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Schwarzfahrer 24.08.2021 09:38

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1618908)
Letztens war ich im Supermarkt mit einer FFP2 Maske und ich konnte den Körpergeruch und Schweißgeruch eines arg stinkenden Mitmenschen wirklich intensiv riechen.

Dann saß diese Maske wohl nicht allzu dicht. Ich kann im Supermarkt nicht mal mit einer einfacheren Maske die Qualität von Tomaten oder Honigmelonen "erriechen" - überhaupt fühle ich mich olfaktorisch stark abgekoppelt, nur die stärksten Gerüche kommen durch.
Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1618908)
Bezweifle das ich mit ffp2 geschützt bin.

Es reduziert natürlich etwas die direkt in dein Gesicht geblasenen Luftkomponenten; dicht ist sie im seltensten Fall. Ich habe vor Jahren mit einer solchen Maske angefangen, die alte Dachdämmung zu entfernen (Glaswolle). Nach einer halben Stunde waren meine Nasenlöcher trotz FFP2-Maske innen schwarz (ohne wären sie natürlich noch schwärzer gewesen). Erst bei Umstellung auf Gummimaske mit Filtervorsatz war Ruhe; wir haben also noch Optimierunspotential bzgl. AHA-Regeln. Insofern sind alle aktuell üblichen Masken primär ein Spuck- und Spritzschutz, und kaum Aerosol-Schutz. Ihre Wirkung ist m.M.n. weitgehend (in ausreichender Näherung) die gleiche, wie wenn ich einen gewissen Abstand zum Mitmenschen halte. Ich schaffe es auch ohne Maske, daran zu denken.

Schwarzfahrer 24.08.2021 09:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1618912)
Alleine diese signifikante Reduzierung von Krankheitszeiten wegen banaler Infekte bedeutet schon einen echten Mehrgewinn an Lebensqualität, der die Maskennutzung in der Arbeit und in manchen Alltagssituationen sowie den Verzicht auf Händeschütteln absolut rechtfertigt, selbst wenn es die Covid19-Pandemie gar nicht gäbe.

Schön für dich. Das sollte aber jeder individuell für sich gewichten dürfen. Meine Prioritäten sehen anders aus, für einen normalen, bedenkenlosem Umgang mit den Mitmenschen nehme ich gerne ein paar Erkältungen auch auch mal einen fiebrigen Infekt in Kauf. Das Leben ist nie ohne unvermeidbare wesentliche Gefahren zu haben, sei es eine Herzerkrankung, ein Infekt, ein Unfall - ich will mein Leben nicht primär nach Gefahrenvermeidung ausrichten. Gesundheit ist ein hohes Gut, aber wenn es zu hoch gehängt wird, leidet der Rest vom Leben darunter.

petra_g 24.08.2021 09:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1618923)
Ich habe vor Jahren mit einer solchen Maske angefangen, die alte Dachdämmung zu entfernen (Glaswolle). Nach einer halben Stunde waren meine Nasenlöcher trotz FFP2-Maske innen schwarz (ohne wären sie natürlich noch schwärzer gewesen).

Ich hatte mal eine FFP3 Maske genutzt (also mit Filter). Die sitzt dann auch besser da die Luft durch den Filter entweichen kann bzw. hineinströmen kann. Den meisten Staub hat sie aus meinen Nasenlöchern ferngehalten. Aber Staub ist größer > als Schweißgeruch (Aerosol) > Viren.

Schwarzfahrer 24.08.2021 09:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1618920)
Es wird zunehmend eng auf diesem Planeten. Wenn man ein begrenztes gemeinsames Restbudget an CO2 hat, dann geht der Ausstoß der Chinesen an Treibhausgasen auch mich etwas an. Dasselbe gilt für das Verhalten unserer Landsleute.

Und das rechtfertigt, daß Du anderen vorgeben kannst, wie sie sich zu verhalten haben? ich finde, nein. Du kannst höchstens Wünsche äußern, und wenn die Chinesen es doch anders machen, mußt Du Dich damit abfinden, ebenso wie sie Dir nichts vorzugeben haben.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1618920)
Ähnlich ist es mit den Frauenrechten. Wo zuvor die Männer einfach die Welt unter sich aufgeteilt haben, bestehen nun auch die Frauen auf voller gesellschaftlicher Teilhabe.

Das ist in unseren Breiten weitgehend erreicht. Und unsere Vorstellung von Gleichberechtigung ist nicht mit Gewalt in andere Kulturen verpflanzbar, siehe Afghanistan. Sowas muß vor Ort von innen heraus wachsen, und das kann noch bei einer solchen Kultur Generationen dauern.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1618920)
Dasselbe gilt unter den Völkern: Wo früher einfach die Spanier und Portugiesen die Welt unter sich aufgeteilt haben, später die Kolonielamächte und noch später die G7-Staaten, sehen wir heute die Notwendigkeit einer globalen Verteilungsgerechtigkeit.

Illusion. Die Welt ist nicht gerecht, wir können nur in unserem Bereich das Beste tun (was wir dafür halten). Ob es für alle das Beste ist, können wir nicht wissen (auch wenn wir natürlich glauben sollten, daß unser Weg der Beste ist), und keiner sollte sich anmaßen, seine Maßstäbe für alle anzusetzen, dafür ist die Welt zu vielfältig.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1618920)
Immer mehr Stimmen müssen gehört werden, immer mehr Themen müssen wir ausdiskutieren und zwischen uns ausbalancieren.
:Blumen:

Das entspricht auch meiner Vorstellung von Vielfalt, die es zu erhalten gibt. Ausbalancieren hieße für mich die Unterschiede auszuhalten, und ohne Rechthaberei jedem seinen Weg lassen, soweit wie möglich, auch wenn es einem nicht gefällt. Den eigenen Weg sichert man über Maßnahmen bei sich, und nicht durch erzwungene Änderung des Anderen.

Pablo1305 24.08.2021 10:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1618912)
Ich habe mit Beginn der Pandemie die längste infektfreie Phase meines Lebens hinter mir (jetzt schon seit 18 Monaten), während ich sonst ein bis zwei grippale Infekte pro Jahr zu bewältigen hatte, immer wieder mal mit Schnupfen oder mit Halsschmerzen zu kämpfen hatte, ohne dass ich mich je als besonders krankheitsanfällig eingestuft hätte.

Es gibt aber auch die Meinung dass wir unser Immunsystem schwächen, wenn wir
uns keinen/weniger Bakterien, Viren etc. aussetzen durchs Maske tragen, desinfizieren etc.

Ich hatte soeben Corona trotz doppelter Impfung. Symptome ähnlich einer Grippe.
Vorher war ich auch über 1,5Jahre frei von Infekten, Verkühlungen etc., bin mir
aber nicht sicher, ob das auf lange Sicht "gut" ist und wir nicht den ein oder
anderen Infekt "brauchen" um unsere Abwehrkräfte zu erhalten ??

Obwohl es natürlich fein war, mal so lange gesund gewesen zu sein!!

Bockwuchst 24.08.2021 11:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1618923)
Dann saß diese Maske wohl nicht allzu dicht. Ich kann im Supermarkt nicht mal mit einer einfacheren Maske die Qualität von Tomaten oder Honigmelonen "erriechen" - überhaupt fühle ich mich olfaktorisch stark abgekoppelt, nur die stärksten Gerüche kommen durch.
Es reduziert natürlich etwas die direkt in dein Gesicht geblasenen Luftkomponenten; dicht ist sie im seltensten Fall. Ich habe vor Jahren mit einer solchen Maske angefangen, die alte Dachdämmung zu entfernen (Glaswolle). Nach einer halben Stunde waren meine Nasenlöcher trotz FFP2-Maske innen schwarz (ohne wären sie natürlich noch schwärzer gewesen). Erst bei Umstellung auf Gummimaske mit Filtervorsatz war Ruhe; wir haben also noch Optimierunspotential bzgl. AHA-Regeln. Insofern sind alle aktuell üblichen Masken primär ein Spuck- und Spritzschutz, und kaum Aerosol-Schutz. Ihre Wirkung ist m.M.n. weitgehend (in ausreichender Näherung) die gleiche, wie wenn ich einen gewissen Abstand zum Mitmenschen halte. Ich schaffe es auch ohne Maske, daran zu denken.

Wer eine wirklich super Maske sucht, dem empfehle ich die Aura Masken von 3M. Die sitzen fantastisch und haben an der Nase eine diche Schicht Schaumstoff, was sie sowohl bequem als auch wirklich dicht macht. Das beseitigt nicht nur das Problem mit beschalgenen Brillen, das viele haben, sondern damit erfüllt sie dann auch wirlich ihren Zweck.
Sind ein kleines bisschen teurer als die ganz günstigen im Supermarkt.

Hafu 24.08.2021 12:40

Zitat:

Zitat von Pablo1305 (Beitrag 1618946)
Es gibt aber auch die Meinung dass wir unser Immunsystem schwächen, wenn wir
uns keinen/weniger Bakterien, Viren etc. aussetzen durchs Maske tragen, desinfizieren etc.

...

Von dieser Meinung halte ich nichts.

Mit Viren und Bakterien hat unser Immunsystem ohnehin ständig zu tun, auch wenn man ein paar Stunden am Tag mit Masken unterwegs ist und Abstand hält.

Auf unserer eigenen Haut, auf allen unseren Schleimhäuten oder im Darm leben Zigmilliarden Bakterien, die sobald sie in ein Kompartiment gelangen, wo sie eigentlich nicht vorgesehen sind (z.B. in kleinere Verletzungen), auch pathologisch werden können.

Unser im Darm physiologisches Escherichia Coli ist der häufigste Verursacher von Harnwegsinfekten, weil es in der Blase und in der Harnröhre nicht zu suchen hat.
Staphylococcus epidermidis oder auch Propionibakterien sind harmlos, so lange sie auf der Haut leben, können aber in tiefen, knochennahen Wunden ein Riesenproblem darstellen und das Immunsystem überfordern.

Das von dir erwähnte Immuntraining findet also auch jetzt in Pandemiezeiten ständig statt. Erst recht, da man ja im familiären Bereich keine AHA-Regeln befolgt oder Masken nutzt.
Auf die zusätzliche Auseinandersetzung mit Bakterien und Viren wildfremder Menschen im Beruf, im Supermarkt, in öffentlichen Verkehrsmitteln kann ich gut verzichten (wobei das natürlich trotzdem passiert, da wie in der obigen Maskendiskusion angerissen, keine Masken zu hundert Prozent alle Aerosole filtriert. Um Krankheiten zu vermeiden reicht es aber oft aus, die Virendosis auf ein Maß zu reduzieren, bei dem unser Immunsystem seine Funktion als Gatekeeper noch wahrnehmen kann.

welfe 24.08.2021 12:41

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1618850)
@welfen: Danke fürs Teilen - interessanter Punkt, ich habe jetzt 5 min investiert die Regelung für mein Bundesland festzustellen - nichts belastbares gefunden ....

Bundesland in diesem Fall das Saarland. Aber wir hatten es auch schon erlebt, dass innerhalb eines Bundeslandes die Gesundheitsämter sehr unterschiedlich entschieden. Das nervt richtig.

merz 24.08.2021 12:42

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1618957)
Wer eine wirklich super Maske sucht, dem empfehle ich die Aura Masken von 3M. (....)

die 3M Auro habe ich auch probiert (wegen des Testsieges bei Stiftung Warentest :)) -

Ist wirklich etwas hard core, schliesst sehr dicht, Befestigung Hinterkopf, nicht an den Ohren. Die ist so dicht, das sie für mich dann leider nur begrenzt länger alltagstauglich ist, für mehr als eine Stunden kann ich sie nicht am Stück tragen ....

m.

deralexxx 24.08.2021 12:42

Hätte es damals schon Querdenker gegeben, wer wei‘ ob wir heute Toiletten hätten oder ob wir weiterhin einfach überall hinmachen würden.
Es hat aber ultimativ auch dazu geführt das Menschen deutlich weniger krank sind, schränkt aber den Einzelnen auch ein.


https://www.br.de/wissen/toilette-kl...ichte-100.html

keko# 24.08.2021 12:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1618934)
...
Illusion. ...
.

Nein, keine Illusion sondern der einzig gangbare Weg für die Menschheit. Ob Klimawandel, Atomkriegsgefahr oder disruptive Technologien (Biotechnologie, künstliche Intelligenzen) oder gar Corona, nur eine globale Politik kann globale Probleme (sei es durch Kriegsgefahren, Folgen des Klimawandels, wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen, Pandemie/Impfungen) lösen. Nationalisten können nicht mal in diesen Dimensionen denken. Patriotsimus und Globalismus sind übrigens nicht Widerspruch, sondern Ergänzung und Lösung.
:Blumen:

Antracis 24.08.2021 12:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1618912)

Ich habe mit Beginn der Pandemie die längste infektfreie Phase meines Lebens hinter mir (jetzt schon seit 18 Monaten), während ich sonst ein bis zwei grippale Infekte pro Jahr zu bewältigen hatte, immer wieder mal mit Schnupfen oder mit Halsschmerzen zu kämpfen hatte, ohne dass ich mich je als besonders krankheitsanfällig eingestuft hätte.

Alleine diese signifikante Reduzierung von Krankheitszeiten wegen banaler Infekte bedeutet schon einen echten Mehrgewinn an Lebensqualität, der die Maskennutzung in der Arbeit und in manchen Alltagssituationen sowie den Verzicht auf Händeschütteln absolut rechtfertigt, selbst wenn es die Covid19-Pandemie gar nicht gäbe.

Geht mir ähnlich. Bei mir hat schon die Entscheidung, vor Corona meist mit dem Fahrad zur Arbeit zu fahren, die Unfekthäufigkeit drastisch reduziert und seit Corona auch keinen Infekt mehr.

Ich werde ziemlich sicher auch, wenn ich denn mal Öffentliche Verkehrsmittel nutzen muss, auch ohne Gebot die FFP2-Maske tragen. Es scheint mir auch aktuell geradezu absurd, nach monatelanger Trainingsvorbereitung so ein Virenspreader-Event wie eine Marathonmesse in geschlossenen Räumen im Herbst ohne Maske besucht zu haben. Vom U-Bahn-fahren dahin im Dauergehuste zu schweigen.

Ich werde da sicher auch nach der Pandemie für meine Gesundheit einiges beibehalten. Sicher nicht alles, aber auch hier kann man ja mit 80/20 einiges erreichen. ;)

Schwarzfahrer 24.08.2021 12:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1618986)
Nein, keine Illusion sondern der einzig gangbare Weg für die Menschheit. Ob Klimawandel, Atomkriegsgefahr oder disruptive Technologien (Biotechnologie, künstliche Intelligenzen) oder gar Corona, nur eine globale Politik kann globale Probleme (sei es durch Kriegsgefahren, Folgen des Klimawandels, wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen, Pandemie/Impfungen) lösen. Nationalisten können nicht mal in diesen Dimensionen denken. Patriotsimus und Globalismus sind übrigens nicht Widerspruch, sondern Ergänzung und Lösung.
:Blumen:

Beneidenswert, wenn man an Utopien glauben kann. :Blumen: Es ist auch schön, in Star Trek überall die auf jedem Planeten jeweils einheitliche Kultur und Politik zu sehen.

Mir fehlt leider angesichts der Geschichte der Glaube, daß das zweifellos wünschenswerte Ziel einer globalen Politik, wo alle mitmachen jemals Realität wird. Ich glaube, nur die wenigsten Menschen sind bereit, in solchen Dimensionen zu denken; für die meisten gehen die lokalen Probleme, Interessen und Lösungen vor. Und die sehr unterschiedlichen Kulturen auf dieser Erde sind ein weiteres Hindernis, da allein daraus sich sehr unterschiedliche Prioritäten und Umgangsweisen mit dem Rest der Welt ergeben.

Bockwuchst 24.08.2021 13:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1618988)
Beneidenswert, wenn man an Utopien glauben kann. :Blumen: Es ist auch schön, in Star Trek überall die auf jedem Planeten jeweils einheitliche Kultur und Politik zu sehen.

Mir fehlt leider angesichts der Geschichte der Glaube, daß das zweifellos wünschenswerte Ziel einer globalen Politik, wo alle mitmachen jemals Realität wird. Ich glaube, nur die wenigsten Menschen sind bereit, in solchen Dimensionen zu denken; für die meisten gehen die lokalen Probleme, Interessen und Lösungen vor. Und die sehr unterschiedlichen Kulturen auf dieser Erde sind ein weiteres Hindernis, da allein daraus sich sehr unterschiedliche Prioritäten und Umgangsweisen mit dem Rest der Welt ergeben.

In diesem Punkt stimme ich mit dir überein. 1,5 Jahre Pandemie und was man dabei an Verhalten sowohl der Politik als auch vieler Menschen beobachten konnte, lassen mich die Hoffnung aufgeben, dass wir als Gesellschaft (egal ob national oder international) schaffen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Keine Hoffnung mehr, den Klimawandel aufzuhalten. Das war für mich die bitterste Lektion, die ich aus Corona gelernt habe, wie egoistisch und verstockt der Mensch im Allgemeinen ist.

captain hook 24.08.2021 13:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1618920)

Immer mehr Stimmen müssen gehört werden, immer mehr Themen müssen wir ausdiskutieren und zwischen uns ausbalancieren.
:Blumen:

Und Du bist der festen Überzeigung, dass die USA, China und Russland auch der Meinung sind sich mit Deutschland über globale Gerechtigkeit, Klimaerwärmung oder allgemeinses Ausbalancieren zu unterhalten und sich dabei ganz viele Stimmen und Meinungen anzuhören?

Klugschnacker 24.08.2021 16:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1619006)
Und Du bist der festen Überzeigung, dass die USA, China und Russland auch der Meinung sind sich mit Deutschland über globale Gerechtigkeit, Klimaerwärmung oder allgemeinses Ausbalancieren zu unterhalten und sich dabei ganz viele Stimmen und Meinungen anzuhören?

Natürlich. Früher oder später. Bereits heute müssen wir uns auf entsprechenden Konferenzen einigen. Wer das nicht einsieht, wird abgehängt. Das gehört aber wohl in einen anderen Thread.

captain hook 24.08.2021 16:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1619053)
Natürlich. Früher oder später. Bereits heute müssen wir uns auf entsprechenden Konferenzen einigen. Wer das nicht einsieht, wird abgehängt. Das gehört aber wohl in einen anderen Thread.

Stimmt. Ich glaube Deutschland wird in dieser Konstellation abgehängt.

keko# 24.08.2021 18:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1618988)
Beneidenswert, wenn man an Utopien glauben kann. :Blumen: Es ist auch schön, in Star Trek überall die auf jedem Planeten jeweils einheitliche Kultur und Politik zu sehen.

Mir fehlt leider angesichts der Geschichte der Glaube, daß das zweifellos wünschenswerte Ziel einer globalen Politik, wo alle mitmachen jemals Realität wird. Ich glaube, nur die wenigsten Menschen sind bereit, in solchen Dimensionen zu denken; für die meisten gehen die lokalen Probleme, Interessen und Lösungen vor. Und die sehr unterschiedlichen Kulturen auf dieser Erde sind ein weiteres Hindernis, da allein daraus sich sehr unterschiedliche Prioritäten und Umgangsweisen mit dem Rest der Welt ergeben.

Es ist sehr einfach: die großen Probleme oder Veränderungen wie Migration, Klimawandel, int. Finanzwirtschaft, Digitalisierung, Atomkrieg-Gefahr oder auch Corona lassen sich nur global durch eine globale Regierung lösen. Diese Dinge lassen sich nicht entglobalisieren, also braucht es eine globale Politik. Dazu braucht es Politiker mit Visionen und Weitblick und Menschen, die diese wählen und nicht Poltiker, die ständig von der Vergangenheit reden.
- Denn wenn wir Öl einsparen und es woanders dafür verheizt wird, hilft das dem Klima nicht.
- Denn wenn wir uns um den Datenschutz sorgen und andere Länder nicht und diese uns technologisch überholen, werden auch wir davon eingeholt.
- Wenn wir Impfweltmeiser sind und andere keine Dosis bekommen, holt das auch uns ein
(usw. usf.)
Es geht auch nicht darum, die nationale Identität und Kultur der Menschen auszulöschen, sondern diese zu wahren. Denn wir ticken immer noch so wie unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren.
Ich sehe auch sehr vielversprechende Entwicklungen, gerade wenn ich an Europa denke. Täglich sitze ich in Südfrankreich in irgendwelchen Cafes oder Restaurants und die Themen sind nicht Verluste auf Schlachtfeldern oder uralte Streitigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich, sondern gerade die oben erwähnten Themen. Dabei darf ich sehr gerne der Deutsche bleiben, der Franzose der Franzose und der Belgier der Belgier. Keiner hindert mich daran.
:Blumen:
(sorry für offtopic)

deralexxx 24.08.2021 20:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1619089)

(sorry für offtopic)

This

Klugschnacker 24.08.2021 21:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1618934)
Und das rechtfertigt, daß Du anderen vorgeben kannst, wie sie sich zu verhalten haben? ich finde, nein. Du kannst höchstens Wünsche äußern, und wenn die Chinesen es doch anders machen, mußt Du Dich damit abfinden, ebenso wie sie Dir nichts vorzugeben haben.

Nein, ich denke nicht, dass ich den Chinesen vorgeben kann, wie sie sich zu verhalten haben. Wie kommst Du auf diese bizarre Frage?

Ich habe lediglich versucht, Deine Beobachtung zu erklären, warum wir heute vielleicht mehr Konflikte zu bewältigen haben als früher. Ich sagte, dass die Welt in vielen Bereichen etwas zusammenrückt. Die Abgase der Chinesen gehen auch uns etwas an. Ebenso wie die Überbevölkerung in Afrika oder die amerikanische Israel-Politik.

Mir scheint, Dir geht es eigentlich in diesem Thread um etwas anderes als globale Politik. Es geht um die Frage: Was machen wir als Gemeinschaft bei wichtigen gesellschaftlichen Zielen, die wir nur gemeinsam erreichen können, wenn manche sich weigern, ihren Beitrag dazu zu leisten? Muss man sich einfach damit abfinden, solange nicht gegen Gesetze verstoßen wird?

Thomas W. 25.08.2021 09:13

Wollte mal wieder nachfragen , wie so der aktuelle Stand ist :)
Impfen , Warten , Wählen , Gucken ?

Lieben Gruß

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1576750)
Ich komme nicht hundertprozentig hinterher.

Geht man denn mittlerweile davon aus, dass das Corona Virus mit seiner Anpassung an den menschlichen Körper Teil unseres Lebens bleibt und das Grippe Virus als "Winterphänomen" ablöst ?

Eine Impfung wäre hier dann natürlich eine tolle Lösung , aber ich gehe davon aus, dass die nächste oder übernächste Mutation dann , wie ja bei bereits bekannten und von mir aus eingeschränkt vergleichbaren Viren üblich schon nicht mehr durch die Impfstoffe abgedeckt wären.

Man müsste sich dann als Gesellschaft eben nicht mehr mit der jährlichen Grippe auseinander setzen, sondern mit der jährlichen Corona.
Auch wenn man Stand heute natürlich Aufgrund der Schmerzhaftigkeit, die mit dieser Einsicht verbunden ist und auch der Tragweite der damit verbundenen Entscheidungen sicher noch dazu neigt, lieber an die Endgültigkeit der aktuell stattfindenden Maßnahmen zu glauben.
Wobei der Tenor sich ja aufs Impfen als die Lösung konzentriert also ein mittlerweile immer mehr aufs soziale Wesen Mensch abgestimmte Virus nachhaltig mit einem( oder drei ) endgültigem unveränderlichen Impfstoff zu besiegen.
Unfassbar naiv , es fällt mir daher schwer diesem Wunsch zu folgen . :o

Lieben Gruß


Schwarzfahrer 25.08.2021 13:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1619123)
Es geht um die Frage: Was machen wir als Gemeinschaft bei wichtigen gesellschaftlichen Zielen, die wir nur gemeinsam erreichen können, wenn manche sich weigern, ihren Beitrag dazu zu leisten? Muss man sich einfach damit abfinden, solange nicht gegen Gesetze verstoßen wird?

Meine Antwort wäre: Sich auf Ziele konzentrieren, die weniger ambitioniert, aber dafür erreichbar sind, auch wenn nicht alle (d.h. global) gemeinsam mitmachen. Nur solche Ziele halte ich für realistisch, und nur realistische Ziele halte ich für erreichbar und lohnenswert. Das kann dann auch bedeuten, daß man sich mit einem geringere Ergebnis, als gewünscht, zufrieden geben muß. Aber wenn jeder mit seinen direkten Nachbarn (oder der Mehrheit davon) zu einer akzeptablen Lösung kommt, ist der Welt schon geholfen.

Diese Sicht liegt sicher auch daran, daß mir der Glaube fehlt, daß es wirklich gesellschaftliche Ziele gibt, die weltweit in allen Ländern die gleiche Bedeutung haben, bzw. bei denen sich die Leute überall das gleiche darunter vorstellen. Das klappt ja nicht mal in der EU ganz - obwohl die Länder schon relativ ähnliche kulturelle Hintergründe haben. Kann das je mit Afrika, Asien, Europa, Amerika klappen?

merz 25.08.2021 16:31

Sollte und könnte - und das gibt Anlass zum sehr verhaltenen Optimismus: grosse Teile der Welt haben beim Klimawandel einen ganz anderen, manifesten Handlungsdruck als wir im gemütlichen Mitteleuropa.

m.

keko# 25.08.2021 22:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1619257)
Meine Antwort wäre: Sich auf Ziele konzentrieren, die weniger ambitioniert, aber dafür erreichbar sind, auch wenn nicht alle (d.h. global) gemeinsam mitmachen. Nur solche Ziele halte ich für realistisch, und nur realistische Ziele halte ich für erreichbar und lohnenswert. Das kann dann auch bedeuten, daß man sich mit einem geringere Ergebnis, als gewünscht, zufrieden geben muß. Aber wenn jeder mit seinen direkten Nachbarn (oder der Mehrheit davon) zu einer akzeptablen Lösung kommt, ist der Welt schon geholfen.

Diese Sicht liegt sicher auch daran, daß mir der Glaube fehlt, daß es wirklich gesellschaftliche Ziele gibt, die weltweit in allen Ländern die gleiche Bedeutung haben, bzw. bei denen sich die Leute überall das gleiche darunter vorstellen. Das klappt ja nicht mal in der EU ganz - obwohl die Länder schon relativ ähnliche kulturelle Hintergründe haben. Kann das je mit Afrika, Asien, Europa, Amerika klappen?

Das Prinzip der Gleichheit ist in der Neuzeit bspw. in allen modernen Kulturen vertreten. Z.B durch den Liberalismus oder auch Kommunismus. Zwar ist dies kein Naturgesetz, kann also auch wieder verschwinden, aber sicher nicht durch einen Impfstatus oder der beiden Gruppen geimpft und nicht geimpft.
:Blumen:

Michael Skjoldborg 27.08.2021 12:52

Nur mal zur Info: In Dänemark werden am 10.9. alle Restriktionen aufgehoben sein. Alle.
80% der Bevölkerung haben z.Z. den vollen Impfschutz.

captain hook 27.08.2021 12:59

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1619682)
Nur mal zur Info: In Dänemark werden am 10.9. alle Restriktionen aufgehoben sein. Alle.
80% der Bevölkerung haben z.Z. den vollen Impfschutz.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/d%C3%A4nemark/

80% vollen Impfschutz? Gibts da unterschiedliche Zahlen die verwendet werden?

Michael Skjoldborg 27.08.2021 13:18

Mein Fehler, sind 70% wie du schreibst. Im Artikel ist die Rede von 80% der "zur Impfung Eingeladenen" die Rede. Also abzüglich zB. der Kinder unter 12 Jahren.
Eigentlich deswegen noch interessanter, vergleicht man mit Deutschland.

petra_g 27.08.2021 13:38

Ich hoffe wir schaffen 80% in D.
Ich will im Herbst/Winter Alles machen können und will das die Pandemie am 30.9 für beendet erklärt wird.

Will keine geschlossenen Hallenbäder und ich will auch keine überteuerten Freibad Einzeltickets kaufen.

Ich will ab 1.10 wieder Jahreskarten zu vernünftigen Preisen + als Geimpfter eben Zugang zu allen Sportanlagen, Schwimmbädern & Co.

Ausnahmslos. Bekomme ich das nicht, werde ich auch demonstrieren gehen.

Stefan 27.08.2021 14:18

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1619692)
Ich hoffe wir schaffen 80% in D.
Ich will im Herbst/Winter Alles machen können und will das die Pandemie am 30.9 für beendet erklärt wird.

Finde Dich damit ab, dass Deine Wünsche Träume sind. Vielleicht ist es besser, wenn Du Dich mit der Realität beschäftigst und beim PippiLangstrumpf-Song die Stopp-Taste drückst.

pepusalt 27.08.2021 16:10

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1619692)
Ich .... Ich .... (ich) .... (ich) .... ich .... Ich ... (ich) .... Ausnahmslos .... ich .... ich

:Lachen2:

petra_g 27.08.2021 16:43

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1619706)
Finde Dich damit ab, dass Deine Wünsche Träume sind. Vielleicht ist es besser, wenn Du Dich mit der Realität beschäftigst und beim PippiLangstrumpf-Song die Stopp-Taste drückst.

Genau deswegen muss der Impfdruck erhöht werden.

petra_g 27.08.2021 16:45

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1619749)
:Lachen2:

Das erzähl mal bitte den Impfverweigerer, den Gefährder ! Die sagen ja den ganzen Tag ich ich ich ich ich ich....

Deswegen muss man den Impfdruck erhöhen.

pepusalt 27.08.2021 16:58

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1619761)
Das erzähl mal bitte den Impfverweigerer, den Gefährder ! Die sagen ja den ganzen Tag ich ich ich ich ich ich....

Deswegen muss man den Impfdruck erhöhen.

Mit dem was Du da an Stringenz hier und in den anderen Threads ablässt, gehe ich nicht davon aus, dass Du ernsthaft ernstgenommen werden möchtest. Da ist ja selbst Körbel noch glaubhafter in seiner Penetranz

petra_g 27.08.2021 18:06

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1619763)
Mit dem was Du da an Stringenz hier und in den anderen Threads ablässt, gehe ich nicht davon aus, dass Du ernsthaft ernstgenommen werden möchtest. Da ist ja selbst Körbel noch glaubhafter in seiner Penetranz

Geh mal bitte in das Bundestagswahl-Thema und schau oben auf die Umfrage. Damit ist schon eindeutig erkennbar wer hier im Forum unterwegs ist.

Dieses Milieu und Klientel leidet i.d.R. an Beratungsresistenz. Und leider ist es auch ein Milieu welches überall laut auftritt und meint seine Meinung sei die einzig Richtige.

Kann man jetzt lange diskutieren. Ist aber in diesem Milieu einfach sinnlos.

TRIPI 29.08.2021 12:52

Hello Friends. 3 Leute in meinem Umfeld haben Magen-Darm-Symptome, Magen arbeitet nicht, Durchfall, allen ist schlecht. Nun haben alle einen Schnelltest in der Nase gemacht. Negativ. Ich frage mich nun, und finde im Netz nix dazu, ob die Schnelltests überhaupt anschlagen wenn sich das Virus im Magendarmtrakt austobt? Erinnert sich jemand an irgendwas dazu?

Thomas W. 29.08.2021 13:51

Wobei man das Noro- Virus ja tatsächlich kaum durch die Nase testet.
Hier wird ja eher das Corona Virus getestet .
Mir ist aber auch nicht bekannt wo man das Teststäbchen überall sinnvoll reinschieben kann .
Bestimmt weiß Körbel das, gefühlt, am Besten :)

TRIPI 29.08.2021 14:27

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1620140)
Wobei man das Noro- Virus ja tatsächlich kaum durch die Nase testet.
Hier wird ja eher das Corona Virus getestet .
Mir ist aber auch nicht bekannt wo man das Teststäbchen überall sinnvoll reinschieben kann .
Bestimmt weiß Körbel das, gefühlt, am Besten :)

Corona kann auch Magen-Darm-Symptome produzieren. Ich habe schon von einigen gehört die ausschließlich Dünpfiff hatten, dann 2-3 Wochen total platt waren und laut PCR war es Corona

dasgehtschneller 30.08.2021 08:15

Auch wenn deren Ausbreitung durch die Hygienemassnahmen ebenfalls etwas ausgebremst wurde, soll es neben Corona auch immer noch Magen-Darm Infekte und sogar die normale Grippe geben.

Nicht immer muss es COVID sein wenn jemand krank ist ;)

NBer 30.08.2021 08:23

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1620149)
.....Ich habe schon von einigen gehört ......

Das ist ja bekanntlich immer die seriöseste Quelle für alles.....
Mal im Ernst...deine Bekannten haben irgendwelche Symptome, machen einen negativen Coronatest....und anstatt froh zu sein, dass es nicht mit Corona zusammenhängt witterst du die große Verschwörung, weil die Tests auf die Symptome (die aus tausenden Gründen auftreten können) nicht auf Corona ansprechen???

Hafu 30.08.2021 08:26

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1620132)
...Ich frage mich nun, und finde im Netz nix dazu, ob die Schnelltests überhaupt anschlagen wenn sich das Virus im Magendarmtrakt austobt? Erinnert sich jemand an irgendwas dazu?

Die Schnelltests sind generell für die Delta-Variante deutlich schlechter geeignet als für den Wildtyp des Virus und es rutschen beim Verlassen auf Schnelltests viele potenziell infektöse Virusträger durch. Deshalb ist 2G deutlich besser und für alle Beteiligten sicherer als 3G (sofern das dritte G mit AG-Schnelltest erlangt wurde).

PCR-Test sind hier in der Senistivität deutlich überlegen, weshalb es auch zu begrüßen ist, dass viele Schulen jetzt auf Pooltest mit PCR setzen, statt auf Schnelltests.


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