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Schwarzfahrer 04.08.2021 22:17

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1615328)
OK, Danke, ich verstehe die Punkte, bekommt man aber nicht anders hin
(Warum habe ich da einen blind spot? Ich kennen faktisch keine Ungeimpften im Pandemie-Nahfeld mehr die Ü18 sind - plus minus die üblichen Lügen, von denen ich nichts weiss.j
m.

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, etwas hinzubekommen - alles Frage der Prioritäten.
Was ist "Pandemie-Nahfeld"? Es muß nun mal ein beachtlicher Rest Ü18 ungeimpft sein, sonst gäbe es doch die ganze Diskussion nicht, oder? (einen kennst Du übrigens: mich). Gestern gelesen, daß angeblich hierzulande immer noch ca. 20 % der Ü60 ungeimpft sind (da bin ich noch nicht dabei). Hat wohl mit der Priorisierung nicht so ganz hingehauen. Also sollte es eh erst mal nicht primär um die Kinder gehen.

merz 04.08.2021 22:39

Da wollte ich zu prägnant sein: unter den Menschen, mit denen ich unter Pandemiebedingungen näheren direkte Umgang habe, sind mittlerweile keine von denen ich weiss, das sie nicht geimpft sind.


m.

welfe 04.08.2021 22:50

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1615338)
Da wollte ich zu prägnant sein: unter den Menschen, mit denen ich unter Pandemiebedingungen näheren direkte Umgang habe, sind mittlerweile keine von denen ich weiss, was sie nicht geimpft sind.


m.

Das kann ich leider nicht behaupten. Und diejenigen radikalisieren sich immer mehr. Wer erst „nur“ Angst hatte, ist längst auf der Wutseite „ich lasse mich nicht zu etwas zwingen, was mich womöglich kränker macht als der Virus“. Und wer von Beginn an den Verschwörungstheorien anheim fiel, lässt nicht mehr davon ab. Die Fronten verhärten sich. Da wird man schon mal angegriffen, weil man geimpft ist.

Und Eltern aus der Richtung lassen auch ihre Kinder nicht impfen… Und dürfen dann auch im nächsten Schuljahr entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht. Die geimpften Lehrer dürfen dann wieder doppelt beschulen. Ich bin nur mal gespannt, wann das Datenschutzargument kommt, dass wir zwar ungeimpfte Kinder testen müssen, aber den Impfstatus nicht erfragen dürfen, weil das ja unter Unstönden diskriminierend sein könnte.

phonofreund 05.08.2021 06:55

Bin seit gestern voll geimpft! Keine Probleme......

Rälph 05.08.2021 08:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1615331)
(einen kennst Du übrigens: mich).

Was sind deine individuellen Gründe dich gegen eine Impfung zu entscheiden? Sind es Bedenken bzgl. der Impfstoffe an sich? Ist es deine Reaktion gegen "das System"? Du hast ja schon angemerkt, dass du generell Entscheidungsträgern erstmal misstraust.
Oder empfindest du eine Coronaimpfung mangels Risiko einfach als unnötig?

keko# 05.08.2021 08:27

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1615338)
Da wollte ich zu prägnant sein: unter den Menschen, mit denen ich unter Pandemiebedingungen näheren direkte Umgang habe, sind mittlerweile keine von denen ich weiss, das sie nicht geimpft sind.


m.

In meinem Umfeld sind die meisten längst geimpft. Das ist eigentlich kein echtes Aufreger-Thema mehr.
Ich habe aber das Gefühl, dass die anfängliche Euphorie verflogen ist. Im letzten Winter glaubte viele in meinem Umfeld noch, dass man mit irgendwelchen Lockdowns und Masken ein globales Virus besiegen könnte. Dann mit einer einmaligen Impfung das alte Leben haben wird. Jetzt habe ich das Gefühl, dass sich langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass die "Sache mit 2x pieksen sicher nicht erledigt ist" (Söder).

pepusalt 05.08.2021 08:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1615287)
Wieso eigentlich? Wenn 9 von 10 geimpft sind, haben diese kaum wesentliches zu befürchten. Der eine von 10 hat es selbst so gewählt, nimmt also das Risiko in Kauf, von einem geimpften Virusträger infiziert zu werden. Die "Sippenhaft" für alle geimpften kann nur einen Zweck haben: die ungeimpften zur Impfung zu zwingen, ohne daß sich die Geschäftsleitung die Finger schmutzig macht mit einer Kündigung oder mit einer Impfpflicht, die juristisch angreifbar wäre.

Erinnert mich an die Unsitte, daß alle in Besprechungen englisch radebrechen, weil ein einzelner Teilnehmer auch nach 5 Jahren in der Firma nicht deutsch gelernt hat. Falsche Rücksichtnahme in beiden Fällen, finde ich.

Du rechnest es Dir immer wieder schön und unbedenklich.
Wenn der eine Ungeimpfte Corona-Infektiös ist haben die anderen 9 Geimpften im Raum die ~10%-Wahrscheinlichkeit, dass sich ~ einer ansteckt. Und zwar ungewollt, ggf. unbemerkt, und trotz gewissenhafter Vorsorge für vor Allem Andere und auch für sich.

Der Mitarbeiter wurde nicht angegangen, allerdings wusste jeder von seiner Haltung, er versteckt sie ja auch nicht. Konsequenz der GL ist, dass in einer Gruppe Geimpfter in dem Moment Masken aufgesetzt werden, in dem Ungeimpfte dazukommen, logische Entscheidung, das hat nichts mit Stigmatisierung oder Zwang zu tun, sondern dass Ungeimpfte schlichtweg die maßgeblichen Pandemieträger sind, insbesondere sogenannte Freiheitshelden. Die Inzidenz unter Ungeipmpften ist mE. mittlerweile zu hoch und immer mehr unberechenbar. Siehe Körbel.

Ich benenne das auch für deswegen für 'nicht-sozial' ('asozial' vermeide ich), weil der Mitarbeiter seinen guten, bezahlten, sicheren Arbeitsplatz nicht nur wegen seiner guten Arbeit hat, sondern auch wegen einer erfolgreichen Symbiose und Solidargemeinschaft an ebenfalls sehr gut arbeitenden Zusammenarbeitenden in der unsrer Firma hat.
Wer bewusst als ausgesprochener Einzelgänger in seiner Hütte in Spanien lebt, kann sich gerne relativ frei entscheiden. Wer in einer von einander anhängigen erfolgreichen Gemeinschaft lebt arbeitet und profitiert, sollte sich überlegen ob bewusst gewähltes im Kern egoistisches falsch freiheitliches Verhalten seiner eigenen profitablen Situation angemessen ist. Und es als solches sachlich und klar zu Benennen (ähnlich wie Rassismus, Sexismus, Homophobie u.a.) ist kein Ausgrenzen, keine Stigmatisierung.

pepusalt 05.08.2021 09:06

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1615271)
Hätte man ihn nicht per Zoom zuschalten können, oder wars der Chef?

Das war einer der wenigen Besprechungen, wo es vom Inhalt schon sinnvoller war, das direkt und persönlich und besprechen, auch angenehmer für die Beteiligten, noch angenehmer wäre es ohne Masken.

Nein, Chef, war's nicht, aber die Chefin war in der Runde und die hat dann auch zum Maskenaufsetzen dann in dem Moment aufgefordert. Die GL verfolgt schon eine sehr Corona-vorsorgliche Linie. Aber eigene, eigentlich produktive, Mitarbeiter, mehr als im juristisch sicheren Rahmen anzugehen, da tut sie sich hat schwer. Ich (und die GL) würden sich da sichere stringentere Handlungsbedingungen zur Pandemievorsorge gerne wünschen.
Nur genau den MA nur als Zoomteilnehmer teilnehmen zu lassen wäre a unproduktiv b hätte ja erst recht als stigmatisierend bezeichnet werden können. Also mussten alle die Masken aufsetzen. Schöner Mist.
Ich denke schon, bei aller Zurückhaltung, dass sich der betreffende MA sich auf lange Sicht keinen wirklichen Gefallen tut.


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