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schnodo 22.03.2019 18:16

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1441306)
Wenn das Licht auch die "Luft" sein darf und das "Aufgehen" auch der Po, dann ging mir heute ein Licht auf. Andersrum gesagt, wurde mein Hintern stets belüftet, da eine frische Brise beim auftauchen herrschte. :Cheese:

So akribisch, wie Du Deine Sachen einübst, traue ich Dir zu, dass Du auch die Delphinbewegung hinbekommst. Es wird nicht lange dauern, dann muss ich mir Tipps dazu von Dir holen. :)

Zitat:

Zitat von papa2jaja (Beitrag 1441321)
Na sowas, da schwimme ich also seit 57 Jahren völlig verkehrt. Gelernt habe ich es aber von einem offiziellen Bademeister. Hat sich der Stil vielleicht über die Jahre verändert?

Ich schwimme ungefähr so wie die Dame ohne Band.

Die Dame ohne Band demonstriert allerdings am Anfang explizit, wie man es nicht machen soll, also mit weiter Öffnung der Oberschenkel.

Und ich meine, dass sich bei der Technik tatsächlich einiges geändert hat. Wenn ich es richtig sehe, war z.B. früher die Wellenbewegung kein Thema beim Brustschwimmen.

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1441318)
Du sollst das PullBuoy zwischen Oberschenkel klemmen :Huhu:

Meine Oberschenkel sind so lang, dass sie vom Hintern bis zu den Knien gehen. :Cheese:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1441323)
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann will schnodo den PullBuoy zwischen die Knie klemmen, um das zusammenhalten der Knie zu gewährleisten. Er möchte ja erst unterhalb der Knie die Unterschenkel abspreizen um einen kräftigen Kick zu bekommen.

"Richtig" wäre mir wichtiger als "kräftig" aber prinzipiell ist das meine Absicht.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1441323)
Dabei wird man sich zwar noch mehr das Knie verdrehen - aber wenns schön macht .... :Lachen2:

Ich lehne mich jetzt ziemlich weit aus dem Fenster, aber ich meine, dass nicht das Verdrehen das eigentliche Problem ist. Was es besonders schädlich macht ist, dass durch das Schließen der Oberschenkel mittels der dort ansässigen kräftige Muskulatur bei halb gestreckten Beinen die Knie so heftig zusammengezogen werden, dass die Unterschenkel mit den abgespreizten Füßen nicht und somit die Knie seitlich "abgeknickt" werden, was sie auf Dauer nicht gut vertragen.


Bildinhalt: Brustschwimmen

FlyLive 22.03.2019 23:05

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1441390)
So akribisch, wie Du Deine Sachen einübst, traue ich Dir zu, dass Du auch die Delphinbewegung hinbekommst. Es wird nicht lange dauern, dann muss ich mir Tipps dazu von Dir holen. :)





Ich lehne mich jetzt ziemlich weit aus dem Fenster, aber ich meine, dass nicht das Verdrehen das eigentliche Problem ist. Was es besonders schädlich macht ist, dass durch das Schließen der Oberschenkel mittels der dort ansässigen kräftige Muskulatur bei halb gestreckten Beinen die Knie so heftig zusammengezogen werden, dass die Unterschenkel mit den abgespreizten Füßen nicht und somit die Knie seitlich "abgeknickt" werden, was sie auf Dauer nicht gut vertragen.


Den Delfin will ich bei Gelegenheit noch einmal ausprobieren. Aber die ersten Versuche haben heute schon angedeutet, das es voraussichtlich nur schlecht klappt.

Deine Erklärungen zum Brustbeinschlag sind mir zu theoretisch und daher gerade nicht verständlich. Du musst es mir beim nächsten SaSch also demonstrieren. :Blumen:

schnodo 22.03.2019 23:17

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1441454)
Deine Erklärungen zum Brustbeinschlag sind mir zu theoretisch und daher gerade nicht verständlich. Du musst es mir beim nächsten SaSch also demonstrieren. :Blumen:

Eigentlich will ich nur sagen, dass ich meine, dass die rechts abgebildete Situation in verschärfter Ausprägung eintritt. :)


papa2jaja 23.03.2019 07:02

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1441390)
Die Dame ohne Band ... demonstriert allerdings ... explizit, wie man es nicht machen soll, also mit weiter Öffnung der Oberschenkel.

Klar, mir ging es um einen anderen Aspekt des Bewegungsablaufs. Aber vor allem ging bei dem Posting nicht um mich. Ich wollte eine Info beisteuern, die eventuell bei Knieschmerzen hilft, und kann die nur nochmal wiederholen.

Die bewussten Nachbar-Kids haben (wenn sie mit ihrer Mutter trainiert haben) den seitlichen Schlenker des Unterschenkels so gut wie völlig weggelassen. Ich weiß nicht, ob das wirklich funktioniert, ich hab's nicht probiert. Und vielleicht hab ich es auch ungenau beobachtet. Aber es könnte bei Knieproblemen helfen - und nur darum ging es mir bei dem Posting. Den Schlenker aus dem Knie bei eng gehaltenen Oberschenkeln durchzuführen scheint mir zur Vermeidung von Schmerzen im Knie nicht zielführend.

Und doch noch in eigener Sache ;) - hab ich mich mal auf den Stand der Dinge gebracht (Youtube) : du hast recht, man hat das früher mit etwas breiterem Knieabstand gelehrt. Stromlinienform stand damals nicht im Mittelpunkt.

Matthias75 23.03.2019 08:06

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1441390)
Und ich meine, dass sich bei der Technik tatsächlich einiges geändert hat. Wenn ich es richtig sehe, war z.B. früher die Wellenbewegung kein Thema beim Brustschwimmen.

Um dir die Suche im Netz etwas zu erleichter: Such mal nach „Schwunggrätsche“ (das dürfte die Technik sein, die du gerade einübst) und „Stoßgrätsche“. Erstere am besten nicht in Verbindung mit „Knie“ oder „Kniebeschwerden“ suchen ;) .

Die Wellenbewegung ist meines Wissens tatsächlich erst seit ca. 20-25 Jähren erlaubt, vor allem beim Abstoßen. Such mal nach Mark Warnecke, der hat das als einr der ersten sehr intensiv betrieben.

M.

qbz 23.03.2019 08:43

Der Vorteil des Brustbeinschlages mit engerer Beinhaltung liegt neben der im Video angesprochenen höheren Geschwindigkeit vor allem im deutlich geringeren Gleitwiderstand der Oberschenkel. Viele bremsen mit dem weiten Brustbeinschlag mehr als Vortrieb zu erzeugen, durch ein Anziehen der Beine bzw. der Knies in der weiten Ausholbewegung vor dem Schlag. ;) Achtet einfach mal auf den erzeugten Wasserwiderstand und die mögliche Reduktion, indem man testweise den Beinschlag auf verschiedene Arten ausführt.

Egal wie eng oder breit der Beinschlag ausgeführt wird: Je stärker die Unterschenkel mit hoher Belastung durch die Peitschenbewegung von aussen nach innen rotieren, desto grösser werden die Kräfte im Knie auf die Bänder und Knorpel, spez. auf den Innenmeniskus. Beim engeren Beinschlag ist wegen der geringeren Aussenrotation der Beine die Belastung im Hüftgelenk dafür geringer. Am besten die Trainingseinheiten beim Brust mit der Undulationstechnik (Wellenbewegung) langsam steigern. Vor allem in Verbindung mit der Wellenbewegung ergibt die engere Ausholbewegung vor dem Schlag Sinn. Die Wellenbewegung wie beim heutigen Brustschwimmen war IMHO immer erlaubt, sie wurde aber vor ca. 50 Jahren noch nicht praktiziert und wird auch heute den Schwimmanfängern, die mit Brust beginnen müssen, nie gelernt. Die Vorschrift verlangt nur, dass der Kopfscheitel bei jedem vollständigen Zug einmal über der Wasseroberfläche sein muss mit Ausnahme des Unterwasserzuges bei der Wende.

Auch der Armzug weicht vom in der Schule gelernten ab. Die Ellbogengelenke werden nach der Wischbewegung unter dem Körper vor der Brust zusammengeführt und mit eng zusammenliegenden Unterarmen nach vorne geschnellt. So erhält man ebenfalls den geringsten Gleitwiderstand.

Ps:
Bin mal als Jugendlicher bei Brust-Meisterschaften mitgeschwommen. :)

schnodo 23.03.2019 12:44

Danke für Eure Antworten, die mir einiges Material zum Nachdenken gegeben haben. :Blumen:

Zitat:

Zitat von papa2jaja (Beitrag 1441475)
Die bewussten Nachbar-Kids haben (wenn sie mit ihrer Mutter trainiert haben) den seitlichen Schlenker des Unterschenkels so gut wie völlig weggelassen. Ich weiß nicht, ob das wirklich funktioniert, ich hab's nicht probiert. Und vielleicht hab ich es auch ungenau beobachtet. Aber es könnte bei Knieproblemen helfen - und nur darum ging es mir bei dem Posting. Den Schlenker aus dem Knie bei eng gehaltenen Oberschenkeln durchzuführen scheint mir zur Vermeidung von Schmerzen im Knie nicht zielführend.

Ich vermute, das sieht dann so ähnlich aus wie auf dem folgenden Bildchen. Ich werde mal ein paar Experimente machen, wie sich die Änderung in Sachen Vortrieb auswirkt. Da ich vermutlich nicht bei den nächsten Olympischen Spielen starten werde, kommt es auf die Geschwindigkeit nicht unbedingt an. :)


Bildinhalt: Brustbeinschlag Pilates-Style

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1441476)
Um dir die Suche im Netz etwas zu erleichter: Such mal nach „Schwunggrätsche“ (das dürfte die Technik sein, die du gerade einübst) und „Stoßgrätsche“. Erstere am besten nicht in Verbindung mit „Knie“ oder „Kniebeschwerden“ suchen ;) .

Ja, die Schwunggrätsche ist das, was ich geübt habe. Ich habe natürlich trotz Deiner Warnung gesucht und bin auf diesen kurzen Artikel gestoßen, der im Prinzip bestätigt (wie verlässlich die Information ist, sei einmal dahingestellt), was ich vermutet habe:
SCHWIMMERKNIE - SCHMERZEN BEI DER SCHWUNGGRÄTSCHE (Artikel leider nicht mehr verfügbar.)

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1441480)
Egal wie eng oder breit der Beinschlag ausgeführt wird: Je stärker die Unterschenkel mit hoher Belastung durch die Peitschenbewegung von aussen nach innen rotieren, desto grösser werden die Kräfte im Knie auf die Bänder und Knorpel, spez. auf den Innenmeniskus. Beim engeren Beinschlag ist wegen der geringeren Aussenrotation der Beine die Belastung im Hüftgelenk dafür geringer. Am besten die Trainingseinheiten beim Brust mit der Undulationstechnik (Wellenbewegung) langsam steigern.

Genau so werde ich es machen. Ich taste mich langsam heran und schaue mal, in welcher Form sich mein Körper meldet. :)

Das Kraulschwimmen ist meine Hauptbaustelle und ich widme mich den anderen Lagen nur nebenbei, zur Entlastung und um auf lange Sicht ein "kompletter" Schwimmer zu werden. Nur kraulen zu können finde ich etwas einseitig. Das positive Feedback zu meiner Bewegung im Wasser, das ich von anderen Schwimmern verschiedener Fertigkeitsstufen erhalte, lässt mich glauben, dass es nicht ganz aussichtslos ist. :Lachen2:

Matthias75 23.03.2019 13:00

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1441503)
Danke für Eure Antworten, die mir einiges Material zum Nachdenken gegeben haben. :Blumen:

immer wieder gerne:Blumen:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1441503)
Ja, die Schwunggrätsche ist das, was ich geübt habe. Ich habe natürlich trotz Deiner Warnung gesucht und bin auf diesen kurzen Artikel gestoßen, der im Prinzip bestätigt (wie verlässlich die Information ist, sei einmal dahingestellt), was ich vermutet habe:
SCHWIMMERKNIE - SCHMERZEN BEI DER SCHWUNGGRÄTSCHE

Naja, ist auch irgendwie einleuchtend, dass eine Bewegung, bei der das Knie unter Last unnatürlich verdreht wird, auf‘s Knie geht. Vielleicht kann man die Last als geübter Schwimmer minimieren, bspw. indem man den Beinschlag eher passiv mitlaufen lässt, gewissermaßen als Schleppbeinschlag. Wird aber eher schwer, wenn man gerade noch am Üben ist.

M.


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