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keko# 27.03.2025 08:58

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1778113)
....


Ich habe mitbekommen, dass in Katalonien mehr gegen die Maßnahmen opponiert wurde. Die Katalanen scheinen ja grundsätzlich nicht so regierungsaffin zu sein.

Ich war in der Zeit im Winter 3x an der Costa del Sol. Am Flughafen wurde Fieber gemessen und nach einem Nachweis geschaut (Impfung oder aktueller Test), das war's dann. Silvesterfeiern waren untersagt, dann haben die Leute am nächsten Tag gefeiert. Nicht einmal wurde nach dem Flughafen nach meinem Impfstatus gefragt. War völlig durcheinander: der eine lief allein am Strand mit Maske herum, andere saßen ohne Maske stundenlang in Kneipen.

Klugschnacker 27.03.2025 09:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1778109)
Das stimmt. Allerdings gibt es nicht nur eine generelle Opposition, sondern auch generelle Zustimmer.

Vorgestern:
- Masken
- G2
- G3
- 2x Impfen
- 3x Impfen

Gestern:
- Wärmepumpe
- eBike
- eAuto

Genauso wie man bei der einen Gruppe immer weiß, gegen was sie sind, weiß man bei der anderen Gruppe immer, für was sie sind.

Hahaha! Ja, diese generellen Zustimmer kenne ich! Sie stimmen allesamt auch folgendem zu:

- Satz des Pythagoras
- Der Klimawandel ist eine Tatsache
- Trump hat die vorletzte US-Wahl verloren

Als nächstes kommt dann womöglich:

- 50°C im Schatten ist etwas viel für den Homo sapiens
- Infektionskrankheiten werden durch Krankheitserreger übertragen
- Auf dem Mars ist es auf Dauer bissl trocken

keko# 27.03.2025 09:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1778116)
Hahaha! Ja, diese generellen Zustimmer kenne ich! Sie stimmen allesamt auch folgendem zu:

- Satz des Pythagoras
- Der Klimawandel ist eine Tatsache
- Trump hat die vorletzte US-Wahl verloren

Als nächstes kommt dann womöglich:

- 50°C im Schatten ist etwas viel für den Homo sapiens
- Infektionskrankheiten werden durch Krankheitserreger übertragen
- Auf dem Mars ist es auf Dauer bissl trocken

Na ja, du hast doch selbst mal gefragt, warum sich immer die gleichen Gruppen streiten. Die Antwort ist banal und habe ich mit diesem kurzen, überzogenen Beispiel gegeben: Die einen sind bei politischen Diskussionen grundsätzlich dagegen, die anderen grundsätzlich dafür. Wohlgemerkt halte ich diese nur für Ränder. Medial nehmen sie aber sehr viel Raum ein.

Klugschnacker 27.03.2025 09:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1778117)
Die einen sind bei politischen Diskussionen grundsätzlich dagegen, die anderen grundsätzlich dafür.

Du spielst hier mit dem Wort "grundsätzlich". Das Grundsätzliche in der einen Gruppe ist schlicht die wissenschaftliche Evidenz.

Klugschnacker 27.03.2025 11:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1778087)
Damit fällt die Impfung auf eine rein persönliche Risikoabwägung zurück - jegliche Impflpflichtdebatte (auch in sensiblen Berufen) hat ab da m.M.n. die Grundlage verloren.

Eine intensive Debatte zur Impfpflicht gab es nur wenige Monate, vom Herbst 2021 bis Mitte März 2022. Die Mehrheit der Deutschen war für eine Impfpflicht, der Bundestag entschied jedoch dagegen. Maßgeblich für diese Entscheidung war die geringere Gefährlichkeit der Omikron- im Vergleich zur vorausgegangenen Delta-Variante.

Die Impfquote betrug vor dem Winter 21/22 ungefähr 75%. Experten vertraten die Meinung, dass wir mit der Delta-Variante auf eine Impfquote von 90% kommen müssen, um die monatelangen Lockdowns zur Winterzeit zu verhindern. Einen solchen Lockdown hatten wir im Winter davor, während jeden Tag hunderte Menschen an einer Corona-Infektion starben.

Einen erneuten Lockdown im bevorstehenden Winter und Frühjahr wollten wir verhindern. Daher hatte das Impfen auch eine gesellschaftliche Dimension, nicht nur eine individuelle.

keko# 27.03.2025 12:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1778118)
Du spielst hier mit dem Wort "grundsätzlich". Das Grundsätzliche in der einen Gruppe ist schlicht die wissenschaftliche Evidenz.

Sehe ich nicht so. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die eine Gruppe hauptsächlich einfach das wiedergibt, was sie in den Hauptnachrichten hört. Daher war z.B. der Klimawandel während Corona kein großes Thema und ist er jetzt nicht, da der Ukraine-Krieg das beherrschende Thema ist. So ändern sich Themen und Meinung. Überzeugte Kriegsdienstverweigerer meinen, wir bräuchten eine allgemeine Wehrpflicht usw. Solche Schwankungen sind für mich aber alles andere als neu. Ich unterliege denen auch. Ich bezweifele allerdings, dass die Grundlage wissenschaftlich ist oder immer wohlüberlegt, sondern oft nur einfaches nachplappern ist (auch da schließe ich mich nicht aus).

Trimichi 27.03.2025 13:16

Grundsätzlich lebt die westliche Welt in einer Anarchotyrannei. Mit COVID als Katalysator. Was tun? China ist uns in "Sachen Computer" um circa 30 Jahre voraus. Anderes Beispiel Japan: keine Benotung in den Grundschulen. Die jap. Grundschüler teilen sich selbständig zu Hausmeisterdiensten ein. Es gibt dort keinen Hausmeister.

Klugschnacker 27.03.2025 13:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1778142)
Sehe ich nicht so. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die eine Gruppe hauptsächlich einfach das wiedergibt, was sie in den Hauptnachrichten hört. Daher war z.B. der Klimawandel während Corona kein großes Thema und ist er jetzt nicht, da der Ukraine-Krieg das beherrschende Thema ist. So ändern sich Themen und Meinung.

Wirfst Du da nicht einiges durcheinander? Wenn der russische Angriff auf die Ukraine die Medien dominiert, heißt das noch lange nicht, die früheren Klimaschützer hätten ihre Meinung geändert.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1778142)
Überzeugte Kriegsdienstverweigerer meinen, wir bräuchten eine allgemeine Wehrpflicht usw. Solche Schwankungen sind für mich aber alles andere als neu. Ich unterliege denen auch. Ich bezweifele allerdings, dass die Grundlage wissenschaftlich ist oder immer wohl überlegt, sondern oft nur einfaches nachplappern ist ...

Meiner Ansicht nach widersprichst Du Dir selbst.

Die Frage nach einer allgemeinen Wehrpflicht ist an das politische Zeitgeschehen geknüpft. Je nach Bedrohungslage kann man für Auf- oder Abrüstung plädieren.

Wäre die Haltung zur Wehrpflicht unabhängig vom politischen Zeitgeschehen, wäre diese Haltung nicht evidenzbasiert. Es wäre, als würde jemand konsequent Maske tragen, unabhängig vom Infektionsgeschehen. Gerade weil er der Wissenschaft folgt, wird er für bestimmte Zeiten eine Maske tragen (während einer Epidemie), in anderen aber nicht (außerhalb einer Epidemie).

Mit der Wehrpflicht ist es genauso.


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