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TobiBi 20.09.2022 11:34

So, nach langer Zeit mal wieder was von mir:

Bin letztes WE einen Halbmarathon mitgelaufen, hatte mich Ende letzten Jahres ja für den Marathon gemeldet, aber diverse Dinge (u.a. mein Bewegungsapparat) haben mir eine Adäquate Vorbereitung nicht ermöglicht, so dass ich auf HM umschwenken musste.

Mit der Zeit von 1:48:xx muss ich eigentlich zufrieden sein, da ich mir "unter 1:50" als Ziel gesetzt habe (bisher hatte ich noch keinen HM unter 2 Std. geschafft und der letzte HM ist dabei auch schon wieder 12 oder 13 Jahre her). Mindestens 5kg zu viel auf den Rippen, nichtmal 100km Laufkilometer in den letzten 2 Monaten und dann auch noch meine Uhr, die während des kompletten Laufes kein GPS-Signal gefunden hat und mir somit das Pacing etwas erschwert bzw. unmöglich gemacht hat sind halt dann doch nicht optimal. Die Strecke hatte die erste km Markierung leider erst bei KM 20...

Auch habe ich mir die Bilder die von mir während des Laufes gemacht wurden angesehen und festgestellt, dass ich doch sehr über die Ferse laufe, bisher bin ich immer von annähernd Mittelfuß ausgegangen. Ich mache mir die Gedanken, ob meine anhaltenden Knieprobleme auch daher rühren können. Auch setze ich den Fuß mit der Außenseite zuerst auf, muss das so sein? Wie ist eure Meinung hierzu.

Die nächsten 2 Monate werde ich mich auf jeden Fall ausgiebig mit Kräftigungsübungen und Dehnen beschäftigen, bevor ich dann langsam mit dem Laufen wieder anfange. Abnehmen muss ich auf jeden Fall auch wieder und dann schau ich mal, was nächstes Jahr so passiert.

Aber an meiner aktuellen Situation hat sich nichts geändert, alles über OD passt im Moment nicht in mein Leben. Während des Laufs (auf Grund der Probleme im Knie zum Ende hin) sind mir auch die Gedanken gekommen, komplett auf das Laufen zu verzichten und nur noch Rad zu fahren. Aber einen Anlauf mache ich noch: Wenn trotz der vorbereitenden Phase auf Laufen (siehe oben) wieder die Probleme im Knie auftreten, dann lasse ich das mit dem Triathlon bleiben und fahre eben nur noch Rad, so traurig das auch für mich wäre.

ADri 20.09.2022 12:27

Ich komme vom Fußball und habe aufgrund Knieproblemen damit aufhören müssen.
Laufen ging bei mir auch nur moderat. Habe daraufhin ein Training bei einem Lauftrainer (er ist auch Physiotherapeut) gemacht, der mein Knieproblem kannte.
Meinen Laufstil habe ich mit ihm auf Vorfuss bzw. Mittelfuss umgestellt um die aufprallenden Kräfte aufs Knie abzufedern.
Die Umstellung hat dann etwas gedauert, mittlerweile bin ich aber schon einen Marathon gelaufen und konnte auch meine erste MD beim Allgäu Tri finishen.
Die Umstellung war vor 3 Jahren. Knie-Probleme hatte ich seitdem keine mehr.
Mein Laufumfang liegt bei ca. 1500km im Jahr. :Huhu:

moorii 20.09.2022 21:57

Ich kann dir aus eigener Erfahrung folgende Idee geben.

Höre nicht ganz auf zu laufen um dein Knie zu schonen. Wenn du wieder anfängst kann die Verletzung wieder auftauchen. Ich würde locker weiter laufen, ohne, dass du schmerzen hast. Parallel Kräftigen und Dehnen und Geduld mit bringen.

TobiBi 28.06.2023 14:57

Schon ewig nichts mehr geschrieben in den Blog, gibt aber auch nichts wirklich Erwähnenswertes, außer dass dieses Jahr ohne einen Wettkampf für mich stattfinden wird und das aus mehreren Gründen:

Ende 2022 war eigentlich ganz ok, ein grippaler Infekt hat sich aber ziemlich lang bei mir gehalten, im Dezember war klar, dass ich Anfang Feb. Eine Leistenbruch OP haben werde. Habe dann auch beschlossen, in diesem Zuge die Familienplanung abzuschließen und noch eine Vasektomie dazu gebucht.

Februar 2023: Die erste Woche nach der OP war die Hölle, meine Hochachtung vor jeder Frau mit Kaiserschnitt. Das muss ja noch viel schlimmer sein. Nach 4 Wochen das erste Mal wieder auf dem e-Bike meiner Frau ins Geschäft unterwegs, nach 6 mit dem Biobike. Laufen langsam wieder angefangen.

April 2023: Seit ich Anfang April eine Ladung Holz gespalten habe, tat mir der Bereich rechte Schulter, rechter Oberarm weh. Hab das anfangs auf eine Überlastung bzw. muskuläre Probleme (ggf. Muskelfaserriss) geschoben. Laufen ging auch nicht mehr als 3 km weil dann die Schmerzen zu groß waren. Habe mich dann doch dazu durchringen können, das mal von einem Fachmann begutachten zu lassen, habe aber leider fast drei Wochen auf einen Termin warten müssen. Seine Vermutung: Impingement Syndrom. Die Sono hat ergeben, dass zumindest keine strukturellen Schäden der Sehne vorhanden sind. Aktuell konservative Behandlung mit Diclo, wenns in einer Woche nicht besser ist, dann ggf. eine Cortisoninjektion in die Schulter.
Radfahren geht zum Glück schmerzfrei bei ca. 25km.

Generell seit April 2023: Es gibt quasi kein Wochenende, das nicht mit einem privaten Termin belegt ist und dazu möchte ich das Pooldeck für den Stahlwandpool, welcher seit letztem Jahr im Garten sich befindet, endlich zu Ende bringen. Hier sind dieses Jahr schon mindestens 50 Stunden „reingeflossen“ und ich schätze ca. nochmal so viel werden nötig sein. Das kollidiert etwas mit der rechten Schulter, wobei mir die bei diesen Arbeiten eher keine Probleme bereitet.

Auch die Geschäftsreisen sind wieder häufiger geworden und seit Mai habe ich auch eine neue Position im Unternehmen bekommen, die erstmal einen Mehraufwand für mich bedeutet

Wie ihr seht: Langweilig wird’s nicht.

Zumindest die Baustelle „Kinder“ hat sich in der Zwischenzeit auf einem einigermaßen Erträglichen Niveau eingependelt, natürlich mit Ausreißern nach oben und unten.

Weiterer Plan:
Ab Juli versuchen, an der Gewichtsschraube zu drehen (aktuell sind 90kg bei 187cm einfach zu viel).
Und dann Richtung Jahresende wieder intensiver ins Training einzusteigen.

TobiBi 25.09.2023 17:04

Kleines Update:

Die Schmerzen im Oberarm/Schulterbereich sind leider noch immer da - vor allem morgens nach dem Aufstehen.

Osteopath hat leider nicht wirklich was gebracht, hab jetzt erstmal KG verordnet bekommen, danach evtl. Bestrahlung und wenn dann nix mehr hilft ggf. CT oder mal endoskopisch reinschauen....

Laufen geht im Bereich 5-6 km relativ schmerzfrei (immerhin), an Schwimmen ist nicht zu denken und Fahrrad länger als 30 Minuten ist auch nicht wirklich zu empfehlen. Läuft.....nicht. :Weinen:

deadbolt86 26.09.2023 10:35

Hallo! Bin eher durch Zufall auf den Thread gestoßen und hier im Forum auch nicht wirklich aktiv. Trotzdem geht mir deine Story ans Herz. War persönlich 2019 auch massiv gefixed und wollte Bäume umreißen dann kam eine Krankheit und danach drei Kids dazwischen. Dann auch noch ein Haus um das man sich kümmern soll und so weiter…
10kg hab ich auch zugenommen. Bis auf die chronischen Wehwehs sieht es also bei mir ähnlich aus. Ich habe lange gebraucht bis ich akzeptiert habe dass es eben Zeiten im Leben gibt wo eben nicht alles möglich ist. Aber die kommen wieder. Vielleicht brauchen Körper und Geist einfach noch ein bisschen…mit Abstand sieht man vieles ganz anders. Und es läuft ja in vielen Bereichen top!

TobiBi 30.11.2023 10:22

Kurzes Update: Es läuft weiterhin…..aber eben leider in die falsche Richtung.

Schulter: Letzte Woche endlich einen Termin beim MRT gehabt. Diagnose: Schwere Entzündung eines Schleimbeutels in der Schulter. Ich mache seit Oktober mehrmals wöchentlich Übungen zur Kräftigung der Rotatorenmanschette in der Schulter und habe nochmal 18 KG-Sitzungen verschrieben bekommen. Auch TENS und Stoßwellen versuche ich. Im Alltag bin ich in der Zwischenzeit fast schmerzfrei, aber sobald ich in den Endausschlagsbereich des Schultergelenks komme: Extrem starke Schmerzen. Kraularmzug ist aktuell nicht möglich. Auch länger als 30 Minuten Rad ist nicht möglich, aktuell verzichte ich sogar komplett.

Ich werde es noch ein paar Wochen konventionell mit KG und Übungen versuchen, wenn es aber nicht besser wird, komme ich wohl nicht darum es mit einem Versuch der Entfernung des Schleimbeutels zu versuchen.

Nachwuchs: Kurz gesagt, nachdem es im 1. Halbjahr 23 deutlich besser geworden ist, gibt es wieder einen „Rückfall“ und der Größe erfordert extrem viel Zeit und Nerven.

Übers Wochenende war ich 2 Tage im Krankenhaus, da ich wieder extreme Schwellungen nach einem fast 2 wöchigen grippalen Infekt im Gesicht bekommen habe (so stark wie noch nie, jeder ist schockiert, wenn ich ihm Fotos zeige) und Samstag gegen 22 Uhr auch die Zunge noch angefangen hat anzuschwellen. Also sicherheitshalber ins KKH und volle Dröhnung Cortison abholen. Man hat sogar am Dienstag noch leichte „Hamsterbacken“ bei mir feststellen können. Nachdem 2023 bis dato Ruhe diesbezüglich war, war ich eigentlich frohen Mutes, das Thema mit den Medikamenten im Griff zu haben, aber leider bin ich da ganz schön wieder auf den Boden geholt worden. Muss mit der Uniklinik wieder in Kontakt treten, wie wir hier weiter machen.

Gewicht geht auch nicht wirklich nach unten: Hier habe ich unter anderem auch die Medikamente im Verdacht, da eine Nebenwirkung laut Packungsbeilage auch Gewichtszunahme sein kann und ich mich ernährungstechnisch eigentlich sehr zurücknehme, aber auf der Waage einfach nix passiert.

TobiBi 20.03.2024 08:16

UPDATE:

An der Schulterfront gibt es leider keine Besserung, obwohl ich seit Oktober in der Physio bin - der einzige positive Nebeneffekt ist, dass ich kräftiger/stärker im Schulterbereich geworden bin.

Hab jetzt auf den 23.04. einen OP Termin ausgemacht und hoffe bis dahin ein Wunder... Es soll wohl der Schleimbeutel entfernt werden und dann nochmal mit dem Endoskop geschaut werden, ob die Bizepssehne nicht doch auch einen Schaden hat - falls doch würde sie wohl durchgeschnitten und an einer anderen Stelle festgetackert..... Ich hoffe, dass das aber nicht nötig ist. Nur Schleimbeutel = 4-6 Wochen außer Gefecht, mit Sehne 4-6 Monate....

Das Jahr ist rein sportlich für mich eigentlich damit schon gelaufen, bevor es richtig angefangen hat.

Wir werden dieses Jahr auch einen sehr langen Urlaub (4 Wochen in den Sommerferien, August-September) in Sri Lanka machen, hoffe, dass bis dahin alles wieder soweit OK ist und ich danach wieder "angreifen" kann.

Das einzig Positive ist, dass ich seit Weihnachten rund 3 kg abgenommen habe.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:32 Uhr.

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