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Flow 20.05.2020 13:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1533720)
(uahh das ist wohl sehr angeschleimt oder? :Cheese:)

Im Vergleich zu deiner präpandemischen Haltung gegenüber Hafu allemal ... :Lachen2:
(soweit ich mich erinner' ... ;) )

Lucy89 20.05.2020 13:56

Ich bin übrigens recht überrascht, dass bislang trotz Lockerungen kein Anstieg der Infektionszahlen erfolgt ist. Natürlich ist auch noch nicht so viel Zeit vergangen, aber ich hätte es eigentlich erwartet.

merz 20.05.2020 13:59

ich auch, sehr erfreulich - jetzt aber erstmal Feiertag, Brückentag, WE ---> Meldeverzug,
Wann sind die Daten wieder a jour, nächsten Mittwoch?


m.

aequitas 20.05.2020 14:22

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1533732)
ich auch, sehr erfreulich - jetzt aber erstmal Feiertag, Brückentag, WE ---> Meldeverzug,
Wann sind die Daten wieder a jour, nächsten Mittwoch?


m.

Relevante Zahlen kann man immer erst mittwochs erwarten. Aussagekräftig ist ansonsten mMn der 7-Tages-Schnitt, da dadurch die Schwankungen der Erhebungen gemittelt werden. Bei den aktuellen Zahlen ist der R-Wert wahrscheinlich jedoch nur begrenzt aussagekräftig, deshalb taugt der 7-Tages-Wert am ehesten.

Lebemann 20.05.2020 15:20

Ich verstehe deinen Standpunkt. Für mich ist es wohl möglich normal, mir jede Seite anzuhören. Selbst wenn es absoluter geistiger Dünschiss ist. Von überzeugen rede ich hier noch garnicht. Nur hat ein solches Verhalten auch was mit Respekt zu tun.

Ob ich meine Entscheidungen danach ausrichte, steht auf einem andern Blatt. Manchmal reicht zuhören und aushalten auch aus.

Wasserbüffel 20.05.2020 16:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1533702)
Ich glaube, dass jeder der auf eine der Hygiene-Demos geht, die Kontrolle über sein Leben so weit verloren hat, dass er nicht mehr willens oder in der Lage ist, seriöse von unserösen Infomationsquellen zu unterscheiden.
Für die allermeisten Teilnehmer dürften YT, FB (nebst den aus deren Logarhyhtmus entstehenden Filterblasen) und die meist meinungsbestärkenden Gespräche im persönlichen Bekanntenkreis bzw mit anderen Demonstranten die wichtigsten Informationsquellen sein.

So drastisch würde ich es auch nicht ausdrücken. Es gibt sicherlich auch Teilnehmer die dort aus Unzufriedenheit über KITA-Schließungen oder Besuchsverbote in Altenheimen hingehen. Aber in den Berichterstattungen werden halt eher die Extrembeispiele wie Hildmann, Jebsen, Menschen mit Judensternen auf der Kleidung oder AFD Mitglieder gezeigt.

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1533730)
Ich bin übrigens recht überrascht, dass bislang trotz Lockerungen kein Anstieg der Infektionszahlen erfolgt ist. Natürlich ist auch noch nicht so viel Zeit vergangen, aber ich hätte es eigentlich erwartet.

Verbote von möglichen "spreader-events" z.B. Disco, Volksfeste, Zuschauer bei Sportveranstaltungen etc. haben glaube ich den größten Anteil daran die Verbreitung einzudämmen. Hygiene, Mundschutz und Abstandsregelung sind auch wichtig, aber lange nicht so effektiv.

Kiwi03 20.05.2020 16:25

hier sind noch viele Fälle zu erwarten..

https://www.t-online.de/nachrichten/...hotspots-.html

Hafu 20.05.2020 16:39

Zitat:

Zitat von Kiwi03 (Beitrag 1533757)
hier sind noch viele Fälle zu erwarten..

https://www.t-online.de/nachrichten/...hotspots-.html

aus deinem Link:

Zitat:

... Reinigungspersonal geht zum Teil nicht mehr in die Einrichtungen rein aus Angst vor einer Ansteckung.
Keine Frage, dass man sich bemühen muss, dass Flüchtlingsheime so belegt werden, dass die Einhaltung von abstandsregeln möglich sind und dass selbstverstänlich auch Schutzkleidung vorhanden sein sollte.

Aber wozu braucht es in Flüchtlingsheimen überhaupt Reinigungspersonal?? Da leben zwar Menschen, die schutzbedürftige aber doch nicht krank und gebrechlich sind und die durchaus in der Lage sein sollten, ihre Unterkunft selbst sauber zu halten?

Gelbbremser 20.05.2020 16:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1533759)
aus deinem Link:



..................

Aber wozu braucht es in Flüchtlingsheimen überhaupt Reinigungspersonal?? Da leben zwar Menschen, die schutzbedürftige aber doch nicht krank und gebrechlich sind und die durchaus in der Lage sein sollten, ihre Unterkunft selbst sauber zu halten?

Na ja es gibt Vorschriften in Heimen, das kann je nach Bundesland anders organisiert sein.
Die eigenen Räume werden von den Bewohner häufig selbst gereinigt. Gemeinschaftsküchen, Toiletten, Sanitäranlagenjedoch müssen allerdings von professionellem Personal gereinigt werden und da ist es egal, ob Kinder-, Jugend-, Behinderten- oder Flüchtlingsheim.

JENS-KLEVE 20.05.2020 17:07

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1533737)
Relevante Zahlen kann man immer erst mittwochs erwarten. Aussagekräftig ist ansonsten mMn der 7-Tages-Schnitt, da dadurch die Schwankungen der Erhebungen gemittelt werden. Bei den aktuellen Zahlen ist der R-Wert wahrscheinlich jedoch nur begrenzt aussagekräftig, deshalb taugt der 7-Tages-Wert am ehesten.

Heute ist Mittwoch.

In letzter Zeit stimmten aber jeden Tag die Zahlen

https://www.worldometers.info/corona...untry/germany/

Die aktiven Fälle sinken weiter und haben nun das Niveau von Mitte märz:)

Hafu 20.05.2020 17:35

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1533762)
Na ja es gibt Vorschriften in Heimen, das kann je nach Bundesland anders organisiert sein.
Die eigenen Räume werden von den Bewohner häufig selbst gereinigt. Gemeinschaftsküchen, Toiletten, Sanitäranlagenjedoch müssen allerdings von professionellem Personal gereinigt werden und da ist es egal, ob Kinder-, Jugend-, Behinderten- oder Flüchtlingsheim.

Bin mir fast sicher, dass es dazu Vorschriften gibt, was aber nicht bedeutet, dass man diese Vorschriften nicht hinterfragen könnten, auch wenn es hier natürlich off-topic ist.

Ein Flüchtlingsunterkunft hat nichts mit einem Altenheim oder einer Behinderteneinrichtung zu tun, wo professionelle Reinigung selbstverständlich indiziert ist. Flüchtlingsunterkünfte sind eher mit Studentenwohnheimen oder WGs zu vergleichen und dort ist es auch zumutbar, dass Gemeinschaftsküche und sanitäre Einrichtungen von den Bewohnern sauber gehalten werden.
Und erst recht gilt das in einer Pandemie-Situation, wo alle dazu aufgerufen sind, Kontakte soweit möglich zu reduzieren.

Hafu 20.05.2020 17:57

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1533764)
Heute ist Mittwoch.

In letzter Zeit stimmten aber jeden Tag die Zahlen

https://www.worldometers.info/corona...untry/germany/

Die aktiven Fälle sinken weiter und haben nun das Niveau von Mitte märz:)

Ich halte die Zahlen auch für plausibel und würde sie so interpretieren, dass einerseits die noch vorhandenen Einschränkungen (Maskenpflicht, Versammlungsbeschränkungen und Verbote) wirken, die Menschen trotz aller bereits aufgehobenen Einschränkungen sich überwiegend vernünftig verhalten (die auch existierenden unvernünftigen Ausnahmen fallen einem natürgemäß nur mehr auf) und dass schließlich das gute Wetter der letzten Wochen sehr hilfreich war, weil sich da automatisch viel mehr im Freien abspielt, wo das Übertragungsrisiko nun mal geringer ist.

Da die Politik vor Wochen die "Steuerung auf Sicht" bezogen auf Rücknahme und Erweiterung zukünftiger Maßnahmen propagiert hat, wäre es jetzt (meiner Einschätzung nach) höchste Zeit Kitas und Schulen im nächsten Schritt (in vollem Umfang) zu öffnen.
Selbst wenn durch solche weiteren Lockerungen die Infektzahlen wieder ansteigen sollten, hat man doch mittlerweile einen erheblichen Sicherheitspuffer, bevor man befürchten muss, dass die infektsituation in einen schwer beherrschbaren Bereich eskaliert.

Gelbbremser 20.05.2020 17:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1533771)
Bin mir fast sicher, dass es dazu Vorschriften gibt, was aber nicht bedeutet, dass man diese Vorschriften nicht hinterfragen könnten, auch wenn es hier natürlich off-topic ist.

Ein Flüchtlingsunterkunft hat nichts mit einem Altenheim oder einer Behinderteneinrichtung zu tun, wo professionelle Reinigung selbstverständlich indiziert ist. Flüchtlingsunterkünfte sind eher mit Studentenwohnheimen oder WGs zu vergleichen und dort ist es auch zumutbar, dass Gemeinschaftsküche und sanitäre Einrichtungen von den Bewohnern sauber gehalten werden.
Und erst recht gilt das in einer Pandemie-Situation, wo alle dazu aufgerufen sind, Kontakte soweit möglich zu reduzieren.

Da bin ich schon irgendwie deiner Meinung. Ich hinterfrag ständig alles mögliche in meinem Job. Selbst hab ich noch nie in einer Flüchtlingsunterkunft gearbeit. In Kinder- und Jugendheimen z.B.wird je nach Organisationsform sehr viel selbst gemacht um die Kids zu verselbstständigen z.B. Wohngruppen. Im Altersheim hatte meine Mutter lange den Job die Tische nach dem Essen abzuräumen.

Flüchtlingsunterkünfte können sehr unterschiedlich sein. Bei der Kommune in der ich arbeite werden die Bewohner immer mal wieder in Aktionen eingebunden. Das ist dann z.B. dem Hausmeister beim Aufräumen zu helfen.
Aber wiegesagt für sogenannte Gemeinschaftsunterkünfte ist die Kommune verantwortlich, auch dafür wenn´s versifft. Und die Kommune muß sich wieder an Vorgaben des Landes halten. Ob ich´s für gut oder schlecht halte.

Vicky 20.05.2020 19:50

Eine kurze Meldung:

More than 100,000 coronavirus cases have been reported globally over the last 24 hours, WHO says, “the most in a single day since the outbreak began.”

Quelle MSNBC

Nun ja... Iss noch n Stückchen, bis das überstanden ist.

qbz 20.05.2020 20:12

OVG lehnt Klage gegen Maskenpflicht ab.
 
Das OVG von Mecklenburg-Vorpommern lehnte eine Klage gegen das Tragen einer Mund-Nasen-Maske in Geschäften ab. Der Kläger sah in der Maskenpflicht einen erheblichen Eingriff in die Menschenwürde. Demgegenüber argumentierte das OVG:

"Paragraph 32 des Infektionsschutzgesetzes sei eine hinreichende Ermächtigungsgrundlage für diese Vorschrift, hieß es zu Begründung weiter. Die angegriffene Norm sei hinreichend bestimmt und genüge derzeit voraussichtlich dem Grundsatz der Verhältnimäßigkeit. Durch eine Mund-Nase-Bedeckung könnten infektiöse Tröpfchen, die zum Beispiel beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßen werden, abgefangen werden. Das Ansteckungsrisiko werde so verringert. Das Robert-Koch-Institut empfehle in bestimmten Situationen das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im öffentlichen Raum, um Risikogruppen zu schützen und die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 zu reduzieren, führte das Gericht weiter aus.

Die Regelung sei voraussichtlich auch erforderlich, weil derzeit die Auswirkungen der Lockerungsmaßnahmen noch nicht absehbar seien. Eine Verletzung der Menschenwürde sei nicht erkennbar. Eingriffe in das allgemeine Persönlichkeitsrecht und die allgemeine Handlungsfreiheit seien durch den Schutz Dritter vor Gefahren für Leib und Leben gerechtfertigt."
https://www.nordkurier.de/mecklenbur...039443105.html

LidlRacer 20.05.2020 20:23

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1533807)
Das OVG von Mecklenburg-Vorpommern lehnte eine Klage gegen das Tragen einer Mund-Nasen-Maske in Geschäften ab. ...

Ähnliches in NRW:
OVG NRW: Maskenpflicht und Kontaktbeschränkung rechtmäßig

Lucy89 20.05.2020 20:25

Unser Kita-Regelbetrieb startet in 3 Wochen wieder :liebe053:

Trillerpfeife 20.05.2020 20:32

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1533811)
Unser Kita-Regelbetrieb startet in 3 Wochen wieder :liebe053:

Fein.


In Hessen sind die Schwimmbäder ab 01.06 für den Trainingsbetrieb geöffnet.

NBer 20.05.2020 20:47

zwar schon 14 tage alt, aber ich finde harald lesch immer sehr verständlich und informativ. und er berichtet durchaus nicht einseitig, sondern nennt auch probleme mit den zahlen und dunkelziffern usw: https://www.youtube.com/watch?v=6Oob572SYns
interessant, dass in D momentan vom einem anteil von nur 1 bis max. 3 prozent von leuten mit antikörpern ausgegangen wird. insofern steht die pandemie tatsächlich immer noch am anfang.

Schwarzfahrer 20.05.2020 20:50

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1533778)
Aber wiegesagt für sogenannte Gemeinschaftsunterkünfte ist die Kommune verantwortlich, auch dafür wenn´s versifft. Und die Kommune muß sich wieder an Vorgaben des Landes halten. Ob ich´s für gut oder schlecht halte.

Das war auch nicht immer so. Ich habe 1980 ein Jahr lang in einer "Flüchtlingsunterkunft" gelebt. Hieß damals Übergangswohnheim für Spätaussiedler, je 4-Zimmer-Wohnung zwei Familien, zusammen 10 Leute, ein großer Wohnblock voll. Es gab einen Hausmeister, der für Reparaturen u.ä. zuständig war. Selbst verursachte Schäden an Möbeln o.ä. waren aber selbst zu tragen und zu ersetzen. Reinigung der Wohnungen wie auch des Treppenhauses war Sache der Anwohner, und es funktionierte einwandfrei. Die Bewohner waren überwiegend Osteuropäer.
Heute ist die Belegung überwiegend aus einem anderen Kulturkreis, und stark männerlastig. Viele Männer aus gewissen Kulturen würden nie im Leben so "niedere Arbeiten" verrichten, wie Putzen und aufräumen. Man könnte es zwar abverlangen, aber ohne Druckmittel wird es nicht durchzusetzen sein. Es gibt ja immer wieder Berichte zu den Gründen für die Verwahrlosung vieler Flüchtlingsheime, aber Konsequenzen scheint es selten zu geben. Es ist bequemer, die Verantwortung auf die Kommune zu übertragen.
Bezüglich Corona-Infektion ist das alles natürlich nur ein kleiner Teil - aber umso wichtiger, denn bei der Belegungsdichte (wie ich es damals auch erlebte) ist natürlich kaum möglich den geforderten Abstand einzuhalten

Schwarzfahrer 20.05.2020 21:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1533807)
Die Regelung sei voraussichtlich auch erforderlich, weil derzeit die Auswirkungen der Lockerungsmaßnahmen noch nicht absehbar seien. Eine Verletzung der Menschenwürde sei nicht erkennbar. Eingriffe in das allgemeine Persönlichkeitsrecht und die allgemeine Handlungsfreiheit seien durch den Schutz Dritter vor Gefahren für Leib und Leben gerechtfertigt."
https://www.nordkurier.de/mecklenbur...039443105.html

Die Argumentation kann ich weitgehend nachvollziehen; auch wenn ich es persönlich anders sehe, kann ich (noch) akzeptieren, daß der Staat diese Priorisierung setzt, und sehe keinen Grund, vor Gericht zu ziehen.
Nur den ersten fett hervorgehobenen Satz teile ich nicht: ich sehe in der Maskenpflicht schon einen Eingriff in die Menschenwürde, wenn auch keinen großen, tragischen, aber für viele merklichen; daher hätte ich etwa formuliert: der Eingriff in die Menschenwürde ist bei Abwägung der Prioritäten vertretbar und zu akzeptieren.

JENS-KLEVE 20.05.2020 21:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1533815)
Das war auch nicht immer so. Ich habe 1980 ein Jahr lang in einer "Flüchtlingsunterkunft" gelebt. Hieß damals Übergangswohnheim für Spätaussiedler, je 4-Zimmer-Wohnung zwei Familien, zusammen 10 Leute, ein großer Wohnblock voll. Es gab einen Hausmeister, der für Reparaturen u.ä. zuständig war. Selbst verursachte Schäden an Möbeln o.ä. waren aber selbst zu tragen und zu ersetzen. Reinigung der Wohnungen wie auch des Treppenhauses war Sache der Anwohner, und es funktionierte einwandfrei. Die Bewohner waren überwiegend Osteuropäer.
Heute ist die Belegung überwiegend aus einem anderen Kulturkreis, und stark männerlastig. Viele Männer aus gewissen Kulturen würden nie im Leben so "niedere Arbeiten" verrichten, wie Putzen und aufräumen. Man könnte es zwar abverlangen, aber ohne Druckmittel wird es nicht durchzusetzen sein. Es gibt ja immer wieder Berichte zu den Gründen für die Verwahrlosung vieler Flüchtlingsheime, aber Konsequenzen scheint es selten zu geben. Es ist bequemer, die Verantwortung auf die Kommune zu übertragen.
Bezüglich Corona-Infektion ist das alles natürlich nur ein kleiner Teil - aber umso wichtiger, denn bei der Belegungsdichte (wie ich es damals auch erlebte) ist natürlich kaum möglich den geforderten Abstand einzuhalten

Wenn alleine schon in dem Flüchtlingsheim in St Augustin 100 Bewohner gar nicht dort übernachten, gibt es keine kritische Belegungsdichte. Das Problem ist eher:
Wo sind die?
Was machen die?
Waren die momentan Anwesenden vorher auch regelmäßig auf Achse?
...

merz 20.05.2020 21:10

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1533813)
Fein.


In Hessen sind die Schwimmbäder ab 01.06 für den Trainingsbetrieb geöffnet.

Hier, NRW-Stadt, Freibäder mit einem Eintrittsterminsystem ab jetzt, ich find es cool, was alles möglich gemacht wurde, vermissen das Schwimmen (wo kommen nur meine Rücken/Schulterprobleme her :dresche ) und das Training aber ich hab es momentan keinen Bock auf Pools, ab Juni im See :cool:

m.

merz 20.05.2020 21:15

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1533817)
Wenn alleine schon in dem Flüchtlingsheim in St Augustin 100 Bewohner gar nicht dort übernachten, gibt es keine kritische Belegungsdichte. Das Problem ist eher:
Wo sind die?
Was machen die?
Waren die momentan Anwesenden vorher auch regelmäßig auf Achse?
...

Interessant - was ist eigentlich die Rechtslage, gibt es da so etwas wie Anwesenheitspflicht und wie wird das begründet und sanktioniert?

m.

JENS-KLEVE 20.05.2020 23:30

Ganz Deutschland hatte Anwesenheitspflicht oder habe ich irgendwas falsch mitbekommen? Man wurde doch bis vor kurzem angepöbelt, wenn man draußen war.

LidlRacer 20.05.2020 23:38

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1533840)
Ganz Deutschland hatte Anwesenheitspflicht oder habe ich irgendwas falsch mitbekommen? Man wurde doch bis vor kurzem angepöbelt, wenn man draußen war.

???
Ich war draußen, so viel ich wollte, und wüsste nicht, dass das in NRW verboten gewesen wäre.

JENS-KLEVE 21.05.2020 07:47

Ich habe jede Nacht daheim geschlafen. Niemand hat Freunde besucht. Wenn meine Tochter (18) es gar nicht ausgehalten hat, ist sie mit dem Auto irgendwohin gefahren und hat sich dann mit einer Freundin unterhalten, die in einem anderen Auto saß. In NRW hieß das Kontaktverbot ab Mitte März.

tandem65 21.05.2020 07:55

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1533852)
In NRW hieß das Kontaktverbot ab Mitte März.

Kontaktverbot ist nicht gleich Ausgangssperre.:Huhu:

JENS-KLEVE 21.05.2020 08:04

Das ist mir auch klar. Aber gut, vielleicht machen die einfach mehrtägige Spaziergänge oder Brevetfahrten. Hab ich mich wohl umsonst geärgert.

Dafür habe ich gerade gesehen, dass die Österreicher fast durch sind. Dort gibt es weniger als 1000 aktive Fälle.:cool:

https://www.worldometers.info/corona...untry/austria/

tandem65 21.05.2020 08:21

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1533854)
Das ist mir auch klar. Aber gut, vielleicht machen die einfach mehrtägige Spaziergänge oder Brevetfahrten. Hab ich mich wohl umsonst geärgert.

Zumindest die Begründung für Deinen Ärger ist halt falsch.
Warum Du behauptest es hätte eine Ausgangssperre gegeben obwohl Dir klar ist daß ein Kontaktverbot keine Ausgangssperre ist bleibt Dein Geheimnis.

Hafu 21.05.2020 08:37

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1533857)
Zumindest die Begründung für Deinen Ärger ist halt falsch.
Warum Du behauptest es hätte eine Ausgangssperre gegeben obwohl Dir klar ist daß ein Kontaktverbot keine Ausgangssperre ist bleibt Dein Geheimnis.

Das Threadthema driftet in eine gefährliche Richtung und man sollte evt. besser woanders die in einer einzigen Unterkunft mit vielen positiven covid-19-Fällen fehlenden 100 Bewohner diskutieren.

Grundsätzlich kann ich aber auch die Irritation von Jens Kleve nachvollziehen, da für Asylbewerber mit laufendem Verfahren (und das dürfte bei der Mehrzahl der Heimbewohner der Fall sein) in der Regel eine Residenzpflicht bzw. Wohnsitzauflage gilt. Sie dürfen die Unterkunft verlassen, müssen aber mindestens in dem zugewiesenen Bezirk bleiben. Dass alle 100 fehlenden Bewohner gerade mal eben Joggen waren, widerspricht der Lebenserfahrung.
Und diese Lebenserfahrung lehrt auch, dass es wohl gar nicht so selten vorkommt, dass Asylbewerber sich ohne Originalpapiere an mehreren Orten registrieren lassen und die ihnen zustehende Unterstützung mehrfach in Anspruch nehmen.

Aber da gibt es wie gesagt weitaus bessere Threads, das zu diskutieren und es ist aktuell sicher nicht das dominante Problem in Deutschland.
Sorry für :offtopic:

Estebban 21.05.2020 09:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1533816)
ich sehe in der Maskenpflicht schon einen Eingriff in die Menschenwürde, wenn auch keinen großen, tragischen, aber für viele merklichen; daher hätte ich etwa formuliert: der Eingriff in die Menschenwürde ist bei Abwägung der Prioritäten vertretbar und zu akzeptieren.

Darf ich fragen, in wie weit du im speziellen deine Menschenwürde durch eine Maske angegriffen fühlst? Am Ende ist sie ja dazu da dir Dinge zu ermöglichen, die sonst vllt nicht gingen? Und du bist ja effektiv auch nicht gezwungen, sie zu tragen - nur eben wenn du in Läden / den ÖPNV möchtest.
Empfindest du es optisch als entwürdigend, weil du schlechter Luft kriegst oder wie meinst du das?

TriVet 21.05.2020 10:04

Faktenchecks in der „Süddeutschen“ zu den gängigen Parolen.

qbz 21.05.2020 12:07

Der Lateinamerika Spezialist Frederico Füllgraf beschreibt auf den Nachdenkseiten die schlimme Situation in Brasilien. Das Land ist leider ein schreckliches Beispiel dafür, was passiert, wenn die Pandemie ohne staatliche Infektionsschutzmassnahmen sich ausbreiten kann. Alle Kritiker der Infektionsschutzmassnahmen und des Lockdowns in DE sollten sich vor allem den Vergleich Argentinien, wo sehr frühzeitig interveniert wurde, und Brasilien anschauen.

“Verlassen Sie Brasilien!” – Bolsonaros Sabotage der Covid-19-Bekämpfung, die Bedrohung Südamerikas und die weltweite Fassungslosigkeit

DocTom 21.05.2020 13:49

Deshalb muss man die Europäischen Erfolge naturlich auch immer im Kontex der weltweiten Situation sehen. Flugreisen nach Brasilien und von dort zurück nach D und wir haben hier ebenfalls die nexte Welle.
Bleibt gesund, wir testen weiter Kinder.
Tom:Blumen:

Flow 21.05.2020 15:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1533816)
Nur den ersten fett hervorgehobenen Satz teile ich nicht: ich sehe in der Maskenpflicht schon einen Eingriff in die Menschenwürde, wenn auch keinen großen, tragischen, aber für viele merklichen; daher hätte ich etwa formuliert: der Eingriff in die Menschenwürde ist bei Abwägung der Prioritäten vertretbar und zu akzeptieren.

So wie ich es verstehe, ist die Würde des Menschen unantastbar.
Also auch nicht ein bißchen antastbar ... ;)

Körbel 21.05.2020 16:02

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1533863)
Darf ich fragen, in wie weit du im speziellen deine Menschenwürde durch eine Maske angegriffen fühlst? Am Ende ist sie ja dazu da dir Dinge zu ermöglichen, die sonst vllt nicht gingen? Und du bist ja effektiv auch nicht gezwungen, sie zu tragen - nur eben wenn du in Läden / den ÖPNV möchtest.
Empfindest du es optisch als entwürdigend, weil du schlechter Luft kriegst oder wie meinst du das?

Ich bin zwar nicht Schwarzfahrer, fühle mich aber auch angesprochen.

Man bekommt schlecht Luft.
Es sieht Scheisse aus und ja für mich ist das absolut entwürdigend so ein Scheissding zu tragen.
Obendrein muss man sie selbst kaufen, obwohl von staatlicher Seite aufdiktiert.
Wenn dann, doch kostenfrei für alle.

Obendrein bringen die Dinger rein garnichts, zumal die meisten Menschen die Masken falsch handhaben.

Beobachte mal, die meisten Maskenträger fassen sich noch viel öfters ins Gesicht, als sonst.

tandem65 21.05.2020 16:34

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1533901)
So wie ich es verstehe, ist die Würde des Menschen unantastbar.
Also auch nicht ein bißchen antastbar ... ;)

Also runter mit den Klamotten.
Zeigt was ihr habt Leute.:Cheese:

Nobodyknows 21.05.2020 17:17

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1533905)
Ich bin zwar nicht Schwarzfahrer, fühle mich aber auch angesprochen.

Man bekommt schlecht Luft.
Es sieht Scheisse aus und ja für mich ist das absolut entwürdigend so ein Scheissding zu tragen.
Obendrein muss man sie selbst kaufen, obwohl von staatlicher Seite aufdiktiert.
Wenn dann, doch kostenfrei für alle..

Wenn man das Wort „Maske“ gegen das Wort „Motorradhelm“ (es gibt für ihn eine „von denen da oben“ angeordnete Tragepflicht) austauscht, dann sieht man gut wie hirnrissig die Diskussion um die Menschenwürde an dieser Stelle ist!

Gruß
N. :Huhu:

Dafri 21.05.2020 17:34

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1533914)
Wenn man das Wort „Maske“ gegen das Wort „Motorradhelm“ (es gibt für ihn eine „von denen da oben“ angeordnete Tragepflicht) austauscht, dann sieht man gut wie hirnrissig die Diskussion um die Menschenwürde an dieser Stelle ist!

Gruß
N. :Huhu:

Und Helmpflicht in Spanien auf dem Rad außerhalb geschlosser Ortschaft.


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