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Helmut S 04.05.2020 12:20

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1529746)
Ich bin fassungslos, wie paranoid man sein kann und das zu glauben.

Ich finde sowieso, das die Krise jetzt eine Menge an Meinungen, Texten, Weltbildern etc an den Tag bringt, von denen ich in meiner "kleinen Welt" nicht dachte, dass es tatsächlich möglich ist, so zu denken oder zu reden. Aber wie heißt es so schön und im übertragenen Sinne passt das auch hier finde ich: In der Not erkennt man den Freund. :Blumen:

FinP 04.05.2020 12:20

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1529736)
herzlich Willkommen im Patriachat!:Blumen: oder wie sonst darf ich deinen Kommentar verstehen? Die Frau zurück an den Herd, damit die Kinder betreut werden?

Steht da mit keiner Silbe.

qbz 04.05.2020 12:28

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1529742)
In einem Interview mit der FAZ spricht Streeck von einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit des Infektionsrisikos in Haushalten. Die ganzen Diskussionen der vergangenen Tage und Wochen haben doch zusätzlich gezeigt, dass Schulen, KiTas und Spielplätze so langsam (mit Konzept) wieder in Richtung "Normal"betrieb gehen müssen.

Hier das Interview mit der FAZ: "Das Infektionsrisiko, sich in einem Haushalt zu infizieren, liegt im Schnitt bei 15 Prozent. Das ist auch bei Influenza und Sars nicht anders. Ist eine Person in einem Zwei-Personen-Haushalt infiziert, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die zweite Person mit dem Virus ansteckt, bei 28 Prozent. Bei einem Drei-Personen-Haushalt liegt sie bei 20, bei einem Vier-Personen-Haushalt für die anderen Personen bei drei Prozent. Je größer der Haushalt, desto stärker verringert sich die Übertragungswahrscheinlichkeit also auf die einzelnen Personen."

Auch Prof. Drosten berichtete über eine Haushaltsstudie aus China, wonach sich in der Regel nicht alle Personen im gleichen Haushalt anstecken und danach, dass sich in der zitierten Studie mehr als 2/3 nicht infizieren. Man weiss aber nicht so genau, woran das jetzt liegt, weil man ja nicht erfragt hat, wie die Haushalte zusammenleben, wie alt die Kinder sind (Jugendliche z.B. wollen ja oft keine körperlichen Berührungen von den Eltern mehr), ob der Infizierte ins Krankenhaus kam oder eben die kleinen Kinder keine oder geringere Übertragungsträger sind.

In Einzelfällen muss halt eine Kita wieder für 2 Wochen geschlossen werden, wie das z.B. hier in der Zeitung von einer Notkita berichetet wurde, weil da ein kleines Mädchen mit Fieber positiv getestet wurde. Es hatte sich beim Vater angesteckt, der im medizinischen Bereich arbeitet. Die anderen Kinder wurden aber nicht getestet, dadurch gewinnt man halt keine Erkenntnisse, ob evtl. Übertragungen erfolgen oder nicht. Und die meisten Eltern lassen ihre Kinder bei Fieber einfach zuhause und veranlassen keinen PCR-Test wie in diesem Fall (wegen des Vaters).

Man weiss durch die Untersuchung von Prof. Drosten, dass auch kleine Kinder nach einer Ansteckung die gleiche Viruslast wie Erwachsene aufweisen, aber ob und in welchem Masse sie als Übertragungsträger fungieren, ist weitgehend unbekannt.

In der Praxis denke ich, hielten sich vermutlich Eltern gerade mit kleinen Einzelkindern nur begrenzt an das Kontaktverbot für die kleinen Kinder. In meinen Verwandten-/Bekanntenkreis limitierten die Eltern die Spielkontakte auf feste Spiefreunde aus der Nachbarschaft.

Triasven 04.05.2020 12:28

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1529746)
Bei Facebook wird ein Video verbreitet wo so ein Typ in Phantasie Uniform behauptet er gehört zu einer Sicherheitsfirma, und sie haben "Befehle" dass sie in die Wohnungen reingehen und die Leute festhalten und ihnen gegen ihren Willen ne Spritze mit ner Impfung verpassen. Mehr darf er wegen "Datenschutz" nicht sagen.
Ich bin fassungslos, wie paranoid man sein kann und das zu glauben.


In der Tat, da kann man nur Fassungslos sein. Ich hab nen ähnlichen Typen letztes Jahr Silvester gehört. Auch Wachschutz, er hätte Befehl demnächst deutschlandweit alle Spielplätze zu sperren. Und anschliessend käme die Polizei mit Drohnen und Hubschraubern um das Betretungsverbot zu überwachen und ggf. straffällige Spielplatzbesucher davonzujagen.

Ganz schön paranoid der Typ

Flow 04.05.2020 12:29

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1529746)
Ich bin fassungslos, wie paranoid man sein [...]

Ich dagegen finde es recht normal, daß die Leute paranoid werden, wenn man sie wochenlang zu Hause einsperrt, ihrer Sozialkontakte und des Klopapiers beraubt (und ihre wertvollen Forenbeiträge entfernt ... :cool:) und rund um die Uhr mit "schockierenden Horror"-Meldungen und "düsteren" Prognosen beballert ...

Bockwuchst 04.05.2020 12:35

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1529752)
Ich dagegen finde es recht normal, daß die Leute paranoid werden, wenn man sie wochenlang zu Hause einsperrt, ihrer Sozialkontakte und des Klopapiers beraubt (und ihre wertvollen Forenbeiträge entfernt ... :cool:) und rund um die Uhr mit "schockierenden Horror"-Meldungen und "düsteren" Prognosen beballert ...

Ironie?

Bockwuchst 04.05.2020 12:35

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1529751)
In der Tat, da kann man nur Fassungslos sein. Ich hab nen ähnlichen Typen letztes Jahr Silvester gehört. Auch Wachschutz, er hätte Befehl demnächst deutschlandweit alle Spielplätze zu sperren. Und anschliessend käme die Polizei mit Drohnen und Hubschraubern um das Betretungsverbot zu überwachen und ggf. straffällige Spielplatzbesucher davonzujagen.

Ganz schön paranoid der Typ

Letztes Jahr Silvester?

Matthias75 04.05.2020 12:36

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1529742)
In einem Interview mit der FAZ spricht Streeck von einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit des Infektionsrisikos in Haushalten. Die ganzen Diskussionen der vergangenen Tage und Wochen haben doch zusätzlich gezeigt, dass Schulen, KiTas und Spielplätze so langsam (mit Konzept) wieder in Richtung "Normal"betrieb gehen müssen.

Hier das Interview mit der FAZ: "Das Infektionsrisiko, sich in einem Haushalt zu infizieren, liegt im Schnitt bei 15 Prozent. Das ist auch bei Influenza und Sars nicht anders. Ist eine Person in einem Zwei-Personen-Haushalt infiziert, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die zweite Person mit dem Virus ansteckt, bei 28 Prozent. Bei einem Drei-Personen-Haushalt liegt sie bei 20, bei einem Vier-Personen-Haushalt für die anderen Personen bei drei Prozent. Je größer der Haushalt, desto stärker verringert sich die Übertragungswahrscheinlichkeit also auf die einzelnen Personen."

Naja, wie immer bei Statistiken: Man kann alles reininterpretieren. Die 15% sind ja gemittelt über alle Haushaltsgrößen, die Angaben zu den jeweiligen Haushaltsgrößen vermutlich über alle Personen, die jeweils in dem Haushalt leben, und alle Altersgruppen.

Ich kann mir vorstellen, dass das Risiko innerhalb eines Haushaltes schon unterschiedlich ist, z.B. abhängig davon, ob ich mit einer Person das Bett teile, ob im Haushalt Kleinkinder unterwegs sind, die alles ablecken oder deren abgeschlabberte Hände man schneller im Mund hat als einem lieb ist oder ob es Teenager sind, die man sowieso kaum zu sehen bekommt.

Für die Epidemiologen sicher interessant. Ich kann daraus für mich aber keine sinnvolle Schlussfolgerung ableiten.

M.


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