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Maris 10.06.2013 16:11

Am häufigsten entsteht ein anhaltender nicht-produktiver trockener Reizhusten infolge eines durchgemachten viralen und evtl. superinfiziert-bakteriellen Infektes der oberen Atemwege.
Der initiale "virale Husten" ist oft leicht produktiv mit klarem Schleim, wird der Schleim dann trübe und gelblich, spricht´s für eine bakterielle Superinfektion.
Nach einer durchgemachten Infektion der oberen Atemwege ist das Bronchialsystem sehr oft sehr empfindlich, man spricht dann von einem hyperreagiblen Bronchialsystem, das zum Teil obstruktiv-asthmatische Beschwerden machen kann. Schleim entsteht dann nur noch selten und wenig, dafür leiden die Patienten unter hartnäckigem trockenem Husten, vor allem nachts und bei Belastung. Wenn das nach einer Woche bis 10 Tagen nicht besser wird, helfen Cortison-Inhalationssprays vorübergehend ganz gut, manchen Patienten helfen auch ß2-Mimetika als Inhalation.
Zudem sollte man schauen, ob sich keine Allergien gegen Pollen usw. entwickelt haben. Allergien kann man in jedem Alter und auf jedes Agens entwickeln.
Reflux ist theoretisch auch möglich; dass aber ausschließlich Husten als Ausdruck des Reflux auftritt, ist eher selten.
Im letzten Frühjahr hatten sehr viele Patienten (mehr als in den Jahren zuvor) anhaltenden postinfektiösen Reizhusten. Lag möglicherweise am langen Winter sowie der Heizungsluft.

pinkpoison 10.06.2013 16:24

Zitat:

Zitat von Maris (Beitrag 912024)
Im letzten Frühjahr hatten sehr viele Patienten (mehr als in den Jahren zuvor) anhaltenden postinfektiösen Reizhusten. Lag möglicherweise am langen Winter sowie der Heizungsluft.

Nette Alibi-Diagnose, denn Infektionen der oberen Atemwege macht wohl jeder jedes Jahr mal durch und eine schlüssige sowie evidenzbasiert belegte Theorie, warum trotz durchgestandener Infektion die Symptome weiterhin anhalten sollen, gibt es nicht. Korrelationen begründen eben noch lange keine Kausalität... .

Wann löst sich die "Schulmedizin" endlich mal von ihrerem "Fetisch Infektion" als nahezu universelle Ursache aller Leiden...? Weil mit den Medikamenten zur Unterdrückung der Selbstheilungskräfte des Körpers massiv Geld verdient wird ohne dass das Problem gleichzeitig angegangen wird und man daher noch mehr Geld verdienen kann? :confused:

Cortison verschreiben m.E. nur Pfuscher, die den Ursachen nicht auf den Grund gehen wollen/können. Hart am Rande des Kunstfehlers.

Jonna 10.06.2013 16:39

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 912003)
Wenn ohnehin Blut abgenommen wird, lass doch gleich mal auf Gluten (Zöliakie) testen. Leider existieren nicht für alle Formen der Glutensensibilität schon Testverfahren. Milchproteinunverträglichkeit kannst Du nur durch Weglassen und Wiedereinführen testen. Beides halte ich für wahrscheinliche Ursachen.

Wie lange muss man Milchprodukte denn weglassen, um eine Unverträglichkeit feststellen zu können?

Lucy89 10.06.2013 16:42

Kortisonsspray nehm ich auch seit 5 Tagen, bisher merke ich noch nichts. Salbutamol hatte ich noch einen Rest hier, das hab ich auch mal ausprobiert, aber so richtig wirken tut das alles nicht.
@Jonna: Hattest du noch weitere Symptome?

Mein Arzt meint ja auch, dass der Husten lange anhalten kann, der "vorausgegangende Infekt" war bei mir nur irgendwie nicht vorhanden. Das einzige weitere Symptom sind scheinbar dichte Nasennebenhöhlen (zumindest klingt meine Stimme so) und Nachtschweiß.

Grade hatte ich wieder so einen richtig miesen Anfall- wie als wenn ich ein Pfefferkorn im Hals hängen hab, das ist so unangenehm.

Maris 10.06.2013 16:44

Natürlich kann die Schulmedizin nicht alles erklären.
Medizin ist eine Wissenschaft bzw. bedient sich der Kenntnisse anderer Naturwissenschaften. Sie weiß heute mehr als gestern und morgen mehr als heute.

Aber was die "paramedizinischen" Interessenvertreter manchmal so verzapfen, ist zum Teil mehr als abstrus und entbehrt jeglicher Ratio. Da werden dann Malignome mit Vitamin C behandelt und Erkrankungen aus dem psychosomatischen Formenkreis durch irgendwelche dubiosen Nahrungsunverträglichkeiten erklärt.

Alles auf die Verschwörungstheorie der wirtschaftlichen Interessen von Pharma-Konzernen zu beschränken .... eine doch sehr eindimensionale Wahrnehmung der Realität.

Wenn man den molekularen Wirkmechanismus von Kortison und seine Wirkungen auf den Organismus kennt, weiß man, dass es bestimmt kein "Kunstfehler" ist, Kortisonpräparate zu verordnen.

Die Tatsache, dass einzelne Leute einen bestimmten biologischen Mechanismus nicht kennen, bedeutet nicht, dass dieser allgemein in der Wissenschaft nicht bekannt ist ;)

Keksi2012 10.06.2013 16:50

Jungs und Mädels, hier geht's ja rund :)

Ich maße mir nicht an, die Beschwerden zu beurteilen, da muss man vermutlich in mehrere Richtungen forschen.

Unterschiedliche Ansätze sind hier bestimmt gut und richtig, ich hoffe dass bei Lucy irgendwas anschlägt - was auch immer es am Ende sein mag.

Jonna 10.06.2013 16:53

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 912055)
@Jonna: Hattest du noch weitere Symptome?

In den ersten Tagen Schluckbeschwerden, Abgeschlagenheit, nächtliches Schwitzen - seitdem nur noch Husten. Mitte/Ende letzter Woche war es dann so heftig, dass ich so viele Hustenbonbons gelutscht habe, bis ich Bauchweh und Durchfall bekommen habe ... :Cheese: Jetzt ist es tagsüber etwas besser, aber leider wecke ich meinen Freund und mich nachts noch ab und zu.

Noiram 10.06.2013 17:02

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 912055)
...der "vorausgegangende Infekt" war bei mir nur irgendwie nicht vorhanden. Das einzige weitere Symptom sind scheinbar dichte Nasennebenhöhlen (zumindest klingt meine Stimme so) und Nachtschweiß.
....

Nicht immer macht sich ein Infekt so deutlich bemerkbar.
Manchmal sind es einfach nur mal Kopfweh oder eine geringere Leistungsfähigkeit
über ein paar Tage.

Mir gings ja vor Jahren auch mal so. Morgens leichte Kopfweh, Ruhepuls normal –
also Hausrunde (10km) gelaufen.
3 Stunden später der totale Absturz, ich konnte vor Schwäche kaum mehr gehen.
Fazit: leichte Myokarditis
Schleichende Nebenhöhlenentzündung nicht bemerkt weil kein Schnupfen, kein Husten.


Manchmal frage ich mich wie vorsichtig man sein soll oder wie man es überhaupt merken
soll wenn man nicht trainieren soll.
Man denkt ja erstmal an schlechte Tagesform und auch bei Kopfweh nicht sofort an
was Krasses.
Die Jahre danach habe ich immer voll Schiß gehabt und mich gar nix mehr getraut.
Irgendwann normalisiert es sich dann wieder.

Vorige Woche habe ich auch mit Schnupfen trainiert. Zumindest 3x 50km Rad.
Laufen habe ich bis auf 1x 4km gelassen.
Am WE kam jetzt krasser Husten und etwas Mattigkeit dazu.
Klar mache ich mir nun auch einen Kopf ob das wohl gut war letzte Woche.
Nun pausiere ich seit Freitag.
…und…. bei blauem Himmel… strahlender Sonne…
nach dem besch… Frühjahr.

Das ist doch doof!!


Roberts Gedanken kann ich schon nachvollziehen und es wäre einen Versuch wert.
Bei mir wirkt es scheinbar nicht oder ich war nicht konsequent genug.
Seit fast 10 Monaten habe ich keine Milchprodukte mehr gegessen und Getreide war die
absolute Ausnahme.
Dafür haben Kartoffeln zugenommen und auf Bohnensalat konnte ich auch nicht so ganz verzichten…
Ob es daran lag?


LG + gute Besserung!
Marion


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