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Körbel 18.04.2020 16:25

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525914)
https://m.focus.de/gesundheit/news/e..._11896243.html

Urlaub in Schweden, in diesen Sommer bestimmt eine Alternative für viele Deutsche.:Blumen:

Wobei es noch nicht sicher ist, ob eine "Herdenummunität" auch zu Stande kommt.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1525920)
Man kann höchstwahrscheinlich sagen, dass in einem sehr gut funktionierenden Gesundheitssystem mit hoch entwickelter Intensivmedizin und genügend Intensivbetten höchstwahrscheinlich über 99% überleben. (Frankreich, Spanien, Italien, New York und viele andere Länder haben diese Überlebensrate leider nicht erreicht) aber die Krankheit dauert natürlich auch bei den weltweit rund 20% schweren und moderaten Verläufen (alle Fälle mit Pneumonie und Sauerstoffsättigung unter 94%) deutlich länger als zwei Wochen. Lediglich die 80% milden Covid-19-Verläufe sind nach zwei Wochen meist wieder gesund.

Wobei man aber auch anmerken sollte, das gerade in Italien und Spanien mit die "ältesten" Menschen in Europa leben, bzw lebten.

Wenn man sich gerade mal Madrid anschaut, extrem viele Menschen auf engstem Raum und sehr viele Menschen die das kritische Alter haben.

Btw, eine gute Freundin arbeitet als Laborantin im Hospital in Alicante und sie sagte, das in dieser Woche das erste Mal mehr negative als positive Testergebnisse verzeichnet wurden.
Ist schon mal ein gutes Ergebnis.

Es geistert aber auch schon das Gerücht um, das in Spanien in diesem Jahr so gut wie kein Tourismus aus dem Ausland stattfinden wird.

Pippi 18.04.2020 16:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1525837)

Dass US-Universitäten sich neben den Studiengebühren zu einem beträchtlichen Teil aus privaten Spenden (v.a. ihrer ehemaligen Absolventen) finanzieren, ist wahrlich eine aufregende Neuigkeit. Allerdings ist das schon seit 300 Jahren so und damit genau genommen auch nicht mehr ganz so neu. Bei britischen Unis (und in vielen anderen Ländern der Welt, in denen sich der Staat weitgehend aus dem Hochschul-Bildungswesen heraushält, anders als in Deutschland) ist es im Kern übrigens genauso.


Ich finde das bedenklich, wenn Stiftungen Geld an Universitäten spenden.
Grosse Zahler werden deren Informationspolitik beeinflussen.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1525837)
Zu deinem Facebook-Link schreibe ich mal lieber gar nichts. Facebook mit seinem Algorhythmus, der das aller meiste ausblendet, was nicht ins eigene "Gefällt mir-Klick-Weltbild" passt, ist so ziemlich das dümmste denkbare Medium zur Informationsbeschaffung und zur Meinungsbildung.

Ja, dein Kommentar hat was. Interessant ist aber auch der Aufschluss, sich zu informieren, wem die Medien "gehören" Kommt jemand mit einer anderen Meinung wird dies sofort als Verschwörungstheorie betitelt. Klar gibt es in jedem Sektor schwarze Schafe. Und in jedem "guten" findet man was "schlechtes" oder auch umgekehrt.
Das Video wurde leider gelöscht. Kann aber hier auch kurz erklären, für welche es nicht gesehen haben. Beim Sammeln für Kinder in Not (man denkt dabei an hungernde Kinder) wurde das Geld für Chemotherapien im armen Land Äthiopien benutzt. Mit dem Geld einer Chemotheraphie kann man mehrere Menschen mit Nahrungsmittel versorgen. Ein Arzt in Äthiopien verdient normalerweise nicht viel. Mit dem durchführen von Chemotherapien geht das Gehalt direkt in die Höhe.

Trillerpfeife 18.04.2020 16:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1525920)
Die ...
..

gesund.

Danke für diesen Beitrag.

anlot 18.04.2020 17:04

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1525849)
Das ist so formuliert schonmal falsch und ja, denn man weiß ja jetzt schon über einige Langzeitschäden genauestens bescheid.

Ein Beispiel: Sicher ist, dass mögliche Folgen bei schweren Verläufen nicht allein auf das Virus zurückgehen. Dennoch: Alleine die in schweren Fällen nicht vermeidbare maschinelle Beatmung ist ein potenziell schädlicher Reiz für das Lungengewebe. Verantwortlich also primär die Beatmung, aber die wäre ja ohne die Covid-19 Erkrankung erst garnicht nötig gewesen.

Hinzu kommen obendrauf noch Komplikationen wie bakterielle Infektionen während der relativ langen Zeit, die Covid-19-Patienten auf der Intensivstation liegen. Resultate dann gerne auch mal eine nekrotisierende Pneumonie mit bleibenden Schäden. Von einer Nebeninfektion mit MRSA mal ganz abgesehen.

Am Ende bedeutet das dann für zuvor gesunde Menschen die gerne sportlich und körperlich aktiv waren eine deutlich spürbare Einschränkung für den Rest des Lebens!

Was das Virus sonst noch anrichten kann ist sicherlich noch genauer zu Ergründen. Aber die Sache ist absolut ernst zu nehmen und zu glauben, Forschungsgelder seien hier falsch platziert lässt mich erkennen, dass es doch einige gibt, die die Tragweite der Erkrankung maßlos unterschätzen.


Das mag alles sein (scheinbar bist Du Intensiv-Arzt und kennst Dich daher besser aus), hat aber mit Covid-19 nur sekundär zu tun. Schließlich trägt dieses Risiko jeder Patient, der intubiert werden mus. Ich tue mich einfach sehr schwer damit, wenn vermeintliche Experten heute schon über Langzeitschäden einer Krankheit referieren, die erst wenige Monate alt ist. Eigentlich ein Widerspruch in sich.

Bleierpel 18.04.2020 17:05

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1525922)
@HaFu, ich danke dir sehr ausdrücklich für deine sachliche, fundierte und auf sehr angenehme Art lesbare Teilhabe an deinem Wissen und Erkenntnissen und zolle dir größten Respekt, die paar, von mir hier als Ignoranten, Trolle und dumpfbacken empfundenen Heinis zum wiederholten Male mit Engelsgeduld zu informieren.:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Trivet, ich mußte etwas in deinen Ausgangspost ergänzen, bitte entschuldige mein schändliches Verhalten :Blumen:

Dank dir, lieber HaFu!! Mitterweile ist der Faden hier mit deinen Informationen meine Hauptinfoquelle geworden, da die anderen Quellen einen ja maximal beschallen...

TriVet 18.04.2020 17:20

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1525933)
Trivet, ich mußte etwas in deinen Ausgangspost ergänzen, bitte entschuldige mein schändliches Verhalten :Blumen:

Dank dir, lieber HaFu!! Mitterweile ist der Faden hier mit deinen Informationen meine Hauptinfoquelle geworden, da die anderen Quellen einen ja maximal beschallen...

Asche auf mein Haupt, du hast ja völlig recht.;)

Nobodyknows 18.04.2020 17:29

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1525908)
...Und Hartzer haben sowieso IMMER das neueste Smartphone in der Jogginghose verstaut.

Offtopic:
Werter Körbel, gestern wurdest Du in einem satirisch-heiteren Beitrag erwähnt.
Es hieß dort: "...derweil der weiland-dommschwaetzer aka koerbel es schon immer gewußt hat, sein weltbild bestätigt sieht und mit den herren dunning und kruger nix anzufangen weiß..."

Nach deiner obigen, pauschal verunglimpfenden Äußerung über "Hartzer" empfehle ich Dir jetzt die ernsthafte Auseinandersetzung mit den Herren Dunning und Kruger. Vielleicht findest Du ja einen Weg um vom Mount Stupid wieder herabzusteigen. Das wäre toll! :bussi:

Gruß
N. :Nee:

Triasven 18.04.2020 17:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1525920)
Die unsachliche Polemik aus deinem Post habe ich mal rausgekürzt, aber es sollte doch wohl klar sein, dass beide Aussagen (die von dderpuma und die von Dr. Pfeifer) korrekt sind?

Ein Langzeitbeatmung kann zu bleibenden Schäden führen, aber sie muss nicht zu diesen Schäden führen. Das ist ein Gebiet, das längst gut erforscht ist, und zu dem es reichlich Daten gibt.

Jeder Arzt, der einen Patienten intubiert, muss diesen vorher über Therapieoptionen aufklären, über die Risiken, die die Beatmung mit sich bringt und selbstverständlich auch über die Risiken, die der Verzicht auf die Beatmung mit sich bringen könnte.

Das wird Herr Pfeifer genauso machen, wie jeder andere Mediziner und das man die tatsächlichen Therapieentscheidungen nicht pauschal trifft, sondern am Einzelfall orientiert ist sowieso eine Binsenweisheit.

Das ist Nonsens: es gab wohl noch nie über einen derartig kurz existierenden Virus derartig viele gesicherten Erkenntnisse in derartig kurzer Zeit. Das komplette Genom ist entschlüsselt, man weiß in welchen Körperzellen er sich verbreitet, wo an den Zellen er andockt, man kennt die Mortalität, die Häufigkeit schwerer Verläufe.
Und natürlich gibt es 4 Monate nachdem der Virus erstmals beschrieben wurde und 4 Wochen nachdem die WHO eine Pandemie erklärt hat auch noch viele Dinge, die noch nicht im Detail geklärt sind.

Aber die Aussage, dass kein Fachmann irgendwelche gesicherten Erkenntnisse habe, ist zweifelsfrei Nonsens



Wo hast du denn die Aussage her? Gib doch dafür bitte eine Quelle an.

Man kann höchstwahrscheinlich sagen, dass in einem sehr gut funktionierenden Gesundheitssystem mit hoch entwickelter Intensivmedizin und genügend Intensivbetten höchstwahrscheinlich über 99% überleben. (Frankreich, Spanien, Italien, New York und viele andere Länder haben diese Überlebensrate leider nicht erreicht) aber die Krankheit dauert natürlich auch bei den weltweit rund 20% schweren und moderaten Verläufen (alle Fälle mit Pneumonie und Sauerstoffsättigung unter 94%) deutlich länger als zwei Wochen. Lediglich die 80% milden Covid-19-Verläufe sind nach zwei Wochen meist wieder gesund.

Also erstmal kommt die Polemik für diesen Seitenstrang der Diskussion nicht von mir.

„So, für alle die, die immer noch nicht begriffen haben, wie gefährlich das Virus ist“ stammt nicht von mir.

Auch wenn es dich bei mir besonders ankotzt, Polemik, Zynismus und Sarkasmus ist in diesem Forum ein gängiges Stilmittel der Diskussion, welches gerne verwendet wird. So sind sie halt die Akademiker. Arne und Jörn (die Chefs hier) leben das professionell vor.

Troll, Ignorant, Dumpfbacke oder Heini ist man immer nur dann, wenn man nicht dem gängigen Ideal der jeweiligen DisskusionsPlattform entspricht.
Was mich wiederum darin bestätigt, dass man am Ende nicht besser ist, nur weil man sich wohlfeil auszudrücken vermag.

Nun zu deinen sachlichen Äusserungen:
Wenn die Langzeit Therapie durch Beatmung erforscht ist, ist es unnötig dies jetzt medial auszuschlachten, und hat vor allem nichts mit der Gefährlichkeit des Corona Virus zu tun.

Genauso sollte man Italien, Spanien usw. bei der Beurteilung der Gefährlichkeit aus dem Spiel lassen.
Es braucht keine besonders grosse Ahnung um zu wissen, wie schnell Krankenhäuser überlasten. Das ist eine reine politische Entscheidungsfindung, keine virologische oder medizinische.
Die Virologen und unsere Regierung waren schlau genug, Italien oder Spanien nicht als Masstab zur Festlegung der Ausgangssperren nehmen. Bin überrascht, dass du immerwieder diese Länder ins Spiel bringst.

Ich habe geschrieben, dass es in den nä. Jahren eine annähernd gleiche Mortalitätsrate weltweit geben wird. Und die wird deutlich unter 1% sein. Daran lasse ich mich gern messen.
Sprich: auch bei uns werden noch eine Menge alter Menschen an/mit Corona sterben.

Ob man jetzt nach 2 oder 4 Wochen wieder gesund ist, ist Wortklauberei. Vor allem völlig irrelevant.
Die Regierung hat klare Vorgaben zum Verhalten der Bevölkerung gemacht. Hält man sich daran, gibt es keine einzige Information auf der Welt, die eine Verhaltensänderung bedingen könnte.

Man kann dem 50jährigen Raucher mitteilen, dass er kein Ibuprofen nehmen darf, dass er möglicherweise 4-6 Wochen auf der Intensivstation liegen wird, und dass die Schläuche die man in ihn reinsteckt, möglicherweise die Lunge bis an sein Lebensende zerstören werden.
Dann kann man Videos zeigen, wie sich junge Menschen zu Tode quälen, und abschliessend zeigt man dann LKWs und Massengräber.

Und nun? Soll er jetzt irgendetwas anders machen, als wenn man ihm sagt: Mach dir keinen Kopf, in 2-3 Wochen biste da ganz entspannt durch.

Ich behaupte, über 99% aller Menschen werden ohne Langzeitfolgen Corona überstehen. Das behaupte ich ganz plump, polemisch und ohne medizinisches Fachwissen.
Du kannst gern deine gesamte Eloquenz und all dein Fachwissen und deine Rhetorik nehmen und mir in ein paar Jahren das Gegenteil beweisen.

Für den Fall trete ich dann sofort hier aus.

In diesem Sinne

Lucy89 18.04.2020 17:41

Mich nervt es, dass dieser Thread nun überwiegend einen Streitcharakter hat. Finde ich nicht mehr angenehm zu lesen. Habe selbst weder Energie noch Lust mich selbst in Streitereien zu verwickeln.

Was sagt ihr zu den Entscheidungen in NRW? Ich finde das unverantwortlich. Einkaufscentren wie das CentrO, Möbelhäuser von IKEA ab nächste Woche offen. Spielplätze weiterhin zu, genauso wie Zoos (die das Geld dringend bräuchten und leicht eine Besucherbeschränkung realisieren könnten)- und zu dritt spazieren gehen gibt ne dicke Strafe. Verhältnismäßigkeit??

Das wird uns hart treffen hier.

Körbel 18.04.2020 18:03

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1525938)
Was sagt ihr zu den Entscheidungen in NRW? Ich finde das unverantwortlich. Einkaufscentren wie das CentrO, Möbelhäuser von IKEA ab nächste Woche offen. Spielplätze weiterhin zu, genauso wie Zoos (die das Geld dringend bräuchten und leicht eine Besucherbeschränkung realisieren könnten)- und zu dritt spazieren gehen gibt ne dicke Strafe. Verhältnismäßigkeit?

Im Grunde ist jeder Einzelne für sich selbst verantwortlich und wer so ein klein wenig in sich hineinhört, weiss ob er Möbel kaufen gehen soll oder nicht.

Warum Möbelgeschäfte auf sind und Zoos nicht, das soll verstehen wer will.

Warum man zu dritt unterwegs ein Gesetzesbrecher ist und zu zweit nicht, ist mir auch schleierhaft.

Sinn würde es eigentlich nur machen, wenn man alleine spazieren geht oder aber mit den Menschen, mit denen man sowieso unter einem Dach lebt.

Das ganze sieht für mich sehr nach "heisser Nadel genäht" aus.
Sinnhaftigkeit in politischen Regularien zu suchen, ist sowieso sinnlos.

Ist aber genauso sinnlos, wie hier in Spanien, da darf man laut Gesetz nur den nächstgelegenen Supermarkt aufsuchen.
Wer z.b. 5 km weiter fährt, weil da es das gibt was man gewohnt ist, der macht sich strafbar.

anlot 18.04.2020 18:46

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1525943)
Ich bin Arzt, früher Chirurgie, arbeite aber seit Jahren nicht mehr im Beruf.

Du findest also eine Diskussion über mögliche Langzeitschäden unseriös? Wenn man sich diverse MRT Aufnahmen von Covid-19 Genesenen ansieht, und feststellen muss das Lungengewebe auf der Strecke blieb, dann weiß jeder halbwegs lange im Beruf tätige Röntgenasssitent, dass es sich hier um irreparable Schäden handelt. Dazu braucht es nicht mal unbedingt den Arzt.

Auch die Tatsache dass neuronale Störungen im Zusammenhang mit Covid-19 auftreten (Geschmacks und Geruchssinn geht verloren), ist schon ein starkes Indiz, dass der Virus auch einen Einfluß aufs Nervensystem oder Hirn haben muss. Ich bin der Meinung sowas sollte man definitiv im Auge haben und schauen, ob in der Hinsicht nicht mit Spätfolgen zu rechnen ist.

Der Zusammenhang mit Coivd-19 der ist durchaus primär in Sachen Beatmung, denn die Krankheit ist überhaupt erst der Auslöser dafür, daß sehr viele Intensivpatienten zum Teil weit über 7 Tage am Beatmungsgerät hängen. Der direkte Kausalzusammenhang ist also vorhanden.

In Detail setzen sich die Coronaviren zwischen Alveolen und die Blutgefäße. Lungenbläschen und Gefäß entfernen sich voneinander und aufgrund der vergrößerten Distanz kann weniger Sauerstoff ins Blutgefäß wandern. Die Beatmung muss mit höherem Druck stattfinden um dies auszugleichen. Und auch das ist Covid-19 typisch: Beatmung über einen derart langen Zeitraum mit Risikofaktor hoher Druck.

Zum Einsatz kommt die komplett druckkontrollierte Beatmung (pressure-controlled ventilation, PCV-Beatmung). Die Beatmungsmaschine baut dann einen bestimmten Druck in den Atemwegen und den Alveolen auf, damit so viel Sauerstoff wie nötig aufgenommen werden kann. Erst wenn dieser Druck aufgebaut ist startet die Beatmung. Der Druck am Tubus dürfte daher im Maximum auch an den Alveolen anliegen. Am Ende wird der Beatmungsdruck sicherlich mit Blick auf die Sauerstoffsättigung und das notwendige Atemvolumen geregelt. Die letztendliche Höhe des Drucks und das Volumen ist daher ne sehr individuelle Geschichte und braucht ein gewisses Maß an Feingefühl und Erfahrung. Derartige lange PCV Beatmungszeiträume sind allerdings in der Praxis sehr selten. Normalerweise wird schnellstmöglich versucht Intensivpatienten auf die viel unkritischere nicht-invasive Beatmung umzustellen, mittels Atemmaske. Bei Covid-19 mit schwerem Verlauf ist das nicht möglich, da die Sauerstoffzufuhr so nicht gewährleistet werden könnte.


Danke Dir für Deine Erläuterungen. Weißt Du wie hoch aktuell der Prozentsatz derjenigen ist, die auf diese Weise beatmet werden müssen?

Helios 18.04.2020 19:45

16 % der Infizierten müssen ins Krankenhaus - 5% gehen auf Intensiv und 1 von 3 wird es nicht überleben (soweit ich mich an die RKI-Pressekonfernz richtig erinnere).

Helios 18.04.2020 19:50

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1525943)
....
Auch die Tatsache dass neuronale Störungen im Zusammenhang mit Covid-19 auftreten (Geschmacks und Geruchssinn geht verloren), ist schon ein starkes Indiz, dass der Virus auch einen Einfluß aufs Nervensystem oder Hirn haben muss. Ich bin der Meinung sowas sollte man definitiv im Auge haben und schauen, ob in der Hinsicht nicht mit Spätfolgen zu rechnen ist.
........
Beatmung über einen derart langen Zeitraum mit Risikofaktor hoher Druck.
.......

heute, nach ca. 4 Wochen, hatte meine Frau wieder den Geschmack des Abendessens.

zur Auswirkung hätte ich eine Frage - Wie können sich die Schäden in der Lunge auswirken?? Ist es möglich 5m abzutauchen, am Grund bis 10 zählen - in der Folge von z.B. 3 Wochen die Zeit am Grund zu verlängern??

Merci!

Helios 18.04.2020 19:56

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1525908)
.........
Wenn du als Beispiel eine kleine Grillsession im Garten mit den Nachbarn machst, die natürlich nicht zur Familie gehören kostet das Achtung:
10500€.
.........

na prima!

hab heute in nem Ticker den spanischen Rekord von über 20.000 Todesfällen gesehen - damit wird das wohl erklärt; die Engländer machen ne Ginger-Zahl mit 888 Toten und die Amis waren gestern mit 2400 unterwegs. Heute auf cnn wurden die wiedergeöffneten Strände in Florida gezeigt - alle Eingeschlossenen sind hingestürmt - mit dem Tele sah alles rappelvoll aus.

merz 18.04.2020 21:00

Hier ist gleich 21:00 da wird hier dann minutenlang als Erkennung für die Menschen geklatscht, die jetzt für uns alle Corona in Schach halten -
was mir Gelegenheit gibt den mehreren Medizin-Profis in diesem Thread für ihre Engelsgeduld zu danken, immer und immer wieder die grundsätzlichen Fakten zu erklären, zu vertiefen und zu erweitern, damit Laien das verstehen, enorm hilfreich - Chapeau :Blumen:

m.

ironmansub10h 19.04.2020 00:27

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1525976)
Hier ist gleich 21:00 da wird hier dann minutenlang als Erkennung für die Menschen geklatscht, die jetzt für uns alle Corona in Schach halten -
was mir Gelegenheit gibt den mehreren Medizin-Profis in diesem Thread für ihre Engelsgeduld zu danken, immer und immer wieder die grundsätzlichen Fakten zu erklären, zu vertiefen und zu erweitern, damit Laien das verstehen, enorm hilfreich - Chapeau :Blumen:

m.

Ja das Geklatsche geht mir so was auf den Seier. Bei uns in der Klinik wurden 2 spezielle Corona-Stationen eröffnet. 3 Betten belegt. Man sucht sich den A.... ab um Personal welches sich freiwillig meldet. Kommt aber nicht auf den Gedanken, mal die Börse zu öffnen und einfach mal 500-1000€ Zulage für das Risiko einer evtl. Infektion zu berappen. Somit wird einfach laien und stümperhaft ein Loch nach dem anderen gestopft. Aber das Geld für die bereitgestellten aber nicht belegten Betten sackt man ein. Ich finds NUR NOCH blamabel und heuchlerisch. Das Geklatsche und Gutwettermache können sich die Leute sparen. Die die da den Kopf hinhalten sind nachher die die das Nachsehen haben. Von den Nachwehen, die nach der Krise dann kommen ganz zu schweigen.

Körbel 19.04.2020 02:00

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1525966)
na prima!

hab heute in nem Ticker den spanischen Rekord von über 20.000 Todesfällen gesehen - damit wird das wohl erklärt...

Findest du?
Ich nicht.

Wieviele sterben sonst im gleichen Zeitraum?
Wie alt waren diese 20000 Menschen?
Stimmen die Zahlen? Hier wie dort?
Für mich sind da einfach viele Fragen offen, die wir mit Sicherheit niemals beantwortet bekommen.

Aber ist auch egal, kann weder die eine noch die andere Sitaution beeinflussen.

TriVet 19.04.2020 09:20

Auch eine Sicht der Dinge: Virologin in der nzz:
Woher wissen denn Virologen, was richtig ist?

Bleierpel 19.04.2020 11:57

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1526054)
....
Diese Aussage ist so getroffen definitiv falsch. Die korrekten "belegten" Zahlen laut RKI sind:
2017/18 mit 1.674 gemeldeten Todesfällen aufgrund Influenzaindikation!

Zu finden hier:
https://interaktiv.waz.de/grippe-monitor-deutschland/

...

Geschätzte Todesfälle 2017 / 2018: 25.100
Das bleibt halt bei den meisten im Gedächtnis haften...


Danke auch für deine Ausführungen!! :Blumen:

Triasven 19.04.2020 12:21

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1526056)
Geschätzte Todesfälle 2017 / 2018: 25.100
Das bleibt halt bei den meisten im Gedächtnis haften...
:

Wenn die tatsächlichen Zahlen enorm weit von den geschätzten abweichen würden, hätten diejenigen, die die Zahlen ermitteln, nicht viel Ahnung von ihrem Job.
Was mich beunruhigen würde, da es dieselben sind, die aktuell die Corona Toten schätzen.

Man stelle sich nur vor, die Schätzungen damals waren komplett falsch und es sind 50.000 Leute 2017/2018 an der Influenza gestorben.

Hafu 19.04.2020 12:39

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526061)
...
Was mich beunruhigen würde, da es dieselben sind, die aktuell die Corona Toten schätzen.
...

Das haben wir doch schon mehrfach in diesem Thread thematisiert:

Die Corona-Toten werden aktuell nicht geschätzt, sondern gemessen. Es gibt keinen Corona-Toten in der Statististik ohne positiven PCR-Test auf SARS-CoV-2!:Huhu:

(Natürlich gibt es deshalb trotzdem viele friedlich zu Hause eingeschlafene/ verstorbene Menschen, bei denen Corona eine Rolle gespielt haben könnte, der Hausarzt, der die Totenschau durchführt, aber eine andere Todesursache auf den Totenschein schreibt, weil in Deutschland bei Toten die außerhalb der Klinik sterben, in der Regel posthum kein Rachenabstrich oder Untersuchung des Pulmonalsektrets mehr stattfindet. Die tatsächliche Covid-19-Todeszahl kann also durchaus noch höher liegen als die an das RKI und die WHO gemeldete Todeszahl).

Die ermüdend oft genannten 25 000 Influenzatoten von 2018 waren nicht gemessen, sondern im Nachhinein geschätzt. Die tatsächlich gemessenen Influenzatoten (mit positivem influenza-Virus-Nachweis) lagen in der besagten Influenzasaison viel geringer und unter dem Niveau der aktuellen Covid-19-Toten.

Man muss also für aussagekräftige Vergleiche entweder die beiden gemessenen Todeszahlen von 2018 (influenza) mit 2020 (Covid-19) vergleichen. Oder man wartet noch ein paar Monate ab, bis man anhand der Abweichung der 2020er-Todesziffer vom langjährigen Durchschnitt, die Covid-19-Toten per Schätzung ermitteln kann, ebenso wie man die 25 000 Influenza-Toten im Nachhinein per Schätzung ermittelt hat.

Eine statistische Schätzung mit den Zahlen einer echten Messung zu vergleichen (wobei jeder weiß, dass die Messkapazizäten begrenzt sind und es deshalb eine Dunkelziffer der Messazahl gibt), ist sinnbefreit und der Vergleich von Äpfel mit Birnen.

Triasven 19.04.2020 12:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1526064)
Das haben wir doch schon mehrfach in diesem Thread thematisiert:

Die Corona-Toten werden aktuell nicht geschätzt, sondern gemessen. Es gibt keinen Corona-Toten in der Statististik ohne positiven PCR-Test auf SARS-CoV-2!:Huhu:

(Natürlich gibt es deshalb trotzdem viele friedlich zu Hause eingeschlafene/ verstorbene Menschen, bei denen Corona eine Rolle gespielt haben könnte, der Hausarzt, der die Totenschau durchführt aber eine andere Todesursache auf den Totenschein schreibt, weil in Deutschland bei Toten die außerhalb der Klinike sterben, in der Regel posthum kein Rachenabstrich oder Untersuchung des Pulmonalsektrets mehr stattfindet. Die tatsächliche Covid-19-Todeszahl kann also durchaus noch höher liegen als die an das RKI und die WHO gemeldete Todeszahl).

Die ermüdend oft genannten 25 000 Influenzatoten von 2018 waren nicht gemessen, sondern im Nachhinein geschätzt. Die tatsächlich gemessenen Influenzatoten (mit positivem influenza-Virus-Nachweis) lagen in der besagten Influenzasaison viel geringer und unter dem Niveau der aktuellen Covid-19-Toten.

Man muss also für aussagekräftige Vergleiche entweder die beiden gemessenen Todeszahlen von 2018 (influenza) mit 2020 (Covid-19) vergleichen. Oder man wartet noch ein paar Monate ab, bis man anhand der Abweichung der 2020er-Todesziffer vom langjährigen Durchschnitt, die Covid-19-Toten per Schätzung ermitteln kann, ebenso wie man die 25 000 Influenza-Toten im Nachhinein per Schätzung ermittelt hat.

Eine statistische Schätzung mit den Zahlen einer echten Messung zu vergleichen (wobei jeder weiß, dass die Messkapazizäten begrenzt sind und es deshalb eine Dunkelziffer der Messazahl gibt), ist sinnbefreit und der Vergleich von Äpfel mit Birnen.

Es gibt absolut keinen rationalen (oder gar wissenschaftlichen) Grund an den Schätzungen zu zweifeln. Was du im Übrigen auch nicht getan hast, als sie publiziert worden.

Die Schätzung wurde offiziell verabschiedet, von anerkannten Behörden. Ende

Was du nun machst ist Wortklauberei. Und das unter dem Deckmantel des seriösen, weil wissenschaftlichen Touches. Und dafür wirst du auch noch gelobt.

Panikmache und Angst verbreiten, weil man Ahnung von der Materie hat. Das machst du und all die anderen Ärzte und Wissenschaftler hier.

„Das Virus ist gefährlich, einmalig und absolut grausam“

Wir, die Profis hier im Forum sind die Einzigen, die das wirklich richtig einschätzen können, und werden euch solange mit Fachwissen bombardieren, bis wir Recht haben.

Ich würde gern eine andere Meinung von dir haben, aber dein Bestreben sämtliche positive oder relativierende Veröffentlichungen oder Meinungen zu torpedieren, lassen das nicht zu.

Dass du Ahnung hast, würde ich nie abstreiten. Aber dein Bemühen das Negative des Virus in den Vordergrund zu rücken, weckt bei mir den Eindruck, dass dein objektiver Fokus verschoben ist. Noch dazu, wo so‘n Heini und Forentroll wie ich dich direkt angeht und behauptet, alles halb so wild.

Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es hier im Forum Leute gibt, die verunsichert sind, und die auf deine Meinung viel wert legen?
Dein ganzes Fachwissen benutzt du nun, um sie noch mehr zu verunsichern, weil du alle Schreckensszenarien aufskizzierst. Nicht, weil sie eintreten können, sondern um zu demonstrieren, wie schlau du bist.

Von mir gibts erst ein Lob, wenn du genug positive Aspekte wissenschaftlich aufführst.

trithos 19.04.2020 13:10

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526066)
Es gibt absolut keinen rationalen (oder gar wissenschaftlichen) Grund an den Schätzungen zu zweifeln. Was du im Übrigen auch nicht getan hast, als sie publiziert worden.

Die Schätzung wurde offiziell verabschiedet, von anerkannten Behörden. Ende

Was du nun machst ist Wortklauberei. Und das unter dem Deckmantel des seriösen, weil wissenschaftlichen Touches. Und dafür wirst du auch noch gelobt.

Panikmache und Angst verbreiten, weil man Ahnung von der Materie hat. Das machst du und all die anderen Ärzte und Wissenschaftler hier.

„Das Virus ist gefährlich, einmalig und absolut grausam“

Wir, die Profis hier im Forum sind die Einzigen, die das wirklich richtig einschätzen können, und werden euch solange mit Fachwissen bombardieren, bis wir Recht haben.

Ich würde gern eine andere Meinung von dir haben, aber dein Bestreben sämtliche positive oder relativierende Veröffentlichungen oder Meinungen zu torpedieren, lassen das nicht zu.

Dass du Ahnung hast, würde ich nie abstreiten. Aber dein Bemühen das Negative des Virus in den Vordergrund zu rücken, weckt bei mir den Eindruck, dass dein objektiver Fokus verschoben ist. Noch dazu, wo so‘n Heini und Forentroll wie ich dich direkt angeht und behauptet, alles halb so wild.

Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es hier im Forum Leute gibt, die verunsichert sind, und die auf deine Meinung viel wert legen?
Dein ganzes Fachwissen benutzt du nun, um sie noch mehr zu verunsichern, weil du alle Schreckensszenarien aufskizzierst. Nicht, weil sie eintreten können, sondern um zu demonstrieren, wie schlau du bist.

Von mir gibts erst ein Lob, wenn du genug positive Aspekte wissenschaftlich aufführst.

Ich verstehe Dich nicht.

Was war an Hafus Posting negativ? Er hat einfach erläutert, wie die Todeszahlen zu Stande kommen. Was war daran ein Schreckensszenario?

Und wie kommst Du dazu, die Forderung aufzustellen, dass man gefälligst die positiven Aspekte herausstellen soll? Das wäre doch reine Propaganda. Es geht um ein möglichst objektives Bild. Und Corona hat eben auch viele negativen Aspekte.

Mich verunsichern eher Deine Stellungnahmen. Vor allem, dass Du Dinge unterstellst, die einfach nicht wahr sind. So unterstellst Du zum Beispiel Hafu eine als wörtliches Zitat gekennzeichnete Behauptung, die ich von ihm noch nie gelesen habe, nämlich:
„Das Virus ist gefährlich, einmalig und absolut grausam“.

Was soll das? Ich habe tatsächlich den Eindruck, Du missverstehst manches absichtlich. Das ist einer ernsthaften Diskussion nicht zuträglich.

tandem65 19.04.2020 13:48

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526066)
Ich würde gern eine andere Meinung von dir haben, aber dein Bestreben sämtliche positive oder relativierende Veröffentlichungen oder Meinungen zu torpedieren, lassen das nicht zu.

Das leigt vielleicht an Deiner Wahrnehmung. HaFus Beiträge sind sehr häufig positiver Natur und relativierend.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526066)
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es hier im Forum Leute gibt, die verunsichert sind, und die auf deine Meinung viel wert legen?

Ahh ja, also ich muß schon sagen. Ich fühle mich total verunsichert von HaFus Input.
Wer bitte schreibt den, außer Dir, daß HaFus Input ihn verunsichert. Ich nehme eher das Gegenteil wahr.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526066)
Dein ganzes Fachwissen benutzt du nun, um sie noch mehr zu verunsichern, weil du alle Schreckensszenarien aufskizzierst. Nicht, weil sie eintreten können, sondern um zu demonstrieren, wie schlau du bist.

Ach so, das ist ja bei Dir ganz anders. Du demonstrierst hier ja lediglich wie schlau Du bist weil Du Sachen blickst die andere nicht blicken.

Lucy89 19.04.2020 14:54

In meinen Augen hatte HaFu von Anfang an Recht mit seinen Einschätzungen und mich persönlich hat es seltenst verunsichert oder Angst gemacht. Es gab sogar Abende, wo ich beruhigter schlafen konnte, nachdem ich seine Beiträge gelesen hatte. Und es waren nicht nur negative, sondern durchaus auch hoffnungsvolle Beiträge dabei.
Insofern kann ich dir, Triasven nicht zustimmen.

Antracis 19.04.2020 15:25

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1526064)
Das haben wir doch schon mehrfach in diesem Thread thematisiert:


Die ermüdend oft genannten 25 000 Influenzatoten von 2018 waren nicht gemessen, sondern im Nachhinein geschätzt. Die tatsächlich gemessenen Influenzatot

Eine statistische Schätzung mit den Zahlen einer echten Messung zu vergleichen (wobei jeder weiß, dass die Messkapazizäten begrenzt sind und es deshalb eine Dunkelziffer der Messazahl gibt), ist sinnbefreit und der Vergleich von Äpfel mit Birnen.

Weiterhin muss man ja den Effekt der Maßnahmen zu sozialen Distanzierung in seriösen Vergleichen berücksichtigen. Und die Tatsache, dass die Influenza gesichert von steigenden Temperaturen beeinflusst wird, während wir das bei COVID-19 noch nicht wissen.

Aus dieser Sicht weist schon die Tatsache, dass wir trotz Lockdown bereits in einer sehr frühen Phase der Pandemie in Deutschland über 4000 Tote haben, eher darauf hin, wie gefährlich das Virus ist. (Genau wie die Influenza 2017/2018 außergewöhnlich gefährlich war, aber aus verschiedenen Gründen nicht so problematisch wie COVID-19)

Bemerkenswert ist an den ermüdenden Vergleichen höchstens, dass diejenigen, die sie immer wieder verwenden, sich überhaupt nicht an der Tatsache stoßen , dass es eine Schätzung ist. Auch habe ich nie die Frage gehört, ob die 25000 Grippetoten an oder mit Grippe gestorben sind, obwohl das bei einer Übersterblichkeitsschätzung natürlich bedeutend näher liegt, diese zu stellen. Aber das ist andererseits auch die gleiche Logik, dass der wissenschaftliche Mainstream und die „Systempresse“ immer per se in Frage zu stellen sind, während Facebook und YouTube quasi per Definition verlässliche Informationsquellen sind.

Triasven 19.04.2020 15:26

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1526081)
Genau dies Abweichung findet sich dann als Wert im Influenzasaisonbericht. Diese „Übersterblichkeit“ wird als „Exzess-Mortalität“ bezeichnet, dient lediglich statistischen Zwecken und stellt keinesfalls eine eindeutige Abbildung der Wirklichkeit dar, im Sinne "verstorben aufgrund von Influenza", sondern "wahrscheinlich verstorben in Koexistenz von Influenza".

Also die Frage an dich:

Das RKI hat also statistische Werte veröffentlicht, die stimmen können, aber du bezweifelst sie?
Wie hoch war denn dann die wirkliche Zahl der (wie auch immer in Verbindung mit Influenza) verstorbenen Menschen in 2018. Und warum veröffentlicht das RKI eine so erschreckend hohe Zahl. Und noch wichtiger, warum hat dies keiner 2018 bemängelt, als die Zahlen veröffentlicht wurden, sondern erst jetzt, als Verschwörungsdeppen diese Zahl für ihre Zwecke mißbrauchen?

gaehnforscher 19.04.2020 15:35

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526089)
Also die Frage an dich:

Das RKI hat also statistische Werte veröffentlicht, die stimmen können, aber du bezweifelst sie?
Wie hoch war denn dann die wirkliche Zahl der (wie auch immer in Verbindung mit Influenza) verstorbenen Menschen in 2018. Und warum veröffentlicht das RKI eine so erschreckend hohe Zahl. Und noch wichtiger, warum hat dies keiner 2018 bemängelt, als die Zahlen veröffentlicht wurden, sondern erst jetzt, als Verschwörungsdeppen diese Zahl für ihre Zwecke mißbrauchen?

Sofern dich diese Fragen tatsächlich interessieren, les doch einfach die letzten 10 Beiträge ab #5200 noch mal.

Hafu 19.04.2020 15:40

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526066)
Es gibt absolut keinen rationalen (oder gar wissenschaftlichen) Grund an den Schätzungen zu zweifeln. Was du im Übrigen auch nicht getan hast, als sie publiziert worden.

Die Schätzung wurde offiziell verabschiedet, von anerkannten Behörden. Ende

Vergleichbare Schätzungen zur Übersterblichkeit durch Covid-19 (Derpuma hat oben ja das hierfür genutzte Datenmaterial beschrieben) wird es irgendwann auch geben. Aber dafür ist es jetzt, mitten in der Epidemie, viel zu früh, weil die Daten sich ja von Woche zu Woche ändern.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526066)
Was du nun machst ist Wortklauberei. Und das unter dem Deckmantel des seriösen, weil wissenschaftlichen Touches. ...
Panikmache und Angst verbreiten, weil man Ahnung von der Materie hat. Das machst du und all die anderen Ärzte und Wissenschaftler hier.

„Das Virus ist gefährlich, einmalig und absolut grausam“

Wenn du den Eindruck gewonnen hast aufgrund meiner Beiträge, dann tut mir das leid. Das war so nicht beabsichtigt. Ich hab' eigentlich meine Meinung zu dem Virus seit Februar, seit ich in diesem Thread aktiv bin, nicht allzu sehr geändert, obwohl wir mittlerweile viel mehr über SARS-COV-2 wissen. Recherchiere ruhig mal ältere Beiträge von mir.
Ich hab am Anfang eher gewarnt, weil ich SARS-CoV für gefährlicher als influenza halte (wegen der leichteren Übertragbarkeit, der fast fehlenden saisonalen Abhängigkeit und der höheren Mortalität) und fand es unverantwortlich hier in Deutschland noch Bundesligaspiele, Halbmarathonwettkämpfe, Faschingsveranstaltungen und Starkbierfeste stattfinden und die Grenzen nach sterreich und Italien offen zu lassen, während 250km entfernt von uns schon Intensivstationen überfüllt waren und die Epidemie tobte.
Als man Mitte März angefangen hat, das Pandemie-Problem auch in der Politik richtig einzuschätzen, habe ich hier im Thread auch meine Bedenken hinsichtlich mancher Maßnahmen geäußert. Manche Maßnahmen waren richtig (und überfällig) und manche Maßnahmen, die später noch draufgesetzt wurden, auch von Aktionismus geprägt. Immerhin blieb uns ja der Lockdown erspart.
Schwimmbadschließungen (unabhängig von den Abständen, die die Gäste dort zueinander halten), Schließungen aller Sportanlagen, sämtlicher gastronomischer Betriebe usw. hielt ich für übertrieben (und halte ich immer noch), denn man muss ja auf Monate hinweg mit dem Virus zurechtkommen und Maßnahmen, die man nur wenige Wochen durchhält und von denen man nicht weiß, ob sie überhaupt statistisch viel bringen, die aber sicherlich wirtschaftlichen Schaden verursachen, sind da eher kontraproduktiv.
So wie man im Berufsleben social distancing betreibt, kann man das in der Regel auch in Freizeitsituationen machen, bzw. muss das lernen.

SARS-CoV-2 ist kein Killervirus wie z.B. Ebola , sondern ein Erkältungsvirus, wenn auch einer mit ein paar fiesen Eigenschaften, die ihn von seinen Verwandten unterscheiden. Das habe ich glaube ich so ähnlich schon ein paar mal geschrieben.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1526066)
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es hier im Forum Leute gibt, die verunsichert sind, und die auf deine Meinung viel wert legen?
Dein ganzes Fachwissen benutzt du nun, um sie noch mehr zu verunsichern, weil du alle Schreckensszenarien aufskizzierst. Nicht, weil sie eintreten können, sondern um zu demonstrieren, wie schlau du bist.

Von mir gibts erst ein Lob, wenn du genug positive Aspekte wissenschaftlich aufführst.

Dadurch, dass fast alle Leute, die von SARS-CoV-2, wirklich Ahnung haben (damit meine ich die echten Experten und nicht mich, der sich sein virologisches Halbwissen ja auch nur zusammengelesen hat und keine eigenen Forschungen betreibt), derzeit sich laufend öffentlich zu Wort melden, gibt es meiner Meinung nach kaum Expertenwissen, das ich exklusiv habe, sondern alle neuen Erkenntnisse zur Pandemie sind in kurzer Zeit allgemein über Zeitungsartikel und die einschlägigen Podcasts verfügbar.

Wenn du an positiven Neuigkeiten interessiert bist::Blumen:

Auf zwei aktuelle Aspekte aus dem jüngsten Drosten-Podcast hat ja ThomasG vorgestern schon hingewiesen:
1. es gibt aus China Studien, derzufolge sich in vielen Haushalten in denen es bekannte Covid-19-Fälle gibt, sich weniger Haushaltsmitglieder anstecken, als man aufgrund der fehlenden Bevölkerungsimmunität erwarten würde.
Daher vermutet man neuerdings doch eine gewisse Kreuzimmunität für Personen, die kürzlich eine herkömmliche Erkältung (mit anderen, "normalen" Corona-Viren) durchgemacht haben.

2, Bis jetzt hat man bei der Nachverfolgung von infektionsketten wohl immer noch keine Superspreader im Kleinkind und Grundschulalter gefunden. Obwohl Kinder durchaus an Covid-19 erkranken können und dann positive Tests liefern, scheinen sie wohl epidemiologisch wenig bis gar nicht zur flächigen Ausbreitung des Virus beizutragen. Wenn sich diese Erkenntnis bestätigen würde, gäbe es keinen Grund, Kitas und Schulen weiter geschlossen zu halten und es müssten innerhalb dieser Einrichtungen eher die Erzieher und Lehrer zueinander Abstand halten, was selbstverständlich viel leichter umsetzbar ist, als das Verhalten sämtlicher Kinder zu beeinflussen.

Beides wären sehr positive Aspekte in Bezug auf den zukünftigen Umgang mit der Pandemie, aber es sind eben bis jetzt noch keine abgesicherten, wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern eher Arbeitshypothesen, die man weiter untersuchen muss.

qbz 19.04.2020 16:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1526092)
.......
Schwimmbadschließungen (unabhängig von den Abständen, die die Gäste dort zueinander halten), Schließungen aller Sportanlagen, sämtlicher gastronomischer Betriebe usw. hielt ich für übertrieben (und halte ich immer noch), denn man muss ja auf Monate hinweg mit dem Virus zurechtkommen und Maßnahmen, die man nur wenige Wochen durchhält und von denen man nicht weiß, ob sie überhaupt statistisch viel bringen, die aber sicherlich wirtschaftlichen Schaden verursachen, sind da eher kontraproduktiv.
.......

Meiner Ansicht nach lassen sich in Lokalen, Restaurants und Kneipen auch mit Auflagen die notwendigen Infektionsschutzabstände in der Paxis kaum einhalten. Ich fände es etwas absurd, wenn man z.B. ein Ostertreffen mit Freunden auf einer Terasse oder ein Grilltreffen im eigenen Garten nicht durchfuhren darf, aber gleichzeitig Lokale, Restaurants, Kneipen geöffnet blieben. Auch in den Schwimmbädern ist es leider oft so voll, dass Abstände auf manchen Gängen gar nicht möglich sind. So fand gestern abend z.B. in RTL eine Show statt, wo 5 disziplinierte und sozial kompetente Personen es nicht schafften, über die gemeinsame Spielzeit die Abstände einzuhalten, obwohl es ständig Ermahnungen gab.

Dass die Schliessung von Lokalen für viele Inhaber riesige Probleme bringt und es deswegen nicht auf Dauer angelegt sein kann, ist logisch. Das gilt aber auch für alle Hotels, Ferienwohnungen, Zeltplätze im Tourismus. Davon sind dann nicht nur einzelne Geschäftsinhaber betroffen, sonder gleich ganze Regionen.

Ich würde mir wünschen, dass die Infektionsrate durch die Infektionsschutzmassnahme auf eine Grösse kommt, wo man über die Ämter, mit Tests und Quarantäne der Kontakte die Ausbreitung gezielt verhindern kann (Containment Strategie wie von der Helmholtz Gesellschaft empfohlen).

ThomasG 19.04.2020 16:41

Prof. Kekulé hat vor Wochen (ich meine kurz nach Fasching) im Fernsehen sinngemäß in etwa gemeint, wenn man vier Wochen sämtlich Kontakte unterbinden könnte, dann wäre die Epidemie bzw. Pandemie beendet.
Klar - man wird sie natürlich kaum völlig unterbinden können, aber sehr stark einschränken das dürfte schon noch gehen eine gewisse zeitlang.
Ich glaube, man könnte die Leute durchaus dazu motivieren die Maßnahmen sagen wir mal noch vier Wochen aufrecht zu halten, wenn man ihnen glaubhaft vermitteln könnte, dass die tatsächliche Reproduktionsrate mit hoher Wahrscheinlichkeit mittlerweile deutlich unter 1 liegt (zuletzt meinte das RKI sie läge bei 0,7, wenn ich mich nicht ganz arg täusche) und wir dadurch echt die Chance hätten das Virus sehr stark zurückzudrängen, wenn wir noch bereit wären noch eine Weile durchzuhalten.
Ich "bräuchte" eine Erklärung, wie man auf die Redproduktstionsrate gekommen ist und ich müsste daran glauben können, dass sie tatsächlich mit hoher Wahrscheinlichkeit in dem angegebenen Berich liegt.
Lieber jetzt meinetwegen noch vier Wochen mit vielen Einschränkungen und danach kann es "normaler" und beruhigter weitergehen als monatelanges dauerndes Bangen, ob es evt. doch wieder schlimmer kommt infolge von vermehrten Kontakten der Menschen untereinander.

merz 19.04.2020 16:50

ThomasG: Hier etwas vom RKI zum R-Wert, der nowcasting Methode dazu und der Lage

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...ublicationFile

Wenn ich das richtig verstanden habe, muss man noch mal regional schauen wie der R-Wert ist, stabil ist er desweiteren auch nicht, notabene ist es auch ein Schätzung

m.

Hafu 19.04.2020 16:59

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1526105)
Prof. Kekulé hat vor Wochen (ich meine kurz nach Fasching) im Fernsehen sinngemäß in etwa gemeint, wenn man vier Wochen sämtlich Kontakte unterbinden könnte, dann wäre die Epidemie bzw. Pandemie beendet.
...

Nur ist das Theorie: alle Kontakte kann man nicht unterbinden (man denke nur an systemkritische Bereiche wie Krankenhäuser, Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Supermärkte) und selbst wenn man eine Nation oder ein Bundesland covid-19-frei bekommen hat, was macht man dann mit den Grenzen? Kekule will sie konsequent geschlossen halten und setzt auf eine Abschottungsstrategie im Trump-Stil.

Solange das Virus nicht global ausgerottet ist, wird es immer wieder neu importiert werden, wenn man zum "normalen" Leben zurückgegangen ist und die Grenzen wieder geöffnet hat. Auf Dauer mit komplett geschlossenen Grenzen zu leben ist meiner Meinung nach keine gangbare Alternative.

Man muss schon Wege finden, irgendwann trotz einer überschaubaren und selbstverstänlich kontrollierten Zahl von Covid-19-Fällen ein vernünftiges gesellschaftliches Leben weiter zu führen, ähnlich wie wir es ja auch schaffen mit anderen Viren zu leben.

ThomasG 19.04.2020 17:22

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1526107)
ThomasG: Hier etwas vom RKI zum R-Wert, der nowcasting Methode dazu und der Lage

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...ublicationFile

Wenn ich das richtig verstanden habe, muss man noch mal regional schauen wie der R-Wert ist, stabil ist er desweiteren auch nicht, notabene ist es auch ein Schätzung

m.

Vielen Dank :-)!
Ich habe es eben einmal zügig durchgelesen und werde es bestimmt noch mindestens ein weiteres Mal langsamer und abschnittsweise lesen.

DocTom 19.04.2020 17:45

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1526110)
...
Info

das ist ja mal eine coole Darstellung der Berechnung eines R-Wertes!
:Danke:
Tom

sebbll 19.04.2020 18:00

Ich habe hier die letzten 20 Seiten übersprungen und hoffe dass ich jetzt kein Thema anspreche welches da bereits diskutiert wurde.

Ich bin bei uns in der Stadt (Landau in der Pfalz) sehr verwundert über die Durchführung der Tests.

Mein Vater zum Beispiel hatte in seinem Büro Kontakt zu einer positiv getesteten Person.
Er wollte dann einen Test machen, dies wurde abgelehnt.

Gleichzeitig wird aber im Testzentrum kaum noch getestet.
Ab morgen hat dieses nur noch an zwei Tagen in der Woche geöffnet.
Zuletzt wurden an einem Tag gerade einmal 17 Tests durchgeführt.

Das passt doch irgendwie nicht zusammen um einen besseren Überblick durch mehr Tests zu erhalten.

Vicky 19.04.2020 18:10

Zur Info:

In Europa gibt es nun

1.000.000 bestätigte Coronafälle und
100.000 Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung stehen.

Das ganze passierte hauptsächlich innerhalb der letzten rund 8 Wochen (seit Anfang März).

Das sind schon gewaltige Zahlen, finde ich.

Frieder 19.04.2020 19:07

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526127)
Zur Info:

In Europa gibt es nun

1.000.000 bestätigte Coronafälle und
100.000 Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung stehen.

Das ganze passierte hauptsächlich innerhalb der letzten rund 8 Wochen (seit Anfang März).

Das sind schon gewaltige Zahlen, finde ich.

Ja aber das relativiert sich wieder, wenn Du bedenkst, dass in Deutschland ca. 900.000 Menschen im Jahr sterben. Das sind etwa 2.400 am Tag und das wären in den 8 Wochen 134.400 - alleine in Deutschland.

Michi1312 19.04.2020 19:08

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526127)
Zur Info:

In Europa gibt es nun

1.000.000 bestätigte Coronafälle und
100.000 Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung stehen.

Das ganze passierte hauptsächlich innerhalb der letzten rund 8 Wochen (seit Anfang März).

Das sind schon gewaltige Zahlen, finde ich.

und diese zahlen kann man alle in die mülltonne schmeißen!
aber wurde schon auch von mehreren experten betont, weil jedes land covid-tote anders zählt...die statistiken sind für die würste...
klar gibt es genug die das virus jetzt haben...
es geht darum ob man mit oder an corona stirbt. das ist ein eklatanter unterschied. und momentan werden alle die mit dem virus im körper sterben als covid-tote statistisch erfasst. unabhängig ob derjenige an einem herzinfakt oder irgendetwas anderem gestorben ist....und es ist auch fakt, dass alle verstorben entsprechende vorerkrankungen gehabt haben...
diese hysterie ist schon nicht mehr auszuhalten...:Maso:

die entscheidende kennzahl die zählt ist, ob in dem land genug intensivbetten vorhanden sind...und zb. in DEU und Österreich ist man davon weit weg, dass es hier probleme geben könnte...

ThomasG 19.04.2020 19:13

Zitat:

Zitat von sebbll (Beitrag 1526126)
Ich habe hier die letzten 20 Seiten übersprungen und hoffe dass ich jetzt kein Thema anspreche welches da bereits diskutiert wurde.

Ich bin bei uns in der Stadt (Landau in der Pfalz) sehr verwundert über die Durchführung der Tests.

Mein Vater zum Beispiel hatte in seinem Büro Kontakt zu einer positiv getesteten Person.
Er wollte dann einen Test machen, dies wurde abgelehnt.

Gleichzeitig wird aber im Testzentrum kaum noch getestet.
Ab morgen hat dieses nur noch an zwei Tagen in der Woche geöffnet.
Zuletzt wurden an einem Tag gerade einmal 17 Tests durchgeführt.

Das passt doch irgendwie nicht zusammen um einen besseren Überblick durch mehr Tests zu erhalten.

Bis einschließlich zur Kalenderwoche 14 wurde die durchschnittliche Anzahl an Testungen von Woche zu Woche gesteigert (von 124 716 Testungen bis einschließlich Kalenderwoche 10 bis auf 406 052 Tests in Kalenderwoche 14, in Kalenderwoche 15 gab es 360 139 Testungen).
Letzte Woche (Kalenderwoche 15) gab es erstmals einen Rückgang..
Es ist ja leider so, dass man eben schon sich gut überlegen muss, nach welchen Kriterien man testet, wenn man das Ziel verfolgt mit den begrenzten Möglichkeiten einen größt möglichen Vorteil für die gesamte Gesellschaft zu realisieren.
Die Zahlen sind auf Seite 8 des COVID-19-Lagebericht vom 15.04.2020 des Robert-Koch-Instituts in Taballe 4 aufgelistet:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile


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