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Du verstehst offensichtlich nicht worum es geht. Wenn du davon sprichst, dass es Luxus ist, Risikogruppen zu schützen, wenn du sagst es ist „von der Natur vorgesehen, dass der Kranke stirbt“ dann ist der nächste Schritt „was ist uns dieser Luxus wert?“ Und der Vergleich mit dem Familienmitglied ist natürlich blödsinn, da du zurecht nicht derjenige bist der darüber entscheidet sondern ein familiär unbeteiligter. Deine Argumentation ist aber nah dran an „lasst uns lieber den gesunden statt den behinderten retten, der behindere kostet eh nur Geld (lebensunwertes leben einfach mal googeln ;) ) |
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Auf Covid-19 angepasst sein heißt für mich Menschenansammlungen aus dem Weg zu gehen, MNS zu tragen wo immer es mir nötig erscheint (auch dann wenn es nicht verpflichtend ist), nicht krank zur Arbeit zu gehen und so weiter und so fort. Auch wer nicht "stark" ist (vorerkrankt zB) kann gut angepasst sein. Und Risikogruppen zu schützen ist für mich übrigens kein "Luxus" sonder ein Gebot der Menschlichkeit. |
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Beim Menschen gab es die Entwicklungen ebenfalls, dass die eine Gruppe einfach mehr Nachkommen zeugte. Soziale Gruppen/Menschen/Tiere sind stärker als Einzelne.... "Survival of the friendliest" lohnt sich mal zu googlen.... Und: welchen Plan hat die Natur überhaupt? .... |
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Gut, dass ist eine - vielsagende - Herangehensweise ans Leben insgesamt. Ich bleibe bei meinem blinden autoritätsgehorsam... |
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Und doch: sich um andere Menschen (um mal den Punkt Risikogruppen wegzulassen) kümmern zu können, ist natürlich "Luxus". Erstmal will jeder selbst überleben. Wenn das in der Gruppe am besten geht, dann tut man das nicht aus Menschlichkeit, sondern weil es die eigenen Überlebenschancen erhöht. Je höher wir "entwickelt" sich, desto mehr kann man für andere auch aus "Menschlichkeit" tun. |
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Wichtige Fragen. Prozentsätze in DE? Ich weiß es nicht genau. Ist sicherlich von Land zu Land verschieden. Allerdings gibt es ja auch "Risikogruppen", die sich gar nicht in dem Maße schützen möchten. Und wenn ein 75-Jähriger für sich entscheidet, ebenfalls sich dem Risiko auszusetzen, dann kann er das ja auch tun. Also ist das schwer vorherzusagen. Aber klar, es könnte sein, dass dann am Schluss so wenige bereit sind an der "Durchseuchung" mitzumachen, dass das Konzept nicht aufgeht. Ich würde mitmachen... :dresche Dass Reisende oder Zugereiste ein Problem sind glaube ich nicht. So lange sie eben nicht eine zu große Anzahl ausmachen und die Immunitätslevel entscheidend herabsetzen. Dass sich trotz "Herdenimmunität" einzelne Personen infizieren, das ist sowieso nicht zu verhindern. Nur bedeutet Immunität, dass die Infektionsketten von selbst zum Erliegen kommen, sodass es gesellschaftlich kein Problem ist. Das Problem trifft aber auf fast alle Erreger zu und ist keine Covid-spezifisches Problem. Wie lange Immunität besteht weiß man noch nicht. Aber dass ich zumindest für ein paar Jahre nach Infektion eine gewisse Immunität habe ist sehr wahrscheinlich und würde auch bedeuten, dass ich trotz abnehmender Immunität nach einer gewissen Zeit einen schwächeren Krankheitsverlauf habe und damit wohl auch weniger infektiös bin. Diese Strategie kann natürlich in keinem Fall allen Schaden abwenden, so wie es Lockdowns auch nicht konnten und es auch sonst keine Strategie kann. Aber hier muss man eben gesellschaftlich denken, wie wir eine recht hohe Anzahl an Toten durch Infektionserkrankungen (sei es Influenza oder bakterielle Pneumonien) hinnehmen oder dass sich die Öffentlichkeit auch nur in Ansätzen dafür interessiert. (der grüne Lachsmiley war ein Versehen) |
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m. |
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Ich halte deine Herangehensweise für - je nachdem wie nett ich es ausdrücken möchte - für Wissenschaftsverneinend, für dumm oder - gerade im Zusammenspiel mit deinem blumigen Worten - für gefährlich. Ich werde es dabei auch belassen. |
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Vorher erzählst Du, wie unglaublich wichtig es sei, Bhakdi ernst zu nehmen, und dann kannst Du exakt nichts liefern, was auch nur eine Chance hätte, einem Faktencheck standzuhalten. Alternativ hätte ich ne andere Möglichkeit für Dich: Solltest Du der Meinung sein, Mai Thi Nguyen-Kim habe Bhakdi in ihrem Video Corona hat meine Meinung geändert zu Unrecht verunglimpft, dann weise ihre gravierenden Fehler nach, und ich werde Dich dabei unterstützen, den Bundespräsidenten zu überzeugen, ihr das Bundesverdienstkreuz abzuerkennen und es an Bhakdi weiterzugeben! |
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https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Levitt#Covid-19 |
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Schnelle Durchseuchung ist absolut indiskutabel. |
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diese mutter passt ganz sicher auf wie ein schießhund und wie ein zweiter dazu, die tut ALLES für dieses besonder kind, und doch ist sie zwingend(!!) darauf angewiesen, dass andere, "nicht gefährdete", rücksicht nehmen und eben NICHT nur das eigen risiko abschätzen! |
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Wenn Du eine Deiner Meinung nach wertvolle These Bhakdis vorstellst, (keine Meinung, sondern etwas Faktenbasiertes - möglichst inkl. der Fakten, auf die er das stützt), werde ich mich ernsthaft damit beschäftigen. |
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Korrekter wäre wohl: Sie widerlegt ihn. Täte sie das ihrerseits mittels alternativer oder erfundener Fakten, wäre es eine Verunglimpfung. Ist es aber m.E. nicht. Bhakdi und Konsorten sind m.E. gefährlich. Wenn diese Leute nicht ihre Desinformationen superspreaden würden, hätten wir wahrscheinlich derzeit nicht so einen krassen Anstieg. |
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Irgendwie erinnert mich eure Diskussion über viele, viele Seiten an den Cartoon unten.
Warum legt ihr nicht eure eigene Meinung dar, akzeptiert die andere Meinung, ohne zu versuchen, den anderen zu widerlegen? |
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Wissenschaftler a-y sind sich vollkommen einig, am Himmel sind nachts Sterne zu sehen. Wissenschafter z: „da oben sind aber Glühbirnen“ Müssen wir ernsthaft immer wieder aufs Neue über Z diskutieren, oder können wir nicht uns irgendwann mal darauf einigen, dass 25 von 26 Leuten sich einig und und wir damit weiter machen? |
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...insbesondere in einem so neuen Feld wie COVID-19. |
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Ich komme nur manchmal zu anderen Schlüssen/Bewertungen. Rechtsstaat, Freiheit, Demokratie sind für mich ausgesprochen hohe Werte, deren Einschränkung stichhaltiger Argumente bedürfen. Die derzeitige Strategie "warten auf den Impfstoff und wenn mal irgendwo die Infektionen steigen, dann ab geht's mit weiteren Sanktionen" halte ich für wenig nachhaltig. Die zuletzte beschlossenen Maßnahmen halte ich darüber hinaus nicht für ausreichend begründet. Wie schon oft gesagt: Mehr Daten und Entscheidungen auf Basis von mehr Daten. Noch immer ist sind Infektionsorte weitgehend unbekannt bzw. es werden keine Daten dazu erhoben/veröffentlicht. Hier klaffen riesige Lücken. Wie bereits schon oft gesagt: die reine Zahl der positiven Infektionen darf nicht der einzige Maßstab sein. Bei aller Gefährlichkeit: die Verstorbenen sind zum größtenteil (85%) über 70 Jahre alt; die Zahl der Erkrankten ist gering; die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Personen ist gering. Der Fokus liegt gerade auf dem und den Falschen. Ich spreche mich nicht für eine Strategie der Herdenimmunität aus, aber Aspekte davon müssen diskutiert werden (können). Schweden hat zum jetztigen Zeitpunkt bspw. doch einiges nicht so falsch gemacht (bisher vergleichsweise geringer wirtschaftlicher Einbruch und aktuell weniger negative Entwicklung als D). |
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Z ist (Schiffmann, Bhakdi, sonstige Querdenker) egal. Aber A-Y sind sich sicherlich nicht "einig". So kann Wissenschaft auch überhaupt nicht funktionieren. |
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Wenn wir uns darauf einigen könnten, dass Schiffmann, Bhakdi etc für den aktuellen Stand egal sind und wir von da aus weiterdiskutieren wäre meines Erachtens viel gewonnen. Dein vorangegangener Beitrag ist doch das beste Beispiel - du kommst zu anderen Schlüssen, weil du Dinge wie rechtsstaat etc bspw im Vergleich zum reinen Virus-Bekämpfen höher hängst als bspw jemand anderes. Das ist doch vollkommen ok solange man über die gleichen Fakten spricht - davon sollte doch der ordentliche Diskurs leben! Mich stört nur das ständige dazwischengeplärre, dass irgendein Wissenschaftler irgendwo von irgendwem gehört hat, dass eine Maske ein Kind getötet hat. |
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Bei mir und meiner Frau sind es gerade mal noch 18 Jahre bis zum 70. Lebensjahr. Zitat:
Kurze Google-Recherche liefert mir für das zweite Quartal in Schweden einen Einbruch des Bruttosozialprodukts in Schweden von 8,6%. Das ist zwar geringfügig besser als Deutschland im selben Quartal (-10%), aber deutlich schlechter als die unmittelbaren Nachbarländer von Schweden, die allesamt mit einem zeitlich begrenzten scharfen Lockdown die Infektsituation schnell in den Griff bekommen haben und weitaus niedrigere Sterberaten als Schweden verzeichnet haben. Einen dünn besiedelten Staat mit einem enorm ausgeprägten Sozialsystem (und dadurch überproportional viel Beschäftigten im öffentlichen Dienst) kann man schlecht mit einem Land wie Deutschland mit viel dichterer Besiedelung (und dadurch leichterer infektausbreitung) vergleichen, aber durchaus mit den Nachbarländern Finnland, Dänemark oder Norwegen. Bei diesem Vergleich (wirtschaftlich und hinsichtlich der Todeszahlen) schneidet die Strategie von Tegnell aus meiner Sicht wenig überzeugend ab. Aber vielleicht hast du andere Quellen . |
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Wie immer während der Pandemie ist es auch jetzt hilfreich einen Blick auf unsere Nachbarländer zu werfen, um möglichst dort gemachte Fehler nicht bei uns zu wiederholen, bzw. wenn möglich früher zu agieren, um Eskalationen zu vermeiden. Diese Strategie war mit Blick auf Italien und Frankreich für Deutschland im März und April erfolgreich und lohnt sich meiner Meinung nach auch jetzt. In Frankreich waren in der 39.KW 950 Intensivbetten durch Covid 19-Patienten belegt. Jetzt, drei Wochen später sind es bereits 1400 Covid-19-Patienten auf intensivstation. Die zur Verfügung stehende Kapazität dort liegt bei 2300 Covid-Patienten. D.h. wenn die tatsächlich schwer Erkrankten dort weiter so ansteigen, dann kommt es in Frankreich in Kürze zu gravierenden Einschränkungen des Gesundheitswesen. Schon jetzt müssen wegen dieser Entwicklung planbare Operationen schon wieder verschoben werden wie im März bis Juni mit allen Folgen für betroffene Patienten. Die durch Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten für die meisten europäischen Länder kann man hier wochenaktuell abrufen. Überall in Europa steigen die Zahlen auf den Intensivstationen rapide an. Man muss dehalb nicht in Panik geraten, aber beunruhigend ist es schon, denn der echte Herbst mit kühleren Temperaturen, in dem sich viel mehr indoor abspielt, hat ja eigentlich jetzt gerade erst begonnen. |
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Danke dafür! |
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Und noch mal dazu: Zitat:
Und gerne kannst Du mir andere Experten nennen, die ähnlich ausführlich und ähnlich kompetent wie die beiden die Öffentlichkeit informieren. |
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Trifft es ganz gut. |
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:Blumen: |
Kehren wir doch mal zu Covid selbst zurück: Wenn ich das richtig verstehe, drehen die Zahlen wieder auf, aber nichts an den Regeln hat sich geändert, es ist einfach nur kälter geworden - und es ist gerade mal Oktober.....
Also was jetzt? In The hammer and the dance wieder zum Hammer? m. |
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Ich habe Zweifel, dass die jetzt kommenden Maßnahmen (Beschränkungen der Größe von Feiern, Reiseeinschränkungen, Sperrstunden etc.) ausreichen. Wenn wir das jetzt ein paar Wochen ausprobieren, und dann erst merken, dass es zu wenig bringt, haben wir wertvolle Zeit verschenkt. Ich fürchte, niemand kann genau sagen, was jetzt wirklich nötig ist. Gestern wurden hier statistische Auswertungen der Wirkung verschiedener Maßnahmen gepostet (vielleicht könnte der Poster das wiederholen). Das könnte ein wenig bei der Beurteilung helfen, aber je nach den konkreten Umständen gab es da sehr große Unsicherheiten, was wie viel bewirkt. Ich denke, ein potentiell sehr gewichtiger Faktor sind freiwillige Verhaltensänderungen, wenn die breite Masse wieder begreift, dass es ab sofort ernst wird. Das hatten wir ja im Frühjahr, als recht plötzlich fast niemand mehr unterwegs war, obwohl wenig wirklich verboten war. Diese Stimmung scheint mir aktuell noch zu fehlen. In diesem Sinne möchte ich Greta zitieren (wofür gleich natürlich wieder Gegenwind kommt ...): "I want you to panic!" Was natürlich hier wie auch im Zusammenhang ihrer ursprünglichen Äußerung selbstverständlichen nicht bedeutet, dass wir alle kopflos schreiend (etwas schwierige Kombination! ;)) im Kreis rumrennen sollen, sondern wir müssen den Ernst der Lage erkennen und nicht nur Verbote einhalten sondern auch wieder Selbstbeschränkung üben und den Vorsichtslevel wieder hochfahren. PS: Ich habe z.B. letzte Woche darauf verzichtet, an einem Geburtstag mit über 20 Leuten teilzunehmen. Meine Stadt war da schon Risikogebiet. |
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