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NBer 04.09.2021 00:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1621529)
..... Aber Du fragtest nach meiner Empfehlung - die baut auf viele mündige, eigenverantwortliche Menschen, die gerne unterschiedlich mit dem Thema umgehen dürfen. Man darf ja mal träumen.

Das liest sich immer so, als wenn alle anderen nicht mündig sind und wenig nachdenken. Ist es so abwegig, das viele (im Prinzip sogar die Mehrheit) Menschen mit ebenfalls mündigem Nachdenken zu ganz ähnliche Schlüssen kommen, wie die offiziellen Stellen?

Rälph 04.09.2021 00:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1621529)
Wenn ich von meinem Verhalten etwas ableiten würde, dann ist es die Empfehlung, möglichst nüchtern die Statistik zu analysieren, die Zahlen im Richtigen Vergleich betrachten (also jeweils mit den richtigen Bezugsgrößen bewerten), und sich eine eigene Meinung zu bilden, möglichst wenig beeindruckt von emotionalen Schlagzeilen und dramatisierender Berichterstattung. Bei widersprüchlichen Aussagen von Experten und Politikern selbst überlegen, welche plausibler sind (zur Not sich eben tiefer einarbeiten). Dann kann man sich an die sich daraus ergebende persönliche Risikoeinschätzung zu halten (die faktisch für alle nicht alten und nicht vorerkrankten ein sehr geringes Risiko bedeutet, natürlich noch vom persönlichen Lebensstil mit beeinflußt).

Und nach all diesen Überlegungen kommst du zu dem Schluss, dass Corona unterm Strich recht ungefährlich ist - zumindest ungefährlich genug, um sich impfen zu lassen?

Ich muss gestehen, ich komme da nicht mit. Ich weiß nicht genau in welchen Topf du gehörst oder ob du überhaupt in einen der Töpfe gehörst, aber die meisten Impfgegner, Skeptiker, Coronaleugner oder Vergarmloser lassen genau die Eigenschaften vermissen, die du gerade aufgezählt hast. Es ist mir absolut schleierhaft, wie man nach bald 2 Jahren Corona das Ding, nach nüchterner Betrachtung, noch immer so relativieren kann.

Übrigens: Ich war mir recht sicher, dass ich die Covid-Nachwirkungen überstanden hatte. Ich hatte sechs Monate Lungenprobleme, dann waren diese verschwunden. Vor zwei Tagen dann, nach nun über 9 Monaten, meldete sich spontan meine Lunge wieder. Ein sehr unangenehmes, fast schmerzhaftes Drücken und Stechen - immerhin scheint die Atmung zu funktionieren. Trotzdem ist das keine schöne Sache und eine Statistik, die mir sagt, dass ich keiner Risikogruppe angehöre, hilft da wenig.

Schwarzfahrer 04.09.2021 10:33

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1621532)
Das liest sich immer so, als wenn alle anderen nicht mündig sind und wenig nachdenken. Ist es so abwegig, das viele (im Prinzip sogar die Mehrheit) Menschen mit ebenfalls mündigem Nachdenken zu ganz ähnliche Schlüssen kommen, wie die offiziellen Stellen?

Nein, es ist überhaupt nicht abwegig, daß verschiedene Menschen zu unterschiedlichen Schlüssen kommen, weil ihre persönliche Risikopriorisierung sich von meiner unterscheidet. Es ist an sich das normale, zumindesdt halte ich es dafür. Ich habe damit kein Problem, andere offenbar schon.

Schwarzfahrer 04.09.2021 10:41

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1621534)
Und nach all diesen Überlegungen kommst du zu dem Schluss, dass Corona unterm Strich recht ungefährlich ist - zumindest ungefährlich genug, um sich impfen zu lassen?

Unpräzise: ich komme zum Schluß, daß Corona für mich persönlich ein Lebensrisiko ist, das vielleicht am oberen Ende aber noch innerhalb der für mich akzeptablen Risiken liegt. Und darum halte ich eine Impfung für mich für einen geringen Zusatznutzen und damit für wenig dringlich. Und aus Zahlen, wie im Corona-Thread verlinktem Video des Statistikers, habe ich auch für mich den Schluß gezogen, daß die gesellschaftliche Gefahr politisch weit übertrieben wurde, also vieles von dem, was der Bevölkerung auferlegt wurde und wird, keinen oder nur sehr geringen objektiven Nutzen bringt. Ich treffe aber keine Bewertung oder Entscheidung für andere, und jeder soll entsprechend seinem Risikogefühl sich schützen dürfen.
Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1621534)
Ich weiß nicht genau in welchen Topf du gehörst oder ob du überhaupt in einen der Töpfe gehörst, aber die meisten Impfgegner, Skeptiker, Coronaleugner oder Vergarmloser lassen genau die Eigenschaften vermissen, die du gerade aufgezählt hast. Es ist mir absolut schleierhaft, wie man nach bald 2 Jahren Corona das Ding, nach nüchterner Betrachtung, noch immer so relativieren kann.

Ich habe noch nie in irgendein Topf gehört (Sybenwurz hatte Recht: "Du bist nicht marketingrelevant":Cheese: ). Was Du relativieren nennst, ist für mich die persönliche Risikoeinschätzung. Ich kann voll verstehen, daß Du mit Deiner Krankengeschichte es anders bewertest - würde ich vielleicht auch. Ich ziehe auch Folgerungen aus meiner Krankengeschichte, die für andere teilweise überzogen erscheinen mögen. Ich bin aber vorsichtig, meine Einschätzung für andere als "Vorlage" zu empfehlen. Die subjektive Einschätzung stehe ich jedem zu - und fordere es für mich ein.

NBer 04.09.2021 10:51

Mittlerweile wurden in über einem Jahr weltweit ca. 3 MILLIARDEN Dosen verimpft. Das große Massensterben ist ausgeblieben, von Spätfolgen ist nichts zu lesen.
Anzahl der Toten unter 60 Jahren mit vollständigem Impfschutz in Deutschland: 1 (SPIEGEL)
Dänemark hat als Vorreiter mit einer Impfquote von über 80% alle Maßnahmen aufgehoben. Wäre das nicht ein Ziel? Geht impfen!

Körbel 04.09.2021 15:23

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1621561)
Dänemark hat als Vorreiter mit einer Impfquote von über 80% alle Maßnahmen aufgehoben.

In Spanien sind mittlerweile 70% zweifach geimpft und trotzdem müsste ich morgen, wenn ich denn starten würde, bei einem Openwater-Swim meine Maske unter freiem Himmel tragen, bis ich von der Kaimauer ins Wasser hüpfe.
Nach erfolgten 4 km, müsste ich am Strand gleich wieder eine Maske anziehen.
Macht halt jedes Land anders.

Bissi dümlich wie ich finde, deswegen starte ich nicht.
Würde ich jetzt als Normalo einfach so hingehen und ohne Chip mitschwimmen, könnte ich meine Maske zu Hause liegen lassen.
Noch unverständlicher.

Mo77 05.09.2021 18:04

Wenn Maßnahmen auf Grund der Impfquote getroffen werden man aber nicht zuverlässig sagen kann wie viele eigentlich geimpft sind erweckt das nicht unbedingt mein vollstes Vertrauen.

merz 05.09.2021 18:24

Wenn es um die Melderückstände geht, die vorige Woche gemeldet wurden: Fallen ein paar Hundertausend hier und da ins Gewicht, wenn man sich die Gesamtzahl ansieht? (wir sind im Moment bei werktäglich unter 300.000 Impfungen, was eben deutlich zu wenig ist)


m.

Nachtrag: Bezug war auf Meldungen wie diese,

https://www.spiegel.de/panorama/gese...4-5d3cdd64c6b7


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