Schwarzfahrer |
06.09.2021 19:36 |
Zitat:
Zitat von tridinski
(Beitrag 1622013)
@schwarzfahrer: wie würdest du die aktuellen inzidenzzahlen nüchtern analysieren:
Inzidenz geimpft: 12
Inzidenz ungeimpft 262
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...ngeimpften-aus
Vermutlich bringt dich das nicht davon ab, sich nicht impfen zu lassen als einen guten Weg anzusehen? Also du hast natürlich alles im Griff, aber was ist mit denen die bei Inzidenz 262 dabei sind?
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Meine Analyse: diejenigen, die sich für eine Impfung entschieden haben, können entspannt leben; ihr Risiko durch Corona schwer zu erkranken ist offensichtlich deutlich gesenkt. Diejenigen, die sich für "keine Impfung" entschieden haben, akzeptieren offenbar das höhere Risiko, bzw. gewichten die Impfrisiken höher (ob zu Recht oder nicht, kann m.M.n. nicht pauschal, höchstens individuell geprüft werden). Ich halte beide Wege für gleich legitim und individuell begründbar.
Wen eine schwere Version erwischt, hat eben Pech gehabt, wie so viele mit so vielen anderen Krankheiten und Unfällen im Leben. Sich zu impfen kann ein guter Weg sein, sich nicht zu impfen kann auch o.k. sein - und beides kann auch schiefgehen (natürlich nicht mit gleicher Wahrscheinlichkeit). Im Griff hat keiner etwas, weder der Geimpfte, noch der Ungeimpfte. Angst macht mir das nicht geimpft sein ebenso wenig, wie die Impfung.
Auch die Zahl 262 ist m.M.n. nichts Angsteinflößendes; das heißt, daß bei uns im Ort von 10.000 Einwohner (bei 60 % geimpften) ca. 10 positiv getestet sind, wovon geschätzt weniger als 5 sich ins Bett legen müssen oder gar ins Krankenhaus kommen. 5 pro Woche auf die ca. 4000 Ungeimpften: es dauert 15 Jahre, bis es rechnerisch alle Ungeimpften hier erwischt (ja ich weiß, es ist schneller, bin aber zu faul für eine genaue Rechnung) - für mich jede Menge Zeit, daß sich einige von den 4000 noch impfen, wenn sie wollen oder als genesen immun werden. Angst macht mir höchstens die gespaltene, gegeneinander aufgebrachte gesellschaftliche Stimmung.
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