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ralfausc 13.08.2018 18:03

Podersdorf 2018
 
Hallo,
die Online Anmeldung ist geschlossen.

Da ich vielleicht doch noch auf der LD starten möchte, will ich mich am Veranstaltungswochenende nachmelden.

Hat das schon mal jemand gemacht und hat das funktioniert / nicht funktioniert?

MfG, Ralf

FlyLive 13.08.2018 18:34

Zitat:

Zitat von ralfausc (Beitrag 1398783)
Hallo,
die Online Anmeldung ist geschlossen.

Da ich vielleicht doch noch auf der LD starten möchte, will ich mich am Veranstaltungswochenende nachmelden.

Hat das schon mal jemand gemacht und hat das funktioniert / nicht funktioniert?

MfG, Ralf

Geht wahrscheinlich, wenn die Veranstaltung noch grundsätzlich Plätze hat.

Aber warum nicht diejenigen fragen, die es organisieren ?

Ich würde da einfach mal kurz über den Kontakt anfragen.

ralfausc 13.08.2018 19:19

Hallo,
mit der neu gestalteten HP komme ich nicht so richtig klar.
Früher war das übersichtlicher, finde ich.

Ich habe folgendes gefunden:

Im FAQ:

"Gibt es die Möglichkeit der Nachmeldung?
Aufgrund der Kapazitätsgrenzen kann erst bei Anmeldeschluss darüber Auskunft gegeben werden. Offene Plätze werden dann entweder über eine Warteliste oder über die Nachmeldung vergeben. Bitte diesbezüglich auf die aktuellen News auf der Homepage achten!"

Mach ich gerne, aber wo? :confused:

Unter der Ausschreibung ist folgendes zu finden:

"IRONMAN-DISTANZ - 31% - OF TICKETS LEFT"

Sollten also noch Plätze da sein.
Mich wundert aber, dass ich nur für die LD diese Info finde, für die anderen Distanzen nicht.

Von den letzten Rennen weiß ich, dass es einen Nachmeldeschalter gibt.
Ich hatte da mal eine MD in eine LD umgetauscht.

Auf der alten HP gab es einen telefonischen Kontakt, den ich noch abgespeichert habe. Der ist allerdings nicht mehr aktuell.

Habe gerade einen Email Kontakt für die Ummeldung persönlicher Daten gefunden.
Ich werde jetzt versuchen, über Email dort unverbindlich anzufragen.
Aus den letzten Jahren weiß ich, dass man im Race Office und Tourismus Büro sehr freundlich und entgegenkommend ist.
Sehen wir mal, ob das funktioniert.

MfG, Ralf

ralfausc 14.08.2018 21:08

Hallo,
das mit dem Email Kontakt hat wunderbar funktioniert.
Heute Morgen war schon die Antwort da.
Als Dateianhang ein Meldeformular!
Ich habe es augefüllt zurück gesendet.
Man will sich sonst um alles kümmern (bei Pentek Timing) und mir ne Rückmeldung geben.
Bezahlung bei Abholung der Startunterlagen.

Also immer noch der gleiche freundliche Service von einst.:)

Nun hoffen wir mal auf genug Wasser im Neusiedler See.

MfG, Ralf

bergflohtri 15.08.2018 06:57

Vom Wasserstand wird es wahrscheinlich so sein wie letztes Jahr
https://wasser.bgld.gv.at/hydrograph...edler-see.html

- ich wollte mal nachfragen ob von den Teilnehmern auf der Langdistanz der vergangenen Jahre jemand weiß, wie es mit dem Angebot auf den Verpflegungsstationen aussieht. Konkret brauche ich die Info, auf der radstrecke und auf der Laufstrecke ausreichend Gels zur Verfügung stehen. Danke.

ralfausc 15.08.2018 10:49

Auf der Radstrecke kann ich dir zu den Gels nichts sagen.
Ich habe nur Iso und Wasser aufgenommen.
Das hatte gut geklappt.
Gels habe ich auf dem Rad dabei.

Ich glaube mich zu erinnern, das zum Ende hin auf der Laufstrecke das ein oder andere langsam ausgegangen ist.
Kommt also ein bisschen darauf an, wie schnell du unterwegs bist.
Ich war allerdings 2015 das letzte mal am Start.
Ich hab beim Laufen immer was dabei an Gels für den Notfall.

MfG, Ralf

bergflohtri 15.08.2018 18:26

Danke- ich habe eh vor auf dem Rad eine Energieflasche und beim Laufen einen Trinkgurt mitzunehmen. Und möchte dann zusätzlich Gels von den Verpflegungsstellen nehmen.
wünsche Dir viel Erfolg beim Bewerb:Huhu:

ralfausc 30.08.2018 14:29

Habe gerade gelesen, dass dieses Jahr der Start der MD erst 10.00 Uhr ist und LD 07.00 Uhr.
Sonst ist LD und MD doch immer zusammen gestartet, zumindest, als ich das letzte mal in Podersdorf war.

Finde ich sehr gut.

Wetter soll ja nicht so dolle werden.

FlyLive 30.08.2018 17:58

Zitat:

Zitat von ralfausc (Beitrag 1402336)
Habe gerade gelesen, dass dieses Jahr der Start der MD erst 10.00 Uhr ist und LD 07.00 Uhr.
Sonst ist LD und MD doch immer zusammen gestartet, zumindest, als ich das letzte mal in Podersdorf war.

Finde ich sehr gut.

.

Schnelle Rennen kann man auch künstlich herstellen und planen. Die Österreicher in Podersdorf werden ja schon öfter mal schief angeschaut, wegen des Rennens und dem Drafting, das es dort geben soll (war selbst noch nicht dort).

Jetzt schwimmen die Langdistanzler bis 8:00-8:30 und fahren mit frischen Kräften die ersten 2-3 Runden unter sich. Gegen 10.30 - 11:00 kommen dann die vielen Mitteldistanzler dazu und sorgen für frischen "Fahrtwind" - just in den Runden, in denen es eigentlich schwerer wird. Nicht schlecht :Cheese:

Man wird aufpassen müssen, das man sich keine Karte einhandelt.

Nun ja, ich habe nichts dagegen - überlege selbst dort irgendwann zu starten, da ich einen Bezug zu Podersdorf und dem Neusiedler See habe.
Mit der Zeit lernt man, das verschiedene Wettkämpfe auch verschieden sind. Also nicht ärgern und einfach aus den Pulks raus halten ....wenn möglich.

leiti 30.08.2018 20:25

Okay, die Intension der Veranstalter ist eigentlich eine andere ;-)

Kido 31.08.2018 07:17

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1402391)
...
Jetzt schwimmen die Langdistanzler bis 8:00-8:30 und fahren mit frischen Kräften die ersten 2-3 Runden unter sich. Gegen 10.30 - 11:00 kommen dann die vielen Mitteldistanzler dazu und sorgen für frischen "Fahrtwind" - just in den Runden, in denen es eigentlich schwerer wird. Nicht schlecht :Cheese:

Man wird aufpassen müssen, das man sich keine Karte einhandelt.
....

Ich kenne jetzt Podersdorf nicht aber in Köln ist das ähnlich oder gleich. Glaub um 7uhr starten die LD und gegen 11:40Uhr bzw 11:50Uhr die MD.
Das sorgt dafür das es für alle Beteiligten in weiten teilen "ein" Event wird und nicht zwei getrennte Rennen an einem Tag. Denn klar kommen die MD Leute auf die Strecke wenn die LD die hälft schon hinter sich haben aber dann kommen sie eben auch fast zeitgleich in T2 bzw. auf die Laufstrecke. Finde ich Perönlich gut.
Und nein ich bin kein Freund von Drafting im Gegenteil!! Ich finde es so einfach gut, weil man dann "zusammen" Radfährt und "zusammen" läuft. In Köln ist das aber kein Problem weil die Strecke alles andere als überfüllt ist. Wie es in Podersdorf ist weiß ich natürlich nicht.

adaniya 31.08.2018 09:37

Ich starte am Sonntag auf meiner überhaupt ersten KD in Podersdorf. Jetzt ist ja eher bescheidenes Wetter mit Gewittergefahr prognostiziert. Kann jemand mit mehr Erfahrung eventuell abschätzen, worauf man sich in dem Fall einstellen sollte? Startverzögerung? Absage des Schwimmens?

fredfetsch 31.08.2018 09:38

Also ich finde es prima, dass die MD'ler später starten - als ich 2015 dort gestartet bin, war es in der ersten Schwimmrunde schon ziemlich chaotisch. Die ganzen MD'ler waren mittendrin und immer wieder ist mal einer stehen geblieben und hat geschaut, wo er denn jetzt hinschwimmen muss. Das war in der zweiten Runde dann deutlich angenehmer zu schwimmen, wenn die dann weg sind. Und wenn es dann beim Radfahren ans Eingemachte geht, dann war man ziemlich einsam auf der Strecke, weil die MD ja schon beim Laufen war. Heuer kommen die die dann erst später dazu und es ist nicht so einsam beim Radeln und Laufen. Also ich find's gut!
An Drafting kann ich mich bei den LD'lern nur ans gaanz wenige erinnern - bei der MD waren es schon ganze Züge und Rudel. Aber paar hundert Athleten auf einer 30km Runde ist ja auch nicht ganz einfach - trotzdem schade, dass so viele 'schwach' werden und lutschen...

FlyLive 31.08.2018 09:43

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1402504)
Ich starte am Sonntag auf meiner überhaupt ersten KD in Podersdorf. Jetzt ist ja eher bescheidenes Wetter mit Gewittergefahr prognostiziert. Kann jemand mit mehr Erfahrung eventuell abschätzen, worauf man sich in dem Fall einstellen sollte? Startverzögerung? Absage des Schwimmens?

Ich denke, das wird man ganz aktuell und kurzfristig entscheiden. Möglicherweise stehst Du schon mit Schwimmbrille und Badekappe im See.
Eine Startverzögerung ist bei kurzen Gewittereinlagen wahrscheinlich. Ein Risiko wird man aber nicht eingehen - dann eher Absage oder Bike-Run bzw. Duathlon.

adaniya 31.08.2018 10:14

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1402509)
Ich denke, das wird man ganz aktuell und kurzfristig entscheiden. Möglicherweise stehst Du schon mit Schwimmbrille und Badekappe im See.
Eine Startverzögerung ist bei kurzen Gewittereinlagen wahrscheinlich. Ein Risiko wird man aber nicht eingehen - dann eher Absage oder Bike-Run bzw. Duathlon.

Danke! Dass das alles sehr kurzfristig entschieden werden wird, davon geh ich aus. Da es wie gesagt erst mein zweiter Triathlon überhaupt ist und beim ersten bestes Wetter war, versuche ich mich mental auf alle Eventualitäten vorzubereiten :) Und es wäre sehr schade um das viele Schwimmtraining, aber das Risiko hat man bei einer Freiluftsportart wohl:Cheese:

FlyLive 31.08.2018 10:45

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1402519)
Danke! Dass das alles sehr kurzfristig entschieden werden wird, davon geh ich aus. Da es wie gesagt erst mein zweiter Triathlon überhaupt ist und beim ersten bestes Wetter war, versuche ich mich mental auf alle Eventualitäten vorzubereiten :) Und es wäre sehr schade um das viele Schwimmtraining, aber das Risiko hat man bei einer Freiluftsportart wohl:Cheese:

Ich bin ähnlich gestrickt. Ich mache mir ständig in die Hosen wegen des drohenden Wetters. Zu warm, zu kalt, zu windig.....oder alles zusammen, wie jetzt im anstehenden Herbst. Morgens am See stehen mit nackten Füßen auf kaltem Boden - schwimmen im welligen kalten Wasser - Radfahren bei kühlen Temperaturen und später aufkommende Mittagswärme oder gar Hitze. Ach Shit, was zieh ich an und wie organisiere ich es mir gemütlich.
immer dieselben Gedanken - wenn es aber dann losgeht, ist es immer egal gewesen. Es wird laufen :Blumen:

Viel Spaß und Erfolg in Podersdorf

autpatriot 03.09.2018 06:09

Wie wars in Podersdorf?
Hat sich die neue Aufteilung von LD und MD ausgezahlt?

bergflohtri 03.09.2018 14:32

Wir sind Freitag am Nachmittag angereist und hatten schon im Jänner ein Quartier Nähe des Festzelts gebucht - so war alles schön nahe beieinander - die Unterkunft, Startnummernausgabe und Checkin. Die Organisation des Veranstalters fand ich 👍, per E-Mail kam vorab ein Racebooklet mit allen wichtigen Zeiten und Infos. Am Nachmittag kein langes Anstellen bei der Startnummernausgabe, - die Wettkampfbesprechung hatte ich wegen der Radvorbereitung Großteils doch verschwitzt. Dann am Samstag um 5:30 noch beim Auto die Reifen aufgepumpt, und prompt kam der erste Platzregen. Zum Glück hatte der ausgeborgte Van eine große Heckklappe, und ich freute mich noch nicht vor dem Start schon waschelnass zu sein.
Der Wetterbericht hatte noch für untertags großteils trockenes Wetter angesagt und erst abends Regen, jaja.
Dann rüber zum Checkin für die Langdistanz, wieder alles super schnell und kein Anstellen. (Die Halbdistanzler hatten später wohl längere Wartezeiten würde mir berichtet).
Ohne Stress war der Wechselplatz eingerichtet, und die Starter der Langdistanz schlenderten zum Leuchtturm. Das Wasser hatte merklich abgekühlt und bei 20 Grad war Neo erlaubt. Nachdem der Veranstalter schon vorher unzählige Male darauf hingewiesen hatte, dass beim Triathlon in der ersten Disziplin geschwommen und nicht gegangen wird, kam die gleiche Durchsage wohl nochmals aus dem Lautsprecher, dann noch ein bisschen Winkewinke für das Video und der Startschuss.
Bei ca. 250 Startern und dem geteilten Beginn der Halbdistanz war der Schwimmstart ziemlich relaxt und auch kein Gedränge an den Bojen. Und der Neusiedlersee zeigte sich trotz auflebenden Windes von der eher freundlichen Seite, und im Gegensatz zum Vorjahr war Schwimmen dieses Mal wirklich möglich.
Die zweite Schwimmrunde hat sich dann etwas gezogen, vor allem Hinaus gegen die Wellen. Doch irgendwann wars dann doch erledigt, und nicht zu früh, denn das erste Gewitter des Tages war nahe. Prompt beim 1. Wechsel erwischte mich der erste Platzregen, und die Radstrecke begann nass.
Fortsetzung folgt

ralfausc 03.09.2018 14:35

Hallo,
angereist bin ich Donnerstag.
Freitag Morgen die Laufstrecke abgejoggt.
Nach Runtastic waren die km in Ordnung.

Im Zielbereich die Startunterlagen abgeholt und über die kleine Messe geschlendert. Alles prima wie jedes Jahr.
Die Wettkampfbesprechung informativ ohne Schnickschnack.
Hier wurde nochmal bekannt gegeben, dass es für Geher auf der Schwimmstrecke eine extra Laufrunde gibt. Diese wurde auch 3x ausgesprochen.

In der Ferienwohnung Sachen vorbereitet, dann gut geschlafen.
Nachts hatte es geregnet und es war viel Wind.

Das Rad konnte man freitags oder samstags einchecken. Ich am Samstag ohne Wartezeit.

Schwimmstart nur für die LD sollte man so beibehalten.
Es gab tüchtig Wellen.
Fast alle haben sich Mühe gegeben, durchzuschwimmen.

Auf dem Rad fing es pünktlich an, zu schütten. Zum Glück habe ich ein Visier und keine Sonnenbrille. So konnte ich die Strasse auf der ersten Runde zumindest erahnen. Da flache Strecken unter Drafting Generalverdacht stehen, muss ich widersprechen. Karis waren immer da. Zeitstrafen wurden auch ausgesprochen. Ich kann sagen, sehr fair.
Der Regen hat nach der ersten Runde aufgehört und trotz des starken Winds bin ich mit 34/35 kmh dahin gerollt.
In der dritten Runde musste ich auf einem nicht für den Verkehr gesperrten Stück einem Taxi ausweichen ins Gras und das Ergebnis war ein Platten. Und ich hatte natürlich kein Ersatszeug dabei. Und das genau an der Stelle, die am weitesten von Ziel und Radservice weg ist.
Bin mit dem Radel losgejoggt. Irgendwann bekam ich Hilfe. Der Wolfgang hat angehalten, mir einen Schlauch und eine Kartusche zur Verfügung gestellt. Mein erster Platten in einem Wettkampf nach fast 20 Jahren. Nie wieder ohne Ersatzzeug!!! Das ganze hatte mich etwa 20 Minuten gekostet.
Als ich wieder auf dem Rad saß, kam die MD auf die Strecke. Da war es nicht mehr ganz so depremirend. Ein Windschattenfahren war zumindest für mich völlig unmöglich, da die MD-ler viel schneller unterwegs waren als ich.
Da es allgemein auf den Wirtschaftswegen viele Pannen gab, war ich froh als ich nach 5.37 Stunden im Ziel war.

Das Laufen ist für mich die schwächste Disziplin. Es war meist Nieselregen und Gewitter. Auch hier war ich froh, die MD-ler etwas länger auf der Strecke zu haben. Die neue Verpflegung von Monster habe ich gut vertragen. Diesmal war bis zum Schluß genügend Verpflegung von allem da. Ich konnte immerhin um die 9,5 kmh durchjoggen. Das Laufen mit 4.26 ist für mich nicht schlecht.

So war ich nach 11.25. im Ziel.
Dank Wolfgang und seinem Ersatzschlauch.
Danach ging der Regen richtig los. Podersdorf halt.

Oh jetzt hab ich aber wieder viel geschrieben.

MfG, Ralf

bergflohtri 03.09.2018 15:45

Die Radstrecke in Podersdorf finde ich super, die Straßenkreuzungen waren von Polizei und Helfern gut abgesichert, und die Strecke lädt grundsätzlich zum Tempobolzen ein. Weil es meine 1. Langdistanz war, bin ich aber sehr kontrolliert gefahren - noch den Hinweis von Arne im Ohr das das Rennen meistens in der ersten Stunde auf dem Rad vergeigt wird. So gings munter dahin mit Essen, Zwischenstopps zum Pinkeln und überstreifen der Radweste wenn das nächste Gewitter kam; insgesamt waren es glaube ich drei Unwetter, und ich fand es leicht bedrohlich auf dem Rad zwischen einschlagenden Blitzen und 5 Sekunden bis zum Donner zu fahren:cool:
Im Laufe des Radparts rollten mich dann die ersten Halbdistanzler auf. Die Topfahrer waren sehr diszipliniert und hielten ordentlich Abstand. Aus erster Hand weiß ich allerdings zu berichten, dass dahinter stellenweise eine abartige Lutscherei stattfand. Leider gab es nur zwei Kampfrichter auf Motorrädern, eindeutig zu wenig.
Die Verpflegungsstellen auf der Radstrecke waren super eingerichtet und die Helfer bis zum Schluss auf Zack - hier ein dickes Lob an den Veranstalter und ein großes Dankeschön an die vielen freiwilligen Helfer:Blumen:
Dann weiter auf die letzte Radrunde , und hier hab ich dann einen Gang leichter geschaltet und kam mit immer noch guter Power und in Aeroposition bis zum 2. Wechsel, wo auch ein trockener Ersatzeinteiler zum Wechseln auf mich wartete - mehr ein Zugeständnis an die Hygiene ;)
Schnell umgezogen und prompt kam der nächste Platzregen:Lachen2:
Die Laufstrecke in Podersdorf ist wirklich schön und führt vom Ort entlang des Schilfgürtels ins Naturschutzgebiet wo Pferdekoppeln, exotische Schweine und Ziegen den Weg säumen. Auch hier super Unterstützung durch die Helfer und immer wieder aufmunternde Zurufe von Radtouristen und Zuschauern:)
Die ersten Laufrunde kam ich gut in meinen Rythmus - wieder die Ermahnung von Arne im Kopf zwischen Km 5 und 20 nicht zu schnell anzugehen, und so ging es flüssig aber nicht aufreibend dahin. Beim ersten Einlauf in Podersdorf freute ich mich meine Freundin und ihre Mutter, die extra ins Burgenland gefahren war, zu sehen und fröhlich ging es mit "Super Herbert!!!!" Im Ohr auf die zweite Laufrunde.
Ich bin früher erst einmal einen Marathon gelaufen, und der war ab der Hälfte ein Debakel. So war es jetzt bei meiner ersten Langdistanz ein gutes Gefühl auch die zweiten 10km noch gut angehen zu können. Ich hatte mir vorgenommen die Strecke komplett durchzulaufen und nachdem es für mich eine ganz neue Erfahrung war, horchte ich auch verstärkt auf meinen Körper.
Also immer schön darauf geachtet ausreichend Gels und Flüssigkeit aufzunehmen ging es mit kürzeren Schritten auf die letzte Laufrunde. Die war dann allerdings wirklich ungemütlich, weil es jetzt nicht mehr nur nass sondern auch kalt würde und das Wasser unangenehm am Rücken runterlief.
Ich bin dann trotzdem noch mit recht lockeren Schritten eine halbe Stunde über meiner Angepeilten Zeit mit 12:30ins Ziel gekommen, womit ich angesichts der schwierigen Bedingungen zufrieden bin, und hab mich gefreut kurz vor meinem 50. Geburtstag die erste Langdistanz geschafft zu haben. Meine Supporter haben mich dann glücklich �� im Ziel empfangen und im Quartier wartete quer über den Fernseher gespannt ein Rollup mit "You are an Ironman" das meine Freundin beim 70.3 mitgenommen hatte. Bussi:bussi:
Ein leichter Schnupfen ist geblieben, und jetzt will das Pferdchen versorgt und gepflegt werden.

Michi1312 03.09.2018 15:48

:Huhu: GRATULIERE!!!! Super!! Top unter den schweren Bedingungen!
Gute Erholung!

bergflohtri 03.09.2018 15:54

Danke:) :Huhu:

Foxi 03.09.2018 19:19

Herzlichen Glückwunsch zur ersten Langdistanz! Toll! :liebe053:

Stark gemacht ... und vielen Dank für den Bericht darüber!

Genieße es - du hast Großes geleistet! :liebe053:

bergflohtri 03.09.2018 19:24

Danke:) - mach ich:liebe053:

Foxi 03.09.2018 21:20

@ralfausc: Jetzt habe ich auch Deinen Bericht gelesen ... *grusel*
Unter solchen Bedingungen ... und dann so eine blöde Panne... dass du es dennoch in solch einer Zeit geschafft hast, verdient RESPEKT und Hochachtung. :Blumen:

:liebe053: Herzlichen Glückwunsch auch Dir! :liebe053:

Und Kompliment auch an Wolfgang für seine selbstlose Hilfe - findet man leider nicht so oft.

Da ziehe ich vor euch beiden den Radhelm! SUPER! :liebe053:

ralfausc 16.09.2018 13:45

Danke,
mit der neuen Schwimmstartreglung gefällt mir Podersdorf noch viel besser.

Vielleicht klappt es nächstes Jahr wieder.

MfG, Ralf

Matze8 31.12.2018 23:46

Ein Wettbewerb jenseits der Komfortzone

Zusammen mit dem Finish auf Lanzarote habe ich mit dem Zieleinlauf in Podersdorf meine Leidenschaft und Stärke leben dürfen.

Die Wahl auf Podersdorf war verbunden mit dem Gedanken, dass die Herausforderungen der Strecke im Vergleich zu Madrid überschaubar sein sollten.
Passend zu meiner Ausgangslage und der Idee, nach dem herausfordernden Wettbewerb auf Lanzarote eine zweite Langdistanz in einem Jahr anzugehen.

Schon beim Schwimmen war aber klar, dass es ein besonderer Tag mit der Natur werden wird. Wellen, Gewitter und Wind konnte ich reichlich spüren.
Die Sieger waren sich nicht einig, ob das Rennen brutal hart oder extrem hart war.

Herzblut, Schweiß und Tränen
Für mich war es in erster Linie ein emotionales Rennen und mehr als nur Sport. In einigen Abschnitten der Disziplinen konnte ich Momente schaffen,
die mich weiter tragen werden. Das Finish ist eine weitere Kraftquelle und ein Motivationselement für mich bei den anstehenden Herausforderungen.

Ein starkes Warum erträgt so manches Wie
Das Schwimmen im angenehm temperierten Neusiedler See war mit dem starken Wellengang eine neue Erfahrung.
Wie orientieren, wenn ein Wellenberg die Sicht versperrt?
Wie orientieren, wenn die getönte Schwimmbrile den grauen Schleier und das Regengebrassel über dem See noch weiter verstärkt?
Wie orientieren, wenn die anderen Teilnehmer im hinteren Feld mit weitem seitlichen Abstand rechts wie links am kämpfen sind?

Jetzt weiß ich aber, welche Funktion ein Leuchtturm - nebem einem Fotomotiv - haben kann. Allerdings nur, wenn sein Licht zu sehen ist und nicht durch Wellen verborgen wird. :confused:
Dennoch, mit Wellengang macht das Schwimmen Spaß, vor allem mit dem Wissen, jederzeit festen Boden unter die Füße bekommen zu können. Die Extra-Meter (im deutlich 3-stelligem Bereich) waren lustig!
Nicht lustig war das Passieren der Pfahle zur zweiten Runde. Hier haben mich die Wellen unter den Stegbereich gedrückt. Oder ist er durch die 2 Meter Breite mit den Begrenzern nur deutlicher aufgefallen, was die Wellen für einen Versatz erzeugt haben?
Die zweite Schwimmrunde war gefühlt wo anders als die erste. Die Bojen habe ich in völlig anderem Winkel angeschwommen. Schlechter als bei der ersten Runde. Klar ist dann, dass Zeit für die Schwimmdistanz kein neues Highlight werden wird.

Ist mir vollkommen egal...

... nicht ganz, einzig den Helfern bin ich verpflichtet, mit meinem endlichen Ausstieg aus dem Wasser für Entspannung und Pause für die ebenfalls
mit den Wellen kämpfenden Stand up Paddler zu sorgen.

Was sich beim Einchecken schon gezeigt hatte und beim Schwimmen sich fortsetzte, war auch beim Radfahren nicht anders: Ständige Regenschauer kühlten mich
immer wieder unter die Wohlfühltemperatur. Der Wind war von hinten nett, mit ihm als Helfer konnte ich einige Plätze gut machen. Mit ihm von vorne waren
die Plätze aber schnell wieder verloren. So aero war dann meine Position auf dem Rennrad wohl nicht und streiten wollte ich auf den ersten Runden mit dem Wind auch
nicht über Gebühr. Die 6. Radrunde war dann der Höhepunkt. Die weitere Gewitterfront hatte wie in der früh bei Schwimmen einen ordentlichen Platzregen
im Gepäck. Die entgegenkommenden Autofahrer waren entsetzt, dass wir ohne Licht schlecht sichtbar unterwegs waren. Mit Bedarf für Licht am Rad habe ich nicht
gerechnet. Wie auch beim Schwimmen war auch das Radfahren fair, einzig bei den schnellen Frauen haben sich auffällig ein paar Männer in verdächtigem Abstand dahinter aufgehalten.

Beim Wechsel zum Laufen habe ich mich komplett umgezogen. Es hätte ja beim Laufen trocken bleiben können! Die Füße waren aber nach den ersten Metern beim Laufen
schon wieder durchnässt. Anfangs weiche ich noch den Pfützen aus. Irgenwann ist auch das aber völlig egal. Auch von oben war noch lange nicht Schluß mit Regen.
Und der Wind wollte immer mal wieder meine Mütze haben. Dass die Strecke bei Hitze ungemütlich sein kann, bleibt weiter nur erzähltes Wissen.

Die Verpflegung auf der Laufstrecke war gut und die Helfer sehr nett. Ich habe mir nicht das ISO Getränk reichen lassen sondern mit der Wasser Cola Mischung einen guten Mix gefunden.
Die Pampe habe ich zur Sicherheit dennoch bis zum Schluss mitgetragen.

So richtig Daylight war dann mein Finish mit den äußeren Umständen nicht. Scheinwerfer haben mir aber den Weg gezeigt und ich war noch nie so geblendet im Ziel.
Die Gulaschsuppe im Finisherbereich war perfekt und lecker. Die Hochzeitssuppe später im Restaurant hat dann die ewige Bindung zum Wettbewerb besiegelt.

Nachdem ich bisher nur die Endzeit kenne sind die gefühlten Zeiten beim Schwimmen und Radfahren eine halbe Stunde über dem Plan. Das Laufen dagegen war solide und nur durch die Stopps bei den Verpflegungsstationen unterbrochen (Cola schütte ich mir beim Laufen dann doch nicht rein)
Herrlich ohne Uhr den Tag zu verbringen. Auch der Sonnenstand hat Dank der Wolken nichts verraten können...

Nachdem der Bericht nun geschrieben ist und ich die tatsächlichen Zeiten sehe, liege ich mit meiner Einschätzung beim Radfahren genau richtig. Beim Schwimmen hat wohl die erste Runde Puffer zu den gefühlten 2 Stunden Schwimmzeit geschaffen. Im Rahmen waren die Wechselzeiten.
Zum Glück habe ich nach dem Radfahren keine Zeiten gesehen, ansonsten hätte ich mich mit dem zweiten Wechsel und dem Laufen an der Sub 12 unnötig aufgearbeitet.
So bin ich mit dem wahrgenommenen und gefühlten Tag total glücklich. Die objektiv gemessene Leistung ist nett und interessant, aber im Zweifel unwichtig.
FAST also nicht wirklich, dafür HARD und Legendary. Für mich genial!

Die Veranstaltung ist klein und fein: Eine kurzweilige Wettkampfbesprechung, kurze Wege und reibungslose Abläufe bei der Startunterlagenausgabe und in der Wechselzone! Die Aufteilung der Mittel- und Langdistanz ist eine gute Idee. Die Finisher-Medaille im Ziel war wegen logistischer Probleme nur ein Provisorium - anfang Oktober kam dann per Post die richtige Medaille. Merci! :Danke:
Die Veranstaltung ist sehr zu empfehlen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:39 Uhr.

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