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Solch eine Regelung würde doch von jedem Gericht gleich wieder gekippt. Zitat:
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Deinem Argument liegt außerdem das falsche Bild zugrunde, dass nur bestimmte Personen, die einer klar abgrenzbaren Minderheit angehören, ernsthaft erkranken oder sterben könnten. Tatsächlich besteht für jeden von uns ein bestimmtes Risiko, schwer an Corona zu erkranken oder daran zu sterben. Auch wenn dieses Risiko im Promillbereich liegt, haben wir ein Interesse daran, es zu minimieren. In anderen Lebensbereichen machen wir das ebenso. Zum Beispiel tragen wir im Auto Sicherheitsgute und geben Geld aus für Airbags. Ich habe jedenfalls keine Lust, schwer zu erkranken und trage daher meine Maske sehr gerne. Und freue mich, wenn auch andere sie tragen. :Blumen: :Blumen: |
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Edith: siehe hier https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/ |
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2. Da steht: "oder" Also max. 5 Personen ODER zwei Haushalte. |
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Und der Satz ist: Fünf sind erlaubt, wenn es zwei Hausstände sind. Wenn es es drei Personen aus drei Hausständen sind, ist das nicht erlaubt. |
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Ja Infektionszahlen müssen runter, dann lässt es sich leichter über andere Sachen reden. Dennoch muss auch hier der Dialog geführt werden und eine Strategie entwickelt werden. Mir fehlt hier die Diskussion, da oft nur Totschlagargumente kommen (Aber es sterben Menschen, aber das Virus interessiert sich nicht für, etc.). Zitat:
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Wir haben aus meiner Sicht aber nur wenige Alternativen. Wir können ja schlecht das Experiment riskieren, was passiert, wenn wir der Ausbreitung des Virus freien Lauf lassen. :Blumen: |
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Ich bin ziemlich sicher, dass Du ihn missverstehst. PS: Im Zweifelsfall hilft es vielleicht auch, direkt in die Verordnung zu schauen statt in kurze Zusammenfassungen. |
gelöscht, weil Unsinn.
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Btw. was ist ein Hausstand? Wenn eine Großfamilie mit 13 Leuten in einem Mehrfamilienhaus wohnt, ist das dann ein Hausstand? Müsste ja, weil sonst hätte man ja Wohnungsstand verwenden müssen. |
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Schau doch nach, wie Hausstand definiert ist, bevor Du mit sowas kommst. "verf*ckten Politiker" ist unter dem Niveau des Forums. |
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Bei 2 Hausständen gilt die Anzahl 5 NICHT. Es dürfen 5 aus beliebig vielen Hausständen sein, mehr als 5 aber nur aus 2. PS: Stefan hat's gelöscht, aber ich lasse es mal so stehen, weil das sicherlich häufige Missverständnisse sind. |
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Das muss man sich immer mal wieder vergegenwärtigen. Die vor weniger als einer Woche von den MPs beschlossenen Maßnahmen können sich aktuell noch gar nicht in Infektzahlen widerspiegeln. Und wichtiger als die Maßnahmen sind eh private Verhaltensänderungen in den Teilen der Bevölkerung, die die Infektausbreitung vor allem befeuert haben innerhalb der letzten zwei bis drei Monate. Hinzu kommt noch, dass durch die jetzt in vielen Landkreisen erreichten Schwellenwerte im gesamten Gesundheitswesen massiv erhöhte Reihentestungen begonnen wurden, so dass die Labore gar nicht mehr mit der Analyse hinterherkommen und die Zeit zwischen Testabnahme und Mitteilung des Analyseergebnisses massiv angestiegen ist. Das Labor, mit dem wir für unsere PCRs zusammenarbeiten hat seit dem Wochenende die 5-fache Anzahl (!) an Proben zu analysieren im Vergleich zur Vorwoche. Gleichzeitig merke ich aber im Gespräch mit Kollegen, Patienten und auch anhand meines Instastory-Feeds eine deutlich veränderte Wahrnehmung des Themas seit einigen Tagen. Ich muss niemandem mehr langatmig die Gründe für das geltende Besuchsverbot, für die Quarantäne nach erfolgtem Rachenabstrich bis zur Mitteilung des Analyseergebnisses mitteilen und Mundschutz wird auch automatisch aufgesetzt, ohne dass dafür gesonderte Hinweise notwendig sind. Dieselben Bekannten aus unserem Verein (unverheiratete Mitzwanziger) die vor zwei Wochen noch Instastories von privaten Feten geteilt haben, posten jetzt noch allenfalls Bilder von herbstlichen Outdooraktivitäten und ich kenne die Betreffenden gut genug, um zu wissen, dass wenn keine Bilder von Wochenendparties mehr gepostet werden, dass dann auch keine Wochenendparties mehr stattfinden. Es wird wie gesagt noch ein bis zwei Wochen dauern, bis sich solche privaten Verhaltensänderungen in sinkenden Neuinzidenzzahlen widerspiegeln, aber das wird kommen, ohne dass dafür ein echter flächendeckender Lockdown erforderlich wäre. Eine andere Frage ist natürlich, wie lange die aktuell gestiegene Awareness dann anhalten wird. Ob es für den ganzen Winter reichen wird. Da würde ich mir noch kein Urteil erlauben. |
in BW sieht's auf jeden Fall so aus:
Private Veranstaltungen (insbesondere private Feiern) sind auf maximal zehn Personen begrenzt. Die Anzahl darf überschritten werden, wenn es sich um Personen maximal zweier Haushalte handelt (§ 10 Absatz 3 Satz 1 Nr. 1 und Satz 2) oder wenn die Teilnehmer miteinander verwandt sind. Verwandt bedeutet hier: Personen, die in gerader Linie verwandt sind, Geschwister und deren Kinder, einschließlich deren jeweiligen Ehegatten, Lebenspartnerinnen oder Lebenspartner oder Partnerinnen oder Partner (§ 9 Absatz 1 und Absatz 2 Nr. 1 und 2). |
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Deinen Punkt halte ich für durchaus berechtigt. Mir scheint es im Interesse der Restaurantbesitzer zu sein, dass wir frühzeitig mit erträglichen Maßnahmen gegensteuern, sobald die Infektionszahlen sich einer kritischen Zone nähern. So lässt sich nach meinem Verständnis ein Lockdown am ehesten vermeiden. |
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Eine langfristige Strategie, die über Monate oder Jahre zu halten ist, wäre schon nicht schlecht. |
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Kontakte ausserhalb der Kernfamilie waren / sind bis auf die paar Wochen immer möglich, wenn auch angepasst. Draußen spazieren gehen, im Garten, auf dem Spielplatz spielen war und ist möglich. Natürlich ist das nicht das gleiche, aber trotzdem deutlich weniger "schlimm". (Edit nach Hinweis: Spielplätze waren eine Zeit geschlossen, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm) |
Die Virologin Prof. Rübsamen-Schaeff hat gestern die Fokussierung auf die Entwicklung eines Impfstoffes als Haupt-Strategie kritisiert. Vielmehr sei es ihrer Meinung nach sinnvoll, die Forschung zu medikamentöser Behandlung der Corona-Infizierten zu forcieren. Sie verglich dabei das Corona-Virus mit HIV und Hepatitis C. Beide Krankheiten würden mit "chemischen Molekülen" statt Antikörpern behandelt werden und seien enorm effektiv. Dieselbe Herangehensweise schlägt die Virologin auch für den Umgang mit Covid-19 vor. Fand ich für mich einen bisher wenig, öffentlich diskutierten Ansatz.
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Es mag ja sein, dass es in der Politik und Teilen der Bevölkerung große Hoffnung auf einen impfstoff gibt und (diese Hoffnungen sind, wenn man die laufenden Studien beobachtet ja auch durchaus berechtigt), aber die Wissenschaft in nahezu allen Ländern ist ja frei und weltweit wird parallel durchaus an Medikamenten gegen SARS-CoV-2 geforscht. Es ist ja nicht so, dass Experten für die Entwicklung von Impfstoffen gleichzeitig auch Experten für Medikamentenforschung sind, sondern da arbeiten ganz unterschiedliche Teams und das wirtschaftliche Potenzial von antiviralen SARS-CoV-2-Medikamenten ist so hoch, dass es gar keiner Anreize aus der Politik bedarf, dass Pharmafirmen weltweit diesen Bereich beforschen. |
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Darüber hinaus sah sie auch die Entwicklung der Impfstoffe skeptisch. Sie beschrieb, dass von den fünf am weitesten erforschten Impfstoffen zwei nun abgetreten seien, weil komplizierte Nebenwirkungen aufgetreten seien. Zudem sei festgestellt worden, dass gerade ältere Menschen die Antikörper zu schnell wieder abbauten und somit nach kurzer Zeit schon keinen Impfschutz mehr besäßen hätten. |
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Dem könnte man jedoch entgegen halten, dass die großen Gewinner der Pandemie Unternehmen sind, die anscheinend in Deutschland ohnehin keine oder nur geringe Steuern zahlen. Ich hörte von Thomas Middelhoff, dass alleine Amazon während der Pandemie 100.000 (!) neue Mitarbeiter weltweit eingestellt habe. Weitere Gewinner sind Dienste wie Zoom, Skype, WhatsApp. Umsätze vieler Fitnessstudios sind jetzt zumindest teilweise bei Zwift. Und so weiter. |
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Das schließt nicht aus, dass es wirklich sinnvoll sein könnte, mit staatlichen Zuschüssen / Beteiligungen die Medikamentenentwicklung ähnlich zu beschleunigen wie es bei Impfstoffen passiert. Insbesondere in dem mir unwahrscheinlich erscheinenden Fall, dass keiner der Impfstoffe durchschlagenden Erfolg haben wird, wäre eine verbesserte medikamentöse Behandlung natürlich extrem wichtig. |
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Wäre eine generelle Beschränkung auf 5 Personen gültig, gäbe es keinerlei Grund, zusätzlich Haushalte / Hausstände zu erwähnen. Und was zuhause gilt, wäre evtl. noch separat zu klären. |
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So weit so gut. Das hat aber dazu geführt, dass die Sache ziemlich kompliziert wird. Maßnahmen sind nicht nur geografisch verschieden, aber ändern sich auch in der Zeit. Das mit den 2 Hausständen z.B. verstehe ich nicht ganz, weil andererseits habe ich gehört, dass "private Feier" z.B. mit 25 Personen abgehalten werden können. Wenn man dann mehr als 2 Hausstände hat, nennt man es einfach eine "Feier" statt einen "Treffen" ??? Wahrsch. bin ich zu blöd, aber ich blicke da schlecht durch, obwohl ich sehr gewollt bin die notwendigen Maßnahmen zu folgen und es auch mache insoweit ich sie verstehe. |
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Schau in die aktuell und regional gültige Verordnung! Falls Du sie findest ... |
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Ein Problem der Argumentation in der Diskussion um Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen, oder um eine Normalisierung für Viele und Schutz für die Bedrohten ist, daß sie zwangsläufig auf die Frage hinausläuft: wie viele schwere Erkrankungen oder Tote können wir in Kauf nehmen gegen welchen sonstigen gesamtgesellschaftlichen Nutzen (auch Grundrechtskonflikte). Rein moralisch ist verständlicherweise keiner bereit, hier Zahlen zu nennen ("was ist ein Menschenleben Wert"), aber aktuell wird alles zu Corona an Zahlen gemessen. Praktisch und ohne Zahlen machen wir diese Abwägung aber bei vielen anderen Lebensrisiken die ganze Zeit, und verschieben die Gewichtungen auch teilweise langsam als Ergebnis von öffentlichen Diskussionen (z.B. Rauchen). Ich frage mich nur, wie lange dieser Normalisierungsprozess bei Corona dauern wird. |
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Unser Sohn spricht nur sehr langsam, er ist ein Late-Talker. Er ist aber seit früh auf in Gesellschaft (Tagesmutter, Kita). Dennoch möchte er jetzt mit 2 3/4 Jahren noch nicht wirklich viel sagen (es kommt langsam, aber es dauert). Ich vermute, du machst dir zu viele Gedanken (ich weiß, das ist leicht gesagt, eure Vorgeschichte ist sicher eine ganz andere als unsere, wenn der Kinderwunsch schon mit vielen Mühen verbunden war). Baut euch ein soziales Netzwerk auf, es reicht, mal einen Nachbarn mit kleinem Kind zu treffen, es müssen nicht die großen Gruppen sein. Wir haben seit März kein Kinderturnen mehr. Schade, ja, aber ich denke nicht dass unser Sohn das wirklich bemerkt hat. Gut, wir haben zum Glück die Kita. Aber unsere Kinder sind klein. Die größeren trifft es viel schlimmer. Die haben jetzt kein St. Martin, keine Weihnachtsfeiern, usw. Das will ich keinem Vorschul- oder Grundschulkind erklären müssen. Unser Sohn merkt nichts von alldem, er kennt es ja auch noch nicht anders. Für ihn ist wichtig, dass wir da sind und die größte Gefahr wäre wohl, dass er die Großeltern mal eine Weile nicht sehen kann. |
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Ich sehe keine anderen Mittel, als dass wir beim Stand von 100 Toten täglich genau jene Maßnahmen ergreifen müssten, die durch diesen Kompromiss vermieden werden sollten. Wir müssten die sozialen Kontakte beschränken und zwangsweise Teile der Wirtschaft lahm legen. Wir hätten dann nichts gewonnen, aber eine Menge Tote und schwer Erkrankte zu beklagen. Da erscheint es mir sinnvoller, bereits in einem früheren Stadium die ohnehin unvermeidlichen Maßnahmen zu ergreifen. :Blumen: |
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Die Wirtschaft büßt Milliarden ein. Wieviel Krankenhäuser könnte man wohl bauen mit diesen Geldern? 100? 1000? Und wieviele Leben werden dadurch nicht gerettet? Irgendwo sind Grenzen einzuziehen. Andere sprechen von Graustufen. Dr. Schläube schrieb Herr Spahn, insofern, dass das Parlament die Gesetze macht und nicht er. In diesem Zusammenhang war auch davon die Rede, dass man den "Übermotivierten" klarmacht, dass es auch andere Menschenrechte gibt, die zu beachten sind bei diesem Abwägungsprozess der Grundrechte untereinander, und Gesundheit nicht das "Supergrundrecht" ist. Oder ganz konkret durch Zahlen verdeutlicht im Gedankenspiel: dadurch, dass 10000 Menschen durch die Maßnahmen gerettet werden vor dem Virus, sterben 5000 Menschen mehr durch Suizid auf Grund von Depressionen. Wenn wir das Leben weiter reglementieren kommt irgendwann der Punkt, wo die Maßnehmen dereguliert werden müssen, weil zwar dann 30000 Menschen vor Corona gerettet werden, dafür aber 100000 Menschen an Depressionen sterben (das Plus an Alkohol- und Drogentoten mit einkalkuliert)? Wer hat nun Recht und was ist richtig? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Und zum Glück ist dieses nur ein Gedankenspiel. Was ich aber glaube zu wissen: nicht jedes Jahr können Milliarden in die Wirtschaft "wegen Corona" gepumpt werden. Ein "weiter so" ist imho auf Jahre betrachtet zu kurz gedacht. |
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Phase-III Studien von Impfstoffen sind (oder waren) unterbrochen worden wegen Erkrankungen von Teilnehmer*innen. Ich mag mich irren oder einfach in anderen Quellen gelesen haben als du aber ich habe nirgendwo explizit von Nebenwirkungen gelesen sondern von Erkrankungen. Muss also nicht kausal mit der Impfung zu tun haben und die Unterbrechung ist vielleicht nur eine Vorsichtsmaßnahme. Zudem sehe ich in einer Impfung aktive Sicherheit, in antiviralen Mitteln passive Sicherheit. Daher auch bei mir die Hoffnung eher auf Impfstoffe als auf Medikamente. |
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Bitte vergiss nicht, dass vor 9 Monaten noch kaum jemand etwas von Corona gehört hat. Davon abgesehen sterben bei uns kaum Menschen aus Mangel an Krankenhäusern. Das müsstest Du bitte mal belegen. |
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Wir sind letzten Winter sehr viel in´s Hallenbad mit ihm gegangen, wir haben das alle geliebt. Mal schauen, ob das diesen WInter möglich ist oder nicht. Aber falls nicht, bin ich sicher mehr enttäuscht als er. Ihm wird das nicht auffallen, außer ich übertrage meine Gefühel auf ihn. |
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Unserer wird übrigens im Februar 3 und ich hab das Gefühl, für ihn ist auch das Thema Masken von Anfang an absolut nicht befremdlich. Mittlerweile ist es seine Realität, aber er hat nie den Eindruck gemacht als würde es ihn stören, dass wir so einkaufen, ihn in die Kita bringen etc. Wenn ich aber sehe wie Grundschulkinder hier draußen ihren Sportunterricht mit Maske machen müssen, wie enttäuscht sie sind, dass sie nicht Martinssingen gehen können...dann blutet mir echt das Herz. |
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Da muss im praktischen Sportunterricht keine Maske getragen werden. Schulministerium NRW: Weitere Ausführungen zum Sportunterricht unter Coronabedingungen |
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@Schwarzfahrer
Stimmst Du mit mir überein, dass kein Zustand akzeptabel ist, bei dem die täglichen Infektionszahlen - oder wegen wochentäglicher Unterschiede besser: die wöchentlichen Infektionszahlen - vom heute schon recht hohen Niveau ständig weiter ansteigen? |
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