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aequitas 30.12.2020 20:45

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1575598)
Welche Schlüsse ziehst Du den konkret aus den Zahlen und an welchen Werten oder Berichten orientierst Du Dich?

An den gleichen Zahlen wie wohl der Großteil hier und für Einordnungen gerne auf Twitter unterschiedliche Virologen, Statistiker und Public Health Wissenschaftler. Vor Wochen habe ich schon darauf hingewiesen, dass die Inzidenz gerade unter den Alten überproportional steigt und es entsprechend viele Tote geben wird. Bisher gibt es auch wenig Anzeichen, dass sich die Lage wesentlich verbessert hat, da der Winter einen überproportional starken Einfluss hat, s. Irland. Es kann aber nicht sein, dass hier von der Presse aufgebauschte Zahlen diskutiert werden, die schlicht nicht interpretiert werden können.

Und wie schon mehrere Male hier gesagt: ich bin für Maßnahmen und ggf. auch einen Lockdown, aber das sind für mich keine Allheilmittel wie für andere hier. Zudem vermisse ich dedizierten Schutz der Risikogruppe, da auch der Lockdown seinen Effekt (surprise) nicht wie erwünscht erfüllt. Irland ist zudem ein tolles Beispiel, dass ein Lockdown und das temporäre Absinken der Fallzahlen keine langfristige Lösung sind.

Mich nervt diese polarisierte Diskussion einfach furchtbar, da es oft keinen anständigen Austausch gibt, sondern direkt stereotypiert wird und mit schlechten Daten falsche Schlüsse gezogen werden.

NBer 30.12.2020 20:54

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1575605)
......ggf. auch einen Lockdown, aber das sind für mich keine Allheilmittel wie für andere hier........

ich glaube, es gibt gar kein allheilmittel. sonst hätte es chon jemand angewandt und alle wären bei erfolg auf den zug aufgesprungen. der aktuelle lockdown ist auch nur die konsequenz der auf freiwilligkeit beruhenden maßnahmen im november. mir war klar, das alles was auf freiwilligkeit beruht, nichts bringt. da war der harte lockdown irgendwann logisch.
genauso wie es für mich logisch ist, dass er mindestens bis mitte/ende februar, bis nach den winterferien, geht. es gibt einfach gar keinen sinn nach dem 10.januar nochmal 2-3 wochen bis zu den ferien aufzumachen.

Pascal 30.12.2020 21:07

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1568163)
Um auch mal wieder über die Pandemie und die Fakten/Daten zu sprechen, abseits des Testpositiven-Fetisches:

"Die Gesamtzahl der #Corona-Patient*innen auf Intensivstationen und die Zahl der invasiv Beatmeten steigt immer langsamer (ca. 1 % mehr als gestern und 10 % mehr als vor 1 Woche). Die Zahl der neu aufgenommenen #Corona-Fälle geht (erstaunlicherweise) sogar weiter zurück. [5/5]"

Das habe ich schon letzte Vorwoche mehrmals selbst berechnet und hier vorgestellt.

Wir können also tatsächlich von einer Stagnation bzw. einem Rückgang der tatsächlichen Infektionen seit mehreren Wochen ausgehen.

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1575605)
Vor Wochen habe ich schon darauf hingewiesen, dass die Inzidenz gerade unter den Alten überproportional steigt und es entsprechend viele Tote geben wird. Bisher gibt es auch wenig Anzeichen, dass sich die Lage wesentlich verbessert hat, da der Winter einen überproportional starken Einfluss hat, s. Irland.

Nun ja, ich sehe da gewisse Widersprüche oder eine Amnesie? Am 23.11 wurde kräftig Entwarnung getrommelt und heute will mann es natürlich anders gesagt haben.
Karl Lauterbach und LidlRacer hatten da den besseren Orakelriecher.
Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle 23.11.2020: 3726: 30.12.2020: 5631

aequitas 30.12.2020 21:16

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1575610)
Nun ja, ich sehe da gewisse Widersprüche oder eine Amnesie? Am 23.11 wurde kräftig Entwarnung getrommelt und heute will mann es natürlich anders gesagt haben.
Karl Lauterbach und LidlRacer hatten da den besseren Orakelriecher.
Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle 23.11.2020: 3726: 30.12.2020: 5631

Du solltest dir schon die Mühe geben richtig zu lesen und den Kontext zu beachten. Im ersten Post ging es um die Bewertung der November Maßnahmen und dem Hinweis, das bereits vorher Effekte gewirkt haben, die die Situation „entspannt“ haben. Da habe ich keine Prognose gemacht, dass alles gut sei und wir uns zurücklehnen können.

Die Inzidenz der Alten war teilweise vollkommen entkoppelt von der aller anderen Kohorten, da es sich dabei um die einzige mit steigenden Fallzahlen handelte. Deshalb sollte es mehr dedizierte Maßnahmen für bestimmte Kohorten geben. Wir haben mittlerweile viele Daten die wir zur effektiven und konkreten Verhinderung von Toten und mglw Reduzierung der Fallzahlen nutzen können.

Trimichi 30.12.2020 21:20

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1575605)
An den gleichen Zahlen wie wohl der Großteil hier und für Einordnungen gerne auf Twitter unterschiedliche Virologen, Statistiker und Public Health Wissenschaftler. Vor Wochen habe ich schon darauf hingewiesen, dass die Inzidenz gerade unter den Alten überproportional steigt und es entsprechend viele Tote geben wird. Bisher gibt es auch wenig Anzeichen, dass sich die Lage wesentlich verbessert hat, da der Winter einen überproportional starken Einfluss hat, s. Irland. Es kann aber nicht sein, dass hier von der Presse aufgebauschte Zahlen diskutiert werden, die schlicht nicht interpretiert werden können.

Und wie schon mehrere Male hier gesagt: ich bin für Maßnahmen und ggf. auch einen Lockdown, aber das sind für mich keine Allheilmittel wie für andere hier. Zudem vermisse ich dedizierten Schutz der Risikogruppe, da auch der Lockdown seinen Effekt (surprise) nicht wie erwünscht erfüllt. Irland ist zudem ein tolles Beispiel, dass ein Lockdown und das temporäre Absinken der Fallzahlen keine langfristige Lösung sind.

Mich nervt diese polarisierte Diskussion einfach furchtbar, da es oft keinen anständigen Austausch gibt, sondern direkt stereotypiert wird und mit schlechten Daten falsche Schlüsse gezogen werden.

Die Wissenschaft sagt nur, wie etwas ist. Sie sagt nicht, wie etwas sein soll. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Wie etwas sein soll oder sollte ist Aufgabe der Philosophie.

Wissenschaft misst nur.

Jetzt messen auch keine Wissenschaftler (also per definitionem Forscher; hier geht es ja nicht um das was man schon weis, sondern um die Erforschung eines Virus), sondern von der Politik beauftragte Institute. Ein weiteres Problem.

Korrekt polarisiert kannst die von dir genannten Götzendiener (also solche die nicht den Gesetzen des wissenschaftlichen Forschungsbetriebs unterliegen aber so tun als ob) alle in einen Sack stecken. Heilung gäbe es aus dem Elfenbeinturm. Allerdings gilt da das Neutralitätsgebot, welches die wissenschaftliche Forschung auszeichnet und ausmacht.

Würde man seriöse Forscher beauftragen (Scientiffic Community btw. Elfenbeinturm), würde so eine Studie Jahre dauern, bevor Ergebnisse bekannt würden.

Erlaubt sein dürfte zu fragen:

a) warum wurde denen im Elfenbeiturm kein Druck gemacht?
b) was passiert jenseits des Elfenbeinturms?

zu a)
Weil sich die keinen Druck machen lassen? Und Wichtigers zu tun haben als so einen Statstikkindergarten zu hüten? In dem sich Biologen zu Methoden- und Statistikkorrephäen aufblähen dürfen so wie Drosten und Co?

zu b)
Eine Orginalaufnahme des Wortführers aus jenem Statistikkindergarten, die die dort herrschenden Kernkompetenzen prototypisiert darstellt für diese Gruppe unter der Prämisse der Anwendung der Hauptgütekriterien (Objektivität, Reliabilität und Validität) und was dann noch übrig bleibt https://www.youtube.com/watch?v=ysnS8QRUR58 also das an Daten, nachdem man mit dem Skalpell präzise entfernt hat was weder belastbar noch robust ist, served onto the sliver-plate.

Daher bleibt nur die Salamitaktik und alle paar Tage ändert sich was. Man kann genauso gut von Otternasen, Ozolotmilch usw. sprechen. Oder im Fachjargon der wissenschaftlichen Methodenlehre und Statistik: garbage in, garbage out. Klingt hart, ist aber fair.

Stefan 30.12.2020 21:37

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1575614)
Jetzt messen auch keine Wissenschaftler (also Forscher; hier geht es ja nicht um das was man schon weis, sondern um die Erforschung eines Virus), sondern von der Politik beauftragte Institute. Ein weiteres Problem.

Bei Deinen Beiträgen könnte man den Eindruck bekommen, dass nur Psychologen Wissenschaftler/Forscher sind und alle anderen Personen keine Ahnung haben. Ich finde das respektlos.

Trimichi 30.12.2020 21:48

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1575618)
Bei Deinen Beiträgen könnte man den Eindruck bekommen, dass nur Psychologen Wissenschaftler/Forscher sind und alle anderen Personen keine Ahnung haben. Ich finde das respektlos.

Sind auch die einzigen, die am Menschen Experimente durchführen dürfen. Wenn Drosten an seinen "Virenstämmen" experimentiert, sollte er da nicht Ärger mit der Ethikkommission bekommen? Es ist meine Obligenheit als Psychologe derartige Missstände offen anzusprechen.

Über die Massenhysterie hatte ich mich an anderer Stelln geäußert, ebenso über die Verbreitung von Angst und Panik. Sogar mit wissenschaftlichen Artikeln belegt, die signifikante Effekte nachweisen, insofern, dass Menschen, die Angst haben, leichter krank werden.

Mehr ist das nicht in der Sache. Muss ich nicht machen. Kann man daher als respektlos empfinden. Geht ok. Es ist mit wichtig, dass das angesprochen wurde und nicht der Zensur zum Opfer fällt.. Das habe ich nun gemacht. Damit ist für mich die Sache erledigt. Entschuldigen muss ich mich nicht.

Stefan 30.12.2020 22:01

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1575621)
....Drosten......

Du machst Dich seit Monaten über ihn lustig. Ich habe von Beginn an seine Podcasts gehört. Er lag sehr häufig sehr richtig.


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