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Nole#01 09.06.2021 11:27

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1605803)
Es gibt doch genug namhafte Triathlonprofis, die ihr Training transparent auf Strava veröffentlichen. Folgst du keinen davon (bzw. den entsprechenden Threads hier z.b. von Sanders, der zwar nicht auf Strava dokumentiert, aber gleichwohl auf YT regelmäßig Einblicke in seine Umfänge bietet)?

(80km/ Woche ist übrigens viel, wenn man daneben noch 25 bis 30km Schwimmen und ein paar hundert km Radfahren nebst den erforderlichen Regenerationseiten unterbringen muss. Die Norweger-Gruppe trainiert etwas mehr, verfolgt aber auch einen sehr speziellen Ansatz mit "very high Volume-low intensity". Bei Iden und Blummenfelt sind viele Lauf-km im 6er-Schnitt "geschlurft" dabei, Einige sehr gute Läufer im Triathlon laufen deutlich weniger als 70km im Schnitt (bei Jan van Berkel oder Felix Hentschel sind es unter 50km/Woche aufs Jahr betrachtet) und kein Triathlonprofi, den ich kenne läuft einen 4er-Schnitt über seine Wochen-Km. Die durchschnittliche Laufgeschwindigkeit liegt bei Profis in der Regel bei einem 5er-Schnitt, als 12km/ Stunde).

Bis auf FreFu verfolge ich nicht wirklich was die Profis auf Strava so machen. Vermutlich habe ich auch schon verdrängt wie das so ist, wenn man auch noch vernünftiges Schwimmtraining unterbringen muss. :Lachanfall:

Hab jetzt mal als Beispiel Jan Van Berkels Strava gecheckt. 1000 Laufkm bisher und knapp 4000km Rad. Sofern er jede Einheit hochlädt. Vielleicht sollte ich auch weniger trainieren um schneller zu werden. ;)

Hafu 09.06.2021 11:46

Zitat:

Zitat von Nole#01 (Beitrag 1605810)
Bis auf FreFu verfolge ich nicht wirklich was die Profis auf Strava so machen. ...
Hab jetzt mal als Beispiel Jan Van Berkels Strava gecheckt. 1000 Laufkm bisher und knapp 4000km Rad. Sofern er jede Einheit hochlädt. ...)

Bei JvB ist mir neulich aufgefallen, dass Puls- und Leistungswerte fehlen, aber davon abgesehen halte ich seine 2020er-Umfänge im Laufen und Radfahren schon für plausibel. In einem Jahr ohne Pandemie mit mehr Wettkämpfen wäre es vermutlich etwas mehr gewesen.

Bei meinem Sohn weiß ich sicher, dass er im im Laufen und Radfahren alles trackt und kein "Geheimtraining" absoviert. Beim Beckenschwimmen trägt er halt aus Überzeugung keine Uhr, deshalb fehlt das. 25 Schwimm-km pro Woche sind es aber eigentlich immer.
Es ist schon noch in den nächsten Jahren geplant, die Wochenumfänge zu erhöhen, wenn die Wettkampfdistanzen länger werden (so wie er aktuell ja auch schon mehr trainiert als vor drei oder vier Jahren), aber ein bisschen Steigerungspotenzial muss schon noch bleiben.

Ob der Weg der Norweger (oder auch von Sam Long oder Baekkegard), die schon in sehr jungen Jahren mit Anfang 20 30 bis 40h pro Woche trainieren, langfristig erfolgreich sein kann, wird die Zukunft erweisen.

tridinski 09.06.2021 13:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1605806)
Bergauflaufen ist klassische Konzentrik, also "mit der Muskulatur einen Widerstand überwinden".

Exzentrik ist Bremsarbeit der Muskulatur. Bei richtigen Bergaufsprints ist schon noch ein wenig Exzentrik dabei, aber beim normalen Bergaufjoggen nahezu überhaupt nicht.

ich hätte Exzentrik definiert als "Erbringen einer Leistung bei gleichzeitiger VERLÄNGERUNG des jeweiligen Muskels". Beispiel:
- Von der Klimmzugstange langsam runterlassen => Bizeps exzentrisch
- Wadensenker an der Treppenstufe => Wade exzentrisch
- Bergauflauf => Wade exzentrisch (sofern man nicht auf dem Ballen bleibt sondern die Ferse bewusst absenkt bis Bodenkontakt)

ansonsten bin ich auch dafür unterschiedliche Schuhe zu laufen und den Untergrund zu wechseln um die Reize möglichst vielseitig zu gestalten. Dabei natürlich auch ab und zu mal die Carbonschuhe einsetzen

Hafu 09.06.2021 14:20

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1605827)
ich hätte Exzentrik definiert als "Erbringen einer Leistung bei gleichzeitiger VERLÄNGERUNG des jeweiligen Muskels". Beispiel:
- Von der Klimmzugstange langsam runterlassen => Bizeps exzentrisch
- Wadensenker an der Treppenstufe => Wade exzentrisch

So würde ich es auch definieren und so steht es sicher auch auf Wikipedia oder sonstigen Nachschlagewerken. "Leistung erbringen" ist aber hier nur physiologisch hinsichtlich des anfallenden Energieverbrauchs des Muskels zu sehen. Physikalisch wird bei Exzentrischer Belastung eines Muskels keine Leistung erbracht, sondern eher E-pot oder/ und E-kin in Wärme umgewandelt :Blumen:

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1605827)
- Bergauflauf => Wade exzentrisch (sofern man nicht auf dem Ballen bleibt sondern

Da hätte ich meine Zweifel, ob es da eine wesentliche exzentrische Komponente gibt, aber das hängt natürlich vom Laufstil (Tempo, Kniehub, Steilheit des Anstieges) ab. Letztlich würde man es daran merken, ob der Bergauflauf Muskelkater in der Wadenmuskulatur verursacht. Konzentrische Belastungen machen Muskelermüdung, aber für trainierte Athleten keinen typischen Muskelkater, exzentrische Belastungen schon.

papa2jaja 11.06.2021 09:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1605794)
70 bis 80km /Woche ist der durchschnittliche Umfang von Triathlonprofis.

Meine physische Gesamtbelastung ist damit sicher nicht vergleichbar. Ich laufe rein aus Spaß. Ich trödle zwar nicht, aber ich stresse mich auch nicht, schwimme ein bisschen zum Ausgleich und mache ein paar Liegestütze, Hantelübungen und Klimmzüge für den Oberkörper, das wars schon.

Ich trainiere mit den Carbonschuhen auch nicht wegen "Carbon", sondern weil das Laufgefühl angenehm ist. Gedämpft, aber so elastisch, dass die Energie nicht verpufft. Vor ein paar Jahren bin ich den Clayton gelaufen, der war genauso.


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