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Matthias75 05.12.2020 00:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1571113)
Ok, hatte vergessen, dass es auch um jüngere Kinder geht.

Trotzdem halte ich pauschale Schließungen für weitgehend alternativlos.
Man muss es nur konsequenter und machen, dann geht es auch kürzer.

Die Sinnhaftigkeit der Schließungen habe ich auch nicht angezweifelt. Lediglich die Aussage „Radfahren und Laufen geht immer.“:Blumen:

M.

aequitas 05.12.2020 08:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1571088)
Das ist bedauerlich und meiner Meinung nach ein Punkt, den unsere Gesellschaft verbessern sollte.

Jedoch sollte man nicht übersehen, dass diese Beschränkungen nicht ohne Grund erfolgt sind. Wir hatten gegen die Ausbreitung des Virus kaum etwas in der Hand, außer eben Kontaktbeschränkungen.
:Blumen:

Es ging doch überhaupt nicht um eine Kritik an Beschränkungen oder Maßnahmen, sondern lediglich darum, dass es dadurch zu Bewegungsmangel unter Kindern und Jugendlichen kam. Das ist wenig überraschend und ein Problem, das bewusst gemacht werden sollte, damit etwaige Angebote entwickelt werden können.

Es ist wirklich unterhaltsam, wie manche sich direkt angegriffen fühlen und wieder auf die absolute Alternativlosigkeit irgendwelcher Maßnahmen hinweisen müssen, statt sich mit dem eigentlichen Thema zu beschäftigen.

TriVet 05.12.2020 09:04

Oh, dass man sich mit, offensichtlich unbeabsichtigten und sofort korrigierten, Nebenschauplätzen wie einer unpassenden Wortwahl beschäftigt statt dem eigentlichen Thema kommt schon auch mal vor....:Blumen:

aequitas 05.12.2020 09:36

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1571127)
Oh, dass man sich mit, offensichtlich unbeabsichtigten und sofort korrigierten, Nebenschauplätzen wie einer unpassenden Wortwahl beschäftigt statt dem eigentlichen Thema kommt schon auch mal vor....:Blumen:

Okay, Holocaust- und NS-Verharmlosung ist ein Nebenschauplatz, den man einfach auch mal ignorieren kann, gerade wenn es von einem altgedienten Forumsmitglied stammt, das gerne mal „lauter“ ist. Bei Jana aus Kassel geht ein Aufschrei durch Republik und Forum, das Bildungsniveau wird angezweifelt und, und, und ... überhaupt über diesen unsäglichen Mengele-Vergleich nachzudenken und so etwas auch noch öffentlich zu machen. Aber man hat ja auch schon bei Twitter und im Umgang mit Streeck und dessen Familiengeschichte gesehen, dass NS- und Holocaust-Verharmlosung vollkommen okay ist, solange es von den richtigen Leuten kommt.

aequitas 05.12.2020 09:42

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1571111)
Zudem würde ich nicht Kinder jeden Alters alleine sportlich radfahren oder laufen lassen. Davon abgesehen, dass einfach „nur laufen“ oder „nur radfahren“ für viele Kinder verständlicherweise einfach nur langweilig ist, vor allem, wenn man es noch nicht mal in der Gruppe machen darf. Womit ich nicht sagen will, dass man beides nicht für Kinder interessant gestalten kann. Ein Selbstläufer ist es aber in keinem Fall.

Lobenswert ist in diesem Zusammenhang auch eine von Maximilian Thorwirth initiierte Aktion in Düsseldorf. Hier sollen/dürfen 3.-7. Klässlerinnen unterschiedliche Challenges absolvieren und erhalten nach Abschluss eine Medaille. Noch habe ich nichts von einer „pädagogischen“ Begleitung oä gesehen, aber es ist evtl. ein guter Ansatz, um Kinder spielerisch zu etwas Bewegung zu animieren:

Aufgrund der Corona Einschränkungen können viele Kinder und Jugendliche momentan kaum Sport betreiben, da Vereinstraining eingeschränkt und zum Beispiel Bolzplätze gesperrt sind. Dabei ist Sport ist erwiesenermaßen enorm wichtig für die psychische und physische Gesundheit. Aber kein Sport. Keine Medaillen. Gibts nicht!

Das haben sich mit Karla Borger, Julia Sude, Leonie Menzel, Johannes Frey und Maximilian Thorwirth auch fünf Düsseldorfer Spitzensportler gedacht und für Düsseldorfs Schüler- und Schülerinnen eine ganz besondere Sportaktion ins Leben gerufen. Um gemeinsam auch während der Covid-19 Pandemie weiter sportlich Gas zu geben, gibt es für die Schüler- und Schülerinnen insgesamt vier sportliche Herausforderungen in den Bereichen Gleichgewicht, Kraft, Athletik und Ausdauer zu bewältigen. Wer alle Herausforderungen meistert, kann einen frankierten Briefumschlag verschicken und bekommt als Belohnung eine kostenlose Medaille zugesendet. Die Herausforderungen sind in etwa auf das Niveau von 3. bis 7. Klässlern abgestimmt – mitmachen kann aber wer will!

TRIPI 05.12.2020 10:08

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1571132)
Okay, Holocaust- und NS-Verharmlosung ist ein Nebenschauplatz, den man einfach auch mal ignorieren kann, gerade wenn es von einem altgedienten Forumsmitglied stammt, das gerne mal „lauter“ ist. Bei Jana aus Kassel geht ein Aufschrei durch Republik und Forum, das Bildungsniveau wird angezweifelt und, und, und ... überhaupt über diesen unsäglichen Mengele-Vergleich nachzudenken und so etwas auch noch öffentlich zu machen. Aber man hat ja auch schon bei Twitter und im Umgang mit Streeck und dessen Familiengeschichte gesehen, dass NS- und Holocaust-Verharmlosung vollkommen okay ist, solange es von den richtigen Leuten kommt.

Ich denke es gibt da einen qualitativen Unterschied, und zwar unabhängig von der Person die den Vergleich zieht.

Fall 1: Jemand vergleicht Untaten aus dem 2.WK mit etwas banalem von heute, und sagt das war im 2. WK auch nicht schlimmer. Das ist eine schlimme Verharmlosung des Holocaust.

Fall 2: Jemand zieht einen Vergleich von etwas das er aktuell schlimm findet zu etwas aus dem 2.WK, und sagt damit die Sache heute ist genau so oder ähnlich schlimm. Das ist dann sicher überzogen und eine maßlose Übertreibung, aber es enthält imho sogar die Aussage, dass der Holocaust sehr schlimm war.

Das ist sicher unpassend und falsch, aber ich denke die Fehlbewertung passiert hier auf der besseren Seite. Und ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber mir ist bei so etwas die Intention sehr wichtig, bin überzeugt dass hier niemand die Untaten des Holocaust in Abrede stellen wollte.

Vielleicht können wir es damit ja gut sein lassen.

aequitas 05.12.2020 10:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1568285)
Die Vergleiche mit der Situation in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus sind eine barbarische Entgleisung. So etwas satirisch-humorvoll zurückzuweisen ist äußerst freundlich und wohlwollend.

Es ist in meinen Augen wichtig, dass es auch deutlichere Kritik gibt, welche sachlich auf die historischen Unterschiede zwischen Nazideutschland und unserer heutigen Demokratie hinweist. Nur vor diesem Hintergrund ist die Satire witzig. Andernfalls wäre sie verharmlosend.

Jedoch: Das in den Echokammern der sozialen Medien typische Gefühl einer Notwehrsituation und die daraus folgende Selbststilisierung zum Opfer sollten wir ernst nehmen. Das finde ich viel wichtiger als die Entdeckung, dass Jana im Geschichtsunterricht offenbar einen Fensterplatz hatte.

:Lachanfall:

aequitas 05.12.2020 10:14

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1571139)
Ich denke es gibt da einen qualitativen Unterschied, und zwar unabhängig von der Person die den Vergleich zieht.

Fall 1: Jemand vergleicht Untaten aus dem 2.WK mit etwas banalem von heute, und sagt das war im 2. WK auch nicht schlimmer. Das ist eine schlimme Verharmlosung des Holocaust.

Fall 2: Jemand zieht einen Vergleich von etwas das er aktuell schlimm findet zu etwas aus dem 2.WK, und sagt damit die Sache heute ist genau so oder ähnlich schlimm. Das ist dann sicher überzogen und eine maßlose Übertreibung, aber es enthält imho sogar die Aussage, dass der Holocaust sehr schlimm war.

Das ist sicher unpassend und falsch, aber ich denke die Fehlbewertung passiert hier auf der besseren Seite. Und ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber mir ist bei so etwas die Intention sehr wichtig, bin überzeugt dass hier niemand die Untaten des Holocaust in Abrede stellen wollte.

Vielleicht können wir es damit ja gut sein lassen.

Ich würde es längst ruhen lassen, wenn sich nicht andauernd wieder jemand zur erneuten Verharmlosung und Verteidigung aufschwingt.

Dein Fall 1 und 2 sind identisch. Da gibt es keinen Unterschied im Grad der Verharmlosung. Zu behaupten, dass es heute einige „Hobby-Mengeles“ gebe impliziert, dass auch heute eine Art geplanter industrieller Massenmord stattfindet.

In so einem Fall gibt es auch keine „bessere“ Seite. Antisemitismus, Verschwörungsglauben, Holocaust-Verharmlosung gibt es auf allen Seiten des politischen Spektrums und nichts davon darf von Kritik unbenommen sein.

ThomasG 05.12.2020 19:08

Offtopic
Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1571142)
Antisemitismus, Verschwörungsglauben, Holocaust-Verharmlosung gibt es auf allen Seiten des politischen Spektrums und nichts davon darf von Kritik unbenommen sein.

Darf ich mal fragen, nach welchen Kriterien Du für Dich festlegst, was zum Verschwörungsglauben gehört?
Das Wort steht in der Mitte zwischen zwei anderen Worten, die in meinen Augen auf jeden Fall für deutlich Verwerflicheres stehen, um es sehr gemäßigt auszudrücken.

tandem65 05.12.2020 19:19

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571211)
Das Wort steht in der Mitte zwischen zwei anderen Worten, die in meinen Augen auf jeden Fall für deutlich Verwerflicheres stehen, um es sehr gemäßigt auszudrücken.

Man könnte jetzt fragen ob das nicht auch Verharmlosung des Holocaust ist.

Stefan 05.12.2020 19:21

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571211)
Offtopic

Darf ich mal fragen, nach welchen Kriterien Du für Dich festlegst, was zum Verschwörungsglauben gehört?
Das Wort steht in der Mitte zwischen zwei anderen Worten, die in meinen Augen auf jeden Fall für deutlich Verwerflicheres stehen, um es sehr gemäßigt auszudrücken.

Zu leugnen, dass von Corona eine Gefahr ausgeht würde ich zu Verschwörungsglauben zählen. Im Jahr 2020 geht meiner Meinung nach von dieser Leugnung eine sehr grosse Gefahr für die Bewohner Deutschlands aus und damit ist es "deutlich verwerflich".

ThomasG 05.12.2020 19:41

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1571217)
Zu leugnen, dass von Corona eine Gefahr ausgeht würde ich zu Verschwörungsglauben zählen. Im Jahr 2020 geht meiner Meinung nach von dieser Leugnung eine sehr grosse Gefahr für die Bewohner Deutschlands aus und damit ist es "deutlich verwerflich".

Man kann unterschiedlicher Ansicht sein, ob eine Person, die von manchen Menschen als Verschwörungstheoretiker oder -ideologe ö.ä. bezeichnet wird, die Gefahren von Corona leugnet.

Stefan 05.12.2020 19:44

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571224)
Man kann unterschiedlicher Ansicht sein, ob eine Person, die von manchen Menschen als Verschwörungstheoretiker oder -ideologe ö.ä. bezeichnet wird, die Gefahren von Corona leugnet.

Du hast meinen Beitrag auf den Kopf gestellt.

ThomasG 05.12.2020 19:51

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1571226)
Du hast meinen Beitrag auf den Kopf gestellt.

Tut mir wirklich leid, dass Du das so siehst.
Es war auf jede Fall nicht meine Absicht.
Man kann sich sehr leicht missverstehen, wenn man lediglich mittels eingetippter Worte miteinader kommuniziert.

Schönen Sonntag!

ThomasG 05.12.2020 20:46

Offtopic
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1570885)
Absolut korrekt. :Blumen:

Meiner persönlichen Meinung nach, ist die empfindsame, sensible und scheinbar achtsame Art mit der ThomasG hier auftritt pure Taktik. Es geht ihm nur darum, immer und immer wieder „quergedachte“ Artikel und Thesen zu posten ohne dabei so scharf angegangen zu werden wie andere aus „der Ecke“. Alles selbstverständlich vor dem Hintergrund eines angeblich open minded Interesses. Eine Lernkurve, die bei so einem Interesse entstehen müsste ist aber nicht zu erkennen.

Allen voran Lidl fällt immer wieder darauf rein und macht sich vergebliche Mühe. Ergebnis: Null. Die Taktik scheint aufzugehen. Ich habe ThomasG deshalb schon längst auf der Ignorliste.

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1570902)
Sehr schön zusammen gefasst und meiner Meinung nach absolut zutreffend.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1570929)
Das ist mittlerweile auch mein sich verfestigender Eindruck.:Blumen:

Mehrfach haben andere User und auch ich ThomasG dringend davon abgeraten sich Erkenntnisgewinne im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 aus Youtube-Videos von irgendwelchen Influenzern zweifelhafter Qualifikation zu erhoffen und stets kommt nach kurzer Zeit der nächste YT-Link in die erweiterte Querdenker- oder Verschwörerszene.

Alleine schon dass ThomasG nach fast 12 Monaten Pandemie immer noch ernsthafte Zweifel an den weltweit genutzten diagnostischen PCR-Verfahren hat (neben dem Charité-PCR-Test gibt es ja noch andere Tests der WHO, des CDC und von anderen Institutionen, die alle unterschiedliche Antigen-Strukturen von SARS-CoV-2 sequenzieren) offenbart ein schwer nachvollziehbares Misstrauen an der weltweiten Wissenschaftscommunity und ihren evidenzbasiert etablierten Kontrollmechanismen.

Da gibt es Millionen von Fachleuten, die ihr ganzes berufliches Leben nichts anderes gemacht haben, als sich mit virologischen Fragestellungen und Labordiagnostik zu beschäftigen. Und diese Fachleute sind durchaus keine verschworene Gemeinschaft, sondern stehen zum Teil in Konkurrenz zueinander, versuchen Fehler bei anderen Studien zu finden. Jenseits aller Ideologien besteht in der Wissenschaft ein System von Checks and Balances.

Zu glauben, dass irgendein Busunternehmer, Rechtsanwalt, Politiker mit Medizinstudium oder Nachhilfelehrer nach dem Ansehen von einigen Influencer-Youtube-Videos oder dem Lesen von ein paar Facebookposts in einer derart gut erforschten Materie gravierende wissenschaftliche Fehler oder Fehlinterpretationen finden und einen riesigen Schwindel oder sogar die große Weltverschwörung aufdecken könnte ist neutral formuliert "vermessen", weniger neutral formuliert "ignorant".

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1570934)
Es ist nicht das erste Thema mit ähnlicher Reaktion von ThomasG. Er spielt dieses Spiel bereits seit Jahren und trotz Unterstützung gibt es keinerlei Lernkurve. Klassicher Verschöworungsideologe, der mit subtilen Fragen und Naivität weiter Falschinformationen verbreitet. Da hat Helmut S. recht in seiner Einschätzung.

Das hier ist mein 4778er Beitrag in diesem Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum...poster&t=47641).
In wievielen davon habe ich auf umstrittene Internetseiten verlinkt?
Wie oft habe ich Aufassungen u.ä. geäußert, die manche unter Verschwörungstheorie oder ähnlich eingruppieren?
Die aufsummierte gesamte Zahl dürfte weit unter 77 bzw. 1,6 % liegen.

pepusalt 05.12.2020 21:09

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571239)
Das hier ist mein 4778er Beitrag in diesem Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum...poster&t=47641).
In wievielen davon habe ich auf umstrittene Internetseiten verlinkt?
Wie oft habe ich Aufassungen u.ä. geäußert, die manche unter Verschwörungstheorie oder ähnlich eingruppieren?
Die aufsummierte gesamte Zahl dürfte weit unter 77 bzw. 1,6 % liegen.

Ich würde das, gleicher Inhalt, mal anders darstellen: In (bis zu) 76 Beiträgen hast Du umstrittene Internetseiten verlinkt. Mit Deinen 98,4% anderen Beiträgen hast diese Auffassungen in ellenlangen Ausführungen weichgeredet, systematisch immer wieder relativiert und penetrant aufgekocht, die weit niemand anders als Verschwörungstheorie eingruppiert.
Und dich im Bedarfsfall immer windelweich entschuldigt, gejammert und Besserung gelobt. Gute Nacht.

ThomasG 05.12.2020 21:18

Offtopic
Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1570892)
,
Ich sehe das FAST wie Helmut mit dem Unterschied, dass es hier tendenziell um Aufmerksamkeit geht, die Du hier bekommst. Das gefällt Dir.

Lange Zeit meines Leben war ich sehr schüchtern.
Manche dachten, ich würde mich einfach nicht für sie oder andere interessieren, weil sie meine Schüchternheit anders wahrgenommen haben.
Erst spät vielleicht etwa so ab Mitte 20 änderte ich mich diesbezüglich und ging immer mehr aus mir heraus, wenn mir danach war.
Manfred Steffny schrieb in Marathontraining, dass der Marathon der Mount Everest des kleinen Mannes sei.
Er kannte damals noch nicht das Internet- insbesondere nicht die Welt der Foren.
Die sehe ich als eine Bühne an und so werden sie meiner Meinung nach auch von recht vielen genutzt.
Nicht immer, aber doch immer wieder mal.
Aufmerksamkeit wollen so gut wie alle Menschen haben und mein Drang danach sehe ich nicht als krankhaft oder überzogen an.
Manchmal versuche ich mich aber schon als so eine Art kleine bzw. ganz kleine Rampens... für Arme ;-).
Mir macht das Spaß und ich finde das nicht schlimm.

ThomasG 05.12.2020 21:20

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1571241)
Ich würde das, gleicher Inhalt, mal anders darstellen: In (bis zu) 76 Beiträgen hast Du umstrittene Internetseiten verlinkt. Mit Deinen 98,4% anderen Beiträgen hast diese Auffassungen in ellenlangen Ausführungen weichgeredet, systematisch immer wieder relativiert und penetrant aufgekocht, die weit niemand anders als Verschwörungstheorie eingruppiert.
Und dich im Bedarfsfall immer windelweich entschuldigt, gejammert und Besserung gelobt. Gute Nacht.

Kennst mich aber gut ;-) für 9 Beiträge ...

Vicky 05.12.2020 21:29

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571242)
Offtopic
Lange Zeit meines Leben war ich sehr schüchtern.
Manche dachten, ich würde mich einfach nicht für sie oder andere interessieren, weil sie meine Schüchternheit anders wahrgenommen haben.
Erst spät vielleicht etwa so ab Mitte 20 änderte ich mich diesbezüglich und ging immer mehr aus mir heraus, wenn mir danach war.
Manfred Steffny schrieb in Marathontraining, dass der Marathon der Mount Everest des kleinen Mannes sei.
Er kannte damals noch nicht das Internet- insbesondere nicht die Welt der Foren.
Die sehe ich als eine Bühne an und so werden sie meiner Meinung nach auch von recht vielen genutzt.
Nicht immer, aber doch immer wieder mal.
Aufmerksamkeit wollen so gut wie alle Menschen haben und mein Drang danach sehe ich nicht als krankhaft oder überzogen an.
Manchmal versuche ich mich aber schon als so eine Art kleine bzw. ganz kleine Rampens... für Arme ;-).
Mir macht das Spaß und ich finde das nicht schlimm.

Dann frage Dich doch mal, zu welchem Preis Du hier diese Aufmerksamkeit fast schon penetrant erzwingst... hier auf „Deiner Bühne“. Du hast für Dich eine Taktik gefunden, die Du durchziehst. Der Haken daran ist, dass die Leute das natürlich irgendwann durchschauen und keinen Bock mehr haben. Es ist ja immer der gleiche, inzwischen sehr vorhersehbare Kreislauf... Das ist dann halt nicht mehr so interessant... Das ist meist der Moment, wo Serien im TV abgesetzt werden...

pepusalt 05.12.2020 21:32

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571243)
Kennst mich aber gut ;-) für 9 Beiträge ...

Du bist leicht zu durchschauen ;-)

ThomasG 05.12.2020 21:32

Offtopic
Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1571245)
Dann frage Dich doch mal, zu welchem Preis Du hier diese Aufmerksamkeit fast schon penetrant erzwingst... hier auf „Deiner Bühne“. Du hast für Dich eine Taktik gefunden, die Du durchziehst. Der Haken daran ist, dass die Leute das natürlich irgendwann durchschauen und keinen Bock mehr haben.

Ich finde es unfair, wie Du das beschreibst.
So als ginge es mir immer oder jedenfalls sehr häufig viel mehr um Aufmerksamkeit als darum mich mit anderen über Themen auszutauschen oder für Sachen einzusetzen, die ich für gut halte.

Vicky 05.12.2020 21:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571248)
Offtopic
Ich finde es unfair, wie Du das beschreibst.
So als ginge es mir immer oder jedenfalls sehr häufig viel mehr um Aufmerksamkeit als darum mich mit anderen über Themen auszutauschen oder für Sachen einzusetzen, die ich für gut halte.

Das hat hier mit Austauschen in diesem Thread nichts mehr zu tun. Die Leute tippen sich FÜR DICH die Finger wund, damit Du dann nur kurze Zeit später exakt das gleiche wieder in Frage stellst - wie in einer Dauerschleife.

Es ist genau so wie ich schrieb: absolut NIEMAND in diesem Forum wird Dich überzeugen können. Es ist schlicht nicht möglich, weil Du es nicht willst. Du hältst eine vermeintliche Diskussion künstlich am leben, damit die Leute sich auch weiterhin mit Dir und Deinen Themen beschäftigen. Man könnte fast glauben, dass Du uns hier veräppelst, aber das glaube ich persönlich nun wirklich nicht. Ich glaube auch nicht, dass Dir das so bewusst ist.

ThomasG 05.12.2020 21:41

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1571249)
Das hat hier mit Austauschen in diesem Thread nichts mehr zu tun. Die Leute tippen sich FÜR DICH die Finger wund, damit Du dann nur kurze Zeit später exakt das gleiche wieder in Frage stellst - wie in einer Dauerschleife.

Ich wurde hier recht schwer angegriffen.
Das hatte nichts mit dem Thema zu tun.
Beiträge werden doch wohl oft nicht nur "für" einen einzigen Fori verfasst, sonst könnte man das ja auch zu zweit abklären.
Es wird dann nichts mehr dieser Art von mir kommen heute.
Jedenfalls will ich mich diesbezüglich sehr anstrengen.

pepusalt 05.12.2020 21:43

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571248)
So als ginge es mir immer oder jedenfalls sehr häufig viel mehr um Aufmerksamkeit als darum mich mit anderen über Themen auszutauschen oder für Sachen einzusetzen, die ich für gut halte.

Exakt. So ist es.

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571248)
Ich finde es unfair, wie Du das beschreibst.

Der Unterschied im politischen Erfolg von Dir zu Donald Trump scheint die Feststelltaste zu sein.

Sorry, es nervt langsam @Admin :Blumen:

Vicky 05.12.2020 21:51

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571251)
Ich wurde hier recht schwer angegriffen.

Na... Arne kann meine Beiträge gern löschen. Er ist hier Hausherr. Ich hab damit kein Problem. Ich habe gesagt, was ich sagen wollte. :Blumen:

So ich geh mal wieder vor die Glotze. Es gibt schließlich ne neue Folge vom Mandalorian... Gute Nacht.

Bockwuchst 06.12.2020 08:12

Fast 18.000 neue Fälle an einem Sonntag.
Jetzt werden die üblichen Verdächtigen wieder sagen, solche absoluten Zahlen bringen nichts. Aber die Tendenz der letzten Tage geht halt wieder eher nach oben als nach unten. Es wird Zeit auch öffentlich einzugestehen dass die Strategie mit dem Lockdown light gescheitert ist

pepusalt 06.12.2020 10:01

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1571274)
Fast 18.000 neue Fälle an einem Sonntag.
Jetzt werden die üblichen Verdächtigen wieder sagen, solche absoluten Zahlen bringen nichts. Aber die Tendenz der letzten Tage geht halt wieder eher nach oben als nach unten. Es wird Zeit auch öffentlich einzugestehen dass die Strategie mit dem Lockdown light gescheitert ist

Sehe ich auch so. Der Lockdown light ist nur noch die Verwaltung der hohen absoluten Zahlen, dazu ist die wirkliche Vernunft in der Breite der Gesellschaft halt leider auch nur 'light'.

Ich war nie CSU Parteigänger, aber ich bin froh das 'mein relvanter' Söder jetzt anscheinend jetzt wirklich notwendigerweise immer wieder anzieht bis die Zahlen wirklich mal wo anders sind. Weihnachten und Silvester in bekannter Form wird halt um ein Jahr verschoben. Ich hab kein Problem damit.

sabine-g 06.12.2020 10:06

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571251)
Ich wurde hier recht schwer angegriffen.
Das hatte nichts mit dem Thema zu tun.
Beiträge werden doch wohl oft nicht nur "für" einen einzigen Fori verfasst, sonst könnte man das ja auch zu zweit abklären.
Es wird dann nichts mehr dieser Art von mir kommen heute.
Jedenfalls will ich mich diesbezüglich sehr anstrengen.

Du verbreitest hier überwiegend Schwachsinn. Mit hier meine ich das ganze Forum.
Ich würde es begrüßen wenn du dich in deine Höhle zurückziehst und das Internet mal 12 Monate ausschaltest, oder zumindest solange bis sich dein Allgemeinzustand wieder normalisiert hat.
Vielen Dank im voraus.

tandem65 06.12.2020 10:45

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1571248)
Offtopic
Ich finde es unfair, wie Du das beschreibst.

Ich finde es unfair/unhöflich jenen gegenüber die sich seit Monaten die Mühe machen Dir irgendetwas klarzumachen und Du hast alles nach 2 Tagen wieder vergessen oder in Zweifel gezogen.
Dann noch von Unfairness Dir gegenüber zu schreiben, naja.
Wenn Du wirklich niemanden schaden möchtest, wie Du immer wieder gerne schreibst, dann wäre ein erster großer Schritt hier keine Links zu den Urhebern Deiner Zweifel zu posten und am wichtigsten, eben keine dieser Links selbst mehr anzuschauen.:Huhu:

TriVet 06.12.2020 10:55

Um mal wieder was anderes zu posten:
Der beste Sport in Corona-Zeiten:












Fechten.
1. Man trägt Maske.
2. Man trägt Handschuhe.
3. Wenn der andere näher als 1.80m kommt, stößt man zu.

Pascal 06.12.2020 11:06

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1571274)
Fast 18.000 neue Fälle an einem Sonntag.
Jetzt werden die üblichen Verdächtigen wieder sagen, solche absoluten Zahlen bringen nichts. Aber die Tendenz der letzten Tage geht halt wieder eher nach oben als nach unten. Es wird Zeit auch öffentlich einzugestehen dass die Strategie mit dem Lockdown light gescheitert ist

Der Lockdown light hat eine Stabilisierung der hohen Zahlen gebracht. Nicht weniger aber eben auch nicht das mehr, um auf tägliche Fallzahlen von weniger als 5000 bzw. einer Inzidenz kleiner 50 zu gelangen. Der 7-Tage R-Wert ist heute bei 1,10 und damit ist jedem klar, die Zahlen können gar nicht signifikant und beständig fallen. Der R-Wert pendelt mehr oder weniger seit Wochen um die Zahl 1 und damit ist indiziert, dass die Fallzahlen mit Schwankungen annähernd konstant hoch bleiben.

Das deckt sich auch mit persönlichen Beobachtungen von gestern von mir, in einer Stadt mit einer Inzidenz von ca. 250. Junge Menschen begrüßen sich wie eh und je mit herzlicher Umarmung, Umzüge von jungen Menschen durchgeführt erfolgen von allen ohne Maske (das mit dem Abstand ist da natürlich schwierig...), auch was dann z.B. einen Flurbereich in einem Mehrparteienhaus anbelangt.

Ich befürchte, den möglichen Zeitpunkt für Maßnahmen wie Ausgangbeschränkungen Nachts (um indirekt die privaten Treffen zu unterbinden) hat mann verpasst. Das geht jetzt mit Weihnachten und Silvester schlicht nicht und die paar Tage die vorher überhaupt noch theoretisch gingen machen keinen Sinn und würde nur Chaos stiften.

aequitas 06.12.2020 11:19

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1571274)
Fast 18.000 neue Fälle an einem Sonntag.
Jetzt werden die üblichen Verdächtigen wieder sagen, solche absoluten Zahlen bringen nichts. Aber die Tendenz der letzten Tage geht halt wieder eher nach oben als nach unten. Es wird Zeit auch öffentlich einzugestehen dass die Strategie mit dem Lockdown light gescheitert ist

Da wahrscheinlich u.a. ich gemeint bin: Ja, einfach absolute Zahlen verkünden bringt nichts. Schlimmer finde ich allerdings das ständige Verkünden neuer (Schwachsinns-)Rekorde (bspw. @risklayer Think Tank auf Twitter, ansonsten viele gute Data Insights), wie neuer Ein-Wochen-Rekord, neuer Samstags-Rekord, neuer Rekord an einem ungeraden Wochentag, ... Das ist nichts als Alarmismus, der, wie wir im Sommer gemerkt haben nicht besonders zuträglich für die Moral ist.

Aber: die Entwicklung der letzten Tage ist tatsächlich nicht gut mit regelmäßig steigenden Testpositiven. Es besteht also definitiv Handlungsbedarf.

Zweites Aber: die Zahl der Testpositiven sinkt bzw. stagniert in den meisten Bundesländern und das sogar in den Großstädten Hamburg und Berlin. Dafür steigt die Zahl sehr stark in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Solche regionalen Unterschiede und Entwicklungen müssen miteinbezogen werden, wenn man die Gesamtsituation in Deutschland beurteilen will. Meine Stadt/Kreis ist bspw. mittlerweile unter die 50/100.000 gekommen, obwohl vor einer Woche noch knapp die 100 vermerkt waren.

Genauso wie zu sagen, dass der Lockdown gescheitert ist, muss also gleichzeitig auch gesagt werden, dass in vielen Regionen und Städten (!) Handlungsanpassungen noch vor (!) dem Lockdown gewirkt haben. Letztlich aber der Lockdown in seiner umgesetzten Form zu keiner signfikanten Änderungen der Fallzahlen geeignet war.

Wie der weitere Weg aussehen soll, weiß ich gerade auch nicht. Von der Politik/Bundesregierung fehlt leider immer noch eine richtige Strategie, wie es langfristig weitergehen soll bzw. welchen Zwischenschritte/Milestones auf dem Weg noch zu erreichen sind. Die Entscheidung zu den Lockerungen über Weihnachten ist allerdings mit großer Sicherheit als absurd zu bezeichnen. Andererseits wird es sowieso Familienbesuche etc. geben. Es braucht Lösungen, die diese komplexe Situation berücksichtigen und keine "one-size-fits-all" Maßnahmen, wie einen kompletten Lockdown, denn besiegt ist das Virus dann noch immer nicht.

Schwarzfahrer 06.12.2020 11:53

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1571307)
Da wahrscheinlich u.a. ich gemeint bin:

Da möglicherweise ich auch gemeint sein könnte, noch ein paar Ergänzungen:
Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1571307)
Ja, einfach absolute Zahlen verkünden bringt nichts.

Ja, diese eine Zahl hat nur begrenzte Aussagekraft - was nicht heißt, daß sie irrelevant ist. Aber, wie aequitas genau ausführt, kommt es stark auf die regionale Verteilung an, wenn man über Folgerungen aus dieser Zahl diskutieren will.
Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1571307)
Aber: die Entwicklung der letzten Tage ist tatsächlich nicht gut mit regelmäßig steigenden Testpositiven. Es besteht also definitiv Handlungsbedarf.

Volle Zustimmung - das Problem ist, daß über die Art der sinnvollen Handlung keinerlei Konsens vorliegt. Es könnte sein, daß die Maßnahmen einfach zu wenig streng sind - es könnte aber auch sein, daß die Maßnahmen zu viel auf gering wirksame Faktoren gerichtet sind, und zu viele wichtige Faktoren auslassen. Im letzteren Fall würden Verschärfungen, wie sie ein Herr Söder so gerne hat, kaum etwas verändern. Ei paar Beispielgedanken dazu (es gibt aber sicher noch viele andere solche Themen, nur was mir auf die Schnelle einfällt): ist der Unterricht in der Klasse wirklich ein wesentliches Übertragungs-Problem - oder vielleicht infizieren sich viel mehr in den in vielen Regionen immer noch proppevollen Schulbussen? Oder: wir haben Maskenpflicht auf dem Markt - aber die Marktstände sind so eng aufgebaut, daß sich die Leute dicht aneinander durchquetschen müssen, weil alles beidseitig in der Fußgängerzone aufgebaut ist, so daß auch die, die gar nicht auf den Markt wollen, durchs Gedränge müssen - warum nicht alles mit größeren Abständen aufbauen, und "Bypässe" für Passanten vorsehen? u.v.a.m.
Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1571307)
Die Entscheidung zu den Lockerungen über Weihnachten ist allerdings mit großer Sicherheit als absurd zu bezeichnen. Andererseits wird es sowieso Familienbesuche etc. geben.

Anordnungen, die nicht durchgesetzt werden können, sind sinnfrei, in solchen Bereichen sind halt nur Empfehlungen machbar; diese sollten aber natürlich dann immer gleich gelten, egal ob Weihnachten oder nicht; Viren kennen keine Feiertage. An der mangelnden Durchsetzbarkeit leiden auch die Ausgangssperren in vielen Städten, wo es nicht genug Polizei zur Überwachung gibt (abgesehen davon, daß Viren nachts nicht aktiver sind als tagsüber, die Verkehrsdichte der Menschen aber nachts eh viel geringer ist, als tagsüber, der Nutzen also m.M.n. eher gering sein dürfte).
Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1571307)
Es braucht Lösungen, die diese komplexe Situation berücksichtigen und keine "one-size-fits-all" Maßnahmen, wie einen kompletten Lockdown, denn besiegt ist das Virus dann noch immer nicht.

Deshalb wiederhole ich mal wieder meine Meinung: das Ziel sollte von abstrakten, indirekten Themen wie "Virus besiegen", oder "Fallzahlen runter" auf pragmatischere Themen mit großer direkter Auswirkung auf die Zahl von schweren Fällen und Toten umgerichtet werden wie "Infektionen von Risikopersonen minimieren", "Patientenversorgung sicherstellen", "Vielfachinfektionen verhindern".

hein 06.12.2020 12:47

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Apropos Maßnahmen verschärfen: Die Zahlen sollten allen bekannt sein, aber weil man sich Zahlen so schlecht vorstellen kann, habe ich mal ein Bild gemalt. Für Corona wird ein Dispersionsfaktor von 0,45 angenommen. Unter der Bedingung, dass jeder Erkrankte im Mittel eine weitere Person ansteckt (also R=1) ergibt sich das gezeigte Bild. Das heißt, dass die meisten erkrankten Personen (60%) niemanden anstecken. Diese Personen werden auch bei schärferen Maßnahmen niemanden anstecken. Das komplette Verbreitungsgeschehen geht von 40% der Erkrankten aus. Wenn wir die Ansteckungen reduzieren wollen, dann müssen Maßnahmen getroffen werden, die diese 40% erreichen.

Vicky 06.12.2020 12:54

Zitat:

Zitat von hein (Beitrag 1571320)
Apropos Maßnahmen verschärfen: Die Zahlen sollten allen bekannt sein, aber weil man sich Zahlen so schlecht vorstellen kann, habe ich mal ein Bild gemalt. Für Corona wird ein Dispersionsfaktor von 0,45 angenommen. Unter der Bedingung, dass jeder Erkrankte im Mittel eine weitere Person ansteckt (also R=1) ergibt sich das gezeigte Bild. Das heißt, dass die meisten erkrankten Personen (60%) niemanden anstecken. Diese Personen werden auch bei schärferen Maßnahmen niemanden anstecken. Das komplette Verbreitungsgeschehen geht von 40% der Erkrankten aus. Wenn wir die Ansteckungen reduzieren wollen, dann müssen Maßnahmen getroffen werden, die diese 40% erreichen.

Ja nee... iss klar. Und wissen wir denn auch, wer genau diese 40% sind, die andere anstecken und wer zu Deinen 60% gehört?

Lucy89 06.12.2020 12:58

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1571274)
Fast 18.000 neue Fälle an einem Sonntag.
Jetzt werden die üblichen Verdächtigen wieder sagen, solche absoluten Zahlen bringen nichts. Aber die Tendenz der letzten Tage geht halt wieder eher nach oben als nach unten. Es wird Zeit auch öffentlich einzugestehen dass die Strategie mit dem Lockdown light gescheitert ist

Ja. Der Lockdown light hat nicht viel geholfen, außer viele Leute wütend und unzufrieden zu machen und sicher nicht mehr leicht empfänglich für wirkungsvollere Maßnahmen. Plus einen wirtschaftlichen Schaden natürlich.
Andererseits weiß man natürlich nicht, wie es ohne ausgesehen hätte und ich hab ehrlich gesagt auch keinen Alternativvorschlag (ich finde auch das Konzept von "Voll-Lockdowns" fraglich weil es eben immer nur so kurzfristige Maßnahmen ohne Perspektive sind).

Ich war gestern zum ersten mal seit längerem mal wieder in einer Großstadt unterwegs (Köln), und zwar nur wegen eines Termins und nicht direkt in der Innenstadt. Was ich da in den Parks gesehen habe hat mir klar gemacht, wie weit Corona doch irgendwie weg ist. Es waren Menschenmassen, wirklich.

In unserer Kleinstadt ist ein Altenheim, ich laufe dort oft vorbei, ist 1km von hier, es gibt mittlerweile 50 Infizierte. Ein Desaster, denn es wurde so sehr auf Regeln geachtet. Ich will gar nicht wissen, wieviele sterben werden.

Ist es nicht unglaublich makaber, dass diese Pandemie die alten Menschen buchstäblich so dahinrafft, während die Jungen sehr oft rein gar nichts spüren? Schlimmer kann es eigentlich für eine Gesellschaft nicht kommen denn jetzt zeigt sich wirklich, wie es um die gegenseitige Rücksichtnahme steht.
Wieso wird hier mittlerweile bei der Meldung der Toten immer das Alter der Verstorbenen mit genannt? Wieso fragen Leute sogar explizit danach? "Achso, ja klar, Ü80, na dann ist es ja nicht so schlimm." Haben 70, 80 oder 90 jährige weniger verdient zu leben? Mir wird schlecht davon.

aequitas 06.12.2020 13:40

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1571324)
Ich war gestern zum ersten mal seit längerem mal wieder in einer Großstadt unterwegs (Köln), und zwar nur wegen eines Termins und nicht direkt in der Innenstadt. Was ich da in den Parks gesehen habe hat mir klar gemacht, wie weit Corona doch irgendwie weg ist. Es waren Menschenmassen, wirklich.

Schockierende Bilder die du uns hier beschreibst!

Sorry, aber da kann ich mir einen dummen sarkastischen Kommentar nicht verkneifen? Sich irgendwie isoliert ein Ereignis herauspicken, auch noch an der frischen Luft, um dann zu sagen: die Menschen sind so verkommen, so schaffen wir das nie.

Hast du dir mal die Inzidenz für Köln angeschaut? Die ist/war seit Ende Oktober kontinuerlich am Fallen. Zuletzt hat es etwas stagniert. Vielleicht hat das sogar mit deiner Beobachtung/Weihnachtseinkäufen zu tun. Aber statt mit dem Finger auf Köln und die Kölnerinnen zu zeigen, sollte man viel eher dort hinschauen, wo es wirklich Probleme gibt. Das sind zum einen viele Hot Spots in Bayern (seit Beginn bereits die härtesten Maßnahmen) und große Teile der ostdeutschen Bundesländer. Andererseits sind es die Hochrisikogruppe, die sich weiter verstärkt ansteckt und auf den Intensivstationen landet (wobei auch hier der Anstieg weiterhin langsamer verläuft).

Wie vorhin bereits gesagt: gerade die Großstädte zeigen eine tendenziell positive Entwicklung. Dabei ist es gerade in Großstädten besonders schwer die Situation zu "kontrollieren", aber offensichtlich wurde dort vieles auch richtig gemacht.

hein 06.12.2020 13:42

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1571322)
Ja nee... iss klar. Und wissen wir denn auch, wer genau diese 40% sind, die andere anstecken und wer zu Deinen 60% gehört?

Damit wir uns nicht missverstehen: das sind nicht meine 60%. Diese Zahl ergibt sich aus den bekannten, diskutierten Zahlen. In der Grafik sieht man eine negative Binomialverteilung mit Mittelwert 1 und einem Dispersionsfaktor von 0,45.

Und zu Deiner Frage: ich kann nicht sicher sagen, wer die 40% sind, habe aber ein paar Vermutungen. Mir kommt es aber momentan auch gar nicht darauf an, diese 40% irgendwo zu verorten. Mir hat die Visualisierung zuerst mal geholfen, einen Punkt zu verstehen: der größere Anteil der Leute macht bei einem R von 1 alles richtig. Diese Personen können es nicht richtiger machen. Wir schimpfen gerne über die Leute, die sich an keine Vorgaben halten aber dabei vergessen wir, wie viel schon richtig gemacht wird.

Die Personen, die die Verbreitung treiben, können das aus unterschiedlichen Gründen tun. Z. B. haben sie den Ernst der Lage nicht erkannt (Grippevergleiche), halten sich für unverwundbar (Jugendliche und Sportler) oder stehen unter dem wirtschaftlichen Druck, krank zur Arbeit gehen zu müssen. Im Einzelfall wird es sicher noch viele andere Erklärungen geben.

Schärfere Maßnahmen sind prima geeignet, um sich als Politiker zu profilieren. Sie können aber auch dazu führen, dass die Gruppe, die aus wirtschaftlichen Gründen zur Verbreitung beiträgt, größer wird. Und sie könnten auch dazu führen, dass bei anderen Leuten, die bis jetzt brav alles mitgemacht haben, Reaktanz einsetzt. Wenn man mit seinem Verhalten schon im Optimum unterwegs ist und dann noch zusätzlich an weiteren Stellen eingeschränkt wird, dann könnte man die Zusammenarbeit vermeiden.

Schwarzfahrer 06.12.2020 13:59

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1571324)
ich finde auch das Konzept von "Voll-Lockdowns" fraglich weil es eben immer nur so kurzfristige Maßnahmen ohne Perspektive sind

Klar, das kann nur als (möglichst einmalige) Notbremse eingesetzt werden, es ändert aber nichts auf lange Sicht.
Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1571324)
Was ich da in den Parks gesehen habe hat mir klar gemacht, wie weit Corona doch irgendwie weg ist. Es waren Menschenmassen, wirklich.

Ich fürchte, das ist eine Nebenwirkung der Tatsache, daß praktisch alles, was als Freizeitbeschäftigung dienen kann, verboten wurde. Die Menschen gehen dann dahin, wohin es noch erlaubt ist; und da keiner ins Fitnesscenter, ins Kino, zum Bowling etc. gehen kann, und auch möglichst nicht im kleinen Wohnzimmer bei Freunden sitzen soll geht man halt raus, und füllt die Parks, Geschäfte, Fußgängerzonen. Leider findet nur eine Minderheit Spaß am einsamen Triathleten-Sport in der Natur als Freizeitbeschäftigung, weit weg von anderen Menschen.
Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1571324)
Ist es nicht unglaublich makaber, dass diese Pandemie die alten Menschen buchstäblich so dahinrafft, während die Jungen sehr oft rein gar nichts spüren?

Was ist daran makaber: es war schon immer so, daß überwiegend alte Menschen sterben (ca. 90 % der Toten wurde Ü65, ca. 75 % der Toten wurde Ü75).
Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1571324)
Schlimmer kann es eigentlich für eine Gesellschaft nicht kommen denn jetzt zeigt sich wirklich, wie es um die gegenseitige Rücksichtnahme steht.

Wie steht es denn darum? Ich sehe auch Defizite - aber möglicherweise andere als Du?
Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1571324)
Wieso wird hier mittlerweile bei der Meldung der Toten immer das Alter der Verstorbenen mit genannt? Wieso fragen Leute sogar explizit danach? "Achso, ja klar, Ü80, na dann ist es ja nicht so schlimm." Haben 70, 80 oder 90 jährige weniger verdient zu leben? Mir wird schlecht davon.

Wieso siehst Du es so negativ? Schon immer wurde gefragt, wenn einer vom Tod eines Angehörigen erzählt hat, wie alt der denn wurde. Ist für mich eine ganz normale Reaktion, wie auch eine gewisse "Trost", wenn derjenige nicht zu früh verstorben ist, sondern in einem Alter, in dem man sich mit dem Tod abfinden kann, weil man auf ein halbwegs erfülltes Leben zurückblickt (s. oben verlinkte Statistik). Für die meisten Menschen ist der Tod über 80 tatsächlich nicht annähernd so schlimm, wie unter 60.

Lucy89 06.12.2020 14:01

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1571326)
Schockierende Bilder die du uns hier beschreibst!

Sorry, aber da kann ich mir einen dummen sarkastischen Kommentar nicht verkneifen? Sich irgendwie isoliert ein Ereignis herauspicken, auch noch an der frischen Luft, um dann zu sagen: die Menschen sind so verkommen, so schaffen wir das nie.

Hast du dir mal die Inzidenz für Köln angeschaut? Die ist/war seit Ende Oktober kontinuerlich am Fallen. Zuletzt hat es etwas stagniert. Vielleicht hat das sogar mit deiner Beobachtung/Weihnachtseinkäufen zu tun. Aber statt mit dem Finger auf Köln und die Kölnerinnen zu zeigen, sollte man viel eher dort hinschauen, wo es wirklich Probleme gibt. Das sind zum einen viele Hot Spots in Bayern (seit Beginn bereits die härtesten Maßnahmen) und große Teile der ostdeutschen Bundesländer. Andererseits sind es die Hochrisikogruppe, die sich weiter verstärkt ansteckt und auf den Intensivstationen landet (wobei auch hier der Anstieg weiterhin langsamer verläuft).

Ich zeig nicht mit dem Finger auf Kölner. Aber so weit ich weiß sind große Menschenansammlungen verboten (es hatte auch niemand eine Maske an). Ich kriege hier in der Kleinstadt halt nix davon mit, hier läuft sogar das Ordnungsamt rum und kontrolliert. Was ich gestern gesehen habe kann so nicht regelkonform sein.
Es war nicht meine Absicht jemanden an den Pranger zu stellen. Was will man schon machen in einer Großstadt, da ist ja immer alles überfüllt. Ich wollte lediglich ausdrücken, dass es mich überrascht hat- ich hab es mir einfach nicht so vorgestellt. Offenbar leben wir hier ein bisschen in einer Blase.

Und nein, ich geh garantiert nicht samstags Weihnachtseinkäufe in Köln machen.


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