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MatthiasR 28.11.2022 13:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1691549)
... und für eine registrierende Leistungsmessung (wobei ich nicht weiss, was das konkret bedeutet) ...

Das bedeutet eine Messung mit sogenannten "Smart-Metern", also Zählern die regelmäßig und automatisch in bestimmten Zeitabständen den Verbrauch messen. Solche Zähler sind eher bei gewerblichen Kunden mit hohem Verbrauch üblich, aber zumindest im Strombereich kommt das auch immer mehr für Haushaltskunden.

Bei Strom ist in Deutschland eine Intervalllänge von 15 min üblich, bei Gas eher stündlich oder ein Wert pro Tag.

Gruß Matthias

Wasserbüffel 28.11.2022 13:35

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1691604)
Das bedeutet eine Messung mit sogenannten "Smart-Metern", also Zählern die regelmäßig und automatisch in bestimmten Zeitabständen den Verbrauch messen. Solche Zähler sind eher bei gewerblichen Kunden mit hohem Verbrauch üblich, aber zumindest im Strombereich kommt das auch immer mehr für Haushaltskunden.

Bei Strom ist in Deutschland eine Intervalllänge von 15 min üblich, bei Gas eher stündlich oder ein Wert pro Tag.

Gruß Matthias

Ergänzend dazu, im Gas ist ab einer Verbrauchsmenge von 1.500.000 kWh so eine Messung zwingend vorgeschrieben. Im Strom ab 100.000 kWh.

Schwarzfahrer 28.11.2022 15:26

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1691591)
Einsparen von Gas scheint doch möglich zu sein auch für die Industrie ohne dass die Welt untergeht ("Deindustrialisierung")

"75% of German (gas consuming) companies are saving gas without reducing their output. And almost 40% say they could reduce gas consumption even more without producing less"

https://twitter.com/jakluge/status/1...lINJEdEtzeTd2w

Sind die Prozente der Anteil an Firmen, oder der Anteil am Gasbedarf? Wer Gas nur zum Heizen braucht (sicher die meisten kleineren Firmen, da kommt eine hohe Zahl heraus), kann natürlich die Produktion auch in warmen Pullis weiter betreiben. Was ist aber mit all denen, für die Gas der Haupt-Rohstoff für die Produktion ist? (Ammoniak, Düngemittel, etc.; das sind meist die wenigen, aber wirklich großen Gasverbraucher). Wieviel von der Ersparnis an Gas kommt daher, daß einige davon schon die Produktion eingestellt haben, bzw. stark drosseln (das fing schon lange vor dem Ukraine-Krieg an), wie mir gerade letzte Woche in Kollege von BASF erzählt hat: ganze Betriebe in Ludwigshafen stehen inzwischen still, die Belegschaft wird auf die umliegenden Bereiche verteilt oder macht vorgezogene Wartungsarbeiten. Was wohl die Leute zu dieser tollen Botschaft sagen?

keko# 28.11.2022 15:43

Stuttgart: "Hilfe für den Nachbarn" finanziert zum ersten Mal in seiner 52-jährigen Geschichte Lebensmittelgutscheine.
Die gestiegenen Lebenshaltungskosten können viele Menschen nicht mehr auffangen.

Trimichi 28.11.2022 20:05

München - Frankfurt - New York

Ein verrückter Radfahrer hatte seine Draftbox (patentierte Erfindung) mit Nitroglyzerin gefüllt, und wurde mit seinem Zeitfahrrad auf der A9 erwischt, weil er bei Temolimit 120 sich an die Richtgeschwindigkeit gehalten hat und stuhr 130 km/h fuhr.

Gerüchten zufolge schuldet der Radfahrer dem Erfinder mehrere Millionen Dollar, er hat aber durch seine Aktion seine Sache wieder gut machen können. Hätte er auf den Erfinder gehört, hätte er stromlinienförmige Gaskartuschen implementiert, indem er eine doppelwandige Draftbox mit Flüssiggas gefüllt hätte. Ein zweiter Hebel an den Extensions wäre notwendig gewesen, weil er so den "Afterburner" auch über Helium im Rahmen des Rads des verrückten Radfahrers gespeichert, hätte befeuern können. Der Spinner wurde des Nachts erwischt. Eine Spektrallinienanalyse des Photos mit der bläulichen Stichflamme am Aeroend hat aber nun ergeben, dass es sich doch um Wasserstoff handelte, und nicht um Nitro. Wer könnte der verrückte Radfahrer sein? Wenn nicht Kai B., der leider nicht zum Surfen am Fuchsloch erschienen ist? Leute, kauft Gaskartuschen im Baumarkt, noch sind sie günstig zu haben. So kann sich jeder Kaffee machen, Trangia Feldkocherset vorausgesetzt, auch wenn der Gaspreis wie ein Photonentorpedo durch die Decke jagt.

Viele Grüße vom Raumschiff Enterprise an die Bundesregierung. Wenn jeder eine Gaskartusche gartis bekommt, so schaffen es alle sicher durch den Winter. Aber nicht die von Weber. Wegen des Schraubverschlusses. Und Grillen im Winter geht gar nicht.

La Forge, auf Impulsantrieb gehen und auf Standardorbit einschwenken. Make it so!

Captain Jean-Luc Picard

:Lachanfall:

Im Ernst, diese Gaspreisdiskussion ist ja echt nicht mehr auszuhalten! Wann kommt endlich die Finanzspritze für die Arbeitnehmer*innen und Rentner_innen? Scholz sagt was von 300,- EUR und für Studenten 200,- EUR? Ich hoffe sehr, dass das Geld bald auf meinem Konto ist oder auch nicht.

Es ist mir inzwischen so gut wie wurst, da mir ja der verrückte Radfahrer Millionen schuldet und ich sehr gerne einen Anwalt hinzuziehe. Und Kai, falls du mitliest, ich kann leider nicht im Dezember zum Surfen zum Eisbach kommen, weil ich ja Kaffee trinke und du nicht.

;)

qbz 29.11.2022 14:05

Deutschland erhält ab 2026 jährlich 2 Millionen Tonnen Erdgas aus Katar über eine USA-Firma

Schwarzfahrer 29.11.2022 20:35

Ja und? Tröpfchen auf dem heißen Stein? Einstelliger Prozentsatz des jährlichen Verbrauchs in D. Die Atomkraftwerke liefern einen größeren Beitrag zu unserem Strombedarf, und gelten als entbehrliche Kleinmenge. Und das Ganze erst ab 2026 - bis dahin könnte auch der Krieg im Osten vorbei sein, und wieder viel billigeres Pipeline-Gas verfügbar sein; aktuell nützt es überhaupt nichts. Wozu also jetzt 15 Jahres-Vertrag abschließen? Oder geht es nur darum, daß Katar sein Image in Deutschland mit diesem Schachzug aufpoliert? Und warum muß dann eine US-Zwischenfirma dazuverdienen - damit es für uns noch teurer wird? Fragen über Fragen.

qbz 29.11.2022 22:20

Starke Reallohnverluste im 3. Quartal
 
Zitat:

Die anhaltend hohe Inflation in Deutschland hat im 3.*Quartal 2022 erneut zu einem Reallohnrückgang geführt: Zwar war der Nominallohnindex im 3.*Quartal 2022 nach vorläufigen Ergebnissen der neuen Verdiensterhebung um 2,3*% höher als im Vorjahresquartal, allerdings stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 8,4*%. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7*%. Die Inflation zehrte somit den Nominallohnanstieg auch im 3.*Quartal 2022 mehr als auf. Damit mussten die Beschäftigten in Deutschland bereits im vierten Quartal in Folge einen Reallohnverlust hinnehmen, nachdem die Reallöhne bereits im 2.*Quartal*2022 um 4,4*%, im 1. Quartal 2022 um 1,8*% und im 4. Quartal 2021 um 1,4*% gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal gesunken waren. Darüber hinaus handelt es sich um den stärksten sowie langanhaltendsten Reallohnrückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008
Statistisches Bundesamt, Reallohnentwicklung im 3. Quartal.
.

qbz 30.11.2022 13:26

Gas-Deal mit Katar? Die Debatte geht am Thema vorbei
Zitat:

Es ist also weniger das derzeit so harsch von deutschen Meinungsmachern kritisierte Emirat Katar, sondern vielmehr der US-Multi ConocoPhillips, der die mittel- bis langfristige Energieversorgung Deutschlands sichern soll. Die öffentlichkeitswirksame Vertragsunterzeichnung war so gesehen eher Show. Dass ConocoPhillips sich um Kunden für das Joint-Venture kümmert, ist klar. Sonst hätte man kaum 28 Milliarden US-Dollar investiert. Robert Habeck hätte sich also im Frühjahr den Bückling in Katar sparen können und wäre besser nach Houston, Texas, geflogen, um dort einen Bückling vor den US-Multis zu machen. Denn sie sind es, die Deutschlands Gasversorgung in Zukunft managen und damit fürstlich Geld verdienen werden.

So ist es auch kein Wunder, dass der Börsenwert von ConocoPhillips sich in den letzten zwei Jahren mehr als vervierfacht hat. Sehr zur Freude der Großaktionäre BlackRock und Vanguard und auch sehr zur Freude von Ryan Lance, der im letzten Jahr stolze 24 Millionen US-Dollar Salär bezog und in diesem Jahr bereits mit mehr als 80 Millionen US-Dollar Gewinn an den Aktienoptionen profitierte, die ihm ConocoPhillips gewährt.

keko# 01.12.2022 13:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1691852)

Das wird wohl so bleiben und deine ungünstigen Prognosen, die du vor Monaten hier in diesem Forum gemacht hast und dich unbeliebt dazu, noch hier und da locker übertreffen.
Meine Strompreiserhöhung für 2023 fällt auch deutlich aus (von 32 auf 42ct). Das kommt dann noch oben drauf und wird sich wohl erst im nächsten Jahr in der Breite bemerkbar machen. Denn "die Leute" (auch ich ;-) werden natürlich an anderer Stelle sparen, was wiederum Folgen haben wird.
Zieht euch warm an! (wortwörtlich) :Lachen2:
Sehr schade, was da gerade passiert...

qbz 01.12.2022 17:07

Ölversorgung für Raffinerie in Schwedt noch nicht gesichert
 
Ab Januar 2023 muss auf Anweisung von Habeck die Raffinerie in Schwedt die Pipeline Drushba aus politischen Gründen abstellen. Die versprochenen Öllieferungen per Tanker, um das Ölpipeline zu ersetzen und die Raffinerie am Laufen zu halten, sind bis jetzt immer noch nicht fest vereinbart. Die Raffinerie versorgt das Bundesland Brandenburg, den BER und die polnische Grenzregion. Lokale Preissteigerungen sind zu erwarten.
Zitat:

Kurz vor dem geplanten Stopp der Ölimporte aus Russland sucht die Bundesregierung nach wie vor neue Bezugsquellen für die PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt. Man sei in konstruktiven Gesprächen mit Polen und Kasachstan, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner der Deutschen Presse-Agentur. Feste Zusagen fehlen jedoch. In Brandenburg wächst deshalb die Ungeduld und die Sorge vor höheren Preisen an der Zapfsäule.
https://www.zeit.de/news/2022-11/30/...pck-raffinerie

Preiswerteste und ökologisch sinnvollste, weil ohne Tanker auskommende Lösung: Die Öl-Pipeline weiter betreiben, bis das Öl nicht mehr gebraucht wird.

NBer 01.12.2022 17:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1692165)
.....Preiswerteste und ökologisch sinnvollste, weil ohne Tanker auskommende Lösung: Die Öl-Pipeline weiter betreiben, bis das Öl nicht mehr gebraucht wird.

...heißt eben aber auch eine Invasion, einen Angriffskrieg weiter mitfinanzieren.....

keko# 01.12.2022 17:46

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1692168)
...heißt eben aber auch eine Invasion, einen Angriffskrieg weiter mitfinanzieren.....

Ist verständlich, was du sagen willst. Aber machen wir das dann generell so? Immerhin sind wir einer der größten Waffenexporteure. Wie wir sehen, stehen die Waffen nicht bloss rum.

qbz 01.12.2022 18:04

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1692168)
...heißt eben aber auch eine Invasion, einen Angriffskrieg weiter mitfinanzieren.....

Irgend jemand auf der Welt benötigt und kauft das russische Öl immer. Auch die EU braucht natürlich weiter Öllieferungen aus Russland. Russland kann sich sicher sein, dass es Abnehmer findet, weil die OPEC+ die Ölmenge reglementiert, und die Welt noch die fossilen Rohstoffe aus Russland braucht. Und wer kontrolliert, dass Kasachstan oder wer auch immer kein russisches Öl in Rostock im Tanker anliefert, was mehr kostet als das Pipeline-Öl.

Ausserdem: Saudi Aramco ist die grösste und nach Kapitalisierung die grösste Ölfördergesellschaft. Damit finanziert der Westen den Jemenkrieg und die saudische Armee, eine der bestausgerüsteten der Welt.

Von der Regierung erklärtes Ziel der Ölsanktionen sollte sein, die finanziellen Ressourcen Russlands so zu vermindern, dass sie den Unkraine-Krieg nicht mehr führen können, und der deutschen Bevölkerung weniger zu schaden als Russland. Beide Ziele werden meines Erachtens mit der Kappung der Pipeline nüchtern betrachtet klar verfehlt.

qbz 01.12.2022 18:44

Rekordmenge von LNG-Gas aus Russland in die EU
 
Zitat:

"Pipelinegas bezieht Europa nicht mehr aus Russland. Dafür kommt aber dieses Jahr vermehrt Flüssiggas russischer Herkunft in die EU. Noch nie hat die Gemeinschaft so viel Geld für den Rohstoff nach Moskau überwiesen – trotz der Sanktionen.

Die Europäische Union hat ihre Abhängigkeit von russischen Energielieferungen in diesem Jahr massiv verringert. Sie stoppte den Import von Kohle und bereitet ein Ölembargo vor. Ein Produkt indessen erlebt einen Boom: Die Einfuhr von russischem Flüssiggas (LNG) ist um etwa 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Gezahlt hat die EU dafür von Januar bis September den Rekordbetrag von 12,5 Mrd. Euro – fünfmal mehr als im Vorjahr. Eine bittere Lektion für die EU, die Russland wegen des Kriegs in der Ukraine eigentlich durch Sanktionen Einnahmen entziehen will.

Grund für die Entwicklung sind die sinkenden Importe von russischem Pipelinegas, die die Abnehmer ersetzen müssen. Der Nachfrageschub aus Ländern wie Frankreich und Belgien machte Russland zum zweitwichtigsten LNG-Lieferanten Nordwesteuropas – deutlich hinter den USA aber vor Katar. Das geht aus Schiffs- und Hafendaten hervor."
https://www.capital.de/wirtschaft-po...-32963480.html

Das preiswerteste und ökologisch Sinnvollste ist, die intakte Leitung von Nordstream 2 in Betrieb zu nehmen, Nordstream 1 zu reparieren und sie mit der Bundesmarine zu schützen.

MattF 02.12.2022 09:03

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1692186)

Das preiswerteste und ökologisch Sinnvollste ist, die intakte Leitung von Nordstream 2 in Betrieb zu nehmen, Nordstream 1 zu reparieren und sie mit der Bundesmarine zu schützen.

Ich dachte beide Leitungen sind gesprengt?

Ok sehe gerade ein Strang (von 2) von NS 2 sind noch intakt.

dr_big 02.12.2022 09:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1692186)
Das preiswerteste und ökologisch Sinnvollste ist, die intakte Leitung von Nordstream 2 in Betrieb zu nehmen, Nordstream 1 zu reparieren und sie mit der Bundesmarine zu schützen.

Pipelines zu reparieren soll billiger sein als anderweitiger Ölbezug? Und die Bundesmarine soll eine 1000km lange Pipeline in fremden Hoheitsgewässern schützen? Was willst du mit dieser Nonsens-Polemik bewirken?

qbz 02.12.2022 09:59

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1692247)
Pipelines zu reparieren soll billiger sein als anderweitiger Ölbezug? Und die Bundesmarine soll eine 1000km lange Pipeline in fremden Hoheitsgewässern schützen? Was willst du mit dieser Nonsens-Polemik bewirken?

Kennst Du die Grössse der Schäden? Gazprom hat nach der Sprengung angeboten, die eine intakte Leitung von NS2 wieder in Betrieb zu nehmen und bei entsprechender Nachfrage zu prüfen, inwiefern eine Reparatur in welchem Zeitrahmen von NS1 möglich ist.
spektrum.de: wie-man-die-pipelines-von-nord-stream-repariert

Zur Bundesmarine: Die hat von 2008 bis April 2022 am Horn von Afrika gegen die Piraterie Handelsschiffe beschützt und hat ihre Präsenz im indopazifischen Ozean verstärkt, was Null mit dem Verteidigungsauftrag des GG zu tun hat. Also scheint es Ressourcen zu geben, die man einer sinnvolleren Verwendung zuführen könnte. Ca. 850 km verlaufen durch die Hoheitsgewässer der befreundeten und zukünftigen Natoländer Schweden / Finnland und ca. 140 durch Dänemark. Da liessen sich natürlich Lösungen im Einvernehmen mit den befreundeten Länder für den Schutz finden, ganz sachlich und nüchtern betrachtet, so man denn will. Aber vielleicht war ja gerade ein NATO-Land, das mit der aktiven Zerstörung drohte, auch der Pipeline-Terrorist. Auf jeden Fall: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die USA ohne jede Reaktion und Gegenwehr so treudoof einfach ihre Pipelines wegsprengen lassen.

Übrigens: Seit es kälter wird, steigt auch der Gaspreis an der Börse TTF wieder:

Schwarzfahrer 02.12.2022 09:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1692186)
https://www.capital.de/wirtschaft-po...-32963480.html

Das preiswerteste und ökologisch Sinnvollste ist, die intakte Leitung von Nordstream 2 in Betrieb zu nehmen, Nordstream 1 zu reparieren und sie mit der Bundesmarine zu schützen.

Wer sich für Details interessiert: hier ist eine Detailanalyse von Fraunhofer zu der Treibhausgasbilanz verschiedener Gas-Optionen. Scheint z.T. stark vom jeweiligen Land und der dort angewendeten Technologie abzuhängen, für mich überraschend ist der Zusatzausstoß von LNG gegenüber Pipelines geringer, als erwartet (z.B. Abb. 8).

Grundsätzlich dürfte aber immer der kürzeste Weg am kostengünstigsten sein, also wäre Erdgasförderung auf deutschem/europäischen Gebiet immer LNG-Importen aus Übersee zu bevorzugen (müßte man auch nicht mit der Bundesmarine in fremden Hoheitsgewässern schützen). Und es ist heuchlerisch, Fracking in Deutschland zu verbieten, aber "gefracktes" Gas aus anderen Ländern als teures LNG zu importieren.

qbz 02.12.2022 10:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1692267)
Wer sich für Details interessiert: hier ist eine Detailanalyse von Fraunhofer zu der Treibhausgasbilanz verschiedener Gas-Optionen. Scheint z.T. stark vom jeweiligen Land und der dort angewendeten Technologie abzuhängen, für mich überraschend ist der Zusatzausstoß von LNG gegenüber Pipelines geringer, als erwartet (z.B. Abb. 8).

Grundsätzlich dürfte aber immer der kürzeste Weg am kostengünstigsten sein, also wäre Erdgasförderung auf deutschem/europäischen Gebiet immer LNG-Importen aus Übersee zu bevorzugen (müßte man auch nicht mit der Bundesmarine in fremden Hoheitsgewässern schützen). Und es ist heuchlerisch, Fracking in Deutschland zu verbieten, aber "gefracktes" Gas aus anderen Ländern als teures LNG zu importieren.

Ja, die Studie habe ich hier auch schon mal verlinkt. Ist mir bekannt. ;)

Mo77 02.12.2022 13:38

Wie lange dauert es eigentlich bis untersucht wurde wie die Pipelines kaputt gegangen sind?

MattF 02.12.2022 13:49

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1692311)
Wie lange dauert es eigentlich bis untersucht wurde wie die Pipelines kaputt gegangen sind?

Wenn ein Ergebnis kommt, werden es eh viele anzweifeln, von daher ist das eigentlich auch egal.:Huhu:

longo 02.12.2022 14:31

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1692316)
Wenn ein Ergebnis kommt, werden es eh viele anzweifeln, von daher ist das eigentlich auch egal.:Huhu:

Ja, ja, die Pipelines sind dann nicht an, sondern mit Corona explodiert.

craven 02.12.2022 14:42

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1692330)
Ja, ja, die Pipelines sind dann nicht an, sondern mit Corona explodiert.

ymmd :Cheese:

Mo77 02.12.2022 14:54

Was die Aufklärung von so einem Ereignis mit der Differenzierung der tödlichen Ursache von Verstorbenen zu tun hat erschließt sich mir nicht vollumfänglich.
Naja wenn andere sich durch diesen Humor ihren Tag versüßt wissen, scheint es lustig gewesen zu sein.

Mo77 02.12.2022 14:57

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1692316)
Wenn ein Ergebnis kommt, werden es eh viele anzweifeln, von daher ist das eigentlich auch egal.:Huhu:

Wie ein juristisches Urteil aufgefasst wird sollte eigentlich kein Maßstab für eine Aufklärung sein.

Ich finde es komisch, dass da nichts neues bis zu mir gedrungen ist. Daher die Frage. :Huhu:

qbz 02.12.2022 15:33

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1692247)
.......
Und die Bundesmarine soll eine 1000km lange Pipeline in fremden Hoheitsgewässern schützen? Was willst du mit dieser Nonsens-Polemik bewirken?

Die Forderung nach Bundeswehr Schutz für Energiewege stammt übrigens von ausgewiesenen Experten, was Du gerade aus welchen Gründen auch immer als "Nonens-Polemik" diffamiert hast.

Nord-Stream-Lecks. Experten fordern Schutz der Infrastruktur.

Zitat:

"Jacopo Pepe, Experte für Energieversorgungssicherheit bei der Stiftung Wissenschaft und Politik wird konkreter: Er fordert "einen stärkeren militärischen Schutz unserer kritischen Infrastruktur und Energie-Lieferketten." Vor allem den maritimen Schutz müsse man ausbauen, sagte Pepe dem "Tagesspiegel".

Künftig müssten nicht nur Pipelines, sondern auch Flüssiggas-Terminals und Routen für das Flüssiggas überwacht werden. "Hier sehe ich die Bundeswehr innerhalb der NATO gefordert."

Auch der ehemalige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, betonte, gesamte Infrastruktur müsse umfassender geschützt und überwacht werden. "
Offenbar sieht allerdings die Ampel keinen besonderen, akuten Handlungsbedarf, diese Empfehlungen umzusetzen. (weil sie vielleicht die Nordstream-Terroristen kennt und es Profis aus einem befreundeten Land waren?)

PatickAlb 02.12.2022 15:51

Das wirklich doofe ist ja das es zumindest bis zu einem gewissen Grad Möglichkeiten gibt dem demografischen Wandel ohne Zuwanderung zu begegnen.

Stichwort Gehalts- & Kostenstruktur, die für viele Menscheb mehrere Jobs oder Überstunden nötig macht a la USA.

qbz 02.12.2022 16:23

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1692311)
Wie lange dauert es eigentlich bis untersucht wurde wie die Pipelines kaputt gegangen sind?

Auch wenn die Untersuchungen der Schweden dann abgeschlossen sind, welche zuerst den Sabotagort absuchten und Material sicherten, ist fraglich, ob die Öffentlichkeit etwas erfährt, da Schweden die Untersuchung unter Geheimhaltung gestellt hat, und mit dieser Begründung Deutschland, Dänemark oder Russland, als Besitzer der Pipeline, ausschliesst. Die Bundesregierung hat genauso aus Geheimhaltungsgründen dem Parlament jegliche Auskunft verweigert und entzieht sich der parlamentarischen Kontrolle, welche, lange ist es her, mal zu den Kernforderungen der Grünen gehörte.

MattF 02.12.2022 16:36

Zitat:

Zitat von PatickAlb (Beitrag 1692346)
Das wirklich doofe ist ja das es zumindest bis zu einem gewissen Grad Möglichkeiten gibt dem demografischen Wandel ohne Zuwanderung zu begegnen.

Stichwort Gehalts- & Kostenstruktur, die für viele Menscheb mehrere Jobs oder Überstunden nötig macht a la USA.

Verstehe ich nicht.

qbz 04.12.2022 14:42

Ölembargo
 
Nachdem in den letzten Wochen aufgrund des zu erwartenden nachlassenden bis möglicherweise schrumpfenden Wirtschaftswachstums in den westlichen Ländern der Ölpreis trotz der von der Opec+ neulich gekürzten Fördermenge weiter gesunken ist, hat die EU ab Montag Massnahmen beschlossen, die den Ölkonzernen, den Aktionären und den Förderländern wieder kräftige Gewinne bescheren dürfte: Ab Montag gilt das Ölembargo für russisches Öl per Schifftransport sowie der Ölpreisdeckel für russisches Öl. Damit fehlt der EU ca. 1 Million Barrell Rohöl pro Tag, das von anderen Abnehmern gekauft werden soll und zu einer Verknappung auf dem Weltmarkt führen kann mit wahrscheinlichen Preissteigerungen. Letztere kommen leider nicht dem Klimaschutz, sondern nur den Gewinnen der Förder- und Lieferkonzerne zugute. Trifft dieses Szenarium ein, sorgt das Ölembargo (mit aktiver Unterstützung der deutschen Regierung) auch für eine weiterhin hohe Inflation im EU-Raum. Russland hat schon erklärt, es werde die Länder mit Ölpreisdeckel nicht mehr beliefern, was allerdings wegen des verhängten EU-Ölembargos keine grosse Rolle mehr spielt.

Oelpreisdeckel-Vor-allem-USA-werden-profitieren.

Die Opec+ bleibt bei der vereinbarten Fördermenge.

qbz 05.12.2022 11:36

Ölpreisdeckel und Embargo
 
Zitat:

Der österreichische Energieexperte Walter Boltz rechnet damit, dass das Ölembargo gegen Russland die Preise für einige Wochen um bis zu 20 Prozent nach oben treiben könnte. Insgesamt erwarte er jedoch keine massiven Auswirkungen auf die europäischen Endkundenmärkte, sagte der frühere Chef des Energieregulators E-Control und derzeitige Berater der Bundesregierung im ORF Radio. "Es ist nicht auszuschließen, dass wir für ein bis zwei Monate höhere Preise bei manchen Produkten, wie Diesel, Benzin und Heizöl haben", sagte Boltz. "Da können es schon mal zehn, 15 oder 20 Prozent sein", fügte er an.
https://www.finanzen.net/nachricht/r...sland-11964202

qbz 14.12.2022 00:43

Martin Sonnenborn: Endlich Russengas aus Aserbaidschan für die EU

sabine-g 14.12.2022 00:52

Ich hoffe, dass die, die sich drüber freuen, daran ersticken.

Weißer Hirsch 14.12.2022 05:46

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1693399)
Ich hoffe, dass die, die sich drüber freuen, daran ersticken.

Lass mich raten: bei Dir werkelt eine Wärmepumpen?

keko# 14.12.2022 09:13

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1693400)
Lass mich raten: bei Dir werkelt eine Wärmepumpen?

Das alleine würde ihm auch nicht viel helfen. Die Bundesregierung rechnet ja nun mit Brownouts.
https://www.focus.de/finanzen/news/s...180443566.html

Ich höre gerade täglich, wir sparen nicht genug :dresche

Mo77 14.12.2022 09:20

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1693399)
Ich hoffe, dass die, die sich drüber freuen, daran ersticken.

Du hoffst, dass Menschen ersticken????

Klugschnacker 14.12.2022 09:24

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1693406)
Du hoffst, dass Menschen ersticken????

Bitte bleibt ontopic, danke! :Blumen:

Helios 14.12.2022 09:37

[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe sachlich und beim Thema.]

Schwarzfahrer 14.12.2022 11:30

[Moderation: Entfernt. Bitte verzichtet auf unnötige Provokationen. Das bringt uns nichts.]


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