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merz 06.04.2020 15:41

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1522971)
Hier fahren sie sogar Auto mit Maske, selbst wenn sie alleine unterwegs sind.

wenn Du sie einmal auf hat, gilt auch Hände waschen (vor dem Aufsetzen auch) und dann Hände weg - so geht das :)

m.

Trillerpfeife 06.04.2020 15:48

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1522972)
Man ist womöglich mit den Verboten übers Ziel hinaus geschossen. Es war ja nicht absehbar wie sich die Lage entwickeln würde, sieht man ja allein schon daran, wie die Meinung der hier oft diskutierten Wissenschaftler sich geändert hatte. Der DHV (Deutsche Hängegleiterverband e.V.) nennt beispielhaft die Formulierung des Bayerischen Staatsministriums für Gesundheit vom 16. März: "Der Betrieb sämtlicher Einrichtungen, die nicht notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens dienen, sondern der Freizeitgestaltung, wird untersagt." (DHV Flugverbot)
Dass sich der Verband einer Randsportart nicht gegen die Regierung und Bundesländer stellt, ist nur verständlich. Ich hoffe sehr, dass der eingeschlagene Kurs bald korrigiert wird und etwas mehr Normalität in den Alltag einfließt.

spanndender Ansatz,

erst übers Ziel hinausschießen und dann zu früh lockern.


Ich finde nicht, dass wir über das Ziel hinausgeschossen sind. Mich beruigen die Zahlen der Infektionen.

ironmansub10h 06.04.2020 15:52

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1522966)
Ich denke auch es geht da eher um die Unfallproblematik und die damit verbundene 'Inanspruchnahme' von Einsatzkräften.

Alleine schon 8 Meldungen (grösserer/registrierter) Motorradunfälle von heute vormittag:

https://www.presseportal.de/blaulicht/st/Motorradunfall

Ps: Ich muss mich korrigieren. Die meisten der heutigen Meldungen beziehen sich wohl auch aufs vergangene Wochenende.

Dann sollte man eben das Motorrad fahren verbieten, wenn definitiv die Unfallzahlen steigen in dieser Gruppe

zahnkranz 06.04.2020 16:57

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1522983)
spanndender Ansatz,

erst übers Ziel hinausschießen und dann zu früh lockern.


Ich finde nicht, dass wir über das Ziel hinausgeschossen sind. Mich beruigen die Zahlen der Infektionen.

Ja, aber wo ziehst du die Grenze? Individualsport draußen ist erlaubt, weshalb das Gleitschirmfliegen nicht? Gleitschirm geht maximal als Tandem, und ist eher bei den gewerblichen Fliegern verbreitet. Bei den Freizeitpiloten gibt es fast ausschließlich Solo-Flieger. Groundhandling, also das Aufziehen des Gleitschirms und damit spielen ohne abzuheben, ist bspw. erlaubt.

Trillerpfeife 06.04.2020 17:03

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1522993)
Ja, aber wo ziehst du die Grenze? Individualsport draußen ist erlaubt, weshalb das Gleitschirmfliegen nicht? Gleitschirm geht maximal als Tandem, und ist eher bei den gewerblichen Fliegern verbreitet. Bei den Freizeitpiloten gibt es fast ausschließlich Solo-Flieger. Groundhandling, also das Aufziehen des Gleitschirms und damit spielen ohne abzuheben, ist bspw. erlaubt.

ich weiß, dass es schwierig ist.

Die Grenze würde ich bei Notwendigkeit einer Sportstätte ziehen. Und da, um nicht in einer Ausnahmeflut zu ersaufen, für alle Sportarten.

Ein Bekannter ist Golfer, der sagt auch, er könne alleine spielen, oder locker den Sicherheitsabstand einhalten, aber auch seine Sportstätte ist geschlossen.

Er sieht es entspannt.

Hafu 06.04.2020 17:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1522983)
spanndender Ansatz,

erst übers Ziel hinausschießen und dann zu früh lockern.


Ich finde nicht, dass wir über das Ziel hinausgeschossen sind. Mich beruigen die Zahlen der Infektionen.

Mich beruhigen die infektionszahlen auch (hätte sie aber, wie schon vor zwei und vor drei wochen hier geschrieben selbst mit der ersten Stufe der getroffenen Maßnahmen (Verbot von Masenveranstaltungen, social-distancing-Empfehlungen, evt. auch Mundschutznutzung so erwartet oder zumindest erhofft). Mich beunruhigen aber (schon jetzt) die Kollateralschäden der beschlossenen Maßnahmen und das, obwohl ich von den wirtschaftlichen und sozialen Schäden persönlich nicht wirklich betroffen bin (mal abgesehen von einer möglicherweise durchgemachten covid-19-Infektion, bei der ich halt mit mildem Verlauf Glück gehabt habe).

Mit der letzten Eskalationsstufe der Maßnahmen insbesondere mit dem Schließen aller Cafes und Restaurants, von Buch- und Bekleidungsgeschäften, Blumenläden und Baumärkten (unabhängig von Abstandsgeboten, die in solchen Geschäften genauso wie in den noch geöffneten Supermärkten grundsätzlich umsetzbar sind), den verschärften Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten, dem bundesweiten Schließen aller Schwimmbäder, dem Verbot von individuellem Training auf Sportanlagen, hat man nach meinem Gefühl über das Ziel der infektionseindämmung mit dem einst propagierten Ziel "flatten the curve" hinausgeschossen und agiert, als ob es darum ginge, Sars-CoV-2 in unserer (deutschen) Gesellschaft komplett auszurotten.

Die zeitnahe Ausrottung des Virus (ohne Impfung und ohne Herdenimmunität) ist aber für ein einzelnes Land, das irgendwann auch wieder seine Grenzen öffnen will, ein komplett unrealistisches Ziel, das nur gelingen könnte, wenn wir die jetzt getroffenenen Maßnahmen auf Monate bis Jahre hinweg beibehalten würden und auch die Grenzen vorerst nicht mehr öffnen würden sowie auf ebenso lange Zeit allen das Reisen verbieten würden.

Trillerpfeife 06.04.2020 17:35

@Hafu:

wie gesagt, ich möchte es nicht entscheiden, und wenn ich es zu entscheiden hätte, dann wäre ich hoffentlich auch erst mal auf Nummer Sicher gegangen. Bedeutet, vermutlich hätte ich ähnlich der Bundesregierung entschieden.

Auch, weil wir Italien und andere Länder als Beispiel vor Augen hatten.

Und auch deswegen freue ich mich, a, darüber, dass ich als nicht systemrelevanter Kleinstkonzern weiterwursteln kann und b. immerhin auch noch joggen und radeln darf.

Natürlich würde ich, ein vernünftiges Verhalten der Menschen vorrausgesetzt, alle möglichen Geschäfte wieder öffnen.

Aber ich fände es schade, wenn wir, quasi kurz vor dem Klo, doch noch eine Ausgangssperre bekämen, weil wir mit einer zarten Lockerung nicht umgehen können.

Hoffentlich werden wirtschaftliche Schäden durch die Coronahilfen abgedeckt. Hier gibt es sicher auch Leute die hinten runterfallen ...

Ganz schlimm finde ich die Situationen für Pflegeheime, Hospitze oder ähnliche Einrichtungen.

TriAdrenalin 06.04.2020 18:08

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1522995)
ich weiß, dass es schwierig ist.

Die Grenze würde ich bei Notwendigkeit einer Sportstätte ziehen. Und da, um nicht in einer Ausnahmeflut zu ersaufen, für alle Sportarten.

Ein Bekannter ist Golfer, der sagt auch, er könne alleine spielen, oder locker den Sicherheitsabstand einhalten, aber auch seine Sportstätte ist geschlossen.

Er sieht es entspannt.

Gute Ansicht.
Man könnte ja auch einfach freiwillig auf gewisse (Luxus)Dinge verzichten und damit als gutes Beispiel und Vorbild dienen.


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