Gleicher Kalorienverbrauch bei gleicher Wattzahl?
Hallo Forum,
in geselliger Runde ist gestern die Frage eskaliert, ob ein trainierter Sportler weniger Kalorien verbraucht als ein weniger trainierter. Also wenn Herr Frodeno und ich auf der Rolle jeweils ne halbe Stunde 250 Watt treten? Ich bin der Meinung der Kalorienverbrauch ist der selbe, nur Herr F. wird in der Zeit nur Fett verbrannt haben, während bei mir die Energiebereitstellung aus KH erfolgen wird. Kann mir das jemand bestätigen und ggf. ne Referenz dazu geben? |
Verbrauch dürfte im Prinzip genauso sein.
Die Effektivität kann beim Radfahren ganz leicht unterschiedlich sein. Meistens wird da von ca. 23-25% gesprochen, also die Unterschiede sind überschaubar groß. Technisch kann man durch die Führung der Kurbel beim Radfahren nicht viel falsch machen. Wegen der ca. 1/4 bzw. knapp 1/4 (23-25%) kann man den bei der Leistungsmessung ermittelten Wert in Kilojoule in kcal umrechnen, weil fast exakt der gleiche Umrechnungsfaktor. Insofern würde ich dir komplett recht geben. Ist ja auch der Grund, warum die Jungs bei der Tour de France so hohe Energieumsätze (oder Verbrauch) haben. Sie treten eben verdammt viel. Ähnliches eben bei der Langdistanz der Profis. Klar ist natürlich, dass der Profi die gleiche Leistung vermutlich locker oder lockerer fährt und dabei mehr Anteile Fettverbrennung hat. |
Haben die Jungs bei der Triathlon Crew Cologne auch Mal erklärt. Beim Radfahren ist das so, 250Watt sind 250Watt. Der Energieverbrauch damit sehr ähnlich.
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Zitat:
Einen Top Profi zeichnet unter anderen nun ein sehr hoher Wirkungsgrad im Körper aus, wohingegen ein Hobbyathlet einen viel geringeren hat. Um es einfach auszudrücken der Profi fährt 1h 250W und verbraucht dabei 3L Treibstoff. Der Hobbyathlet fährt auch 1h und verbraucht aber 5L Treibstoff. Das ist dann ähnlich wie bei altes Auto vs. modernes Auto,beide fahren die selbe Strecke in der selben Geschwindigkeit, nur das moderne verbraucht weniger Benzin. |
Hast du eine Quelle, die den von dir behaupteten höheren Wirkungsgrad erklärt/belegt?
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Zitat:
Muskeln können auch gegeneinander arbeiten. Das ist ein Phänomen, das man beim so genannten runden Tritt beobachten kann. Ein typisches Beispiel wäre die "5-Uhr-Position" des Pedals im Tretzyklus. Hier ist das Bein noch dabei, sich zu strecken, also Pedaldruck auszuüben. Es sind die Beinstrecker aktiv. Gleichzeitig beginnt der Fahrer das Pedal nach hinten zu ziehen. Dabei sind jedoch Beinbeuger aktiv. Es arbeiten zwei große Muskeln für einen Moment gegeneinander. Es braucht jahrelanges umfangreiches Training, um das komplexe Bewegungsmuster eines effizienten Pedaltritts zu ökonomisieren. Für einen ungeübten Radfahrer fühlt sich eine 90er Trittfrequenz daher unökonomisch an und ist es auch. |
Zusätzlich wäre ja auch noch die Frage, mit welcher Trittfrequenz die Leistung erbracht wird. Unabhängig von der getretenen Leistung, ist ja auch ein wenig Arbeit so ein Bein im Kreis zu bewegen.
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