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Key facts:
Also eigentlich eine wirklich gute Nachricht. Das einzige, was wir natürlich nicht wissen, ist wieviel später nach den USA die EU ihre J&J-Bestellung lanciert hat und was in den entsprechenden Verträgen drin steht. Laut dieser Meldung erfolgte eine Bestellung von 200 Mio-Dosen Mitte Oktober. Ich vermute stark, dass uns die USA auch hier 4 bis 5 Monate voraus waren, wie bei den bisher zugelassenen Impfstoffen, was dann bedeutet, dass J&J erstmal den Heimatmarkt bedienen wird, so wie Pfizer und Moderna und wir hier noch eine ganze Zeit lang warten müssen. Ergänzung: wie vermutet läuft auch beim J&J-Impstoff längst (schon seit 1.12.) ein Rolling-Review während der Phase 3 durch die EMA, so dass mit Erreichen der Studienendpunkte keine großen Verzögerugen bis zu einer endgültigen beschleunigten Zulassung mehr zu erwarten sind. |
Nächster Rückschlag für die Arroganz des Westens: Sputnik V scheint doch ein ziemlich guter Impfstoff zu sein!
Vorher wurde dauernd geunkt, dass die Russen bei weitem nicht so modern sind, um so einen Impfstoff überhaupt zu entwickeln. Und dabei sind sie viel weiter als wir, was Impfungen angeht. Davor wurde sich ja über China lustig gemacht, dass sie die Pandemie anfangs nicht unter Kontrolle haben. Aber mittlerweile leben sie seit vielen Monaten viel freier als wir, haben ein gutes Pandemiekonzept und sind wirtschaftlich aus der Krise gestärkt raus gekommen. Ich mag mich gar nicht darüber lustig machen. Ich finde es einfach nur schade, dass wir aus politischen Gründen uns wehren von anderen zu lernen und vielleicht auch mal zu kooperieren. Es bleibt bei uns spannend. :Blumen: |
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Danke HaFu für deine Mühe und deine Ausführungen. Sag ich ja, dass mir das komisch vorkam und ich bei J&J mit mehr Optimismus gerechnet hätte. Ein Punkt noch zur Ergänzung (bzgl. möglicher „America first“ Bedenken): Ich hatte irgendwo mal aufgeschnappt, dass für die EU in den Niederlanden produziert wird. So auch nur kurz angerissen z.B. am Ende dieses Textes zu finden: https://www.bz-berlin.de/welt/johnso...toff-in-eu?amp Ob davon auch in die USA exportiert wird oder man vielmehr keine „America first“ Bedenken haben muss ist je nach Vertragswerk wohl offen. Mich stimmt die Produktion in der EU aber optimistisch. |
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Bisher hatten die Russen ja auch keine überzeugenden Daten zur Verfügung. Die jetzt publizierte Studie wurde erst erstellt, nachdem man bereits angefangen hat, Sputnik-V an die eigene Bevölkerung (nicht aber an Putin!) zu verimpfen. Das ist ein in Europa und den USA sehr unübliches Vorgehen. Dass die jetzige Studie im renommierten britischen Journal "the lancet" angenommen wurde beweist doch geradezu, dass es in der internationalen Wissenschaft keine nationalen Grenzen und politische Voreingenommenheiten gibt. Letztlich zählen dort stets nur die Qualität der Daten und deren Aufarbeitung. Wer Drosten mal ein paar Stunden zugehört hat, wird auch mitbekommen, mit welcher Hochachtung dieser oft von manchen chinesischen Forschungsgruppen gesprochen hat, die gerade in der Frühphase der Pandemie enorm zu einem schnellen Erkenntnisgewinn über Sars-Cov-2 beigetragen haben. Dass es auf Ebene der Politik massive Vorbehalte gegen ein Regime gibt, das nachweislich mehrere seiner Oppositionspolitiker vergiften ließ, einen davon sogar im Ausland, ist andererseits für mich nachvollziehbar. Da muss man die russische Wissenschaft von der russichen Politik trennen, so wie man die multinational offene chinesische Wissenschaft nicht mit dem autoritärem chinesischem Regime verbinden darf. |
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Denn da ist gar nichts nachgewiesen, ausser eine Aussage vom Westen gegenüber des Ostens. Ost-West-Konflikt lässt grüssen. ;) Das Trennen der Regime von den Errungenschaften kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Denn hier wird immer Doping und das Regime als untrennbar gesehen, aber jetzt plötzlich bei Wissenschaft und Wirtschaft kann man das trennen?! Erinnert mich an Pippi Langstrumpf. :Blumen: |
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Hast du dir mal das von ihm veröffentlichte Telefongespräch mit einem seiner mutmaßlichen Attentäter angehört, bei dem er sich als Putin-Vertrauter ausgegeben hat und wissen wollte, was beim Attentag gegen ihn schief gelaufen sei? Hälts du dieses Gespräch (und die eindeutigen Antworten des russischen Agenten) für fingiert? Wie stehst du zur Vergiftung von Litwinenko in London mit Polonium und zum Atentat auf den Ex-Agenten Skripal und dessen Tochter mit demselben Gift, das später auch gegen Nawalny zum Einsatz kam? Mich würden da wirklich alternative Erkläransätze interessieren, wer in deinem Weltbild hinter diesen Morden bzw. Anschlägen stecken könnte. |
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