Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1583374)
Ich hatte mich neulich schon gewundert, dass mit der Lancet-Veröffentlichung scheinbar alle Zweifel an Sputnik weggeblasen schienen, obwohl doch vorher Datenmanipulationen nachgewiesen wurden.
Da fragte ich mich schon, warum die Daten bei Lancet nicht immer noch manipuliert sein sollten - habe das aber leider nicht hier geschrieben.
Meine Zweifel scheinen nicht ganz unberechtigt zu sein:
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Dass es auch nach Veröffentlichung einer Studie Kritik gibt und dass bei Durchsicht eines Textes Fehler auffallen, die den Prüfern im peer-review-Prozess zuvor entgangen sind, passiert gar nicht so selten.
Die Prüfung bei den renommierten wissenschaftlichen Journalen mit hohem impact-Faktor ist aber weitaus genauer und sorgfältiger als bei anderen Zeitschriften. Und den Gutachtern lagen sicher auch die Rohdaten der Studie vor.
Ich habe schon ein gewisses Grundvertrauen in die Qualität der Begutachtungsprozesse, so dass ich trotz durchaus vorhandener eigener Bedenken hinsichtlich möglicher Datenmanipulationen der Veröffentlichung der Studie schon erstmal Vertrauen schenke.
Absichtliche Manipulationen von Daten ebenso wie versehentliche Fehleingaben bei der Datenaufbereitung passieren im Wissenschaftsbetrieb durchaus häufig (auch bei Studien im Westen). Im Peer Review-Prozess gibt es aber schon Möglichkeiten, gerade bei Studien mit Tausenden von Teilnehmern, bei denen dann auch zehntausende Seiten an Dokumentation der Rohdaten existieren müssen, die vorgelegten Daten auf Plausibilität zu prüfen und das werden die Gutachter, die ja meist Lehrstuhlinhaber und Leiter anderer (konkurrierender) Forschungsgruppen im spezialisierten Thema sind, mit Sicherheit gemacht haben.
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