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Klugschnacker 19.10.2018 12:16

Faris Al-Sultan wird neuer Bundestrainer Elite der Deutschen Triathlon Union
 
Faris Al-Sultan wird neuer Bundestrainer Elite der Deutschen Triathlon Union

Frankfurt am Main, 18. Oktober 2018 | Die Deutsche Triathlon Union (DTU) hat Faris Al-Sultan als neuen Bundestrainer Elite vorgestellt. Der 40-jährige Münchner tritt die neue Stelle zum 1. November 2018 an. Al-Sultan war von 1996 bis 2015 als Profi-Triathlet auf den verschiedenen Distanzen im Triathlon aktiv. 2005 errang er auf Hawaii seinen größten sportlichen Erfolg und wurde Ironman-Weltmeister. Seit seinem Rücktritt vom aktiven Sport ist er als Trainer tätig und betreut unter anderem den zweimaligen Ironman-Weltmeister Patrick Lange.

„Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe. Es ist unglaublich spannend, mit den besten deutschen Triathleten und großen Talenten arbeiten zu können. Es ist eine Freude, Ehre und große Verantwortung zugleich“, sagt Al-Sultan und fügt hinzu: „ Für mich geht es jetzt zunächst einmal darum, so schnell wie möglich mit den Heimtrainern und den Athleten und Athletinnen selbst zu sprechen, sie kennenzulernen und zu verstehen, was sie können, was sie machen und warum sie bestimmte Sachen machen.“

Dr. Jörg Bügner, DTU Sportdirektor, freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit: „Wir haben mit Faris Al-Sultan einen kompetenten und erfolgreichen Trainer für unser DTU Leistungssportteam gewonnen, der die trainingspraktische und trainingswissenschaftliche Arbeit in unserem Verband gut ergänzen wird. Faris soll mit seinem großen Erfahrungsschatz, den er als Athlet und Trainer sammeln konnte, hilfreiche Impulse für den olympischen Triathlon geben und er wird aufgrund seiner Persönlichkeit zugleich Vorbild und Leitfigur sein.“

Al-Sultan wird in seiner Rolle als Bundestrainer Elite hauptverantwortlich sein für die sportliche Ausrichtung der Olympia- und Perspektivkader auf nationaler und internationaler Ebene, sowie für deren übergeordnete Trainingssteuerung und -kontrolle in enger Abstimmung mit den Bundesstützpunkttrainern. Zudem wird er die Führung der Nationalmannschaft Elite im Wettkampf übernehmen und trainingsmethodische Leitlinien erarbeiten.
(Pressemeldung DTU)

Helmut S 19.10.2018 12:20

Eine grandiose Personalie :) Endlich ein Bundestrainer, der aus eigener Erfahrung weiß wovon seine Athleten sprechen. Ich wünsche ihm viel Erfolg.

Das begeistert mich jetzt wirklich :liebe053:

kullerich 19.10.2018 12:26

Super, mutig von beiden Seiten und mit großem Potential!

(Wäre ich frech, würde ich sagen, der jüngste Hawaii-Sieg zeigt Faris' Fähigkeit, auch laufstarke Athelten für taktisch zu bestreitende Radabschnitte erfolgreich zu coachen - kann auf der Olympischen ja nur helfen!)

Hafu 19.10.2018 12:33

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1414301)
Eine grandiose Personalie :) Endlich ein Bundestrainer, der aus eigener Erfahrung weiß wovon seine Athleten sprechen. Ich wünsche ihm viel Erfolg.

Das begeistert mich jetzt wirklich :liebe053:

Ich wünsch' ihm auch viel Erfolg:Blumen:

Aber woher soll Faris, der außer Schliersee (und einmal 2002 Hannover) nie einen Europa- oder Weltcup nach ITU-Format bestritten hat und sich nie für einen der Nachwuchs oder Leistungskader der DTU qualifiziert , sondern stattdessen schon mit 18 Jahren den ersten Ironman absolviert hat und danach stets im Ironmanbereich geblieben ist "aus eigener Erfahrung wissen, wovon die Elite-Athleten der ITU sprechen"? Triathlon nach ITU-Format funktioniert wirklich komplett anders als Ironman- oder 70.3-Triathlon. Da habe ich auch wegen des Werdeganges meines Sohnes einen sehr langen Lernprozess hinter mir und ich hatte vor Beginn dessen Triathlonlaufbahn auch schon viele eigene Erfahrungen mit Bundesligarennen und DTU-Meisterschaftsrennen.

Aber nichtsdestoweniger: er hat zumindest zweifelsfrei Erfahrung im Leistungssport allgemein und im Triathlon ohne Windschattenfreigabe im besonderen und Wissen muss nicht zwangsweise auf Erfahrung beruhen. Fehlendes Wissen kann man auch auf verschiedenen Wegen erwerben, wie es viele andere Trainer vorgemacht haben.

Dass die DTU überhaupt nach zwei sportlich deprimierenden Jahren endlich wieder die seit Rio vakante Bundestrainerstelle überhaupt besetzt und damit das bisherige Kompetenzwirrwarr hoffentlich kleiner wird, ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung!

Helmut S 19.10.2018 12:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1414303)
Aber woher soll Faris, der noch nie einen Europa- oder Weltcup nach ITU-Format bestritten hat, sondern stattdessen schon mit 18 Jahren den ersten Ironman absolviert hat und danach stets im Ironmanbereich geblieben ist "aus eigener Erfahrung wissen, wovon die Elite-Athleten der ITU sprechen"?

Du bist auf der falschen Fährte Harald. Es geht nicht darum, nicht um das "Technische". Das was du da implizierst, kann jeder Trainer mit Erfahrung und Ausbildung hinkriegen. So wie du sagst. Es geht aber darum, was ein Hochleistungssportler denkt und fühlt. Es geht darum selbst zu wissen was Zweifel sind, zu wissen was Ängste sind. Es geht um das was im Kopf und der Seele eines Hochleistungssportlers abgeht. Es geht um die Innenperspektive eines Athleten. Die kann nur jemand ansatzweise nachvollziehen, der selbst einen Sport auf Höchstleistungsebene gemacht hat. :Blumen:

Edit: Ich hoffe das Faris die Gelegenheit hat, diesen Vorteil in der Nähe zu den Athleten umzusetzen.

Hafu 19.10.2018 12:58

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1414305)
Du bist auf der falschen Fährte Harald. Es geht nicht darum, nicht um das "Technische". Das was du da implizierst, kann jeder Trainer mit Erfahrung und Ausbildung hinkriegen. So wie du sagst. Es geht aber darum, was ein Hochleistungssportler denkt und fühlt. Es geht darum selbst zu wissen was Zweifel sind, zu wissen was Ängste sind. Es geht um das was im Kopf und der Seele eines Hochleistungssportlers abgeht. Es geht um die Innenperspektive eines Athleten. Die kann nur jemand ansatzweise nachvollziehen, der selbst einen Sport auf Höchstleistungsebene gemacht hat. :Blumen:
...

Ich wollte wie gesagt nichts an der Wahl von Faris grundsätzlich kritisieren. Da sollte man abwarten und hoffen, dass sich manche Dinge in die richtige Richtung entwickeln.

Die letzten Aussage von dir, die ich fett markiert habe und die du in anderen Threads aus einer für mich schwer nachvollziehbaren Motivation schon wiederholt als Argument gegen die Kompetenz von Dan Lorang gebracht hast, ist aber doch nachweislich Quatsch: die drei aktuell zweifelsfrei erfolgreichsten Trainer im ITU-Triathlon-Bereich Brett Sutton, Joell Fillol und Jamie Turner haben alle Null Erfahrung im selbst ausgeübten Hochleistungssport und haben trotzdem mit den von ihnen betreuten Athleten (Spirig, Snowsill, Jorgensen. Whitfield usw.) fast alle Goldmedaillen gewonnen, die es in den vergangenen 18 Jahren im Triathlon zu gewinnen gab.

hossie 19.10.2018 13:22

vor ein paar Tagen war die Meldung im Sanders Threed noch ein Spass jetzt ist es real :) ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg

Klugschnacker 19.10.2018 13:28

Zitat:

Zitat von hossie (Beitrag 1414315)
vor ein paar Tagen war die Meldung im Sanders Threed noch ein Spass

Nö. Ich wusste das zu dem Zeitpunkt bereits. Darum habe ich das im Sander-Thread evtl. erwähnt. :Blumen:


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