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Canumarama 31.03.2022 10:49

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1653318)
Meine Schwiegermutter (89) hatte aber ein würdiges Sterben verdient und das hat man ihr in diesem Krankenhaus auf der Corona Station genommen.
Meine Töchter hätte sich gerne von ihrer Oma verabschiedet, als es noch ging.
Nochmal zum Mitdenken, eine Ärztin im Krankhaus hat sie angesteckt, weil sie sich vielleicht doch nicht ganz so an die Hygiene-Vorgaben gehalten hat.

Du kannst überhaupt nicht mitreden, wenn Du nicht selbst erlebt hast, wie es ist fünf Wochen nur über das Personal zu erfahren, wie es Deiner Angehörigen geht und dann nur hörst: "Wir haben nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht "

Mal unabhängig wie es zu den Infektion kam:

Sich von seinen Angehörigen nicht verabschieden zu können, weil Sie Corona haben und im Krankenhaus liegen, war/ist für mich die Maßnahme dieser Pandemie mit der höchsten Unverhältnismäßigkeit. Ich halte sie auch nicht für angemessen und im Grunde für unmenschlich.
Das in solchen Fällen nicht irgendeine Möglichkeit geschaffen wurde, seine Angehörigen unter welchen Umständen auch immer, noch einmal zu sehen ist für mich unverständlich.

Ich bin sehr froh, mich nicht in so einer Situation in den letzten 2 Jahre befunden zu haben, da ich nicht sicher bin was ich in so einen Fall gemacht hätte. Vielleicht hätte ich jetzt ein Verfahren am Hals.

Was Du erlebt hast muss wirklich furchtbar gewesen.

El Stupido 31.03.2022 13:46

Isabella Eckerle auf Twitter:

Zitat:

Ich bin bei allem Wunsch nach „Normalität“ davon überzeugt, dass es trotzdem besser ist, sich nicht, oder nur möglichst selten mit #SARSCoV2 anzustecken. Zunehmend Daten zu systemischen Folgen.(...)Es geht nicht um Verhinderung aller Infektionen, sondern um Risikoreduktion. (...)Das ist nicht ängstlich, sondern vorsichtig. Alles in allem muss ich aus meiner virologischen Perspektive sagen: Ich traue diesem Virus nicht & wir wurden schon oft genug negativ überrascht. Wir sollten nicht zu schnell alles über Bord werfen, es könnte uns auf die Füsse fallen. Und ja, ich hoffe, dass ich mich irre!


Aber gut, was weiß sie schon besser als Schlafschaf? ;)

noam 31.03.2022 13:59

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1653318)
Meine Schwiegermutter (89) hatte aber ein würdiges Sterben verdient und das hat man ihr in diesem Krankenhaus auf der Corona Station genommen.
Meine Töchter hätte sich gerne von ihrer Oma verabschiedet, als es noch ging.
Nochmal zum Mitdenken, eine Ärztin im Krankhaus hat sie angesteckt, weil sie sich vielleicht doch nicht ganz so an die Hygiene-Vorgaben gehalten hat.

Du kannst überhaupt nicht mitreden, wenn Du nicht selbst erlebt hast, wie es ist fünf Wochen nur über das Personal zu erfahren, wie es Deiner Angehörigen geht und dann nur hörst: "Wir haben nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht "

Bei allem Verständnis für deine Verbitterung, spricht sie doch ein unglaublich großes Problem dieser Pandemie offen aus

Zitat:

Nochmal zum Mitdenken, eine Ärztin im Krankhaus hat sie angesteckt, weil sie sich vielleicht doch nicht ganz so an die Hygiene-Vorgaben gehalten hat.
So ungeheuerlich ich diesen Vorwurf bei allem Verständnis für deine Situation finde, kann es doch nicht sein, dass man hier einen Schuldigen sucht und in der Ärztin mit einem vermuteten Fehlverhalten auch gefunden zu haben glaubt. Und genau das zieht sich doch durch diese Pandemie wie ein rotes Band. Irgendwer ist immer Schuld, irgendwer muss sich ja falsch verhalten haben. Hätte man sich richtig verhalten, hätte man ja nicht infiziert werden können und schon gar niemanden infizieren können.

Letztendlich hätte man sicher eine Lösung für euch finden können, kann mir aber auch vorstellen, dass die Kooperationsbereitschaft des Krankenhauses nach Kommunikation dieses Vorwurfs auch nicht unbedingt groß war und man sich dann lieber hinter Vorschriften versteckt.

Nepumuk 31.03.2022 14:05

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1653378)
Isabella Eckerle auf Twitter:



Aber gut, was weiß sie schon besser als Schlafschaf? ;)

Das ist doch auch fast schon eine Nullaussage. Natürlich ist es besser, sich nicht so oft mit Corona zu infizieren. Genauso wie besser ist, sich seltener mit anderen Viren oder Bakterien zu infizieren. Es bleibt die Frage, wieviel man für die gewünschte Vorsicht bereit ist zu opfern bzw. einzusetzen.

El Stupido 31.03.2022 14:14

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1653382)
Das ist doch auch fast schon eine Nullaussage. Natürlich ist es besser, sich nicht so oft mit Corona zu infizieren. Genauso wie besser ist, sich seltener mit anderen Viren oder Bakterien zu infizieren. Es bleibt die Frage, wieviel man für die gewünschte Vorsicht bereit ist zu opfern bzw. einzusetzen.

Nun ja, es gibt sie ja schon, die Fraktion derer die vieles was Drosten sagte abtaten oder ignoriert haben, ihn aber nun gefällig zitieren á la "Impfung und dann 2-3 mal infiziert ist am besten" [sic!]
Denen ist nicht so klar wie dir, dass es besser ist sich nicht so oft mt Covid zu infizieren.

LidlRacer 31.03.2022 14:14

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1653382)
Das ist doch auch fast schon eine Nullaussage. Natürlich ist es besser, sich nicht so oft mit Corona zu infizieren. Genauso wie besser ist, sich seltener mit anderen Viren oder Bakterien zu infizieren. Es bleibt die Frage, wieviel man für die gewünschte Vorsicht bereit ist zu opfern bzw. einzusetzen.

Andere haben andere Aussagen aber anders verstanden, auch wenn sie vermutlich nicht unbedingt so anders gemeint waren.
Manche meinten da herauszuhören, dass man sich nach 3 Impfungen am besten noch möglichst schnell möglichst viele Infektionen holt. Was wohl Quatsch ist.

LRG-Mitglied 31.03.2022 15:03

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1653317)
Nein, ist sie nicht.
Die Dimensionen verschieben sich …

Bsi denne, Michael

Vielen Dank für die Einblicke!

Wenn ich gerade bei anderen Ländern bin. Wie sind eigentlich die niedrigen Zahlen in den USA zu erklären? Inzidenzen von um die 50?! Meines Wissens gab es dort nicht so ein krasse Durchseuchung wie in UK oder Dänemark. Auch die Positivenrate bei den PCR Tests ist dort relativ gering (laut world in data).

VG
Karsten

Schlafschaf 31.03.2022 15:48

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1653383)
Nun ja, es gibt sie ja schon, die Fraktion derer die vieles was Drosten sagte abtaten oder ignoriert haben, ihn aber nun gefällig zitieren á la "Impfung und dann 2-3 mal infiziert ist am besten" [sic!]
Denen ist nicht so klar wie dir, dass es besser ist sich nicht so oft mt Covid zu infizieren.

Das ist kompletter Unfug und einfach nur eine sau dämliche Aussage.
Ich glaube niemand auf der ganzen Welt findet es toll Corona zu bekommen. Trotzdem darf man die Maßnahmen hinterfragen, besonders wenn eine neue Variante kommt und vieles was mal gut funktioniert hat eben nicht mehr funktioniert.

Hier schreiben immer die selben paar Typen aus ihrer Twitter-Bubble und denken, sie wüssten als einzige wie mit dem Thema umzugehen hat. Ist ja ganz einfach, Maske beim Einkaufen und Impfen, das versteht doch jeder Depp! Nur komisch, dass unsere Politik und die aller anderen Länder der Welt das anders sehen. Langsam wird das hier echt lächerlich. Ich geb es auf.

Schwarzfahrer 31.03.2022 16:02

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1653378)
Isabella Eckerle auf Twitter:



Aber gut, was weiß sie schon besser als Schlafschaf? ;)

Nein, keiner von beiden weiß es besser oder schlechter. Sie kommen nur zu unterschiedlichen persönlichen Risikobewertungen. Keiner mag Covid bekommen - aber nicht jeder ist zu dem gleichen Aufwand bereit, es zu verhindern, und nicht jeder sieht die Verantwortung dafür in gleichem Maßen bei den Mitmenschen.

Canumarama 31.03.2022 16:47

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1653397)
Das ist kompletter Unfug und einfach nur eine sau dämliche Aussage.

Danke :Blumen:

Stefan 31.03.2022 17:52

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1653397)
Hier schreiben immer die selben paar Typen aus ihrer Twitter-Bubble und denken, sie wüssten als einzige wie mit dem Thema umzugehen hat. Ist ja ganz einfach, Maske beim Einkaufen und Impfen, das versteht doch jeder Depp!

So einfach macht es sich fast niemand. Auf der halbwegs sicheren Seite ist man doch damit nur, wenn man als Single/Paar im HomeOffice ist und keine Kinder hat.
In meinem Bekanntenkreis gab es jede Menge Personen in unterschiedlichen Altersgruppen, welche vorsichtig waren, aber in den letzten Wochen mehrere Tage wegen Corona ausgefallen sind.

Als Kunde im ÖV und beim Einkauf Maske tragen schmerzt trotzdem niemanden.

Mikala 01.04.2022 15:30

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1653381)
Bei allem Verständnis für deine Verbitterung, spricht sie doch ein unglaublich großes Problem dieser Pandemie offen aus



So ungeheuerlich ich diesen Vorwurf bei allem Verständnis für deine Situation finde, kann es doch nicht sein, dass man hier einen Schuldigen sucht und in der Ärztin mit einem vermuteten Fehlverhalten auch gefunden zu haben glaubt. Und genau das zieht sich doch durch diese Pandemie wie ein rotes Band. Irgendwer ist immer Schuld, irgendwer muss sich ja falsch verhalten haben. Hätte man sich richtig verhalten, hätte man ja nicht infiziert werden können und schon gar niemanden infizieren können.

Letztendlich hätte man sicher eine Lösung für euch finden können, kann mir aber auch vorstellen, dass die Kooperationsbereitschaft des Krankenhauses nach Kommunikation dieses Vorwurfs auch nicht unbedingt groß war und man sich dann lieber hinter Vorschriften versteckt.

Ich erzähle Dir gerne die ganze Geschichte, damit Du es besser verstehst.
Die Oma war Herzkrank und fast blind. Wir waren darauf eingestellt, dass sie in diesem Jahr sterben wird.
Sie hatte zu Hause nicht nur einen Pflegedienst....es kam auch ein Palliativpfleger, weil Oma auch nicht in ein Hospiz oder Pflegeheim wollte.
Leider ist nachts aufgestanden und gestürzt....der Pflegedienst rief einen Krankenwagen um sie auf Knochenbrüchen untersuchen zu lassen....und dann hatten wir es nicht mehr in der Hand.
Ich denke, es mir nicht aus.....es hat sich so abgespielt.

Das BGU stellt fest, die Knochen sind okay und stellten fest, die Oma hat Wasser in der Lunge und verlegten sie ohne Absprache in ein anderes Krankenhaus.
Hier ist der erste Fehler passiert.
Als wir wissen wollte, wo sie ist, sagte der Typ am Telefon, sie wäre nie im BGU gewesen.
Meine Tochter und mein Ex haben fast alle Krankenhäuser abtelefoniert, bis sie sie gefunden haben. Das Krankenhaus bestätigte, dass sie aus dem BGU gekommen ist.
Sie hatten gleich angefangen Oma wegen der Wassereinlagerungen zu behandeln.
In diesem Krankenhaus sind keinerlei Besucher erlaubt und unsere Oma hat kein Telefon am Bett, weil sie es natürlich nicht selbst einrichten kann.
Man schlug uns vor, ein Mobiltelefon für sie abzugeben....Sie hatte mal ein Telefon für Sehbehinderte, aber kam nicht mehr damit zu recht.
Wir hatten keinen Kontakt zu ihr....wirklich keinen Kontakt.

Nach 6-7 Tagen stellten sie fest, es wird nicht wirklich besser und sie sollte nach Hause kommen. Der Pflegedienst verlangt einen PCR Test, wenn die zupflegende Person aus dem Krankenhaus kommen. Der war leider positiv und der Oberarzt rief an
und sagte, die behandelnde Ärztin hätte sich beim Sohn angesteckt.
Die Behauptung kam also nicht von mir.
Jetzt kam Oma auf die Corona Station und ihr Gesundheitszustand verschlimmerte sich.....nicht wegen Corona.....sie war einfach schwer krank.
Mein Ex und meine Tochter riefen jeden Tag auf die Corona Station an, um zu hören wie es ihr geht. Jetzt hatte sie auch Flüssigkeit im Bauch, die Leber wollte nicht mehr....sie steuerte auf ein Organversagen zu.
Oma verweigerte jetzt auch die Behandlung und das Essen.

Es gab riesen Diskussion, wann der nächste PCR Test gemacht werden kann, weil wir nur eins wollten, Oma aus diesem Krankenhaus zu holen, wo sie hätte nie sein sollen.
Dann war es endlich so weit... nach fünf Wochen, sie sollte in eine Kurzzeitpflegestelle verlegt werden, wieder ohne eine vertraute Person.

Am Tag der Verlegung kam der Anruf, sie läge im Sterben. Man hätte ihr unterstützende Medikamente , wir sollen kommen.
Meine Tochter war relativ schnell am Krankenhaus und als sie im Krankenhaus den Schnelltest machte, rief der Oberarzt an, man hätte ihr die Medikamente gegeben und den Herzschrittmacher ausgeschaltet...sie wäre leider sehr schnell verstorben.

Unsere Oma ist nicht an Corona, aber auf einer Corona Station verstorben, deshalb konnte wir sie nicht nach Hause holen. Wir hätte ihr gerne nochmal gesagt, wie wichtig sie uns ist und sie in den Arm genommen.

Als wir auf die Station gingen, kam nur vom Pflegepersonal..."Ah, sie sind die Angehörigen"....das war's .....Kein Arzt weit und breit , kein Ton des Bedauerns .Ich fragte, ob sie vielleicht einen Geistlichen im Hause haben, die Oma war gläubig und sie hatten ja "St" im Namen.
Das war vielleicht ein überraschende Frage.

Nach ca. 45 min packten wir ihre Sachen und gingen.
Normalerweise lässt meine Familie ein großzügiges Trinkgeld da, weil wir wissen, wie hart der Job ist.....meine Tochter ist OTA.

Ich weiß, in den Krankenhäusern arbeiten auch nur Menschen, keine Superhelden.
Sie werden genauso krank und am Anfang der Pandemie haben wir auch genug Krankenhauspersonal verloren.

Meine Schwiegermutter war aber auch ein Mensch...ja, sie war alt und wäre gestorben...wie oft habe ich hier gelesen, es sterben eh nur die Alten. Die Welt sieht gleich ganz anders aus, wenn man betroffen ist.

Wir müssen uns wirklich ernsthaft überlegen, wie das weitergehen soll.
Die Infektionszahlen sind da....wollen wir aber weiterhin Besucher aus den Krankenhäusern fern halten ?
Wir brauchen ein Konzept...jetzt macht jeder, was er für richtig hält. Die Uni Mainz erlaubt einen Besucher pro Tag....geimpft und getestet mit FFP2

NBer 01.04.2022 16:06

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1653569)
.....Wir brauchen ein Konzept...jetzt macht jeder, was er für richtig hält.....

Man muss sich aber auch klar machen, dass jedes Konzept immer nur ein Kompromiss sein kann, und nie perfekt für alle Fälle.

welfe 01.04.2022 18:06

Für die Schulen bedeutet der Wegfall der Maskenpflicht - zumindest bei uns - auch, dass vulnerable Lehrkräfte und Schüler (oder diejenigen, die mit einem Vulnerablen in einem Haushalt leben) wieder zuhause bleiben dürfen und online beschult werden.

Aktuell fehlen bei uns von 85 Kollegen 21, nur fünf davon wegen Corona; aber sieben Vollzeitkräfte langfristig. Da es keine Vertretungskräfte mehr gibt, unterrichte ich zur Zeit schon per Stundenplan zwei Stunden mehr pro Woche als bezahlt (Vollzeit) und davon drei Stunden doppelt, also parallel in zwei Klassen (in netten Kombinationen wie Doppelstunde in 7 Geschichte und Doppelstunde in 6 Deutsch).
Wenn jetzt die Vulnerablen wieder ausfallen, fehlen nach stand der Dinge weitere 7 Kollegen. Der Rest darf übernehmen und abends die vulnerablen Schüler beschulen. Nein, es geht nicht mehr.

Mo77 01.04.2022 18:11

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1653600)
Für die Schulen bedeutet der Wegfall der Maskenpflicht - zumindest bei uns - auch, dass vulnerable Lehrkräfte und Schüler (oder diejenigen, die mit einem Vulnerablen in einem Haushalt leben) wieder zuhause bleiben dürfen und online beschult werden.

Aktuell fehlen bei uns von 85 Kollegen 21, nur fünf davon wegen Corona; aber sieben Vollzeitkräfte langfristig. Da es keine Vertretungskräfte mehr gibt, unterrichte ich zur Zeit schon per Stundenplan zwei Stunden mehr pro Woche als bezahlt (Vollzeit) und davon drei Stunden doppelt, also parallel in zwei Klassen (in netten Kombinationen wie Doppelstunde in 7 Geschichte und Doppelstunde in 6 Deutsch).
Wenn jetzt die Vulnerablen wieder ausfallen, fehlen nach stand der Dinge weitere 7 Kollegen. Der Rest darf übernehmen und abends die vulnerablen Schüler beschulen. Nein, es geht nicht mehr.

Da geht noch was - Kumi mutet euch noch Willkommensklassen zu.....

crazy 01.04.2022 18:32

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1653600)
Für die Schulen bedeutet der Wegfall der Maskenpflicht - zumindest bei uns - auch, dass vulnerable Lehrkräfte und Schüler (oder diejenigen, die mit einem Vulnerablen in einem Haushalt leben) wieder zuhause bleiben dürfen und online beschult werden.

Aktuell fehlen bei uns von 85 Kollegen 21, nur fünf davon wegen Corona; aber sieben Vollzeitkräfte langfristig. Da es keine Vertretungskräfte mehr gibt, unterrichte ich zur Zeit schon per Stundenplan zwei Stunden mehr pro Woche als bezahlt (Vollzeit) und davon drei Stunden doppelt, also parallel in zwei Klassen (in netten Kombinationen wie Doppelstunde in 7 Geschichte und Doppelstunde in 6 Deutsch).
Wenn jetzt die Vulnerablen wieder ausfallen, fehlen nach stand der Dinge weitere 7 Kollegen. Der Rest darf übernehmen und abends die vulnerablen Schüler beschulen. Nein, es geht nicht mehr.

An der Schule meiner Frau fehlen von 64 Kollegen aktuell 28, an meiner Schule sind es von 85 knappe 20.
Bleibt spannend.

Immer beachten möchte ich den Säugling daheim, weshalb wir kontinuierlich weiter Maske tragen werden. Dennoch habe ich zB den Nichtschwimmerkurs der 5ten Klasse; man muss zwangsläufig mit ins Wasser, mit Maske geht das nicht.
Zum "Glück" ist die Klasse durchseucht, vor zwei Wochen fiel Schwimmen aus, da von 22 Kindern 13 (!!) positiv waren.

Deutlich zu merken in NRW ist die Parteizugehörigkeit der bei Lehrern allseits beliebten Schulministerin Gebauer: Die FDP möchte möglichst wenige Eltern in sinnfreier Kinderbetreuung daheim sitzen haben, dann fehlt ja die wirtschaftliche Arbeitskraft. Diese Herangehensweise war die letzten 2 Jahre sehr deutlich zu spüren.

Welches Bundesland ist es bei euch?

welfe 02.04.2022 08:46

Zitat:

Zitat von crazy (Beitrag 1653603)

Welches Bundesland ist es bei euch?

Saarland. Bildung war vorher SPD und bleibt SPD :Lachen2:

welfe 02.04.2022 08:47

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653601)
Da geht noch was - Kumi mutet euch noch Willkommensklassen zu.....

Kriegen wir nicht, wir integrieren. Aktuell sitzen bei mir in jeder Klasse 1-2 ukrainische Schüler ohne ein Wort zu verstehen.:Gruebeln:

carolinchen 02.04.2022 09:34

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1653633)
Kriegen wir nicht, wir integrieren. Aktuell sitzen bei mir in jeder Klasse 1-2 ukrainische Schüler ohne ein Wort zu verstehen.:Gruebeln:

Was hat das mit Corona zu tun?

Stefan 02.04.2022 09:45

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1653643)
Was hat das mit Corona zu tun?

Schüler ohne Kenntnisse der Landessprache erschweren der Lehrperson, die Klasse angemessen zu unterrichten.
Corona reizt die Ressourcen in den Schulen aus. Der Wegfall der Maskenpflicht führt dazu, dass weniger Lehrer in die Schule kommen.

(Ich kritisiere nicht, dass Kinder aus der Ukraine in Deutschland unterrichtet werden.)

Mo77 02.04.2022 09:57

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1653643)
Was hat das mit Corona zu tun?

Es war eine Antwort auf die Aussage von mir, dass das Kultusministerium den Lehrern neben allen Beschwerlichkeiten jetzt auch Auffangklassen zumutet.
Denke so grob 10% Unterricht findet nicht statt. Entweder Ausfall oder kein adäquater Unterricht durch Fachfremde Vertretung.
War stand 2018
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/sch...-studie-eltern
Durch Corona hat sich das nicht verbessert. Vorher war man aber auf einem guten Weg???
Den Lehrern wird moment viel zugemutet.
Ging um die Gesamtbelastung der Lehrer wovon ein großes Päckchen der Umgang mit Corona-Pandemie ist.
So gesehen streift es das Thema.

Selbstverständlich ist es notwendig sinnvolles mit Kindern mit Fluchterfahrung zu machen.

Hafu 02.04.2022 09:57

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1653600)
...
Aktuell fehlen bei uns von 85 Kollegen 21, nur fünf davon wegen Corona; aber sieben Vollzeitkräfte langfristig. ...

Das wirft IMHO ein Jahr nach Einführung einer hochwirksamen und wissenschaftlich belegten Impfung ein maximal schlechtes Licht auf die "vulnerablen" Kollegen und auch auf die Ärzte, die derartige Kollegen mit Attesten versorgen.

Omicron kann zwar durchaus sehr unangenehme Krankheitsverläufe selbst bei Geimpften verursachen (ich weiß wovon ich rede), rechtfertigt aber IMHO nicht sich von der Allgemeinheit sein drittes Sabbatical in Folge bezahlen zu lassen.

(auch in der Schule meiner Frau gibt es eine Kollegin, die sich schon seit Monaten nicht mehr hat blicken lassen, in diesem Fall, um die im selben Haushalt lebende Mutter sowie eine ältere Tante der Kollegin nicht mit einem aus der Schule nach Hause mitgenommenen Infekt anzustecken).

Inwieweit man privates Risikovermeidungsverhalten auf die Spitze treibt ist grundsätzlich ja eine persönliche Entscheidung, in die man sich nicht einmischen muss. So darf jeder aus Angst vor Unfällen auf die Nutzung von Flugzeugen, PKWs oder Fahrrädern verzichten.
Was aber absolut nicht geht, ist dass die Allgemeinheit für derartige Risikovermeidungsexzesse -beschränkt auf ganz wenige Berufsgruppen- bezahlt: die Kassiererin im Supermarkt, die Ärztin oder Krankenpflegerin im Krankenhaus oder auch die nicht-verbeamtete Putzfrau in der Schule können auch nicht monatelang aus Angst vor Covid-19 zu Hause bleiben und in dieser Zeit ihr volles Gehalt ohne Abzüge weiterkassieren.

Mo77 02.04.2022 10:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1653647)
Das wirft IMHO ein Jahr nach Einführung einer hochwirksamen und wissenschaftlich belegten Impfung ein maximal schlechtes Licht auf die "vulnerablen" Kollegen und auch auf die Ärzte, die derartige Kollegen mit Attesten versorgen.

Omicron kann zwar durchaus sehr unangenehme Krankheitsverläufe selbst bei Geimpften verursachen (ich weiß wovon ich rede), rechtfertigt aber IMHO nicht sich von der Allgemeinheit sein drittes Sabbatical in Folge bezahlen zu lassen.

(auch in der Schule meiner Frau gibt es eine Kollegin, die sich schon seit Monaten nicht mehr hat blicken lassen, in diesem Fall, um die im selben Haushalt lebende Mutter sowie eine ältere Tante der Kollegin nicht mit einem aus der Schule nach Hause mitgenommenen Infekt anzustecken).

Inwieweit man privates Risikovermeidungsverhalten auf die Spitze treibt ist grundsätzlich ja eine persönliche Entscheidung, in die man sich nicht einmischen muss. So darf jeder aus Angst vor Unfällen auf die Nutzung von Flugzeugen, PKWs oder Fahrrädern verzichten.
Was aber absolut nicht geht, ist dass die Allgemeinheit für derartige Risikovermeidungsexzesse -beschränkt auf ganz wenige Berufsgruppen- bezahlt: die Kassiererin im Supermarkt, die Ärztin oder Krankenpflegerin im Krankenhaus oder auch die nicht-verbeamtete Putzfrau in der Schule können auch nicht monatelang aus Angst vor Covid-19 zu Hause bleiben und in dieser Zeit ihr volles Gehalt ohne Abzüge weiterkassieren.

Manchmal sind fehlende Lehrer auch einfach schwanger.
Da muss man evtl gar nicht so weit ausholen und sie unter Schmarotzverdacht stellen.

Aber zugegebenermaßen fand ich die Selbstverständlichkeit mit der zb Erzieher sehr lange mit vollen Bezügen zu Hause waren als ungerecht gegenüber zb altenpflegern.
Nach monatelangen medialer Aufmerksamkeit die nicht immer beschwichtigende Ziele verfolgte kann ich verstehen wenn viele omicron überschätzen.

welfe 02.04.2022 11:12

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1653643)
Was hat das mit Corona zu tun?

Nix, aber war meine Antwort zu einem diesbezüglichen Kommentar in diesem Forum:confused:

Mo77 02.04.2022 12:05

Wer trägt denn nächste Woche noch eine Maske im Einzelhandel obwohl es nicht vorgeschrieben ist?
Eine anonyme Umfrage dazu wäre interessant.
Bin aber zu doof das am Handy zu erstellen.

Ich werde ab Montag ohne Maske einkaufen gehen. Natürlich werde ich mir die Hände danach waschen und von hustenden Kunden Abstand halten.
Angst vor einer erhöhten Ansteckungsgefahr habe ich nicht. Ich bin bereit das Risiko einzugehen.
Irgendwie freue ich mich auch darüber.

sabine-g 02.04.2022 12:38

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653670)
Angst vor einer erhöhten Ansteckungsgefahr habe ich nicht. ...... Irgendwie freue ich mich auch darüber das Risiko einzugehen.

ja, das habe ich mir gedacht.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653670)
Bin aber zu doof

:Lachen2:

Mo77 02.04.2022 12:41

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1653673)
ja, das habe ich mir gedacht.


:Lachen2:

Coole Einladung, oder?

Hast ihn eiskalt versenkt :Blumen:

Schlafschaf 02.04.2022 12:49

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653674)
Coole Einladung, oder?

Hast ihn eiskalt versenkt :Blumen:

Wieso stehst du nicht auf der Ignore-Liste! Hast du nicht schon gewagtere Thesen raus gehauen als meine Frage wie es in Dänemark und Holland läuft? Ich fühle mich ungerecht behandelt! :Cheese:

LidlRacer 02.04.2022 12:54

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653670)
Wer trägt denn nächste Woche noch eine Maske im Einzelhandel obwohl es nicht vorgeschrieben ist?

Jede(r) Vernünftige.

Auch weil er nicht weiß, ob er selbst infiziert ist und andere infizieren könnte. Das lässt sich also nicht auf eine von Querdeppen als irrational bewertete "Angst" reduzieren.

Stefan 02.04.2022 13:05

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653670)
Wer trägt denn nächste Woche noch eine Maske im Einzelhandel obwohl es nicht vorgeschrieben ist?
...
Ich werde ab Montag ohne Maske einkaufen gehen. Natürlich werde ich mir die Hände danach waschen...

Die Umfrage kannst Du Dir sparen. Hier in der Schweiz gibt es beim Einkauf seit 17.2. keine Maskenpflicht mehr. Grobe Schätzung: 10% der Kunden in Migros, coop, Aldi und Lidl tragen noch Maske. Ich werde teils mitleidig angesehen, aber da stehe ich drüber.
Wenn Du Dir vor Corona die Hände nicht nach Einkäufen gewaschen hast, dann kannst Du es Dir jetzt auch sparen, wenn Du schon keine Maske trägst. Das Risiko der Übertragung über die Hände ist vernachlässigbar.

Mo77 02.04.2022 13:21

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1653676)
Wieso stehst du nicht auf der Ignore-Liste! Hast du nicht schon gewagtere Thesen raus gehauen als meine Frage wie es in Dänemark und Holland läuft? Ich fühle mich ungerecht behandelt! :Cheese:

Weiß nicht ob ich gewagte Thesen aufgestellt habe. Die Bewertung entsteht Ja erst beim Gegenüber.
Ich habe nächtliche Ausgangssperren als Unsinn angesehen, wenn es parallel ja eh Kontaktbeschränkungen gibt.
Habe für Menschen mit geistiger Behinderung das wochenlange verbot das Heim zu verlassen angeprangert.
Habe die aufs Prozent angegebene höhere Ansteckungsgefahr belächelt.
Habe eine Verengung des Meinungskorridors wahrgenommen.
Fand das Erscheinen der Verordnungen gefühlt jeweils Freitag 16:00 doof.
Den Druck auf ungeimpfte zu erhöhen ohne sich an ein Gesetz zu trauen war nicht meins.
Ich lehnte eine Impfpflicht ab.
2g fand ich ab dem Zeitpunkt wo klar war, dass man trotz Impfung sich anstecken und weitergeben kann ungut.
Hatte Sorgen, dass Kinder mit dem Testen und Masken nicht klar kommen (war vollkommen unbegründet, die Kinder haben das toll gemacht. Waren teilweise sogar scharf drauf. Probleme sah ich nur bei Kindern wo die Eltern es total ablehnten. Krasse Sachen teilweise wo Kinder aufgefordert wurden zu lügen, dass sie getestet sind.)
Die Schulen haben in meinem Umfeld es ordentlich umgesetzt.
Ich habe kritisiert, dass man in Heimen niemanden besuchen kann.
Hab Einzel-Maßnahmen in ihrer Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit kritisiert. Gerichte sahen es meistens nicht so wie ich. Die haben aber auch eine Verantwortung für alle. Ich nur für mich und Familie und Umfeld.
Da ich mich und andere gut geschützt habe (Impfung, Aha+lüften, Verzicht etc) wäre ich mit weniger Rahmen klar gekommen.
Oft überträgt man das eigene Verhalten auf andere - vielleicht hat die Gesellschaft ein engere regelgerüst gebraucht.
Ich weiß es nicht.
Hat für mich was mit der Sicht auf die Gesellschaft zu tun. Traut man ihr das zu? Hat man ein positives Bild?
Damit kann man natürlich falsch liegen und die Zombiapokalypse findet statt.
War natürlich immer einfach als nicht Entscheidungsträger zu agieren.
Immer auch eine Frage wie man bereit ist Risiko zu managen/akzeptieren und eigenverantwortlichkeit der Menschen vs Schutz durch Staat levelt.

Mo77 02.04.2022 13:32

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1653678)
Die Umfrage kannst Du Dir sparen. Hier in der Schweiz gibt es beim Einkauf seit 17.2. keine Maskenpflicht mehr. Grobe Schätzung: 10% der Kunden in Migros, coop, Aldi und Lidl tragen noch Maske. Ich werde teils mitleidig angesehen, aber da stehe ich drüber.
Wenn Du Dir vor Corona die Hände nicht nach Einkäufen gewaschen hast, dann kannst Du es Dir jetzt auch sparen, wenn Du schon keine Maske trägst. Das Risiko der Übertragung über die Hände ist vernachlässigbar.

Das ist traurig wenn dich Leute komisch ansehen weil du eine Maske trägst.
Dann sind 90% der Leute unvernünftig nach Lidl seinem Maßstab.
Ich habe mir die Hände vorher auch gewaschen.
Stell dir vor als ich noch mit vermeintlich vulnerable Personen gearbeitet habe bin ich anfangs mit Handschuhen einkaufen gegangen.
Das Risiko über Hände schätze ich höher ein. Das gefummelt im Gesicht, Türklinke, Niesen/Husten in Hand.
Mag vielleicht eine Einschätzung aufgrund von über 20 Jahren Pflege von Menschen mit Behinderung sein.
Da ist Mund/Hand Infektionskette evtl ausgeprägter.
Im Supermarkt aber wie du sagst eher vernachlässigbar.

welfe 02.04.2022 17:13

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653679)
Weiß nicht ob ich gewagte Thesen aufgestellt habe. Die Bewertung entsteht Ja erst beim Gegenüber.
Ich habe nächtliche Ausgangssperren als Unsinn angesehen, wenn es parallel ja eh Kontaktbeschränkungen gibt.
Habe für Menschen mit geistiger Behinderung das wochenlange verbot das Heim zu verlassen angeprangert.
Habe die aufs Prozent angegebene höhere Ansteckungsgefahr belächelt.
Habe eine Verengung des Meinungskorridors wahrgenommen.
Fand das Erscheinen der Verordnungen gefühlt jeweils Freitag 16:00 doof.
Den Druck auf ungeimpfte zu erhöhen ohne sich an ein Gesetz zu trauen war nicht meins.
Ich lehnte eine Impfpflicht ab.
2g fand ich ab dem Zeitpunkt wo klar war, dass man trotz Impfung sich anstecken und weitergeben kann ungut.
Hatte Sorgen, dass Kinder mit dem Testen und Masken nicht klar kommen (war vollkommen unbegründet, die Kinder haben das toll gemacht. Waren teilweise sogar scharf drauf. Probleme sah ich nur bei Kindern wo die Eltern es total ablehnten. Krasse Sachen teilweise wo Kinder aufgefordert wurden zu lügen, dass sie getestet sind.)
Die Schulen haben in meinem Umfeld es ordentlich umgesetzt.
Ich habe kritisiert, dass man in Heimen niemanden besuchen kann.
Hab Einzel-Maßnahmen in ihrer Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit kritisiert. Gerichte sahen es meistens nicht so wie ich. Die haben aber auch eine Verantwortung für alle. Ich nur für mich und Familie und Umfeld.
Da ich mich und andere gut geschützt habe (Impfung, Aha+lüften, Verzicht etc) wäre ich mit weniger Rahmen klar gekommen.
Oft überträgt man das eigene Verhalten auf andere - vielleicht hat die Gesellschaft ein engere regelgerüst gebraucht.
Ich weiß es nicht.
Hat für mich was mit der Sicht auf die Gesellschaft zu tun. Traut man ihr das zu? Hat man ein positives Bild?
Damit kann man natürlich falsch liegen und die Zombiapokalypse findet statt.
War natürlich immer einfach als nicht Entscheidungsträger zu agieren.
Immer auch eine Frage wie man bereit ist Risiko zu managen/akzeptieren und eigenverantwortlichkeit der Menschen vs Schutz durch Staat levelt.

Plus 1 :Blumen:

trina 02.04.2022 18:09

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653670)
Wer trägt denn nächste Woche noch eine Maske im Einzelhandel obwohl es nicht vorgeschrieben ist?
Eine anonyme Umfrage dazu wäre interessant.
Bin aber zu doof das am Handy zu erstellen.

Ich werde ab Montag ohne Maske einkaufen gehen. Natürlich werde ich mir die Hände danach waschen und von hustenden Kunden Abstand halten.
Angst vor einer erhöhten Ansteckungsgefahr habe ich nicht. Ich bin bereit das Risiko einzugehen.
Irgendwie freue ich mich auch darüber.

Na klar trage ich weiterhin Maske beim einkaufen und generell in Innenräumen. Mir fällt gerade KEIN Grund ein das zu ändern…

Mo77 02.04.2022 18:42

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1653716)
Na klar trage ich weiterhin Maske beim einkaufen und generell in Innenräumen. Mir fällt gerade KEIN Grund ein das zu ändern…

Fühl dich ganz frei sie zu tragen. Hoffentlich fühlst du dich nicht bedroht von Menschen die es anders handhaben wollen. Ebenso hoffe ich, dass dir Erfahrungen wie blöde Kommentare etc erspart bleiben.
Hast du dir eine Schwelle/Marke gesetzt wann du keine mehr trägst?
Machst du das dann von der Anzahl der Neuinfektionen abhängig?
Frage auch an @stefan und andere die weiterhin mit Maske einkaufen.

Ich werde weiterhin eine einstecken haben und sie bei Getümmel auch aufsetzen.
War aber eh nie so der Getümmel Typ.

Heute sind schon viele ohne Maske einkaufen. Manche haben keine Geduld. Bin gespannt ob viele Läden von ihrem Hausrecht gebrauch machen und Masken vorschreiben.
Nachdem in der Schweiz nur ca 10% (bei Stefan) Maske tragen kann ich mir das nicht vorstellen.

trina 02.04.2022 19:46

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1653721)
Fühl dich ganz frei sie zu tragen. Hoffentlich fühlst du dich nicht bedroht von Menschen die es anders handhaben wollen. Ebenso hoffe ich, dass dir Erfahrungen wie blöde Kommentare etc erspart bleiben.
Hast du dir eine Schwelle/Marke gesetzt wann du keine mehr trägst?
Machst du das dann von der Anzahl der Neuinfektionen abhängig?
Frage auch an @stefan und andere die weiterhin mit Maske einkaufen.
.

Nein, eine Schwelle habe ich mir nicht gesetzt. Aber angesichts absoluter Corona Höchstzahlen muss da schon eine sehr deutliche Abwärtsbewegung stattgefunden haben.

merz 02.04.2022 21:18

bei einer Inzidenz über 1.500 und Neufallzahlen von über 200.000 pro Tag in frequentierten Innenräumen ohne Maske herumzuspazieren, weil unsere Politik in Deutschland auf Bundes- und Landesebene im Moment offenbar einen komplett unverständlichen Totalausfall hat, kommt mir ..... ungeschickt vor.


m., iss' aber nur so eine Meinung nach 2 Jahren Pandemie

Plasma 02.04.2022 22:55

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1653748)
bei einer Inzidenz über 1.500 und Neufallzahlen von über 200.000 pro Tag in frequentierten Innenräumen ohne Maske herumzuspazieren, weil unsere Politik in Deutschland auf Bundes- und Landesebene im Moment offenbar einen komplett unverständlichen Totalausfall hat, kommt mir ..... ungeschickt vor.

Noch vor einem Jahr galt:

Inzidenz:

<50: Präsenzunterricht

51-100: Wechselunterricht

>100: Homeschooling

Aber jetzt, bei diesen Inzidenzen, schmeißen wir die Masken weg, auch in der Schule übrigens ab kommendem Montag. Da muss man sich als Laie schon sehr wundern. Da hast Du völlig recht.

Canumarama 03.04.2022 09:32

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1653752)
Noch vor einem Jahr galt:

Inzidenz:

<50: Präsenzunterricht

51-100: Wechselunterricht

>100: Homeschooling

Aber jetzt, bei diesen Inzidenzen, schmeißen wir die Masken weg, auch in der Schule übrigens ab kommendem Montag. Da muss man sich als Laie schon sehr wundern. Da hast Du völlig recht.

Die Inzidenz ist ja nun nicht alles, dass weißt du sicher selbst. Omikron ist nicht Delta. Und hieß es nicht ganz am Anfang mal Omikron sei ein "Segen"? Scheint ja so gekommen zu sein. Wäre Delta noch dominierend, sähe es wohl mit den Masken fallen lassen anders aus.
Jetzt, wo die Ansteckungsgefahr (auch die Reinfektion) am höchsten ist, werde ich genauso Maske tragen wie immer, da wird sich erstmal gar nichts ändern. Bekomme die Tage zum testen mal diese Fisch-Maske, die soll komfortabler sein als meine alten.

Spannend wird tatsächlich werden, wie die Umwelt so reagiert. Die Brandenburger sind ja nicht zimperlich. Schon jetzt kleben vermehrt Aufkleber an Einrichtungen welche die Maskenpflicht beibehalten werden mit deutlicher Botschaft (Leben bedeutet atmen, Freiheit, boykottieren bla bla).

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass demnächst auch ganz anders vom Hausrecht gebrauch gemacht werden könnte und es Schilder gibt: Maske tragen verboten!

Wäre das rechtlich möglich?

dr_big 03.04.2022 09:35

Zitat:

Zitat von Canumarama (Beitrag 1653772)
Die Inzidenz ist ja nun nicht alles, dass weißt du sicher selbst. Omikron ist nicht Delta. Und hieß es nicht ganz am Anfang mal Omikron sei ein "Segen"? Scheint ja so gekommen zu sein.

Omikron wäre nur dann ein Segen, wenn man nach einer Omikroninfektion ausreichend Immunität aufbaut. Das sieht aber nicht so aus.


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