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Adept 27.05.2021 10:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1603964)
Was genau ist übergangen worden?
M.E. nichts.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1603971)
Man hat eine Dosis gefunden, die funktioniert und verhältnismäßig geringe Nebenwirkungen hat. Man hätte natürlich noch monate-/jahrelang rumprobieren können, bis man vielleicht für jeden Einzelnen die Dosis optimieren kann.

Die Nebenwirkung des so lange Nichtimpfens wären aber sicherlich größer als die Wirkung der weiteren Optimierung.

Du hast gesagt, dass nichts zur normalen Zulassung übergangen wurde, das ist offensichtlich falsch. Jetzt versuchst du das zwar eine Kosten-Nutzen-Abschätzung zu erklären, aber darum ging es nicht.

Sonst kannst du die ganze Kritierien weglassen und sagen, wir probieren's.

Matthias75 27.05.2021 10:55

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1603975)
Nein, hat er nicht. EInfache Frage, einfache Antwort.
Kann er einfach aus Prinzip nicht haben. Die mRNA wird ziemlich schnell abgebaut. Und das war´s dann.

Sehe ich auch so.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1603976)
Warum impft man dann nicht einfach alle Kinder, wenn alles so klar ist? Vielleicht gleich bei Geburt? Würdest du das bei deinem (fiktiven) Neugeborenen machen lassen? Wenn man das nicht macht, warum nicht? Und wo ist die Grenze? Bei 5,5 Jahren? Bei 10 Jahren?
:Blumen:

Unterschied: Nebenwirkungen - Langzeitfolgen/Spätfolgen. :Huhu:

Einige Impfstoffe können wohl bei kleineren Kindern stärkere Nebenwirkungen hervorrufen. Deshalb werden diese erst zu einem späteren Zeitpunkt empfohlen, z.B. Masernimpfung erst ab ca. 1 Jahr.

Langzeitschäden würde bedeuten, der Impfstoff hätte in irgendeiner Weise einen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes, z.B. Wachstum o.ä. und dürfte deshalb nicht in bestimmten Entwicklungsphasen verabreicht werden. Davon habe ich aber noch nichts gehört.

M.

keko# 27.05.2021 10:57

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1603977)
Das macht man nicht, weil es dafür aktuell keine Zulassung gibt. Ist dir bewusst, dass die Studien und Zulassungsverfahren im Moment laufen? Was wilslt du mit deiner Frage aussagen?

Ganz einfach: falls es keine Empfehlung oder Freigabe für Neugeborene geben wird (oder von mir aus 2jährige oder 3jährige), dann würde ich gerne wissen, warum nicht und wie die Altersgrenze empirische zustande kommt.
:Blumen:

El Stupido 27.05.2021 10:58

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1603982)
Du hast gesagt, dass nichts zur normalen Zulassung übergangen wurde, das ist offensichtlich falsch. Jetzt versuchst du das zwar eine Kosten-Nutzen-Abschätzung zu erklären, aber darum ging es nicht.

Sonst kannst du die ganze Kritierien weglassen und sagen, wir probieren's.

Es steht DIR persönlich frei, dich impfen zu lassen oder es eben sein zu lassen.
Die Personen, die ich persönlich kenne und die bereits mindestens die Erstimpfung haben feierten diese übrigens wie Weihnachten und Geburtstag zusammen.
Wie gesagt, lass es wenn du nicht magst und lass anderen die Erleichterung darüber, geimpft zu sein.

mum 27.05.2021 11:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1603914)
Auch wenn ich Deinen Ausführungen überwiegend zustimme, finde ich diese Formulierungen (wie keko auch) überspitzt und tendenziös. In der ärztlichen Beratung wäre das keine Entscheidungshilfe, sonder psychologischer Druck, weil es eindeutig den Eindruck erweckt, nicht impfen sei irgendwie verantwortungslos und impfen die bessere Fürsorge.

Tatsache ist, daß man als Eltern bei jeder Entscheidung gewisse Risiken für das Kind in Kauf nimmt, und andere dabei vermeidet, ob ich ihn allein zur Schule gehen lasse, wie ich es anziehe, was ich ihm zutraue, etc.. Welches Risiko fürs Kind höher ist, eine eventuelle Covid-Infektion, oder ein eventuelles Problem durch die Impfung, ist aktuell nicht ausreichend quantifizierbar; es spricht vieles dafür, daß die Risiken vergleichbar sind. Um selbst zu überspitzen, ist in dieser Konstellation nicht impfen "fatalistisch" (es kommt wie es kommt, Lebensrisiko), impfen mit diesen Unsicherheiten bzgl. Nutzen und Schaden allerdings ein bißchen wie die berüchtigten Masern-Parties: bewußtes aktives herbeiführen des Risikos mit dem Glauben, daß es unterm Strich dem Kind dient.

Ich halte es für ebenso verständlich, wenn Eltern sich gegen eine Impfung des Kindes entscheiden, wie wenn sie sich dafür aussprechen. Keines der beiden Meinungen sollte moralisch oder gesellschaftlich schlechter bewertet werden. Nur dann hat man wirklich eine freie Wahl.

Sehr gut beschrieben. Finde ich zu 100% auch.

LidlRacer 27.05.2021 11:00

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1603972)
Bevor es jemand anderes findet:

Die Siebenkämpferin Carolin Schäfer (WM-Zweite von 2017) hat offensichtlich so starke Nebenwirkungen von ihrer Impfung, dass sie aktuell kein geregeltes Training durchführen kann.

Schäfer wurde als Polizistin schon im April geimpft. Informationen, zu der Art der Nebenwirkungen und des Impfstoffes gibt es wohl nicht....

M.

1. Impfung Ostern mit Biontec. Ca. 2 Wochen danach war noch keine Rede von Nebenwirkungen.
2. Impfung Ende April.

https://www.hna.de/wlz/lokalsport/si...-90461862.html

Adept 27.05.2021 11:02

Jetzt haben wir mit COVID echt Glück gehabt, dass es "nur"* die Aelteren hinrafft und nicht die Jüngeren, die ja die Zukunft bedeuten. Und dann fangen wir an, unsere Kinder zu Versuchskaninchen zu machen, mit unkalkulierbaren Folgen.

Es wäre echt Ironie des Schicksals, wenn wir nach ein paar Jahren sehen würden, dass wir unsere Kinder vergiftet hätten, obwohl dazu kein Grund bestand.

LidlRacer 27.05.2021 11:03

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1603974)
Damit du ihn gleich als Querdenker oder Covidiot diffamierst, weil du nicht über den Tellerrand schauen kannst?

Nö! :Cheese:

Damit ich ihn als Querdenker und /oder Covidiot identifiziere.

Gut. Ich halte fest:
Es gibt keine Fachleute, die Spätfolgen erwarten.

Bockwuchst 27.05.2021 11:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1603984)
Ganz einfach: falls es keine Empfehlung oder Freigabe für Neugeborene geben wird (oder von mir aus 2jährige oder 3jährige), dann würde ich gerne wissen, warum nicht und wie die Altersgrenze empirische zustande kommt.
:Blumen:

Das werden das PEI Und die StiKo entscheiden bzw. eine Empfehlung aussprechen. Da kannst du dich dann umfassend informieren.

Bockwuchst 27.05.2021 11:06

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1603989)
Jetzt haben wir mit COVID echt Glück gehabt, dass es "nur"* die Aelteren hinrafft und nicht die Jüngeren, die ja die Zukunft bedeuten. Und dann fangen wir an, unsere Kinder zu Versuchskaninchen zu machen, mit unkalkulierbaren Folgen.

Es wäre echt Ironie des Schicksals, wenn wir nach ein paar Jahren sehen würden, dass wir unsere Kinder vergiftet hätten, obwohl dazu kein Grund bestand.

Auweh, was soll man dazu noch sagen?

El Stupido 27.05.2021 11:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1603984)
Ganz einfach: falls es keine Empfehlung oder Freigabe für Neugeborene geben wird (oder von mir aus 2jährige oder 3jährige), dann würde ich gerne wissen, warum nicht und wie die Altersgrenze empirische zustande kommt.
:Blumen:

Mein laienhaftes Verständnis ist wie folgt:

Schau dir einen Standard-Beipackzettel eines Medikamentes an. Dort steht die Dosierung soweit nicht anders verordnet ärtzlicherseits.
Hierin heißt es für Erwachsene zum Beispiel "bis zu alle 4 Stunden 1-2 Tabletten, die maximale Tagisdosis von 10 Tabletten sollte aber nicht überschritten werden" oder so ähnlich. Erwachsene kann weiblich, 24 Jahre sein, divers und 49 Jahre oder männlich und 79 Jahre alt. Gleiche Dosierungsempfehlung für alle.
Bei Kindern wird oft differenziert zwischen Alter und / oder Gewicht.
Da wird man eben nicht wie bei den Erwachsenen alles in einen Topf werfen können sondern viel feiner differenzieren müssen.
Heißt für mich, dass man in den Studien eine Altersklasse X "testet" und bei Verträglichkeit sich langsam an die AK darunter nähert und diese "testet".
Gerade im Kindesalter ist die Entwicklung rasant schnell und 1-2 Jahre an Alter können enorme Unterschiede machen.
Das muss man halt seriös und bullet-proof erforschen.

Was anderes: wird hier ggfs. oft "Nebenwirkung" und "Impfreaktion" durcheinander geworfen?

TriVet 27.05.2021 11:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1603984)
Ganz einfach: falls es keine Empfehlung oder Freigabe für Neugeborene geben wird (oder von mir aus 2jährige oder 3jährige), dann würde ich gerne wissen, warum nicht und wie die Altersgrenze empirische zustande kommt.
:Blumen:

Paar Antworten hast Du ja schon, andere findest Du zB unter "immunkompetenz kleinkind".

erster treffer bezieht sich zwar primär auf haut, aber verdeutlicht doch einiges:
https://www.der-niedergelassene-arzt...sicht_Bufe.pdf

keko# 27.05.2021 11:26

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1603993)
Das werden das PEI Und die StiKo entscheiden bzw. eine Empfehlung aussprechen. Da kannst du dich dann umfassend informieren.

Mich betrifft es ja nicht mehr. Angenommen es kommt eine Freigabe für Kinder ab 6 Jahren (die gehen ja auch zur Schule), dann würde ich mir aber Gedanken machen, wenn mein Kind 7 Jahre alt wäre.
In Frankreich konnte ich die Tage lesen, dass der Moderna-Chef hofft, dass Schulkinder geimpft werden, ansonsten drohe die 4. Welle im Herbst. Ich finde, damit wird ordentlich Druck auf die Eltern ausgeübt.

LidlRacer 27.05.2021 11:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1604003)
Angenommen es kommt eine Freigabe für Kinder ab 6 Jahren (die gehen ja auch zur Schule), dann würde ich mir aber Gedanken machen, wenn mein Kind 7 Jahre alt wäre.
In Frankreich konnte ich die Tage lesen, dass der Moderna-Chef hofft, dass Schulkinder geimpft werden, ansonsten drohe die 4. Welle im Herbst. Ich finde, damit wird ordentlich Druck auf die Eltern ausgeübt.

Ja, das Virus übt auf uns alle ordentlich Druck aus.
Schön, dass wir was dagegen tun können.
Unschön, dass manche nichts dagegen tun wollen.

Adept 27.05.2021 11:32

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1604005)
Ja, das Virus übt auf uns alle ordentlich Druck aus.
Schön, dass wir was dagegen tun können.
Unschön, dass manche nichts dagegen tun wollen.

Wahrscheinlich argumentiert man später genauso, wenn es bei Kindern Spätfolgen durch Impfstoffe gibt: Die Ursache war das Virus, nicht unser Handeln dagegen! :Maso:

Schön die Verantwortung für das eigene Handeln wegschieben.

anlot 27.05.2021 11:37

So, am Dienstag Abend ist es auch bei mir so weit. Habe einen Termin zur Impfung mit Johnson und Johnson erhalten.

Hat einer von Euch diesen Impfstoff auch schon erhalten? Wie waren bei Euch die Nebenwirkungen? Danke vorab

keko# 27.05.2021 11:46

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1604005)
...
Unschön, dass manche nichts dagegen tun wollen.

In meinem privaten Umfeld überwiegen die Impffreunde bei weitem. Mich verblüfft eher die Folgsamkeit und die Ernsthaftigkeit derer. Manche feiern dann die Impfung förmlich und beglückwünschen sich gegenseitig, obwohl sie sehr jung sind und kerngesund. Das kenn ich bisher nur von Personen, die erkrankt sind und dann gesund werden.

NBer 27.05.2021 11:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1603976)
Warum impft man dann nicht einfach alle Kinder, wenn alles so klar ist? Vielleicht gleich bei Geburt? Würdest du das bei deinem (fiktiven) Neugeborenen machen lassen? Wenn man das nicht macht, warum nicht? Und wo ist die Grenze? Bei 5,5 Jahren? Bei 8 Jahren? Bei 10 Jahren?
:Blumen:

Wo du es erwähnst...bei meinen Covidimpfungen haben ich mal meinen alten Impfausweis durchgeblättert. Die meisten Impfungen erhält man tatsächlich als Kleinkind. Erste Impfung 3 Tage nach der Geburt (BCG, was immer das heißt). Ich habe echt 17 Einträge im Impfausweis in den ersten 3 Lebensjahren :-)

Schwarzfahrer 27.05.2021 12:20

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1603961)
Nein, es wurden ganz reguläre Phase 3 Studien durchegführt mit sehr vielen Teilnehmern, sogar mit deutlich mehr als bei vielen anderen Impfungen oder Medikamenten. Aufgrund der positiv verlaufenen Studien wurde eine zulassung erteilt. Kannst du mal ausführen, wo hier Arzneimittlgesetze übergangen wurden?

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1603964)
Was genau ist übergangen worden?
M.E. nichts.

Das mag alles seinen guten Grund gehabt haben, aber die Entscheidung zur beschleunigten Zulassung auf einer kleineren Datenbasis (besonders wegen der fehlenden längeren Beobachtungszeiten und eingeschränkten Bevölkerungsgruppen) bedeutet einfach die Akzeptanz bzw. das Eingehen eines gewissen Risikos, das man als gering einschätzt (wissen kann man es ja nicht mit Sicherheit). Und speziell für Kinder ist die Datenbasis geradezu lächerlich klein.

Diese Entscheidung für die Akzeptanz des Risikos ist auch keine rein medizinisch-wissenschaftliche Entscheidung die sich allein aus der medizinischen Nutzen-Risiko-Betrachtung ergibt; dahinter steht ein starker politischer Druck, und sicher auch noch ein gewisser wirtschaftlicher Druck (die Hersteller müssen ja auch Gewinne erwirtschaften).

Vom Prinzip her ist es eine ähnliche Entscheidung zum gewissen Risiko, wie wenn ich ohne Maske einkaufen gehe (bzw. was z.B. Schweden praktiziert): ich akzeptiere das von mir als niedrig/akzeptabel eingeschätzte Risiko, im Bewußtsein der möglichen Ergebnisse, weil ich eine gewisse Priorität jenseits des Schutzes vor diesem einen Risiko habe. Der Unterschied ist, daß meine Entscheidung mich und schlimmstenfalls 1 - 2 Menschen direkt betrifft, ein Impfzwang jedoch u.U. sehr viele.

tandem65 27.05.2021 12:21

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1603954)
PS: Und die Zulassungskriterien sind ja durch die Notzulassungen zum Teil ausser Kraft gesetzt.

Und das gilt aktuell für welche Impfstoffe in D?

Matthias75 27.05.2021 13:01

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1604005)
Ja, das Virus übt auf uns alle ordentlich Druck aus.
Schön, dass wir was dagegen tun können.
Unschön, dass manche nichts dagegen tun wollen.

Warum immer dieses Schwarz-Weiß-Denken?

Vorab, damit es keine Missverständnisse gibt:

Ich bin für die Impfung und habe bislang auch jede Corona-Massnahme mitgetragen. Ich habe z.B. für mich auch die Entscheidung getroffen, mich mit AstraZeneca impfen zu lassen, falls verfügbar, da ich für mich entschieden habe, dass ich das Risiko einschätzen kann und auch meinen Körper so gut einschätzen kann, dass ich merke, wenn nach 10 Tagen irgendetwas nicht stimmt.

Es ist allerdings wesentlich einfacher, eine solche Entscheidung bzw. Risikoabwägung für sich selbst zu treffen als für jemand anderen!

Ich kenne das aus anderen Situationen z.B. wenn man bei einer Operation für ein Kind sämtliche Aufklärungsbogen unterschreiben muss. Auch wenn man weiß, dass die OP notwendig ist, denkt man doch länger darüber nach und liest sich die Dokumente ausführlicher durch, wenn man mit der Unterschrift die Entscheidung für jemand andere trifft. Für mich selbst tue ich mich bei sowas viel leichter.

Daher sollten man die Bedenken der Eltern auch ernst nehmen. Viele wollen ihre Kinder impfen lassen, so zumindest meine Einschätzung, machen sich aber natürlich auch Sorgen um ihr Kind, gerade wenn die Studienlage zu den Impfstoffen noch etwas dürftig ist.

Oder des nochmal klarzumachen: Nicht alle Eltern, die mit der Impfung noch etwas abwarten wollen, sind Impfgegner!

Es ist aber auch nicht fair, wieder den Kindern die Verantwortung für den Fortgang der Pandemie zuzuschieben. Das war schon im ganzen letzen Jahr der Fall.

M.

Adept 27.05.2021 13:07

+1

Ja genau, immer schön Druck aufbauen, wie schon vorher:

„Du bist schuld an der Pandemie und den vielen Toten“, wenn du nicht alle Massnahmen und Empfehlungen haargenau mitträgst.

Das ist völlig absurd.

Hafu 27.05.2021 13:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1604018)
...). Und speziell für Kinder ist die Datenbasis geradezu lächerlich klein.
...

Deswegen hat ja auch noch kein Impfstoff eine Zulassung zum Einsatz bei Kindern. Die entsprechenden klinischen Studien laufen derzeit und die Diskussion hier im Verlauf der letzten 2 Tage ist arg hypothetisch, weil keiner von uns weiß, was bei diesen Studien herauskommt.

Wenn überhaupt geht es aktuell in der öffentlichen Diskussion um Impfungen bei Jugendlichen ab 12. Für diese Altersgruppen liegen Ergebnisse von regulären Phase 2 und Phase 3-Studien vor und in diesem Alter ist das Immunsystem auch voll ausgereift, so dass zu erwarten ist, dass auch die Daten von 20-jährigen jungen Männern und Frauen, für die sogar ausreichend Phase-4-Daten vorliegen, in die etwa jüngere Altersgruppe extrapolierbar sind.

Adept 27.05.2021 13:09

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1604019)
Und das gilt aktuell für welche Impfstoffe in D?

Das gilt erstmal für alle Notfallzulassungen der Impfstoffe. Anscheinend hast du den Sinn des Vorgehens auch nicht verstanden.

keko# 27.05.2021 13:09

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1604015)
Wo du es erwähnst...bei meinen Covidimpfungen haben ich mal meinen alten Impfausweis durchgeblättert. Die meisten Impfungen erhält man tatsächlich als Kleinkind. Erste Impfung 3 Tage nach der Geburt (BCG, was immer das heißt). Ich habe echt 17 Einträge im Impfausweis in den ersten 3 Lebensjahren :-)

Ich hatte bis vor kurzem gar keinen Impfpass mehr und kann mich nur vage an eine Schluckimpfung mit einem Zuckerwürfel in der Schule erinnern. Grippe-Impfung habe ich nie machen lassen. Ich bin eher so der Typ, der auch beim Zahnarzt sagt "Probieren sie erst mal ohne Spritze". :Cheese:

Bockwuchst 27.05.2021 13:36

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604034)
Das gilt erstmal für alle Notfallzulassungen der Impfstoffe. Anscheinend hast du den Sinn des Vorgehens auch nicht verstanden.

Es hat weder in Deutschland noch auf EU-Ebene eine Notfallzulassung gegeben. Das hast du offenichtlich nicht verstanden. ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

Von verschiedenen Seiten wurde ein schnelleres Vorgehen gefordert, man hat sich aber bewusst für eine reguläre Zulassung nach Auswertung der Daten einer aufwändigen Pahse 3 Studie entschieden.
https://www.pharmazeutische-zeitung....der-eu-122527/

Adept 27.05.2021 13:42

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1604038)
Es hat weder in Deutschland noch auf EU-Ebene eine Notfallzulassung gegeben. Das hast du offenichtlich nicht verstanden. ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

Von verschiedenen Seiten wurde ein schnelleres Vorgehen gefordert, man hat sich aber bewusst für eine reguläre Zulassung nach Auswertung der Daten einer aufwändigen Pahse 3 Studie entschieden.
https://www.pharmazeutische-zeitung....der-eu-122527/

Willst du mich verarschen? In den Medien und hier wurde monatelang über das beschleunigte Verfahren schwardroniert und du willst jetzt sagen, alle Zulassungen liefen über den normalen (jahrelangen) Prozess?

Dein Einwand kann nur eine Spitzfindigkeit der Benennung sein, was oberlehrerhaftes, anders kann ich mir das nicht erklären.

PS: Corona-Impfstoffe werden in Europa in beschleunigten Verfahren von der europäische Arzneimittelbehörde zugelassen. In den USA und anderen Ländern gibt es Notfallzulassungen. Wie sicher sind solche Impfstoffe?
Quelle: https://www.swr.de/wissen/corona-imp...ssung-100.html

LidlRacer 27.05.2021 13:44

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1604030)
Oder des nochmal klarzumachen: Nicht alle Eltern, die mit der Impfung noch etwas abwarten wollen, sind Impfgegner!

Es ist aber auch nicht fair, wieder den Kindern die Verantwortung für den Fortgang der Pandemie zuzuschieben. Das war schon im ganzen letzen Jahr der Fall.

M.

Da wir weiterhin weniger Impfstoff haben, als wir brauchen könnten, ergibt es sich zwangsläufig, dass die meisten Eltern sich mit der Entscheidung noch Zeit lassen können.
Ja, und auch ich verstehe, dass man so eine Entscheidung nicht leichtfertig fällt.

Ich sehe aber nicht, dass im großen Stil "den Kindern die Verantwortung für den Fortgang der Pandemie " zugeschoben wurde. Wann und von wem? Irgendwer sagt natürlich immer irgendwas.

Bei der aktuellen Situation sind aber 2 Punkte neu:
- Die deutlich höhere Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Älteren.
- Kinder und Jugendliche sind als einzige noch völlig ungeimpft.

welfe 27.05.2021 13:45

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1604030)
Warum immer dieses Schwarz-Weiß-Denken?

Vorab, damit es keine Missverständnisse gibt:

Ich bin für die Impfung und habe bislang auch jede Corona-Massnahme mitgetragen. Ich habe z.B. für mich auch die Entscheidung getroffen, mich mit AstraZeneca impfen zu lassen, falls verfügbar, da ich für mich entschieden habe, dass ich das Risiko einschätzen kann und auch meinen Körper so gut einschätzen kann, dass ich merke, wenn nach 10 Tagen irgendetwas nicht stimmt.

Es ist allerdings wesentlich einfacher, eine solche Entscheidung bzw. Risikoabwägung für sich selbst zu treffen als für jemand anderen!

Ich kenne das aus anderen Situationen z.B. wenn man bei einer Operation für ein Kind sämtliche Aufklärungsbogen unterschreiben muss. Auch wenn man weiß, dass die OP notwendig ist, denkt man doch länger darüber nach und liest sich die Dokumente ausführlicher durch, wenn man mit der Unterschrift die Entscheidung für jemand andere trifft. Für mich selbst tue ich mich bei sowas viel leichter.

Daher sollten man die Bedenken der Eltern auch ernst nehmen. Viele wollen ihre Kinder impfen lassen, so zumindest meine Einschätzung, machen sich aber natürlich auch Sorgen um ihr Kind, gerade wenn die Studienlage zu den Impfstoffen noch etwas dürftig ist.

Oder des nochmal klarzumachen: Nicht alle Eltern, die mit der Impfung noch etwas abwarten wollen, sind Impfgegner!

Es ist aber auch nicht fair, wieder den Kindern die Verantwortung für den Fortgang der Pandemie zuzuschieben. Das war schon im ganzen letzen Jahr der Fall.

M.

Richtig :)

deralexxx 27.05.2021 13:45

Nachdem versucht wurde, Panik vor Impfnebenwirkungen zu streuen und der Zug abgefahren ist und man da keine Kuh mehr melken kann, schwenkt die Blase um. “warnt” vor Langzeitschäden, Nebenwirkungen und so weiter bei nahezu gleichzeitiger Verharmlosung der Rolle der Kinder als auch der Einschränkungen und Folgen einer Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen.
Vllt lassen sich da ja wieder ein paar Euro mit Busreisen verdienen :Maso:

Positiv zu sehen, dass das Impftempo weiter zunimmt, es ist Licht am Tunnel, danach volle Kraft in die Verteilung des Impfstoffes auf Länder, die es sich bis dato nicht leisten konnten.

Gestern Abend noch das Gespräch mit einem Curavec Menschen geschaut: https://youtu.be/sIgeeeeT2r4

(Das obige ist einfach nur meine Wahrnehmung der Dinge, die ich sehr schade finde und hoffe in einem Jahr wird man auf 2021 zurück schauen und schmunzeln können, welche argumentative Grabenkämpfe geführt wurden)

LidlRacer 27.05.2021 13:47

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604040)
Willst du mich verarschen? In den Medien und hier wurde monatelang über das beschleunigte Verfahren schwardroniert und du willst jetzt sagen, alle Zulassungen liefen über den normalen (jahrelangen) Prozess?

Dein Einwand kann nur eine Spitzfindigkeit der Benennung sein, was oberlehrerhaftes, anders kann ich mir das nicht erklären.

Willst du uns verarschen?

Auch wenn in dem Artikel das Wort "Notfallzulassung" vorkommt, war es aber trotzdem keine.

Adept 27.05.2021 13:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1604045)
Willst du uns verarschen?

Auch wenn in dem Artikel das Wort "Notfallzulassung" vorkommt, war es aber trotzdem keine.

Dann ist es halt ein beschleunigtes Verfahren. Sagte ich doch, Wort-Spitzfindigkeiten.

Es ging darum, dass nicht alle Zulassungskriterien des NORMALEN Prozess eingehalten werden.

welfe 27.05.2021 13:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1604041)

Bei der aktuellen Situation sind aber 2 Punkte neu:
- Die deutlich höhere Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Älteren.
- Kinder und Jugendliche sind als einzige noch völlig ungeimpft.

Wobei sich dein Punkt 1 aus 2 ergäbe (wenn beide Punkte korrekt wären).

Zumindest in meinem privaten wie beruflichen Umfeld stimmt es nicht. Ungeimpft sind auch nach wie vor Menschen ohne Prio (darunter auch mein Mann!) oder Schwangere.

Und in meiner Schule (950 Schüler, 95 Lehrer) haben wir immer noch weitaus mehr Schüler K1 (weil ein Elternteil positiv) als selbst betroffen. Genau genommen seit Beginn des Jahres genau vier Schüler, die selbst positiv waren - ja, auch seit den Pflichttestungen. Und selbst im vielgescholtenen Saarlandmodell.:Lachen2:

Bockwuchst 27.05.2021 13:54

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604040)
Willst du mich verarschen? In den Medien und hier wurde monatelang über das beschleunigte Verfahren schwardroniert und du willst jetzt sagen, alle Zulassungen liefen über den normalen (jahrelangen) Prozess?

Dein Einwand kann nur eine Spitzfindigkeit der Benennung sein, was oberlehrerhaftes, anders kann ich mir das nicht erklären.

PS: Corona-Impfstoffe werden in Europa in beschleunigten Verfahren von der europäische Arzneimittelbehörde zugelassen. In den USA und anderen Ländern gibt es Notfallzulassungen. Wie sicher sind solche Impfstoffe?
Quelle: https://www.swr.de/wissen/corona-imp...ssung-100.html

Kannst du eigentlich außer Leuten blöd kommen und völlig uninformiert steile Thesen aufstellen auch was Konstruktives beitragen? Seit Monaten kann man lesen, wieso die Zulassung sehr schnell möglich war, ohne dass man Standards runter setzen musste. Informier dich vielleicht einfach mal bevor du rumgrölst.

Es hat tasächlich in den USA und UK eine "Notfallzulassung" gegeben (glaube ich, so genau hab ich das in diesen Ländern nciht verfolgt und weiß auch nicht wie das genau gelaufen ist). In der EU hat es eine reguläre Zulassung durch die EMA und dann das PEI gegeben.

Bockwuchst 27.05.2021 13:56

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604046)
Dann ist es halt ein beschleunigtes Verfahren. Sagte ich doch, Wort-Spitzfindigkeiten.

Es ging darum, dass nicht alle Zulassungskriterien des NORMALEN Prozess eingehalten werden.

Doch, wurden sie. Man kann auch schnell arbeiten und sich trotzdem an das Verfahren halten, z.B. indem man mehr Leute einsetzt, Daten schon sehr früh zur Verügung stellt, Dinge gleichzeitig macht, die sonst nacheinander passieren usw.

Matthias75 27.05.2021 13:58

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604046)
Dann ist es halt ein beschleunigtes Verfahren. Sagte ich doch, Wort-Spitzfindigkeiten.

Es ging darum, dass nicht alle Zulassungskriterien des NORMALEN Prozess eingehalten werden.

Der Unterschied ist: Bei einem beschleunigten Testverfahrne werden alle Testphasen durchlaufen, aber eben nicht streng nacheinander und die Ergebnisse werden während der Testphase scho ausgewertet. Am Ende steht - so habe ich das zumindest verstanden - eine reguläre Zulassung, nur, dass man sich nicht so viel zeit gelassen hat.

Bei einer Notzulassung hätte man eine Ausnahme von der regulären Zulassung gemacht, das Medikament hätte also keine reguläre Zulassung. Sobald die Ausnahmesituation (hier die Pandemie) beendet wäre, würde die (Notfall)Zulassung wieder erlöschen und es müsste eine reguläre Zulassung Antrag werden.

Bockwuchst 27.05.2021 13:59

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1604048)
Wobei sich dein Punkt 1 aus 2 ergäbe (wenn beide Punkte korrekt wären).

Zumindest in meinem privaten wie beruflichen Umfeld stimmt es nicht. Ungeimpft sind auch nach wie vor Menschen ohne Prio (darunter auch mein Mann!) oder Schwangere.

Und in meiner Schule (950 Schüler, 95 Lehrer) haben wir immer noch weitaus mehr Schüler K1 (weil ein Elternteil positiv) als selbst betroffen. Genau genommen seit Beginn des Jahres genau vier Schüler, die selbst positiv waren - ja, auch seit den Pflichttestungen. Und selbst im vielgescholtenen Saarlandmodell.:Lachen2:

Deswegen ist das im Moment auch noch eine eher theoretische Diskussion. Falls es eine Zulassung ab 12 gibt, muss man immer noch abwägen wie man Kinder und Jugendliche priorisiert und ob es dann nicht sinnvoller ist, zuerst andere Personengruppen zu impfen, die perönlich gefährdeter sind. Das ist eine schwierige Abwägung, in die neben medizinischen auch gesellschaftliche und politische Argumente eine Rolle spielen und ich bin froh, dass ich solche Entscheidungen, bei denen es immer unzufriedene Beteiligte geben wird, nicht treffen muss.

LidlRacer 27.05.2021 14:08

Auch wenn hier in letzter Zeit keine völlig absurden Videos u.ä. gepostet wurden, ist ja vielleicht doch noch der eine oder die andere durch Fehlinformationen beeinflusst.

Hier 2 aktuelle Beispiele:

1. Offenbar ist es jemandem (Russland?) einiges Geld wert, dass Influencer diskreditierende Fake-News über den Biontec-Impfstoff zu verbreiten:
https://www.volksverpetzer.de/corona...schlecht-reden

2. Mit frei erfundenen Falsch-Zitaten eines Nobelpreisträgers wird haarsträubender Schwachsinn verbreitet:
https://www.volksverpetzer.de/corona...ier-fake-zitat

tandem65 27.05.2021 14:10

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604034)
Das gilt erstmal für alle Notfallzulassungen der Impfstoffe. Anscheinend hast du den Sinn des Vorgehens auch nicht verstanden.

Unabhängig davon ob ich den Sinn des Vorgehens einer Notfallzulassung verstanden habe oder nicht, hast Du ganz offensichtlich meine Frage nicht verstanden.:Huhu:
Daher noch ein Versuch.
Für welche Impfstoffe in D gibt es aktuell lediglich Notfallzulassungen?

El Stupido 27.05.2021 14:12

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604046)
Dann ist es halt ein beschleunigtes Verfahren. Sagte ich doch, Wort-Spitzfindigkeiten.

Es ging darum, dass nicht alle Zulassungskriterien des NORMALEN Prozess eingehalten werden.

Was wäre die Alternative zum Vorgehen der letzten Monate?
Jahrelange Studien und die Aussicht auf Zulassung von Impfstoffen irgendwann 2030 oder später? Weil "das ist der NORMALE Prozess und das haben wir schon immer so gemacht"?


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