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JENS-KLEVE 18.08.2020 07:40

Ich finde deine Vorschläge super, leider werden sie nicht angewandt.

In Kleve hat sich irgendwo eine erwachsene Frau angesteckt. Die hat 6 Kinder, einige davon inzwischen positiv. Eins in der Realschule, alle Kinder der Klasse 14 Tage Quarantäne und alle betroffenen Lehrer. Ein Kind in der Gesamtschule, auch hier die ganze Klasse und Lehrer. Eins im Kindergarten, dort nicht nur die Gruppe, sondern der komplette Kindergarten zu. Mindestens die betroffenegruppe und alle Erzieher 14 Tage Quarantäne.

Ich befürchte, dass ich dann dieses Schuljahr 5 mal in Quarantäne muss, obwohl ich mich selber verantwortungsvoll verhalte und die Krankheit wahrscheinlich schon hinter mir habe. Das ist Freiheitsberaubung.

BananeToWin 18.08.2020 07:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1547746)
Ein Virus, das trotz zehntausender Infektionen pro Woche nur sehr wenig Todesfälle und auch wenige intensivbehandlungspflichtige Fälle hervorbringt (selbst in Spanien , mit sehr vielen Neu-Infekten) sind die Intensivstationen auch Wochen nach Beginn der neuen "Welle" noch ziemlich leer), benötigt weitaus weniger einschneidende Maßnahmen zur Infekteindämmung als Viren mit höherer Virulenz und Mortalität.

Ich kann dir in fast allem zustimmen, was du in diesem Beitrag geschrieben hast. Leider wird von der Politik der Versuch unternommen, eine Reevaluierung des Virus in der Öffentlichkeit zu verhindern. Erst jetzt tönt es wieder aus der bayerischen Staatskanzlei, Corona werde jeden Tag gefährlicher. Warum sind wir als Gesellschaft nicht in der Lage, das Virus (hinsichtlich Letalität, Hospitalisierungen etc.) von Zeit zu Zeit neu zu bewerten. Stattdessen bekommt man heute noch ganz plump "Bergamo!!" an den Kopf geschmissen, wenn man solche Diskussionen einfordert. Natürlich heißt das auch, dass es theoretisch wieder in die gegenteilige Richtung gehen kann. Stand jetzt tut es das aber nicht. Das muss man zur Kenntnis nehmen, darüber diskutieren und entsprechend die Maßnahmen anpassen. Dass die Quarantäne für Asymptomatische/Kontaktpersonen nach wie vor 14 Tage dauert, ist nichts weniger als eine bodenlose Frechheit.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1547748)
.... Das ist Freiheitsberaubung.

Kann ich sehr gut verstehen. Bei Einschränkungen der Freiheitsrechte muss Verhältnismäßigkeit gegeben sein. Die sehe ich hier in keinster Weise gewahrt.

kupferle 18.08.2020 09:11

Guten Morgen.
Die Uni Tübingen hat eine Umfrage gemacht.


https://www.medizin.uni-tuebingen.de...261?press_str=

Steff1702 18.08.2020 09:12

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1547751)
Ich kann dir in fast allem zustimmen, was du in diesem Beitrag geschrieben hast. Leider wird von der Politik der Versuch unternommen, eine Reevaluierung des Virus in der Öffentlichkeit zu verhindern. Erst jetzt tönt es wieder aus der bayerischen Staatskanzlei, Corona werde jeden Tag gefährlicher. Warum sind wir als Gesellschaft nicht in der Lage, das Virus (hinsichtlich Letalität, Hospitalisierungen etc.) von Zeit zu Zeit neu zu bewerten. Stattdessen bekommt man heute noch ganz plump "Bergamo!!" an den Kopf geschmissen, wenn man solche Diskussionen einfordert.
.

Es ist nicht hilfreich dass gerade Wahlkampf ist, die Covidioten etc. dürfen in keinem Punkt recht haben, eigene Fehler gesteht man schon gar nicht ein.
Ich bin mal gespannt wie man die Insolvenzpflicht bis zur Wahl verzögern will, Creditreform schätzt die Zahl der Zombieunternehmen aktuell auf 500-600k

Triasven 18.08.2020 09:35

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1547751)
Natürlich heißt das auch, dass es theoretisch wieder in die gegenteilige Richtung gehen kann.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es (mit lokalen Ausnahmen) nicht mehr in die gegenteilige Richtung gehen wird.

Herr Drosten hatte schon recht früh (ich glaub schon im März) gesagt, dass die CoronaViren recht stabil sind und nicht so häufig mutieren. Er war überzeugt davon, dass in absehbarer Zeit aus Corona eine „milde Grippe“ wird.

Durch diverse mediale „Fiaskos“ teils selbst verschuldet, häufig unglücklich hat er das nicht weiter kommuniziert.

Für mich ist das logisch (auch i.V.m. Hafus Ausführungen) Der tödliche Teil des Virus tötet seine Opfer und stirbt mit ab. Übrig bleibt die schwache Variante in Wirten, die überleben. Nicht weil das Virus, das so „plant“, sondern weil sich das zwangsläufig so ergibt.

Dazu die bessere medizinische Versorgung + höhere Bettenkapazitäten und besserer Schutz der Altenheime.

Und irgendwo natürlich auch die Herdenimmunität.

Es gibt m.E. kein Szenario, welches eine schwere 2. Welle begründet.

Aber nützt nüscht. Meine Einstellung zur politischen und medialen Kommunikation hatte ich ja schon geschrieben.

BananeToWin 18.08.2020 10:23

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547770)
Herr Drosten hatte schon recht früh (ich glaub schon im März) gesagt, dass die CoronaViren recht stabil sind und nicht so häufig mutieren. Er war überzeugt davon, dass in absehbarer Zeit aus Corona eine „milde Grippe“ wird.


Hast du eine Quelle?

keko# 18.08.2020 10:24

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1547730)
....

Eure Aussichten bis sagen wir 11.2020?

m.

Keine echte Ahnung, aber als Laie kann man ja ins Blaue spinnen:

- Es wird eine Gewöhnung an die Maßnahmen stattfinden
- Es wird weitere Hotspots geben
- Ähnlich wie in der Erkältungszeit wird auch Corona im Herbst zunehmen
- Wirtschaftliche Auswirkungen werden vermehrt spürbar
- Schulbetrieb kaum regulär möglich
- Private Feierlichkeiten werden beschränkt werden

Seyan 18.08.2020 10:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1547783)
- Es wird eine Gewöhnung an die Maßnahmen stattfinden

Nein. Die Leute rebellieren jetzt schon gegen Masken, und diese Einstellung wird noch mehr zunehmen. Und dann ist da das Problem: wenn in einem Laden jemand keine Maske trägt, wird - bei Kontrolle - nicht die Person sanktioniert, sondern der Ladeninhaber.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1547783)
- Es wird weitere Hotspots geben

Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, sobald sich das Geschehen wegen des schlechteren Wetters nach innen verlagert.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1547783)
- Ähnlich wie in der Erkältungszeit wird auch Corona im Herbst zunehmen

Siehe oben.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1547783)
- Wirtschaftliche Auswirkungen werden vermehrt spürbar

Die Auswirkungen wäre jetzt schon spürbar, der Staat hat halt bislang noch die Hand drauf. Sobald die Hand weg ist, kracht halt alles zusammen.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1547783)
- Schulbetrieb kaum regulär möglich

Was aber primär an panischen Lehrern, panischen Eltern und panischen Ämtern liegt. Dabei ist der Schulbetrieb zwingend notwendig. Zumindest notwendiger als viele andere Dinge.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1547783)
- Private Feierlichkeiten werden beschränkt werden

Solange das nicht kontrolliert wird, werden die Feierlichkeiten stattfinden. Die Frage ist halt nur, wie groß mögliche Veranstaltungsorte sind.


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