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Hafu 19.03.2021 11:16

Zitat:

Zitat von vherzo (Beitrag 1591562)
Heparin sollte bei Verdacht auf Thrombose nach Impfung mit AstraZeneca-Impfstoff auf keinen Fall gegeben werden, es lohnt sich ein Therapieversuch mit Immunglobulinen, um die Ausbreitung der Thrombose möglichst zu unterbrechen:

https://gth-online.org/wp-content/up...3_19032021.pdf

So würde ich die Stellungnahme nicht lesen bzw. interpretieren. Es soll nur vor Beginn einer Heparintherapie das Vorhandensein von Heparin-induzierten Antikörpern im Sinne einer HIT ausgeschlossen werden.

Zitat:

...Bis zum Ausschluss einer (autoimmunen) HIT sollte, sofern klinische Situation, Verfügbarkeit und Erfahrung es zulassen, auf eine Antikoagulation mit Heparinenverzichtetund auf alternative, HIT-kompatible Präparate ausgewichen werden. ...
In der offiziellen AWMF-Leitlinie zur Therapie der Sinusvenenthrombose ist Heparin bzw. die Gabe niedermolekularer Heparine trotz der bekannten partiellen Autoimmungenese die Basis der Therapie.

ich hatte aber vor ein paar Tagen ähnliche Überlegungen hinsichtlich des HIT-Aspektes und mich deshalb bei meiner Frau (der es jetzt auch klinisch nicht so schlecht ging, dass man sie ins Krankenhaus einweisen musste) zur kalkulierten Therapie mit Eliquis entschlossen, um einer denkbaren Beteiligung von heparininduzierten Antikörpern bei der Pathogenese aus dem Weg zu gehen.

Die genannte Immunglobulintherapie ist ja nichts, was man ambulant bei leichteren Fällen machen könnte, und auch nicht in üblichen Krankenhausapotheken kurzfristig verfügbar, sondern eher was für schwere Verläufe im unversitären bzw. intensivmedizinischen Bereich.

(außerdem ist die Immunglobulintherapie ja offensichtlich nach wie vor unerprobt bei derartigen Fällen und letzlich auch nichts anderes als ein kalkulierter theoretischer Therapieansatz:
"kann der prothrombotische Pathomechanismus sehr wahrscheinlich durch die Gabe von hochdosierten intravenösen Immunglobulinen (IVIG), z.B. in einer Dosierung von1 g/kg Körpergewicht pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen,unterbrochen werden")

vherzo 19.03.2021 12:34

Doch, das Vorgehen ist analog zum Vedacht auf HIT: jetzt wird es sehr speziell, aber die Sinusvenethrombose nach AZ-Impfung ist anders zu sehen als die ohne diese Impfung. Heparin heizt den Prozess weiter an, bis das Testergebnis vorliegt vergehen Tage, zwischenzeitlich ist Gerinnungshemmung unbedingt erforderlich, Alternativen zu Heparin (z.B. Eliquis) sind unproblematisch.

Immunglobuline ambulant oder im kleinen KKH sind kein Problem, wenn ich betroffen wäre, würde ich mir die geben; kein besonderes Risiko, hoher potentieller Nutzen zur Unterbrechung des thrombosierenden Prozesses

dr_big 19.03.2021 13:04

Mal doof gefragt, wenn man wegen Kopfschmerzen Aspirin nimmt, hilft das dann auch gegen Thrombosen?

fras13 19.03.2021 13:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1591556)
ja, ich habe auch an Dich gedacht. Versuch doch die Hotline 116117, wenn Du Zeit hast. Man braucht die Ansagen mit den Weichenstellungen nicht abzuwarten und kann gleich die gewünschten Zahlen für die "Weichen" eingeben, dann Handy daneben legen und laut stellen.

Danke Dir. :)

Hotline war vormittags immer besetzt, einmal wurde ich als Brandenburger in die Berliner Hotline umgeleitet, weil ich nur mit dem Handy anrufen kann, und Berlin einen Steinwurf weit entfernt ist.

Aber gerade wieder zu Hause, wurden mir 5 Termin-Paare angeboten.

Erledigt: nächsten Freitag in Oranienburg geht´s los.;)

ärztliche Bescheinigung für Risiko-Gruppe (2) habe ich auch schon.

vherzo 19.03.2021 13:28

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1591617)
Mal doof gefragt, wenn man wegen Kopfschmerzen Aspirin nimmt, hilft das dann auch gegen Thrombosen?


fragliche allenfalls schwache Wirkung gegen die Hirnvenenthrombose, erhöhtes Blutungsrisiko um die Thrombose herum

El Stupido 19.03.2021 13:40

Zitat:

(...) Die Bundesregierung will den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V notfalls im nationalen Alleingang anschaffen.

Gesundheitsminister Spahn sagte in Berlin, man strebe rasche Verträge mit den russischen Stellen an. Dabei wolle man nicht unbedingt auf eine Entscheidung auf EU-Ebene warten. Sollte Brüssel nicht tätig werden, plädiere er dafür, national vorzugehen.(...)


Das wird sicher Applaus im eigenen Land geben und Spannungen bei UvdL und dem Rest der EU.
Denke aber wenn ja bereits die rolling review des Sputnik V Vakzins laufen wird es allerhöchste Zeit für Sondierungsgespräche bzgl. eines Kaufs.
Welche Kontigente sind (im Falle einer EU-ZUlassung) lieferbar und bis wann? Zu welchem Preis?
Ohne jetzt zu wissen, was ggfs. bereits hinter den Kulissen läuft: will die EU den Fehler zu später Bestellung wider besserem Wissen erneut machen?

Plasma 19.03.2021 13:56

Zitat:

Zitat von vherzo (Beitrag 1591628)
fragliche allenfalls schwache Wirkung gegen die Hirnvenenthrombose, erhöhtes Blutungsrisiko um die Thrombose herum

@vherzo hat recht. Studien haben gezeigt, dass man mit ASS Venenthrombosen eher wenig verhindern kann im Vergleich zu Warfarin (entsp. Marcumar).

dr_big 19.03.2021 14:01

Ich frage ja nur, weil die meisten wohl Kopfschmerzen haben und dann ASS, Ibu oder so ein Zeug nehmen. Da wäre halt die Frage, ob irgendwas davon nützlich oder schädlich ist.


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