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dasgehtschneller 06.06.2019 10:35

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1456559)
Ja, dass und/oder ab 8:00 im Büro oder so ähnlich.

Dort passiert das dann aber nicht mit den vorgerechneten 350 kW, sondern wohl im Schnitt mit einem Hundertstel davon.
Da das Auto die ganze Nacht oder den ganzen Arbeitstag Zeit zum laden hat, reichen die 2kW-3.7kW welche die standardmässig mitgelieferten Ladegeräte ziehen.

Da die durschschnittliche Fahrstrecke pro Tag bei 38km liegt ist die Ladung dann auch in 1-3 Stunden abgeschlossen. Ich lade im Sommer solange noch die Sonne scheint und brauche dank PV gar keinen Strom vom Netz. Im Winter stelle ich den Timer so dass der Akku kurz vor Abfahrt voll ist da dann noch etwas Abwärme übrig bleibt und weil der Strom Nachts billiger ist.

Um Lastspitzen zu Feierabendzeiten zu vermeiden kann man das auch über die Stomtarife steuern. Wenn der Strom dann billig ist wenn in grossen Mengen verfügbar, werden sicher viele das Sparpotenzial nutzen und zu diesen Zeiten laden.

Helmut S 06.06.2019 10:39

Jap. Das stimmt. Genau so ist das. :Blumen:

Greyhound 06.06.2019 11:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1456552)
Ein Elektroauto tankt ca. alle 250 km (geschätzte Reichweite, im Mittel) jeweils 4 - 5 Stunden (eben nicht alle Schnellader).

Und genau hier ist der Denkfehler. Ein Elektroauto lädt idealerweise, wenn es steht. Ich will jetzt nicht in die Statistik schauen, aber ich glaube ein Auto steht mehr als 20h am Tag rum. Daher ist der Ladestrom auch nicht höher als bei einer Mikrowelle oder Föhn.

Hast du schon von Problemen gehört, wenn pünktlich um 12 das Mittagessen warm gemacht wird? Da werden auch hunderttausende Mikrowellen, Backöfen und Herdplatten angeschaltet.

Mauna Kea 06.06.2019 12:18

350KW kann eh kein Auto über längere Zeit laden. Das würde bedeuten, dass man bei einem mittleren Verbrauch von 18KW/100km ja über 1900km pro Stunde nachlädt.

Bin gespannt, was passiert wenn 1 Mio Autos 5kg H2 laden oder 50l Benzin - gleichzeitig. Das wären ungefähr 70 Autos pro Tankstelle.
Bei H2 ist das blöd, weil man 30Min warten muss bis der Druck für den nächsten wieder aufgebaut ist und bei Benzin muss man ja auch warten bis der Vorderman bezahlt hat. ;)
Ein Tankvorgang dauert 5-8 Min , da kann man nur hoffen, das man in der Schlange vorne steht. Bei 10 Säulen sind das 7 Autos pro Säule die warten. Kann man sich ausrechnen, ob 350KW da nicht doch besser sind.

Total Banane das Szenario. Mit 300km Reichweite laden die meisten 1 mal pro Woche und vorzugsweise über Nacht.

Schwarzfahrer 06.06.2019 12:54

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1456584)
Und genau hier ist der Denkfehler. Ein Elektroauto lädt idealerweise, wenn es steht. Ich will jetzt nicht in die Statistik schauen, aber ich glaube ein Auto steht mehr als 20h am Tag rum.

Aber kaum ein Auto steht immer nur dort rum, wo er geladen werden kann. Also stehen lange nicht für alle 20 Stunden am Tag zur Verfügung. Ansonsten ist für meine Berechnung egal, wo und wann geladen wird, es geht um die Dauer, die monatlich zusammenkommt. Wenn er mit niedriger Leistung lädt, erhöht sich die Zeit entsprechend, und damit die Zahl der parallel ladenden Autos - die Summenleistung bleibt gleich.
Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1456584)
Daher ist der Ladestrom auch nicht höher als bei einer Mikrowelle oder Föhn.

Hier ist ein Rechenbeispiel: Renault Zoe lädt bie 2,3 kW (Haushaltsteckdose, zwei Föhns oder Mikrowellen) ganze 25 h, wenn man es zügiger braucht, wird der Leistungsbedarf entsprechend größer (2,5 Stunden - 22 kW). Bei größeren Batterien/Reichweiten wachsen die Zahlen weiter.
Zitat:

Hast du schon von Problemen gehört, wenn pünktlich um 12 das Mittagessen warm gemacht wird? Da werden auch hunderttausende Mikrowellen, Backöfen und Herdplatten angeschaltet.
Allerdings steigt der Strombedarf gegen Mittag merklich an um bis zu Faktor 1,5 - 2 (s. z.B. hier unter Spitzenlast), was Kraftwerksbetreiber auch schon immer entsprechend berücksichtigen mußten (z.B, durch zuschalten von Pumpspeicherkraftwerken u.ä.).
Viel Kleinvieh macht auch Mist, und die Summe aller Elektroherde ist beachtlich. Edit sagt, die aktuellen Werte kannst du im Agorameter verfolgen.

Helmut S 06.06.2019 13:52

Wo man glaub ich etwas umdenken muss ist beim "Wann & Wie". Bei nem Verbrenner tankst du wenn das Ding leer ist und dann halt voll. Ich kann mir vorstellen, dass man bei nem Akku halt immer dann drauf lädt, wenn es geht. So dass er möglichts voll bleibt, auch wenn man nur 30min drauf lädt. Evtl. is das ja auch n Unterschied?

Schwarzfahrer 06.06.2019 14:37

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1456623)
Wo man glaub ich etwas umdenken muss ist beim "Wann & Wie". Bei nem Verbrenner tankst du wenn das Ding leer ist und dann halt voll. Ich kann mir vorstellen, dass man bei nem Akku halt immer dann drauf lädt, wenn es geht. So dass er möglichts voll bleibt, auch wenn man nur 30min drauf lädt. Evtl. is das ja auch n Unterschied?

Bezüglich der gleichzeitig benötigten Ladeleistung kaum, bezüglich des Nutzungskomforts schon. Ist für mich wie Radfahren mit einem porösen Schlauch ohne eigene Pumpe dabeizuhaben: Du pumpst bei jedem Radladen und jeder Tankstelle nach, um sicher ankommen zu können, bevor der Reifen ganz platt ist. Geht, aber als Konzept für ein neues Produkt nicht gerade attraktiv.

Hafu 06.06.2019 15:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1456634)
...Geht, aber als Konzept für ein neues Produkt nicht gerade attraktiv...

Es kommt halt darauf an, welche Alternativen zur Verfügung stehen und welche sonstigen Vorteile das neue Produkt bietet.

Bei unseren Smartphones haben wir uns daran gewöhnt, diese ständig ans Kabel zu hängen bei fast jeder Gelegenheit, obwohl es vor 10 Jahren schon Handys gab, die mit einer Akkuladung eine Woche lang ausgekommen sind. Die zusätzlichen Möglichkeiten, die ein modernes Smartphone mit großem, hellen Bildschirm bietet sind aber zu attraktiv, als das man Modelle mit schlechterer Funktionalität noch benutzen wollte. Früher hat man die Batterie des Fahrradtachos auch maximal einmal im Jahr gewechselt, ebenso wie bei der Armbanduhr, während man heutzutage Tacho und Uhr (und noch etliche Gadgets mehr) alle paar Tage ans Kabel hängen muss (und das auch freiwillig tut, obwohl auch die alten Tachos und Uhren in den Kernfuktionen gut funktioniert haben).

Aktuell sind die Vorteile eines Batteriebetriebenen Autos gegenüber einem Verbrenner noch nicht so evident (zumindest in Deutschland, weil es hier relativ wenig Förderung gibt und der Strompreis so hoch ist wie nirgends sonst auf der Welt). Wenn aber entweder die Kostenvorteile von E-Mobilen so hoch sind wie z.B. in Norwegen oder aber die Nachteile von Verbrennern (z.B. generelles Zulassungsverbot oder zumindest Fahrverbot in Städten, was früher oder später absehbar passieren wird) groß genug sind, dann wird man sich auch an geänderte Nutzungsszenarien gewöhnen.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass das Tanken bei einem Verbrennungsmotor auch Zeit kostet. Für die 10-15min pro Tankvorgang (inkl. Beztahlvorgang) einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen je nach Fahrstrecke, kann man daheim problemlos 20-30mal das Ladekabel ans Auto stecken und vor Fahrantritt wieder entfernen, wenn man eine unkomplizierte Lademöglichkeit hat.

Meik 06.06.2019 17:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1456608)
Hier ist ein Rechenbeispiel: Renault Zoe lädt bie 2,3 kW (Haushaltsteckdose, zwei Föhns oder Mikrowellen) ganze 25 h, wenn man es zügiger braucht, wird der Leistungsbedarf entsprechend größer (2,5 Stunden - 22 kW). Bei größeren Batterien/Reichweiten wachsen die Zahlen weiter.

Warum wachsen die Zahlen weiter? Sorry, aber wer ist denn mit verlaub so dämlich wenn er zu Hause eine Steckdose hat den Akku immer erst bis auf 0% leerzufahren und dann das Ladekabel einzustecken?

Anderes Rechenbeispiel mit den Zahlen aus dem Link: 18.1kWh/100km. Durchschnittsfahrleistung PKW 35km/Tag. Also gut 6kWh pro Tag, bei 2,3kW 3h täglich. Problem? An den Zahlen ändert auch ein großer Akku nichts. :confused:

Schwarzfahrer 06.06.2019 18:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1456644)
...Bei unseren Smartphones haben wir uns daran gewöhnt, diese ständig ans Kabel zu hängen bei fast jeder Gelegenheit, obwohl es vor 10 Jahren schon Handys gab, die mit einer Akkuladung eine Woche lang ausgekommen sind. Die zusätzlichen Möglichkeiten, die ein modernes Smartphone mit großem, hellen Bildschirm bietet sind aber zu attraktiv, als das man Modelle mit schlechterer Funktionalität noch benutzen wollte. Früher hat man die Batterie des Fahrradtachos auch maximal einmal im Jahr gewechselt, ebenso wie bei der Armbanduhr, während man heutzutage Tacho und Uhr (und noch etliche Gadgets mehr) alle paar Tage ans Kabel hängen muss (und das auch freiwillig tut, obwohl auch die alten Tachos und Uhren in den Kernfuktionen gut funktioniert haben).

O.k., daran sehe ich mal wieder, daß ich wohl nicht marketingrelevant bin :Cheese: . Ich habe bis vor zwei Wochen ein Handy mit bis zu 20 Tagen Akkulaufzeit benutzt, weil ich nicht öfter laden will, und nicht auf jeder Kurzreise auch noch Ladekabel packen will - das ist für mich Komfort und damit wichtige Nutzerfunktion. Jetzt habe ich immerhin ein Smartphone mit gut 1 Woche Standbyzeit gefunden. Die kurze Laufzeit war für mich immer das größte Hindernis für ein solches Gerät, dessen Nutzen diesen Nachteil für mich nie aufgewogen hat. Gleichermaßen benutze ich immer noch mein Suunto T6d mit 6-Monate Batteriewechsel, und sehe keinen Gewinn in den super GPS Uhren, die ich ständig laden sollte.

Zitat:

Aktuell sind die Vorteile eines Batteriebetriebenen Autos gegenüber einem Verbrenner noch nicht so evident
Weil es funktional keine gibt, außer der lokal verringerten Emission, was aber für den Fahrer keine Nutzfunktion ist.
Zitat:

Für die 10-15min pro Tankvorgang (inkl. Beztahlvorgang) einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen je nach Fahrstrecke, kann man daheim problemlos 20-30mal das Ladekabel ans Auto stecken und vor Fahrantritt wieder entfernen, wenn man eine unkomplizierte Lademöglichkeit hat.
Kann man, muß man aber nicht, wenn es praktischere Lösungen gibt, siehe mein Beispiel mit dem porösen Schlauch.

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1456671)
Warum wachsen die Zahlen weiter? Sorry, aber wer ist denn mit verlaub so dämlich wenn er zu Hause eine Steckdose hat den Akku immer erst bis auf 0% leerzufahren und dann das Ladekabel einzustecken?

Auf 0 % ist schlecht, aber je seltener man etwas tun muß, desto komfortabler, s. oben.
Zitat:

Anderes Rechenbeispiel mit den Zahlen aus dem Link: 18.1kWh/100km. Durchschnittsfahrleistung PKW 35km/Tag. Also gut 6kWh pro Tag, bei 2,3kW 3h täglich. Problem? An den Zahlen ändert auch ein großer Akku nichts. :confused:
Große Akkus brauchen bei gleicher Ladeleistung länger zum laden, hängen also länger am Netz. Mein Beispiel war ein kleiner Renault Zoe; ein Tesla oder Auto E-Tron brauchen nun mal mehr Akkuladung für die gleiche Fahrt.

Mauna Kea 06.06.2019 22:54

Interessant wirds ja nach dem Sommer, wenn die CO2 Steuer eingeführt wird. Dann könnte es sein, dass Benzin und Diesel blitzschnell heftig teurer werden. Hab schon gerüchteweise 4 Euro pro Liter gehört. Das eingenommene Geld wird dann beim Strom eingesetzt und schwupp: Niemand kauft mehr Verbrenner. So schnell geht das.
Plötzlich ist es dann auch nicht mehr so wichtig, dass ich 1100km ohne Tankstoff fahren kann ;)

Akkus:
Auch wenn Teslas länger laden, dafür kommen sie dann aber auch weiter. Die stehen dann seltener beim Laden. Das Modell 3 Long Range mit nur Hinterradantrieb hat bei umsichtiger Fahrweise 600km Reichweite. Da komme ich 1 Monat mit aus.
Üblicherweise fährt man einen Akku aber nur zwischen 20 und 80%, denn dann halten sie am längsten. Diese Strategie hat man sogar auf der Langstrecke, denn von 20 auf 80% sind es 20-30Minuten am Supercharger. Zu Hause spielts dann eh keine Rolle, da Nachts aufgeladen wird.
Bei E Autos muss man etwas umlernen, sollte aber machbar sein.

glaurung 07.06.2019 06:38

Wenn ich nochmals den offensichtlich völlig unwichtigen Umweltaspekt beim Abbau von Lithium ins Spiel bringen dürfte. Der wurde in dem 13-minütigen Filmchen zwar auch angesprochen, interessiert aber, wie man sieht, niemanden. Wichtig ist natürlich nur die logistische Frage, ob und wie wir hier im reichen Deutschland unsere e-Autos alltagstauglich laden können, ohne irgendetwas von unserem gewohnten Komfort einbußen zu müssen. Was andernorts in der dritten Welt dafür angerichtet wird, ist völlig nebensächlich.
Ich gehe davon aus, dass niemand der hier Diskutierenden gestern die Reportage auf tagesschau24 "Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten" gesehen hat?
Lustig die Passage, als die Elektro-Anhänger an der gemeinsamen Ladestation über ihre Fahrzeuge fachsimpeln und sich so richtig stolz zeigen im Angesicht dessen, was sie dem Klima und dem Planeten Gutes tun. Ein hervorragendes Beispiel für die kurzsichtige Denke beim Thema Elektromobilität.
Das ist alles bei Weitem nix Neues, wird aber sehr gerne ausgeblendet.

Es handelt sich lediglich um eine neue Art von Raubbau. Zuerst Öl, Kohle und Co. Jetzt Lithium. Glückwunsch. Gut gemacht.

Nobodyknows 07.06.2019 06:47

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1456709)
Interessant wirds ja nach dem Sommer, wenn die CO2 Steuer eingeführt wird. Dann könnte es sein, dass Benzin und Diesel blitzschnell heftig teurer werden.

Richtig interessant werden dann die Handgreiflichkeiten unter E-Auto-Neubesitzern vor den zu wenigen Stromtankstellen ("Ich muß jetzt laden, mein Sohn muss zur Schule gefahren werden". ...Aber wir fahren morgen in Urlaub!"). Die Unfälle bei denen Jogger und Senioren über Kabel stürzen, die nächtens aus dem Schlafzimmerfester ("...datt iss ehh immer gekippt"...) quer über den Gehweg zur strombetriebenen Neuanschaffung verlegt sind, werden auch zunehmen. Diese Kabel öffnen auch dem Stromdiebstahl natürlich Tür und Tor. :Lachen2: ("...Ey, Ihr Spacken! Lasst die Finger von datt Kabel, sonst komm ich runter und dann gibbt ett Senge..")

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1456709)
Auch wenn Teslas länger laden, dafür kommen sie dann aber auch weiter. Die stehen dann seltener beim Laden. Das Modell 3 Long Range mit nur Hinterradantrieb

Frage: Welches Tesla-Modell ist denn in deinem Haushalt im Einsatz?

Gruß
N. :Huhu:

Mauna Kea 07.06.2019 08:17

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1456721)
Es handelt sich lediglich um eine neue Art von Raubbau. Zuerst Öl, Kohle und Co. Jetzt Lithium. Glückwunsch. Gut gemacht.

Bloß gut, dass das Benzin von Natur aus direkt umweltfreundlich aus dem Hahn läuft.

Was wäre die (ernsthafte) Alternative?

Immerhin entsteht bei Akkus eine Kreislaufwirtschaft, da 99% recycelt werden können. (geschlossenes System)

Die seltenen Erden in Katalysatoren zB. gehen zu 50% durch den Auspuff und sind verloren. Der Rest hat eine Quote von 80%, dh. nur 40% Katalysatorstoffe können recycelt werden.

sybenwurz 07.06.2019 08:26

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1456726)
Immerhin entsteht bei Akkus eine Kreislaufwirtschaft, da 99% recycelt werden können. (geschlossenes System).

KÖNNEN.
Aber wirds das auch?
Imho nicht, sondern immer noch verbrannt, weils zu aufwendig ist, alles zu trennen solang man billig Drittweltländer ausbeuten kann, um an die Rohstoffe zu kommen.

Nochmal: die einzige Lösung ist der schnelle Verzicht auf möglichst viele Karren, nicht der Umstieg auf anders angetriebene.

Mauna Kea 07.06.2019 09:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1456729)
KÖNNEN.
Aber wirds das auch?
Imho nicht, sondern immer noch verbrannt, weils zu aufwendig ist, alles zu trennen solang man billig Drittweltländer ausbeuten kann, um an die Rohstoffe zu kommen.

Nochmal: die einzige Lösung ist der schnelle Verzicht auf möglichst viele Karren, nicht der Umstieg auf anders angetriebene.

Gibt anscheinend noch nicht viele Akkus zu recyceln, da Autoakkus ja noch ein zweites Leben als Speicher bekommen.
Das Thema wird wohl erst so in 10 Jahren wirklich interessant.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...herkraftwerken

glaurung 07.06.2019 09:22

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1456729)
KÖNNEN.

Nochmal: die einzige Lösung ist der schnelle Verzicht auf möglichst viele Karren, nicht der Umstieg auf anders angetriebene.

Nein. Die Lösung sind 2,5 Tonnen schwere Teslas mit ca. 400 "PS", die man ähnlich schnell laden kann wie die Benzinkarre auftanken, so dass möglichst wenig des gewohnten Lifestyles verloren geht. Ein gutes Gewissen hat man dann auch noch, weil die Karre zumindest NACH ihrer Herstellung vermeintlich sauber läuft. Und es wird ja auch sicher so sein, dass gerade der stolze Tesla Fahrer seine Karre viel länger als seither seinen Benziner fährt, damit sich die Umweltsauerei bei der Produktionskette für den Tesla zumindest halbwegs wieder relativiert.

Nobodyknows 07.06.2019 09:47

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1456745)
Und es wird ja auch sicher so sein, dass gerade der stolze Tesla Fahrer seine Karre viel länger als seither seinen Benziner fährt, damit sich die Umweltsauerei bei der Produktionskette für den Tesla zumindest halbwegs wieder relativiert.

Der technikaffine Tesla-Nutzer muß ja schon im Hinblick auf die fortschreitenden Neuentwicklungen in Sachen "Connectivity" bei den zwei- bis vierjährigen Zyklen bleiben, in denen sein Dienstwagen vom Arbeitgeber, bzw. der Leasinggesellschaft getauscht wird.

Stellt euch vor ein neues i-Phone kommt auf den Markt und wegen einem total veralteten, fünf oder gar sechs Jahre alten Tesla können nicht alle Funktionen im Auto genutzt werden. :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

chris.fall 07.06.2019 09:48

Moin,

doch, ich habe mir das Filmchen angesehen :Huhu:

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1456721)
Wenn ich nochmals den offensichtlich völlig unwichtigen Umweltaspekt beim Abbau von Lithium ins Spiel bringen dürfte.

die Umwelprobleme beim Lithium wurden wohl nur beispielhaft genannt. Wohl, um den Beitrag nicht auf sechs Stunden aufzublähen, wurde es dann bei einer Grafik belassen, aus der hervorgeht, dass für den Bau eines E-Autos etwa doppelt so viel Rohstoff verbrauch wird wie für einen Verbrenner. Es waren rein von der Anzahl her auch deutlich mehr als beim Verbrenner.

[IRONIE]Und diese Rohstoffe gibt es alle wie Sand am Meer. Die werden locker auch für ein paar Millionen E-Autos im Jahr reichen und nicht wie jetzt für ein paar 10.000.[/IRONIE]



Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1456721)
Es handelt sich lediglich um eine neue Art von Raubbau. Zuerst Öl, Kohle und Co. Jetzt Lithium. Glückwunsch. Gut gemacht.

[ZYNISMUS]
Die paar indigenen Ureinwohner in den Anden sollen sich mal bloß nicht so anstellen, nur weil man ihnen das Wasser abgräbt. In anderen Teilen der Welt fasst man die Bevölkerung, die auf seltenen Rohstoffen sitzt, nicht so mit Samthandschuhen an:

* Klick *
* Klack *

[/ZYNISMUS]

Zu der Ladedebatte noch: Wenn das E-Auto überhaupt "bio" sein soll, muss der Strom dafür tagsüber(!) regenerativ erzeugt werden und dann direkt zum Laden verwendet werden. Nachts kommt unser Strom überwiegend aus der "Grundlast", d.h. aus Kohle und Kernkraft. Das dürfte auch noch eine Weile so bleiben, weil die massenhafte Speicherung von regenaritv erzeugtem Strom im industriellem Maßstab technisch noch nicht gelöst ist.

Selbst wenn man dieses Problem mal lösen sollte, dürfte der Wirkungsgrad auch nicht so toll sein, was den Gesamtwirkungsgrad eines E-Autos dann ziemlich schlecht macht.

Viele Grüße,

Christian

Jimmi 07.06.2019 10:06

Wenn ich mir ein E-Auto zulegen sollte, würde ich es an den zwei Punkten, an denen es oft steht, (Arbeit und zu Hause) immer sofort an den Strom hängen. Reine Gewohnheitssache.

Ich bin glücklicher Besitzer einer Garage, so dass keine Kabel auf die Straße müssen. Damit bin ich aber sicher die Ausnahme.

Bleibt das Laden auf Arbeit: Da könnte die Kiste bequem 8 Stunden unter gemütlichem Ladestrom Energie saugen. Da ich gleichzeitig Arbeitgeber und -nehmer bin, denke ich gerade darüber nach, meinen Mitarbeitern bei Erwerb eines Elektroautos den Strom zum Laden kostenlos zur Verfügung zu stellen. So im Sinn der Bindung an meinen Betrieb. Würde die bisherigen Tankgutscheine erstetzen.

Nur mal so in die Tüte gesprochen. Hier ist seit 4 Wochen Jobrad genehmigt. Gefühlt jeder zweite hat ein neues Ebike. Das ist sexy.

Nur mal so.

Mauna Kea 07.06.2019 10:32

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1456749)
Moin,

doch, ich habe mir das Filmchen angesehen :Huhu:



die Umwelprobleme beim Lithium wurden wohl nur beispielhaft genannt. Wohl, um den Beitrag nicht auf sechs Stunden aufzublähen, wurde es dann bei einer Grafik belassen, aus der hervorgeht, dass für den Bau eines E-Autos etwa doppelt so viel Rohstoff verbrauch wird wie für einen Verbrenner. Es waren rein von der Anzahl her auch deutlich mehr als beim Verbrenner.

[IRONIE]Und diese Rohstoffe gibt es alle wie Sand am Meer. Die werden locker auch für ein paar Millionen E-Autos im Jahr reichen und nicht wie jetzt für ein paar 10.000.[/IRONIE]


Christian

So ganz bist du aber auch nicht im Thema, oder?
Da könnte ich jetzt Seiten drauf erwidern, was aber hier keinen Sinn macht und mir die Zeit zu schade ist.

Schau mal, was mit Getriebezahnrädern passiert, die zirkulieren zu Herstellung, Beschichtung, Wärmebhandlung usw. durch die ganze Welt. Die Werkstofflegierungen dafür sind auch nicht ohne. Der ganze Antriebsstrang beim Verbrenner wird gerne bei Berechnungen vergessen, viele Teile die es beim E Auto gar nicht gibt.

Aber ich lass es jetzt. Ich sag ja: Gut das Verbrenner absolut Umweltneutral hergestellt werden. Träumt weiter.

Es muss jetzt was passieren. Und E Autos sind zumindest mit fortschreitender Weiterentwicklung immer besser und heute selbst mit Kohlestrom besser.
Verbrennertechnik ist nach 100 jahren am Ende.

Und auf die neue Hypertechnik zu warten in 10 oder 20 Jahren macht erst recht keinen Sinn. jetzt muss es passieren.

Und zu glauben wir würden alle Bahn fahren oder Fahrrad - das wird nie passieren. Das leisten die Systeme auch gar nicht.

TriVet 07.06.2019 10:36

Die "Teutschen Aufrechten Mannsbilder" wechseln jetzt dann alle von Tesla auf Porsche...:
https://www.spiegel.de/auto/fahrberi...a-1270199.html

Nobodyknows 07.06.2019 10:42

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1456759)
Aber ich lass es jetzt. Ich sag ja: ...Und E Autos sind zumindest mit fortschreitender Weiterentwicklung immer besser und heute selbst mit Kohlestrom besser.
Verbrennertechnik ist nach 100 jahren am Ende.

:Lachanfall:
Dann lasse ich es auch.
Macht ja keinen Sinn mit jemanden zu diskutieren, der über hellseherische Fähigkeiten bezüglich der Zukunft von Otto- und Dieselmotoren verfügt.
Da kann man nur verlieren.

Welche E-Autos werden in deiner Familie bewegt?

Gruß
N. :Huhu:

Hafu 07.06.2019 10:48

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1456749)
...Zu der Ladedebatte noch: Wenn das E-Auto überhaupt "bio" sein soll, muss der Strom dafür tagsüber(!) regenerativ erzeugt werden und dann direkt zum Laden verwendet werden. Nachts kommt unser Strom überwiegend aus der "Grundlast", d.h. aus Kohle und Kernkraft. ...

Das mit der Grundlast ist jetzt so, muss aber nicht unbedingt auf Dauer so bleiben. Und wird es auch nicht. Im Augenblick liegt beim deutschen Strommix der Anteil erneuerbarer Energien bei beachtlichen fast 40% mit seit Jahren deutlich steigender Tendenz.

Den größten Anteil an regenerativ erzeugten Energien hat dabei die Windkraft, die durchaus auch nachts zur Verfügung steht, v.a. wenn die Stromnetze mit den Nord-Süd-Trassen besser ausgebaut sind, so dass der Off-Shore-Strom aus Nord- und Ostsee besser verbraucht werden kann.

Der zweitgrößte Anteil regenerativer Energien stammt aus Biomasse/ Biogas und erst an dritter Stelle kommt aktuell Photovoltaik auf die sich vermutlich dein Ansatz bezieht, dass E-Autos bevorzugt tagsüber geladen werden müssen.

Ich glaube, dass sich die verschiedenen Formen regenerativer Energien jetzt schon gut ergänzen und in Zukunft noch besser ergänzen, so dass es eher hilfreich ist, wenn sowohl tagsüber als auch nachts viele e-Autos am Netz hängen, denn mit intelligenter Ladetechnologie kann man die Akkus der e-Autos eher dafür nutzen, um die Stromnetze zu stabilisieren (in Spitzenzeiten (=sonnige und gleichzeitig windige tage) dafür zu sorgen, dass möglichst der ganze produzierte Strom auch unmittelbar verbraucht wird und nicht irgendwo anders gespeichert werden muss und in verbrauchsgeringen Zeiten eher dafür zu sorgen, dass die Ladeleistung gedrosselt wird, damit nicht unnötig viele (teure) Gaskraftwerke zugeschaltet werden müssen, um den Verbrauch zu sichern, wie es aktuell ja geschieht.

chris.fall 07.06.2019 11:07

Moin,

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1456759)
So ganz bist du aber auch nicht im Thema, oder?
(...)

ich sage an keiner Stelle, dass der Verbrenner umweltneutral ist, das E-Auto ist mMn. schlicht noch schädlicher und es löst viele Probleme des Individualverkehrs NICHT. Gleich mit welchem Antrieb werden viel zu viele Resourcen (Rohstoffe, Energie, Platz) verbraucht, weil 1,5 ... 2,5 t hergestellt und bewegt werden, um eine einzige Person zu transportieren und dann 23h am Tag herumzustehen. Und eigentlich stehen sie auch nur herum, wenn sie doch in Bewegung sein sollten.


Viele Grüße,

Christian

Trimichi 07.06.2019 11:47

So ist es! Das mit dem Elektro ist der selbe Schmarrn wie mit dem Strontium 90.... , nur noch schlimmer.

Die Verluste der Energieumwandlung von der Sonne ausgehend, über die Umwege Kohle, Uran usw. und über die Leitungen, Transformatoren und dann ab mit weiteren Verlusten in die mobile Giftbombe (Batterie) sind ein Witz. Da haben einige im Erdkundeunterricht der 6. Klasse ein Nickerchen gemacht. ;) Und fallen auf den Elektro-Hype rein. Tjo. Glauben ist eben so eine Sache, das stimmt schon. Aber richtig traurig, wie weit es mit der Volksverdummung schon ist. :8/

sybenwurz 07.06.2019 11:49

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1456759)
Ich sag ja: Gut das Verbrenner absolut Umweltneutral hergestellt werden. Träumt weiter.

Ja, eben:
Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1456729)
Nochmal: die einzige Lösung ist der schnelle Verzicht auf möglichst viele Karren, nicht der Umstieg auf anders angetriebene.


Deine Ansicht bez. Umstieg auf Bahn oder Bike teile ich nicht.
Es sollte klar sein, dass du in Bezug auf die aktuelle Situation sicher Recht hast, aber niemand denken sollte, dass nicht auch hier ganz andere Grundlagen geschaffen gehören.
Funktionierendes Taktsystem inkl. Gütertransport, Umstiegsmöglichkeiten auf andere Verkehrsmittel an allen wesentlichen und auch untergeordneten Bahnhöfen, also Carsharing (wenns gar nicht anders geht), Bikes und meinetwegen auch diese geschixxenen Scooter.
Dank Klimaänderung brauchen wir uns auch sicherlich weniger Gedanken zu machen, nasszuwerden, und bei den drohenden Tornadoszenarien verkrümelt man sich eh besser in irgendwelche Schutzräume...

Helmut S 07.06.2019 13:03

Hatten wir das schon? TerraX mit Prof. Lesch zum Thema Brennstoffzelle vs. Lithiumakkus.
https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

LidlRacer 07.06.2019 13:51

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1456782)
Hatten wir das schon? TerraX mit Prof. Lesch zum Thema Brennstoffzelle vs. Lithiumakkus.
https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Ja, vorgestern #436.

Helmut S 07.06.2019 13:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1456792)
Ja, vorgestern #436.

Oh :Cheese: :Cheese:

Thx :Blumen:

Meik 07.06.2019 20:49

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1456773)
und bei den drohenden Tornadoszenarien verkrümelt man sich eh besser in irgendwelche Schutzräume...

Szenarien?

http://mediathek.daserste.de/BRISANT...entId=63629616

Keine 5km Luftlinie von mir, das ist ziemlich real. :(

chris.fall 08.06.2019 13:53

Moin,

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1456763)
Das mit der Grundlast ist jetzt so, muss aber nicht unbedingt auf Dauer so bleiben. Und wird es auch nicht. Im Augenblick liegt beim deutschen Strommix der Anteil erneuerbarer Energien bei beachtlichen fast 40% mit seit Jahren deutlich steigender Tendenz.


Den größten Anteil an regenerativ erzeugten Energien hat dabei die Windkraft, (...)

das ist mir bekannt und ich finde das auch sehr erfreulich :Blumen:


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1456763)
(...), die durchaus auch nachts zur Verfügung steht, v.a. wenn die Stromnetze mit den Nord-Süd-Trassen besser ausgebaut sind, so dass der Off-Shore-Strom aus Nord- und Ostsee besser verbraucht werden kann.

Es ist klar, dass der Wind deutlich mehr von der Großwetterlage abhängt als von der Tageszeit. Ich rechne allerdings damit, dass der tageszeitabhängige Anteil des Windstromes zunehmen wird, denn

a) vielerorts laufen hier schon Klagen/Initiativen die den Betrieb von Windkraftanlagen in der Nacht aus Lärmschutzgründen unterbinden wollen.

b) alle Standorte, an denen sich eine Windkraftanlage wirtschaftlich lohnt, sind hierzulande schon bebaut (was u.a. auch zu den Problemen unter a) führt) und man wird nicht umhinkommen, noch mehr küstennahe Offshore Windparks zu errichten. Der Seewind ist allerdings thermisch getrieben und damit taeszeitabhängig.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1456763)
Der zweitgrößte Anteil regenerativer Energien stammt aus Biomasse/ Biogas

Das halte ich übrigens (noch) für eine kritische Entwicklung. Denn meines Wissens funktioniert das nur mit relativ "hochwertiger" Biomasse. Und es kann ja wohl nicht der Sinn der Sache sein, Getreide mit dem man auch Menschen ernähren könnte, sprichwörtlich zu verheizen oder in Brasilien den Regenwald abzuholzen, um dort Zuckerrohr anzupflanzen, der dann zu"Bio"ethanol verarbeitet unseren Treibstoffen beigemengt wird. Ich bin bei diesem Theman aber zugegebenrmaßen nicht auf dem neuesten Stand!...

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1456763)
und erst an dritter Stelle kommt aktuell Photovoltaik auf die sich vermutlich dein Ansatz bezieht, dass E-Autos bevorzugt tagsüber geladen werden müssen.

Nein, ich habe das nur etwas verkürzt dargestellt, um hier nicht immer den "Erklärbär" zu geben, dessen Beiträge kein Mensch mehr liest.;)

Ich meine eigentlich - sehr ähnlich wie Du - dass die "Energiewend nur sinnvoll gelingen kann, wenn die reegenerativ erzeugte Energie jeweils sofort verbraucht wird und nicht erst mit großen Verlusten mit Hilfe von Großtechnologie, die noch gar nicht zur Verfügung steht, gespeichert werden muss.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1456763)
Ich glaube, dass sich die verschiedenen Formen regenerativer Energien jetzt schon gut ergänzen und in Zukunft noch besser ergänzen, so dass es eher hilfreich ist, wenn sowohl tagsüber als auch nachts viele e-Autos am Netz hängen, denn mit intelligenter Ladetechnologie kann man die Akkus der e-Autos eher dafür nutzen, um die Stromnetze zu stabilisieren (in Spitzenzeiten (=sonnige und gleichzeitig windige tage) dafür zu sorgen, dass möglichst der ganze produzierte Strom auch unmittelbar verbraucht wird und nicht irgendwo anders gespeichert werden muss und in verbrauchsgeringen Zeiten eher dafür zu sorgen, dass die Ladeleistung gedrosselt wird, damit nicht unnötig viele (teure) Gaskraftwerke zugeschaltet werden müssen, um den Verbrauch zu sichern, wie es aktuell ja geschieht.

DAS ist für mich - neben der von Dir propagierten (wieder) sinnvollen Nutzung des Autos, da die begrenzte Reichweite der Akkus dazu zwingt - eigentlich das einzige weitere Argument FÜR diese Technologie: Bei großer Verbreitung könnte man die gesamte Akkukapazität der E-Mobilflotte als verteilten Speicher für die regenerativ erzeugte Energie nutzen. Denn mit einem intelligenten Stromnetz bei dem die E-Autos eigentlich überall eine Ladestation zur Verfügung haben, und das die von Dir beschriebene Funktionalität bietet, könnte man gegen eine entsprechende Vergütung natürlich auch Strom "nachts" wieder zurück speisen.


Viele Grüße,

Christian

Mauna Kea 09.06.2019 16:01

Die zeit das zu lesen und auch mal die links anzuklicken sollte man sich nehmen.

https://graslutscher.de/wie-eine-ard...M71L7GFg_mvxiM

MattF 10.06.2019 11:28

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1456965)
Die zeit das zu lesen und auch mal die links anzuklicken sollte man sich nehmen.

https://graslutscher.de/wie-eine-ard...M71L7GFg_mvxiM

Danke, ein rationaler Beitrag.

Hafu 10.06.2019 12:46

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1456965)
Die zeit das zu lesen und auch mal die links anzuklicken sollte man sich nehmen.

https://graslutscher.de/wie-eine-ard...M71L7GFg_mvxiM

:Blumen:
Sehr schöner schlüssig argumentierter Text, der im Prinzip die Quintessenz dieses zig Seiten langen "Elektromobilitäts"-Threads übersichtlich zusammenfasst.

Die Befürchtung des Autors, dass mit der zu Recht kritisierten ARD-Dokumentation nennenswerter Schaden angerichtet wurde, teile ich allerdings nicht ganz. Diejenigen, die noch Fernseh schauen, werden ohnehin in absehbarer Zeit nicht ihr Mobilitätsverhalten ändern.

Die Verkehrs- und Mobilitätswende, die irgendwann kommen muss und kommen wird, wird von einer Generation ausgehen, die schon heute kaum noch lineares Fernsehen nutzt (und erst recht keine ARD), sondern sich über Medien wie Youtube, Twitter etc informiert und austauscht.

Von daher passt der ARD-Beitrag zur Zielgruppe, dem typischen, vorgealterten ARD- und ZDF-Zuschauer.

(Muss zugeben, dass der letzte Satz etwas arrogant klingt, aber wenn ich mir überlege, dass der zu Recht kritisierte Beitrag, der ja auch diverse Kontrollgremien der ARD passiert hat, auch mit meinem Gebührengeld finanziert ist, obwohl ich immer seltener den TV-Receiver einschalte, werde ich etwas zu emotional).

Thorsten 10.06.2019 12:51

Ja, allerdings auch ziemlich langatmig. Bin irgendwann in den Überfliegen-Modus gewechselt.

Mirko 10.06.2019 13:43

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1457034)
Ja, allerdings auch ziemlich langatmig. Bin irgendwann in den Überfliegen-Modus gewechselt.

Ich hab den Bericht überraschenderweise zu etwa 95% gelesen und sogar ein paar Links angeklickt. Eigentlich gar nicht meine Art.
Ich fand den auch ziemlich informativ und viel sachlicher als ich das beim jemandem Namens Graslutscher erwartet hätte!

Danke Manua Kea! Da hab ich doch direkt wieder Hoffnung für meine einsame Tesla-Aktie :Lachen2:

Mauna Kea 10.06.2019 16:24

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1457042)
Ich hab den Bericht überraschenderweise zu etwa 95% gelesen und sogar ein paar Links angeklickt. Eigentlich gar nicht meine Art.
Ich fand den auch ziemlich informativ und viel sachlicher als ich das beim jemandem Namens Graslutscher erwartet hätte!

Danke Manua Kea! Da hab ich doch direkt wieder Hoffnung für meine einsame Tesla-Aktie :Lachen2:

Die Aktie steigt doch gerade wieder. ;) heute schon 5%. Liegt wohl daran, dass ich am Samstag mit Fraule im Shop in Düsseldorf war.

JENS-KLEVE 10.06.2019 19:39

Mein Cousin in der Schweiz hat sich einen Tesla S gegönnt. Mal gucken was er berichtet.

Nobodyknows 11.06.2019 06:48

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1457100)
Mein Cousin in der Schweiz hat sich einen Tesla S gegönnt. Mal gucken was er berichtet.

Erwartest Du nach der teuren Anschaffung, bzw. der hohen Leasingrate für ein hochemotionales Produkt etwa eine sachliche Auseinandersetzung oder gar Infragestellung der Entscheidung?

Das ist, wie wenn Du nach einem Konzert der Lieblingsband die Leute, die viel Geld für die Karten gezahlt haben und sich lange auf "ihr" Konzert gefreut haben vor laufender Kamera fragst, wie sie das Konzert fanden.

Gruß
N. :Huhu:


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