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Bezogen auf die gesamte Strecke glaube ich schon, dass Blummenfelt beim Radfahren Zeit hat liegen lassen und das hätte ihm bei anderem Rennverlauf auch den Titel kosten können, insbesondere wenn es in der Spitzengruppe jemanden wie Cameron Wurf gegeben hätte, der unbeirrt Tempo gemacht, weil er mit maximalen Vorsprung vom Fahrrad steigen will, so dass die anderen Rennfavoriten es sich dahinter gemütlich hätten machen können. Da in der Spitzengruppe aber jeder laufen konnte und sich auch jeder selbst bei moderatem Radtempo Chancen ausgerechnet hatte, am Ende ein Wort um den Titel mit zu reden, hat vorne so weit ich es gesehen habe, jeder sich in gewissem Umfang an der Führungsarbeit beteiligt (und damit sich selbst ermüdet). Blummenfelt hat einerseits Kraft gespart indem er langsamer Fahrrad gefahren ist und zusätzlich Kraft gespart, in dem er abgesehen von den ersten 40km nie voll im Wind gefahren ist, obwohl eigentlich allgemein bekannt sein sollte, dass er ein sehr guter Radfahrer ist, der durchaus in der Lage ist, sich in einer Gruppe an der Führungsarbeit zu beteiligen. Seine Entscheidung für die bequemere und aufrechtere Radposition hat sich als die richtige herausgestellt, aber wegen der unerwartet schlechten Schwimmleistung hätte es auch eine Fehlentscheidung sein können, insbesondere wenn Frodeno und Josh Amberger mit im Rennen gewesen wären. Josh Amberger hätte das Tempo der Führungsgruppe weiter angehoben, weil er wegen seiner Laufschwäche zwingend mit mehr Vorsprung vom Rad steigen muss, um überhaupt eine gute Plazierungschance im Gesamtfeld zu haben. Und Frodeno hätte, wenn er im Rennen gewesen wäre, sehr genau gewusst, was er selbst laufen kann und zu was Blummenfelt in der Lage ist und hätte alleine aufgrund seiner immensen Erfahrung das Tempo so gestaltet, dass er mit ausreichend Zeitpolster vor Blummenfelt in T2 ankommt. Notfalls hätte Frodo da auch riskiert hoch zu gehen. |
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Hm... Genau das meinte ich. Tönt für mich nach "A, nein doch B". Und wegen Frodo und so: Hätte hätte, er war nicht da, und das schon lange vorher bekannt. War ja nicht so, dass er nach T1 ausgestiegen wäre und sein Fehlen eine spontane Strategieänderung hervorgerufen hätte. |
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Der freie Fall ist ja nur n Spezialfall des „bergab“ mit Winkel gleich 90 Grad. D.h die Hangabtriebskraft ist ebenfalls unabhängig von der Masse. Der Punkt ist die Masse, die im Nenner steht, im Anteil der Reibung nach Stoke. :Blumen: |
"Masse schiebt"
Ein schwerer Körper wird sich bei gleichem Luftwiderstand anfangs genau so schnell bewegen, hat aber einen größeren Impuls (direkt proportional zum Gewicht). Dieser Impuls wiederum macht diesen schweren Körper unempfindlicher gegen den Luftwiderstand, d.h. eine Böe wird einen leichten Radler sofort stoppen, der Brummer hat einen Bremsweg wie ein Öltanker. |
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Die Geschwindigkeit bergab hängt doch maßgeblich vom Systemgewicht und der Fahrtechnik ab. In meiner Radgruppe sind einige mit Scheibenbremse unterwegs und auch in meiner Gewichtsklasse. Lasse ich es auf bekannten Strecken mal bergab halbwegs laufen bin ich plötzlich ganz alleine. Und ich bin noch lange kein überragender Abfahrer der viel Risiko in Kauf nimmt.
Ich würde ja davon ausgehen, dass KB es lockerer hat angehen lassen. Ist er denn in den bergab-Passagen aus seiner "Gruppe" rausgefallen, weil er zu langsam war? Wenn nein dann hat er doch alles richtig gemacht. In einer Abfahrt voraus zu fahren bringt ja nur was, wenn man an dem direkten Gegenanstieg schwächer ist und so Zeit rausfahren muss, um dann auf dem nächsten Gipfel wieder in der Gruppe zu sein. So muss ich das leider machen. :-) Interessant, wie stark die Leistung von KB diskutiert wird. Würde er jetzt "perfekt" auf dem Rad sitzen, hätte aber trotzdem in den Abfahrten verloren, würde man ihm wohl Fahrtechnik-Tipps geben. https://www.trirating.com/ironman-wo...yzing-results/ Da war ja KB sogar 3min zu langsam gegenüber der Prognose. Nur 2. Schwimmgruppe erwischt, dadurch in der 2. Radgruppe, aber einen starken Marathon hinten dran. |
Thoughts after Ironman World Championship St.George
Lionel Sanders' Resümee zur Weltmeisterschaft ist online: Thoughts after Ironman World Championship St.George
Eigentlich hören wir nur Dinge, welche die Mitleser hier sowieso schon wissen. Um Kona zu gewinnen, muss man gut laufen können. Das Rennen hat Lionel Selbstvertrauen gegeben. Vor dem Rennen hat er darauf geachtet, nicht zu viele Verpflichtungen zu haben und sich strikt an Hygieneregeln zu halten, um gesund am der Startlinie zu stehen. Und obwohl er notorischer Spätaufsteher ist, hat er es geschafft, den Tagesrhythmus umzustellen, so dass er früh aus dem Bett kam, sogar ohne Wecker, für den Start um 6:15 Uhr. Bildinhalt: Der Schwimmcoach ist auch da Es hätte nichts gebracht, schneller zu schwimmen. Er war in einer Gruppe mit Konkurrenten, die normalerweise vor ihm aus dem Wasser kommen, wie z.B. Ben Hoffman. Wenn die auf der Bremse stehen, macht es für ihn keinen Sinn, zu attackieren. Er hofft darauf, dass die Renndynamik in Kona sich etwas anders entwickeln wird. Er erzählt das gesamte Rennen nach und wie er sich zurückgehalten hat – alles wie geplant. Das haben wir bereits gesehen und diskutiert. Bildinhalt: Lionel lässt die anderen ziehen und hält sich an den Plan Er berichtet von seinem Klamotten-Komplettwechsel und wie er den schon mental auf der Radstrecke vorbereitet hatte: Nicht die Sonnenbrille im Schuh zertreten usw. Er erwähnt potenzielle Toilettengänge und welche Vorteile das Laufoutfit dabei gegenüber dem Einteiler hat, zumal er noch einen Trinkgürtel trägt. Bildinhalt: Termine, Termine... Die meiste Zeit im Rennen war er damit beschäftigt, nicht zu überpacen. Das grauenhafte Gefühl, immer wieder im Wettkampf hochzugehen und dann einen Wandertag einlegen zu müssen, war ein guter Lehrer. Auf den letzten drei Meilen hat er dann rausgelassen, was er sich aufgespart hatte. Wenn er in St. George als Zwanzigster das Rennen beendet hätte, wäre er dennoch mit sich zufrieden, weil er sein Rennen so bestritten hat, wie er es geplant hatte. Im Gegensatz zu seinem zweiten Platz in Kona im Jahr 2017 als er überzeugt war, dass er im folgenden Jahr gewinnen wird, ist er nun realistischer. Er ist zufrieden mit sich, aber er weiß nicht, ob er gewinnen kann. Es gibt noch viel zu tun. Der Sieg in Kona bleibt das Ziel. Er sagt es zwar nicht explizit, um St. George nicht abzuwerten, aber der ständige Verweis auf Kona macht klar, welche Weltmeisterschaft für ihn die relevante ist. Bildinhalt: Wie lange es wohl dauert, bis einer sagt, dass Chris Leiferman fett ist... Er kann sich viel von Kristian Blummenfelt abschauen, was mentale Stärke angeht. Lionel ist mit seiner Radwahl zufrieden. Aus seiner Sicht war es richtig, das leichtere Rad zu fahren. Es kommt ihm seltsam vor, etwas, das sich anfühlt wie die "Saisonabschlussrede" nach dem ersten Rennen der Saison zu halten, aber so ist es eben. Er bedankt sich bei den Fans und bei Talbot. Bildinhalt: "Saisonabschlussrede" |
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Ist doch so müssig über irgendwelche Athleten, deren Kleidung, Sitzposi, Racing Strategie und und und und zu diskutieren. Das Rennen ist durch und es gibt nichts mehr zu ändern. KB hat an dem Tag gewonnen mit dem Outfit, der Radposi usw. hätte er die Armpads 1 Grad mehr angestellt, hätte er vielleicht bei km 24 einen Krampf im rechten Oberschenkel bekommen oder er wäre 2 sekunden schneller gewesen. |
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Lionel hat durch die Analyse der vergangenen Rennen zweifellos sehr viel gelernt und jetzt in St.George zu seinem Vorteil umgesetzt, Top! |
PTO Pro AM: Race Week - Episode 1
Ari Klau hat seinen Saisonauftakt und Lionel (Radfahren), Paul Felder (Laufen) und eine behinderte Triathletin (Schwimmen) starten morgen in Los Angeles in einer Staffel über die Olympische Distanz. Hier das Race-week-Video dazu: PTO Pro AM: Race Week - Episode 1
Bildinhalt: Es sieht noch etwas mau aus mit den Sponsoren Es wird diskutiert, was Paul Felder anziehen soll. Die Wahl fällt auf ein Einteiler-Musterexemplar. Bildinhalt: Heather Jacksons sympathische Schwester ist nur als "professional cheerleader" dabei Der gute Daniel Bækkegård ist augenscheinlich ein Freund gemeiner Seitenhiebe: Der Lifeguard am Strand kann einen Tag freinehmen, Sam Long ist dieses Mal nicht dabei. Im Marihuana-Smog von Venice Beach hat Daniel leichte Bedenken, dass er nur vom Atmen zugedröhnt sein könnte. Bildinhalt: Venice Beach ist so speziell, dass Daniel Bækkegård die Worte fehlen Lionel wird zwar nicht schwimmen, aber er nutzt jede Gelegenheit, sich an das Schwimmen im Ozean zu gewöhnen und Starts zu üben. Paul Felder hat Wadenkrämpfe und ist schon wieder aus dem Wasser. Er schaut sich die Aris und Lionels Starts von außen an. Bildinhalt: Lionel scheint an seiner Tri-Battle Badekappe zu hängen Alle wollen beim Rennen ihren Spaß haben, haben sich aber auch vorgenommen, sich komplett abzuschießen. Sie werden gewinnen, weil Paul Bestzeit laufen wird. |
PTO Pro AM: Race Week - Episode 2
Der Wettkampf ist zwar schon durch, aber hier dennoch der Link zum Race-Week-Video Teil 2:
PTO Pro AM: Race Week - Episode 2 Bildinhalt: Lionel und die anderen Teammitglieder PS: Hier noch der Stream des Rennens, ich habe es mir (noch) nicht angeschaut: The Herbalife24 Los Angeles Triathlon PTO Pro Am LIVE Bildinhalt: Gewonnen! |
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Ich hab auch bewusst auf Disc gewechselt, weil mir das Gerubbel mit den Carbonbelägen auf der Carbonbremsflanke an meinem vorherigen Rennrad auf die Nerven ging. Hier ist die Felge dafür frei von jeglichem mechanischem Abrieb, ne verschlissene Bremsscheibe ist mit Centerlock ruckzuck gewechselt und Austausch viel billiger als ne neue Carbonfelge. Was ich an Sanders' grünem CFR verwunderlich finde, ist seine etwas spezielle Ausrichtung der Extensions. Steil angestellt, aber nur die kurzen Armschalen und diese blieben waagrecht.... da liegt der doch nur mit der Ellbogenspitze drauf, der Rest vom Unteram hat durch das Anwinkeln keinerlei Kontakt... wär mir viel zu unbequem, aber er mags wohl. :Gruebeln: |
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Ich fahr seit 20 Jahren felgengebremste Carbonfelgen in allen möglichen TTs und Rennrädern. Bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft auch nur eine einzige davon durchzubremsen. Selbst die ältesten Carbonfelgen haben noch nicht mal erkennbaren Abrieb. Bei meinen Laufrädern verschleißt immer nur der Carbonbremsbelag, der ziemlich einfach zu wechseln ist. Aber ich wollte natürlich keine neue Grundsatzdiskussion losbrechen. An meinen Mountainbikes mag ich die Scheibenbremsen schon ganz gerne und bei Nässe ist das Mehrgewicht von Scheibenbremsen gegenüber der besseren Bremsperformance ebenfalls ein akzeptabler Deal. Am TT halte ich das Thema für überbewertet, weil da sowieso sehr wenig gebremst wird. |
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Keine Berge, für amerikanische Verhältnisse ein verwinkelter Kriteriums-Stadtkurs und er tritt wie früher breitbeinig und mit der Körperspannung seines MMA-Buddies eine gefühlte 60er Trittfrequenz und vermutlich jenseits von 400 Watt mit der ollen Canyon-Möhre aus 2019.:cool: Leider geil, Lionel4King of Kona! |
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Er hat es verdient :liebe053: |
nachdem er mittlerweile u.a. kapiert zu haben scheint dass
- Grundlagentraining nicht am Anschlag stattfindet - man sich im Wettkampf auch mal zurücknehmen muss um Hintenraus noch zulegen zu können Freue ich mich auch auf seine nächsten Auftritte. Kann dem Sport nur gut tun wenn es in der Spitze noch etwas enger zugeht. |
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Wie fummelig ist eigentlich die Einstellerei der Bremsen an den vorherigen felgengebremsten Speedmäxen? Bei der klassischen Bremszange (hatte zuletzt Ultegra 6800) am normalen Rennrad ist das ja sehr easy, aber bei den Aerobremsen an der Innenseite der Gabel bzw hinterm Tretlager? |
Flagstaff Altitude Camp || Week 1
Lionel Sanders berichtet über die erste Woche seines Höhentrainingslagers:
Flagstaff Altitude Camp || Week 1 Lionel ist aus Tucson abgehauen, weil es ihm da zu heiß war, und ist nun in Flagstaff, Arizona, dreieinhalb Fahrstunden von daheim entfernt. Letztes Jahr hat er in der Hitze trainiert und er meint, dass das seiner Leistungsfähigkeit insgesamt geschadet hat, obwohl es gut war für die generelle Hitzeadaption. Er verbindet also das Nützliche mit dem Angenehmen und geht ins Höhentrainingslager, weil das alle zu machen scheinen. Er hält den Zeitpunkt für gut geeignet, da keine wichtigen Rennen anstehen und er so ohne großes Risiko austesten kann, wie sich 28 Tage in der Höhe auf seine Leistung auswirken. Bildinhalt: Er weiß nicht, was es ist, aber er isst es. Eine Augenweide beim Schwimmen wird Lionel wohl nie werden, aber seinen Bewegungen sieht man, dass er in den letzten Monaten viel geschwommen ist. Es schaut nicht mehr ganz so abgehackt aus wie früher. Immerhin habe ich nun eine sportliche Disziplin gefunden, die ich aus meiner Sicht besser beherrsche als Lionel: Die Mobilisierung vor dem Schwimmen. Ich kenne niemanden, der noch liederlicher und mürrischer umherzappelt als Lionel. Kein Wunder ist der so bocksteif. Der sollte mal bei Frederic Funk einen Aufwärmkurs belegen. ;) Bildinhalt: Die Mutter des lustlosen Aufwärmens Bislang hatte sich Lionel nie für Training in der Höhe interessiert, weil er dachte, dass er genügend andere Probleme hat. Aber wenn es alle Cracks machen, dann muss wohl irgendwas dran sein. Falls er feststellt, dass es taugt, wird Lionel darüber nachdenken, sich vor Kona im Höhentrainingslager einzubuchen. Die ersten Tage hat Lionel überhaupt nichts von der Höhe gemerkt. Am vierten oder fünften Tag hatte er allerdings eine ganz üble Panikattacke beim Schwimmen, weil er nicht genügend Luft bekam. Er kann sich nicht erinnern, dass er jemals zuvor mitten in einem Intervall anhalten musste, weil er Angst hatte, zu ersticken. Lionel erkennt aber auch gleich das Gute daran: Normalerweise schwimmt er generell zu ineffizient, mit zu viel Einsatz. Der furchtbare Kampf um Luft nötigt ihn dazu, sparsamer mit seiner Energie umzugehen, was ihm aus seiner Sicht letztendlich helfen wird. Bildinhalt: Eine Panikattacke im Wasser ist kein Zuckerschlecken. Todesangst ist ein toller Motivator und Lionel sieht somit nur Vorteile im Höhentraining und null Nachteile. ;) Die Klaustrophobie und die Schnappatmung beim bloßen Umherlaufen, die sich dazu gesellt hat, sind quasi das Sahnehäubchen. Jetzt, am siebten Tag, geht es aber leichter – mir ist nicht klar, ob er das bedauert – und er vermutet, dass irgendein Anpassungsprozess im Gange ist. Seine Leistungswerte haben sich erwartungsgemäß etwas verschlechtert, aber nicht so sehr wie er es angenommen hatte. Er hat keine Ahnung, ob das gut oder schlecht ist. Das Aufwärmen dauert auf jeden Fall wesentlich länger, der Körper braucht länger, um leistungsbereit zu sein. Lionel versucht, sein Lauftempo auf das 70.3-Rennen in Mont-Tremblant Ende Juni auszurichten. Die Bestzeit für den Lauf dort liegt bei 1:10 Stunden und er ist jetzt schon auf Kurs dafür und läuft 3:15 min/km und es sind noch drei Wochen Zeit, zu trainieren. Lionel fährt aktuell immer mit zweigleisiger Wattmessung, um zuverlässige Werte zu erhalten. Der Goldstandard scheint momentan der neu Wahoo KICKR zu sein, der nicht kalibriert werden muss. Er wird diesen als Referenz für alle Neuanschaffungen nehmen. Morgen ist trainingsfrei: "Erin Appreciation Day", sie hat sich toll um ihn gekümmert. Erin kichert leise hinter der Kamera. :bussi: |
Bin gerade etwas verwirrt.
Lionel Sanders startet gerade beim 70.3 in Mont Tremblant und hat vor ein paar Stunden das Fahrrad gepostet, mit dem er dort antreten will. Das neue Speedmax in der Disc-Version. Sein Kameramann Talbot Cox bringt gerade eine Instastory derzufolge Sanders direkt nach T1 einen Plattfuß hat. Das platte Vorderrad schaut aber stark nach einer felgengebremsten Version von Hed aus. Vielleicht erklärt er das Ganze im nächsten Video. |
Dann schau dir einfach die Stories bei Limping Larry direkt an. Das löst deine Verwirrung auf.
Er war auf dem aktuellen Speedmax TT mit Scheibenbremsen unterwegs. Hat nach dem Defekt alles in Grund und Boden gefahren und das Ding gewonnen. Allerdings hat er anscheinend unterwegs einen Zahn verloren :Maso: |
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Vielleicht hat er auch beim Ausbau des Laufrads die Bremsscheibe weggerissen, sofern sie nicht verschraubt war. |
In den Stories danach siehst du, dass er Disc fährt. Die Story vom Reifenwechsel ist verwirrend. Ich glaube er hat wirklich die Scheibe abgerissen.
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In der Story hat der Motorradfahrer ein rotes Werkzeug für Verschlussringe in der Hand. Vllt habe sie die Bremsscheiben getauscht weil das Ersatzrad nicht den richtigen Scheibendurchmesser hatte.
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Interessant - am UCI-Speedmax scheint Lionel ja jetzt irgendwie einen Narren gefressen zu haben. Erst die alte Movistar-Felgenbremsvariante, jetzt die offensichtlich überarbeitete Scheibenbremsvariante. Unterschiedlich zur bisherigen (Disc-) Version ist der Lenker/Basebar, der ist beim bisherigen Modell nach außen zu den Griffen hin ein paar cm abfallend, hier an Lionels Rad ist er gerade wie beim Tria-CFR/SLX. Vielleicht haben sie auch nur so einen Lenker als Alternative in petto, weil der vorherige ein paar Radprofis zu niedrig war oder so, keine Ahnung.
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UCI konforme Räder für Trias scheinen im Trend zu liegen.
Paula Findlay möchte vorläufig auch nicht zurück auf das Tri-Bike, nachdem ihr das UCI Shiv (wobei das schon Disc ist) so gut getaugt hat zur Vorbereitung auf die Kanadischen TT-Meisterschaften. |
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Bildinhalt: Zahn weg, Humor noch da |
Sehen die Cube Athleten wohl gerade umgekehrt :Cheese:
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Und vor allem: wie ist denn jetzt der (halbe) Zahn abgebrochen? :Cheese: Beim Reifenwechsel oder beim 'auf die Zähne beissen' danach? :Lachanfall: |
20 Minuten pure Comedy, in denen er herausarbeitet, dass er ohne 2:38 Minuten Plattfußpause, Zahnverlust und vorherigen, kurzfristigen Canyon-Radmodellwechsel das Rennen höchstwahrscheinlich verloren hätte.
Beim originalen Zahnverlust wachte er danach übrigens im Rettungswagen auf, der Test auf Querschnittslähmung war glücklicherweise noch negativ und dann nannte seine Adresse von vor vielen Jahren... Hab ich jetzt genug Verwirrung gestiftet, um sich das Meisterwerk selbst reinzuziehen??? |
Thoughts after 70.3 Mont Tremblant
Die Zeit habe ich mir dann doch nehmen müssen. :)
Lionels Gedanken zum letzten Rennen: Thoughts after 70.3 Mont Tremblant Lionel erzählt die lange Geschichte seines Zahnes: Es war nicht Lionel, der einen Fahrradunfall verursacht hat. Zumindest glaubt er selbst nicht, dass er Schuld hatte, aber der Fahrer des Schneepflugs hat behauptet, dass es doch so war. Lionel vertraut dessen Worten überhaupt nicht, allerdings hatte er eine Gehirnerschütterung und wachte in einem Krankenwagen auf. Bildinhalt: Lionel bittet Talbot, nicht auf die Zähne zu fokussieren Für den rüden Führer des Schneepflugs war es natürlich naheliegend zu behaupten, dass Lionel vor dem Pflug stürzte. Lionel hält es für wahrscheinlicher, dass der Schneepflug so nahe an ihm vorbeigefahren ist, dass er ins Schleudern kam und seine Sattelstütze – zum Glück nicht seine Wirbelsäule – vom Pflug erfasst wurde. Daraufhin segelte er über den Lenker und versenke sein Gesicht im Bordstein. Der Zahn war weg, der Rest war auch nicht mehr in Ordnung und er wachte im Krankenwagen auf, auf eine Liege gefesselt. Er wusste nicht mehr, wer er war. Er hatte noch nie zuvor das Bewusstsein verloren und das Erste, was er von den Sanitätern wissen wollte, war, ob er gelähmt sei. "Kannst du mit den Zehen wackeln?" "Ja." "Dann bist Du vermutlich nicht gelähmt. Wo wohnst Du?" Lionel gab ihnen eine Adresse, die drei Umzüge zurücklag. Dann wurde ihm bewusst, dass er vermutlich mittlerweile nicht mehr dort zuhause ist und er hatte einen Nervenzusammenbruch und begann zu weinen. Letztendlich wachte er dann wieder im Krankenhaus auf. Das ist die Geschichte seines Schneidezahnes. Der hat sich inzwischen einige Male gelöst; heute hat Lionel herausgefunden, dass der Versuch, eine Wasserflasche mit den Zähnen zu öffnen, in der falschen Richtung mit genügend Kraft, auch eine Methode ist, den Zahn zu verlieren. Und da sitzt Lionel nun, ein Fall für den Zahnarzt. Zum Glück kennt er zuhause einen Ironman-Athleten, der vom Fach ist. Erin hat sich um einen Termin gekümmert während Lionel noch im Rennen war. (Talbot gackert vergnügt im Hintergrund, angesichts der ganzen Geschichte.) Bildinhalt: Talbot bastelt das "mullet" passend zum restlichen Redneck-Style Man hat es Lionel überlassen, die Unterkunft über AirBnB zu buchen. Er hat sich auf den Preis konzentriert und nicht auf das Kleingedruckte geachtet. Es hat sich herausgestellt, dass der Preis so phänomenal war, weil es keine Klimaanlage gibt. Es ist ein vergleichsweise kühler Tag und im Apartment herrscht trotzdem eine schwüle Hitze, 29 °C. Nachts war es noch heißer und schwüler. Lionel wird nie wieder eine Bleibe für die Truppe buchen dürfen. Die Auswirkungen der nächtlichen Hitze hat er auch im Rennen gespürt und es war ihm eine Lehre für Kona. Er wird mindestens zehn bis vierzehn Tage vor dem Rennen dort sein müssen, um sich zu akklimatisieren. Trotz der Hitze in Tucson ist es nicht das Gleiche, die Luftfeuchtigkeit macht einen gewaltigen Unterschied. Lionel erzählt von seinen Höhentraining und gibt ein paar Vergleichswerte, auch bezüglich der Bluttests. Nichts, was ich irre interessant finde, deswegen schreibe ich auch nichts darüber. Allerdings war sein erstes Schwimmen nach dem Höhentraining das Beste in diesem Jahr. Sein Schwimmen im Wettkampf war ordentlich. Allerdings macht ihm der Start Sorgen, er ist nicht schnell genug, um in der Gruppe zu bleiben, die er nach dem Start gut halten könnte. Daran wird er arbeiten müssen. Als er aufs Rad stieg, war sein Vorderrad platt. Er ist etwas unglücklich darüber, wie der Rad-Check-in gehandhabt wird. Die Profis bestreiten ihren Lebensunterhalt mit dem Sport. Sie zu nötigen, ihr Rad 12 Stunden lang bei Temperaturen jenseits der 30 °C in der prallen Sonne stehen zu lassen, ist nicht akzeptabel. Er glaubt nicht, dass die Reifen und Schläuche dafür ausgelegt sind, so gebraten zu werden. Hätte er das Rad in der Nacht bei sich gehabt, hätte er sich darum kümmern können und alles wäre gut gewesen. So ist aber vermutlich über die Stunden die Luft aus einem defekten Schlauch entwichen und er hat es nicht rechtzeitig bemerkt, weil er sich aufs Warmschwimmen konzentriert hat. Bildinhalt: Not a happy camper Zum Glück war direkt ein Motorrad mit Ersatzrädern in der Nähe. Allerdings passte der Durchmesser der Bremsscheibe nicht und das Rad musste umgebaut werden; dann war das aber der falsche Schnellspanner und ein anderer Kollege musste noch dazu... Man sieht die ganze Szene, fast schmerzhaft anzuschauen. Knappe drei Minuten verbraten. Bildinhalt: Nein, passt doch nicht! Nimm das andere! Er wusste, dass je länger er nicht bei der Führungsgruppe dabei sein konnte, es umso schwieriger werden würde, das Rennen für sich zu entscheiden. Durch das Ersatz-Vorderrad hatte er kein ideales Setup. Dementsprechend gab er dort Gas, wo er sich den meisten Effekt versprach, in den Steigungen. Er holte auf und schloss nach ca. 45 km auf die Gruppe mit 12 Fahrern auf, die teilweise mit korrektem Abstand fuhren, teilweise zu dicht. Da wollte er nicht mitspielen und setzte sich deshalb an der nächsten Steigung mit ca. 410 Watt über drei Minuten ab. Nur zwei seiner Konkurrenten konnten ansatzweise mithalten, ließen dann aber abreißen. In T2 kam er mit zweieinhalb Minuten Vorsprung an. Er hatte beim Radfahren ordentlich Körner liegen lassen, was so nicht geplant war, deswegen war es sich nicht sicher, wie der Halbmarathon ausgehen würde. Er war aber zuversichtlich, dass er erst im letzten Viertel hochgehen würde und wollte den anderen auf jeden Fall mal den Zahn ziehen *g*, überhaupt auf die Idee zu kommen, dass es so sein könnte. Nach der Hälfte hatte er noch zwei Minuten Vorsprung. Bis 16 km zog er noch einmal an und orientierte sich dann nach hinten und erkannte, dass sein Verfolger, dessen Namen ihm momentan nicht einfällt, ihn nicht mehr holen würde. Das Rennen hat seine positive Einstellung auf die Probe gestellt. Hätte er diese nicht gehabt, hätte er vielleicht das Handtuch geworfen. Es lief gut, aber es hätte auch ganz anders ausgehen können. Bildinhalt: Zahnloser Tiger, trotzdem Sieger Seine Anpassung an die Zeitumstellung steuert er mittlerweile damit, wann er morgens aufhört Kaffe zu trinken. Dadurch kann er früher schlafen und schläft auch besser. Lionel ist ein glücklicher Mensch. Er hat viel gesehen, viel erlebt, ist ruhiger geworden, gelassener. Hat ihn sein Coach gelobt? Das ist nicht dessen Style. Mehr als "gut gemacht" ist aus dem nicht rauszukriegen; vielleicht wenn Lionel Weltmeister wird. Ich habe den Verdacht, dass Mikal Iden eigentlich Schwabe sein könnte – "Ned gschompfa isch globt gnuag". Warum hat er ein anderes Rad genommen? Ja, hauptsächlich weil... Leider ist in dem Moment der Akku der Kamera leer... |
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Zahn- :Lachanfall: und Luftlos mit Trainingslaufrad das Ding am Ende doch noch gewonnen.
Wahnsinn...Lionel meine King :liebe053: |
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Auf jeden Fall vielen Dank schnodo für die Zusammenfassung :Blumen: |
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A New Chapter
Neues Video von Lionel Sanders: A New Chapter
Lionel hat keine Zeit, den Schneidezahn richten zu lassen. Der Termin, den Erin ausmachen wollte, hat anscheinend nicht geklappt. Bildinhalt: Eigentlich wollte ich nichts sagen... Mir ist dann aufgefallen, dass Erin ungewöhnlich rundlich aussah. Um mich nicht dem Vorwurf des Body-Shaming auszusetzen, wollte ich das eigentlich nicht kommentieren, tue es nun aber doch: Es stellt sich nämlich heraus, dass es im Hause Sanders Nachwuchs gibt. :liebe053: Lionel glaubt, dass es ein Junge wird. Erin scheint nicht ganz seiner Meinung zu sein. :) Bildinhalt: Alles Gute! :) |
Weiß zufällig jemand welche Extensions Sanders momentan nutzt:
https://instagram.com/p/CfP8XwMsiMf/ Dachte zuerst dass es welche von Aerocoach wären, jedoch sind diese deutlich voluminöser: https://www.okrcycles.com/aerocoach-...xtensions.html |
Tja, das letzte Video wieder so unter dem Motto höher, weiter, härter. Ich denke mal leider, jetzt schießt er sich auf dem Weg nach Hawaii ab und kommt entweder nicht oder in schon wieder absteigender Form an die Startlinie.
Aber irgendwie sehr emotional, ehrlich und sympathisch. Sanders halt. |
...ist das Video gleichzeitig wieder ein vorschneller Abschied vom Coach? Selbst als Die-hatd-LS-Fan würde ich da die Hände überm Kopf zusammenschlagen...
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