Thema für Livesendung
Hallo Arne,
wo finde ich den das Thema für die kommende Live-Sendung (heute und allgemein)? |
Ich weiß es noch nicht genau, das entwickelt sich im Laufe des Nachmittags. Sobald das Hauptthema feststeht, veröffentliche ich das auf der Startseite und in der rechten Spalte des Forums.
:Blumen: |
Super, ich nehme mir schon lange vor, dass ich mal live zuschauen will, weil ich dann auch Kommentare poste kann :Cheese:
Bisher war das immer nur bei der Hawaii-Nacht. |
Die Sendung fand ich recht interessant.
Aus dem gesagten könnte man ableiten, dass die klassischen Radausfahrten, wie man sie schon immer macht, das perfekte Training sind. Also lange, lockere Fahrten: trainiert Kapillarisierung und Mitochondrien, Ortsschildsprints den Laktatstoffwechsel. Ein paar Fragen bleiben mir aber trotzdem: 1. was ist GA1? Ist unteres GA1 genauso gut wie mittleres oder oberes GA1? Das ist ja doch ein sehr weiter Bereich. 2. Kann man die hochintensiven Anteile auch mit Krafttraining ersetzen? Bei schweren Kniebeugen werden auch die unterschiedlichen Muskelfasertypen angeregt, möglichst koordiniert zu arbeiten. 3. Wie lange halten die Trainingseffekte? Kapillarisierung dürfte recht lange halten, sind das die berühmten Lebenskilometer? Die Mitochondrienzahl dürfte bei einer Trainingspause (Verletzung/Krankheit) aber sehr schnell wieder abnehmen? |
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Kapillarisierung weiß ich nix genaues, Wachstumsprozesse halten sicher länger. Da geht allerdings meines Wissens nach neben wirklichem Wachstum auch viel über Öffnen und Schließen bestehender Kappilarkreisläufe. Das würde dafür sprechen, dass es auch schneller weg ist, als ,an denkt - aber auch schnell reaktiviert werden kann, wenn man mal ein hohes Trainingsniveau hatte, und nach einer Pause wieder einsteigt. |
Zitat:
Arne warf hier ein, dass die Norweger die Intensität der Q-Einheiten geringer ansetzen, um dann mehr Volumen absolvieren zu können. Hier habe ich den Plan der Ingebrigtsens vor Augen. Das Volumen ist aber relativ überschaubar. Dafür absolvieren Sie in Summe 4 Treshold-Einheiten die Woche. Dazu kommt eine Einheit eher in Richtung 1500m RT bzw. Effort. Die Begründung liest sich bei Bakken in seinem Skript so, dass auf diesem Weg deutlich mehr Volumen an Qualität abgeliefert werden kann. Unterm Strich kommen die Läufer dann deutlich stärker in Richtung 65/25/10. Wahrscheinlich ist der Anteil in Zone 2 noch höher. Die Leistungsfähigkeit ist von 1500m bis HM gigantisch. Btw. fand ich die Erklärung von Dir (Arne) in Bezug auf den Sinn der TDLs spannend. Das war völlig nachvollziehbar an dem Modell erklärt. Danke :Blumen: |
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Eine der überzeugendsten Erklärungen für das polarisierte Training liegt bekanntlich darin, dass es zwei biochemische Signalgeber gibt, die das Mitochondrienwachstum auslösen. Einer davon wird durch Grundlagentraining, der andere durch Tempotraining aktiviert. Dabei scheint der Signalweg, der durch Tempotraining angestoßen wird, schnell gesättigt zu sein. Hingegen lässt der Signalweg, der durch Grundlagentraining angeregt wird, eine sehr umfangreiche Stimulierung des Mitochondrienwachstums zu. Auf diese Weise kommt man zu einer Intensitätsverteilung mit sehr hohem GA1-Anteil und geringem, aber unbedingt vorhandenem Intensitätsanteil, also das klassische polarisierte Training. Schaut man auf Non-Impact-Ausdauersportarten wie Radfahren, Rudern oder Schwimmen, findet man, dass dort das GA1-Training in den letzten 30 Jahren immer umfangreicher geworden ist. Offenbar ist auf dem GA1-Signalweg viel zu holen. Beim Laufen kann man die Umfänge aber nicht im gleichen Maße steigern wie in den oben genanten Sportarten. Also könnte man das intensive Training etwas entschärfen, um beide Signalwege optimal auszulasten. Das ist aber nur eine Spekulation meinerseits. Generell finde ich es schwierig, aus dem absoluten Spitzensport allgemeine Trainingsprinzipien abzuleiten. Meistens handelt es sich um Einzelfälle, die sich nicht verallgemeinern lassen. |
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