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Stefan 29.04.2020 06:47

Zitat:

Zitat von MarcoFFM (Beitrag 1528427)
Wie man aus dem ZDF Sportstudio Instagram-Programm hört schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? Geht es eigentlich noch asozialer?!

Das wurde bereits im Forum diskutiert.

Marsupilami 29.04.2020 06:55

Zitat:

Zitat von MarcoFFM (Beitrag 1528427)
Wie man aus dem ZDF Sportstudio Instagram-Programm hört schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? Geht es eigentlich noch asozialer?! Schön die Helfer in Gefahr bringen zum eigenen Vorteil.

Er hat das nicht vorgeschlagen. Er hat gesagt, dass er es für möglich hält, dass es so kommt.

Hafu 29.04.2020 07:50

Zitat:

Zitat von MarcoFFM (Beitrag 1528427)
Wie man aus dem ZDF Sportstudio Instagram-Programm hört schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? Geht es eigentlich noch asozialer?! Schön die Helfer in Gefahr bringen zum eigenen Vorteil.

Angelehnt an den historischen Ursprung könnte man einen Triathlon auch ohne Helferkontakt bestreiten.
Man braucht niemand, der einen aus dem Wasser zieht, Verpflegung kann man sich auch als Athlet selbst von Tischen nehmen und wer zu anderen Athleten keinen Abstand hält, verstößt eh gegen die Regeln.

Es gibt wenig Sportarten, die derartig gut zum social distancing Gebot passen wie Triathlon.

ThomasG 29.04.2020 08:21

Homeschooling: Das Ende der Chancengleichheit | Panorama | NDR:

https://www.youtube.com/watch?v=D2vQtjGfiyE

merz 29.04.2020 09:24

Hab es nicht gesehen, aber aus der Debatte um die 150 Euro-Idee war mir die Tatsache, dass es Familien mit Kindern in Deutschland ohne Computer und Internet aus wirtschaftlichen Gründen gibt, so eine verdrängte Sache; hätte ich nicht gedacht, hätte ich nicht dran gedacht -

m.

Stefan 29.04.2020 09:33

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1528488)
Hab es nicht gesehen aber aus der Debatte um die 150 Euro Idee war mir die Tatsache, dass es Familien mit Kindern in Deutschland ohne Computer und Internet aus wirtschaftlichen Gründen gibt, so eine verdrängte Sache, hätte ich nicht gedacht, hätte ich nicht dran gedacht -

m.

Ich habe für 2 Kids ThinkPads mit Core2Duo, 4GB, 320GB Festplatten für jeweils 50 EUR organisiert, die kostenlosen Upgrades von Win7 auf Win10 gemacht, OpenOffice, VLC-Player, Skype, PDF-Reader, XnView, Firefox und Thunderbird installiert und bei deren Nachbarn nach dem WLAN-Schlüssel gefragt.
Mit alten Desktops wäre die Lösung noch günstiger gekommen. Das Problem ist IMHO nicht das Geld, sondern dass niemand da ist, der passende Hardware organisiert und die Software installiert.

ThomasG 29.04.2020 09:41

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1528488)
Hab es nicht gesehen, aber aus der Debatte um die 150 Euro-Idee war mir die Tatsache, dass es Familien mit Kindern in Deutschland ohne Computer und Internet aus wirtschaftlichen Gründen gibt, so eine verdrängte Sache; hätte ich nicht gedacht, hätte ich nicht dran gedacht -

m.

Ein Mobiltelefon haben wohl fast alle, aber dann wird es bei einigen schon ziemlich eng.
Die meisten kommen über ihr Handy oder Smartphone in den Konferenzraum, über den die Nachhilfe bei mir läuft.
Sie können dadurch oft die Funktionen nicht richtig nutzen.
Es gibt da ein sogenanntes Online-Klassenzimmer.
Darauf kann man Texte schreiben und Aufgaben rechnen, aber manche haben keinen Zugang oder sehen das Formular oder das, was ich dorthin geschrieben habe gar nicht.
Das Mikrofon funktioniert bei manchen auch nicht.
Hören können sie mich meistens, aber ich kann sie nicht hören.
Öfter fliegen sie auch raus.
Es ist also ziemlich kompliziert und recht ineffektiv..
Ich erkläre vieles über das Mikrofon und sie antworten im Chat.
Die andere Nachhilfeschule macht das über Skype und das funktioniert auf meinem Rechner nicht.
Da habe ich schon alles mögliche versucht.
Eine Weile geht es und dann ist wieder Schluß.
Ich habe versucht die Schüler dazu zu bringen Geogebra mit mir zu nutzen, aber das läuft nicht - wird nicht angenommen.
Mit einer Schülerin telefoniere ich noch und sie schickt mir per Email ihre Aufgaben.
Die anderen habe ich abgegeben.
De Konferenzraum der anderen Nachhilfeschule wird aber ganz gut angenommen.
So habe ich nicht zu viel Ausfall.

JENS-KLEVE 29.04.2020 10:07

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1528468)
Homeschooling: Das Ende der Chancengleichheit | Panorama | NDR:

https://www.youtube.com/watch?v=D2vQtjGfiyE

Ich sehe es genau wie Stefan. Als vor einem halben Jahr meine Schüler ins Praktikum gingen verlangte ich eine getippte Praktikumsmappe. Da es bei mir besonders viele sozial schwache Familien gibt, bot ich an das Ausdrucken in der Schule zu erledigen. USB Stick anschaffen reicht also. Für den Fall, dass jemand keinen Pc hat, kaufte ich meinen alten Traumlaptop. Toshiba Tecra 780 DVD, der kostete 1998 13.000 DM. Die Tastatur ist göttlich und USB Anschluss vorhanden, nur win98 und Word 97 installiert, somit genauso schnell wie mein MacBook. Hat 30 Euro gekostet, wollte aber keiner haben. 4 Kinder ohne Mappe, aber auch ohne Ausrede.

Jetzt mache ich alles per WhatsApp, es kommt kaum Feedback, gestern habe ich zum ersten Mal bearbeitete Blätter bekommen. Fast alles falsch. Meine Hauptschüler sind, glaube ich, froh, momentan nichts machen zu müssen und genießen die perfekte Ausrede. Wird die Arbeit schlecht, war Corona schuld, sitzenbleiben gibt es eh nicht.

Es ist keine Frage des Geldes, sondern des Wollens. Das ärmere Mädchen im Film schafft es ja auch.


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