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maze-m 17.11.2017 13:24

Trainingsplanung mittels TrainingPeaks
 
Hallo zusammen!

Ich mache nun mittlerweile schon seit 5 Jahren Triathlon und habe in der Regionalliga-Nord schon ettliche ODs und auch eine MD (Ironma 70.3 auf Rügen) gefinisht, auf welche ich mich bis vor kurzem noch mit einem Trainer drauf vorbereitet habe.

Nun möchte ich mich für nächstes Jahr für meine erste Langdistanz(Ostseeman Glücksburg) alleine vorbereiten und bin daher gerade dabei, mich in dei Thematik der Trainingsplanung einzulesen und habe mir u.a. das Buch Die Trainingsbibel für Triathleten gekauft.

Zudem bin ich selber C-Trainer für das Schwimmen und habe daher auch schon Erfahrung, wie man eine Trainingsplanung für einen Zeitraum vornimmt.

Ich bin allerdings am überlegen, mir auf TrainingPeaks einen Account zu holen, um meine Trainingsplanung darüber zu machen.

Könnt ihr mir Tipps und vielleicht auch gute Videos diesbezüglich geben, die mir da ein bischen Erklärungen liefern?
Ich weiß mittlerweile, dass Begriffe wie "TSS", "ATP" etc. wichtige Größen sind. Aber ich weiß noch nicht so recht, die einzusortieren....

Ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.

Vielen Dank und viele Grüße,

Maze-M

Le Strue 17.11.2017 14:45

Schau mal bei Training Peaks selber. Die erklären recht viel. Ich fand die Artikel recht hilfreich.

Kenngrößen

https://www.trainingpeaks.com/blog/what-is-tss/
https://www.trainingpeaks.com/blog/w...agement-chart/
https://www.trainingpeaks.com/blog/w...aining-metric/
https://www.trainingpeaks.com/blog/a...tress-balance/

Saisonplanung

https://www.trainingpeaks.com/blog/h...-stress-score/

Empfehlungen für durchschnittliche TSS je Distanz
https://help.trainingpeaks.com/hc/en...and-Target-CTL

Kurzzug 20.11.2017 15:53

Die Trainingspeaks Jahresplanung ist ziemlich schick. Allerdings sollte man nicht vergessen, diese Kennzahlen sind nicht alles. Du kannst z.B. einen gewissen CTL Wert erreichen und laut dem Tool "fit" sein, aber das heisst noch lange nicht das du auch auf das spezifische Event vorbereitet bist. Schönes Beispiel, du trainiert nur langsam und lang, dein Event findet aber in einer bergigen Region statt...könnte zäh werden :Cheese:

Da du aber bereits Erfahrung hast, einen Trainer hattest, wirst du sicher wissen wie du die Wochen füllen kannst...

highlow 20.11.2017 23:56

Ich bereite mich ebenfalls auf den OM 2018 als erste LD vor. Mein coach, mit dem ich seit 3 Monaten arbeite, nutzt trainingpeaks für die Erstellung meiner Trainingspläne. Ich bin ziemlich begeistert hinsichtlich Struktur und Aufbau mit dem Programm :)

Rausche 21.11.2017 07:57

Ich nutze TP auch zur Vorbereitung und finde es bis jetzt echt gut. Allerdings ist mir heute früh etwas aufgefallen.
Da mein Pulsgurt kaputt ist habe ich den Puls manuell eingetragen, das Ergebnis, 46 TSS anstatt 103 TSS zur Vorwoche
14km mit 4:53 Pace und 136 Puls, 1h8min

Jetzt hab ich mal eine Einheit der Vorwoche editiert und die rTSS gelöscht und neu berechnen lassen, das Ergebnis ist das er überall die TSS fast halbiert. Das würde natürlich die Planung komplett über den Haufen werfen und den Zielwert für die LD komplett verändern. Warum unterscheidet sich der Wert zur ersten Berechnung so sehr, die Werte sind ja identisch. :confused:

Edit: Habe jetzt festgestellt das man am PC die Berechnung von Herzrate auf Pace wechseln kann. Hier bleibt die TSS auch gleich wenn ich sie neu berechne. In der Handyapp habe ich die Möglichkeit nicht und bei Neuberechnung kommt was ganz anderes raus als am PC.

moorii 21.11.2017 10:24

Ohne, dass ich groß Ahnung habe, habe ich folgende Beobachtungen gemacht. Unter Einstellungen kannst du die Trainingsbereiche einstellen, sowohl als pace/ Geschwindigkeit/Watt , wie auch die Herzfrequenzbereiche. Da ich zb kein Wattmesser habe, wird beim Rad immer die HF-TSS ermittelt. Hat Trainingspeaks keine Daten, also weder Watt noch HF, wird die TSS anhand der Zeit ermittelt. Beim laufen ermittelt trainingspeaks die r-TSS anhand der pace. Genauso beim schwimmen.
Also je genauer du die Bereiche erfasst hast und diese dann auch im Training misst, desto besser ist das was raus kommt.

maze-m 21.11.2017 10:35

Vielen Dank euch allen erstmal für die vielen Antworten und Anregungen hinsichtlich der Trainingsplanung.

Zitat:

Zitat von Le Strue (Beitrag 1343483)

Danke dir, da wird ja schonmal sehr sehr viel beschrieben :). Ich habe allerdings noch nicht so ganz verstanden, wie man die durchschnittliche TSS ermittelt.
Das geht doch über ein Mittelmaß an Werten über eine bestimmte Periode (im Idealfall die Trainingsperiode), oder?

Zitat:

Zitat von Kurzzug (Beitrag 1343991)
Die Trainingspeaks Jahresplanung ist ziemlich schick. Allerdings sollte man nicht vergessen, diese Kennzahlen sind nicht alles. Du kannst z.B. einen gewissen CTL Wert erreichen und laut dem Tool "fit" sein, aber das heisst noch lange nicht das du auch auf das spezifische Event vorbereitet bist. Schönes Beispiel, du trainiert nur langsam und lang, dein Event findet aber in einer bergigen Region statt...könnte zäh werden :Cheese:

Da du aber bereits Erfahrung hast, einen Trainer hattest, wirst du sicher wissen wie du die Wochen füllen kannst...

Bezüglich des Trainers gebe ich dir Recht, allerdings bin ich mir da selber noch nicht soooo sicher, ob das so gut und stimmig war...
Ich würde diese Saison z.B. einen SEHR SEHR großen Schwerpunkt im Radfahren setzen, da ich da enorme Defizite habe und das ja gerade für eine Langdistanz schon enorm wichtig ist...

Zitat:

Zitat von highlow (Beitrag 1344078)
Ich bereite mich ebenfalls auf den OM 2018 als erste LD vor. Mein coach, mit dem ich seit 3 Monaten arbeite, nutzt trainingpeaks für die Erstellung meiner Trainingspläne. Ich bin ziemlich begeistert hinsichtlich Struktur und Aufbau mit dem Programm :)

Darf ich da fragen, wie er das aufteilt? Macht er das alles anhand der TSS-Werte fest und plant daran die Saison?
Wobei man es ja eigentlich anhand von Haupt- und Nebenwettkämpfen organisiert....

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1344113)
Also je genauer du die Bereiche erfasst hast und diese dann auch im Training misst, desto besser ist das was raus kommt.

Meinst du damit, dass du "je mehr technisches Equipment du zur Verfügung hast", desto genauer werden die einzelnen Bereiche - sprich Schwimmen, Radfahren und Laufen - erfasst?

Über eine weitere interessante Diskussion freue ich mich ;).

VG Maze-M

moorii 21.11.2017 10:54

Du musst halt für alle Disziplinen deine Trainingsbereiche kennen und hinterlegen.
Zb läufst du 1 std ganz locker ohne Puls und pace zu messen kommt ein TSS wert raus, der aus der Zeit berechnet wird.
Läufst du 1 h Vollgas kommt ja der gleiche Wert raus, obwohl die Anstrengung und die Belastung ja deutlich höher ist.
Jetzt kannst du in allen Disziplinen die HF oder die Geschwindigkeit (beim Rad die Wattwerte) messen und bekommst dadurch eine viel genauere Analyse. Die pace beim laufen und Watt beim radeln, sind mE besser zur Steuerung geeignet als die HF,
Dazu gibt es ja hier im Forum schon viele Infos.
Sprich allein die Zeit der Sporteinheit hat die geringste Aussagekraft, mit HF wird es deutlich besser und durch leistungsmessung noch genauer.

Ich finde in den Videos hier ist das gut erklärt.

https://youtu.be/_VVbmUsZRcs


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