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Interessanter Fall eines Videos, das u.a. auch von Faris geteilt wird.
An dieser Stelle geht es um die in New York ggü. letztem Jahr verdoppelten täglichen Todeszahlen: Interview des BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft mit den Experten Prof. Dr. Püschel und Prof. Dr. Bhakdi vom 16.04. Bhakdi zeigt sich nach zuvor verharmlosenden Aussagen ahnungslos und kann nichts dazu sagen. Püschel - der von Merkelhassern etc. gern als Kronzeuge angeführt wird - erklärt, dass wir aufgrund der lobenswerten Maßnahmen der Bundesregierung nicht in der Situation von New York sind. (Ich hab's aber noch nicht bis zum Ende geschaut.) |
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Der Staat ist nur verantwortlich, jedem der sich angesteckt hat, die gleiche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Und das ist bei der Corona Krise eben nicht mehr gewährleistet. Darum überträgt er die Verantwortung des „Angesteckten“ auch auf den „Anstecker“. Ich bin dazu zu wenig juristischer Laie, aber ich denke nicht, dass es bisher strafbar war, mit ner Erkältung oder Grippe mit der s-Bahn zu fahren. Corona ist hier der Sonderfall, aber grundsätzlich bin ich nicht verantwortlich, wenn sich jemand anderes an mir mit Grippe o.ä. ansteckt. Mir ist bewusst dass es auch hier Ausnahmen gibt, (HIV) Aber auch dass ist wieder was anderes (m.E.) da HIV per se tödlich ist und von einem HIV Infizierten immer eine grundsätzliche Gefahr ausgeht, während eine Grippe nicht per se Schaden anrichtet. Sei es drum, der Staat schützt nicht vor der Ansteckung, sondern davor, medizinisch nicht versorgt zu werden. |
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Nun, das Leben an sich ist tötlich.
Auch das macht es sehr faszinierend. Zitat:
Inzwischen ist HIV hier in D so behandelbar, daß die Menschen damit deutlich länger leben können und (behandelt) auch Sex haben können, ohne ihre Partner zu infizieren - wurde auf dem Benefizlauf LAUF FÜR MEHR ZEIT zu Gunsten der AIDS-Hilfe in Frankfurt vermittelt. |
Lockerungen? Welchen Experten können wir trauen? | Bessere Zeiten – Wagenknechts Wochenschau #10:
https://www.youtube.com/?gl=DE&hl=de (vom 17.04.2020) |
Coronavirus-Update #35: "Vielversprechende Impfstudie aus China" | NDR Podcast:
https://www.youtube.com/watch?v=0qsxDbSYz0c (Auch Drosten geht mit der effektiven Reproduktionszahl zumindest gleich am Anfang des Podcastes so um, als wäre es ein Leichtes diese Zahl zu bestimmen. Ich habe erst den Anfang gehört.) Nachtrag: Ab ca. 7:30 Minuten erwähnt Drosten, dass etwa ab Anfang März die Anzahl der Testungen pro Zeiteinheit sehr stark gestiegen ist. Nachfolgend beschreibt er, was das für einen Einfluß hat. (Für meinen Geschmack macht er in diesem Part schon ganz schöne Klimmzüge (verbal).) Noch ein Nachtrag: Nach ca. 19:30 Minuten geht es um die Entwicklung eines Totimpfstoffes. Einen solchen einzusetzen, birgt prinzipiell relativ große Gefahren. Es ist aber so, dass man einen solchen weltweit wesentlich schneller zur Verfügung stellen könnte als andere Impfstoffe. War mir klar, dass es schneller geht oder gehen könnte, wenn man bestimmte herkömmliche Wege bereit ist zu verlassen und ich wette das war vielen klar, die bisher nie oder kaum davon sprachen oder schrieben. Und noch ein Nachtrag: So etwa ab Minute 33 geht es um das Thema Hintergrundimmunität. Möglicherweise verfügen einige Menschen über T-Zellen, die in der Lage sind sich rasch und gut gegen das neue Coronavirus zu wehren. Hoffentlich ist da was dran oder besser noch hoffentlich ist da sehr viel dran und es gibt viele Leute, die davon profitieren können. Ein letzter Nachtrag: Ab nächste Woche wird es wöchentlich "nur" noch zwei Podcasts geben mit Christian Drosten. Herr Drosten möchte mehr Zeit und Muße haben sich vorbereiten zu können. Das finde ich sehr gut. |
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Aber in der Tat habe ich mich das letzte mal damit vor langer Zeit beschäftigt. |
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* Erfassung aller Neuerkrankungen in Einzelfallakten. * Dokumentation des Erkrankungverlaufs, der Behandlung und des Therapieerfolges. * Elektronische Übermittlung der anonymisierten Krankheitsdaten an das hessische Meldezentrum. * Unterstützung der behandelnden Ärzte, insbesondere bei fehlender Mitarbeit der Patienten. * Angebot von Tbc-Fachwissen, Beratung der Patienten, Kontaktpersonen und Ärzte. * Ermittlung und Untersuchung der Kontaktpersonen in Umgebungsuntersuchungen. Ziel: Bekämpfung der Ausbreitung durch frühzeitige Entdeckung von Infektionsquellen und Folgeerkrankungen. |
Mal ein Eindruck aus der Hauptstadtklinikfront. Herr Drosten hat sich ja vor einigen Tagen besorgt gezeigt, weil auf den Charité-Intensivstationen ganz langsam aber stetig immer mehr schwerkranke COVID-19 Patienten eintreffen.
Bei uns kann ich allerdings diese Beobachtung nicht teilen, sowohl bei uns im Klinikum als auch im gesamten Konzern sind die Zahlen, sowohl der Infizierten, als auch der schwerkranken und beatmeten, seit ca. 2 Wochen relativ stabil, nachdem vorher ein deutlicher Anstieg registrierbar war. Möglicherweise landen in der Charité viele Verlegungen von Schwerkranken aus dem Umland, vor allem nachdem das Ernst-von-Bergmann-Klinikum ja einen weitgehenden Patientenaufnahmestop hat. Die Unikliniken werden ja bevorzugt als Zentren involviert und dadurch kommt es zu den Unterschieden. Was aktuell vor allem bei den Maßnahmen auffällt ist der sehr schnelle Wechsel von Entscheidungen zur Hygiene ect. Das hängt einerseits von der aktuellen Infektionslage ab, die sich natürlich innerhalb von Abteilungen immer schnell ändern kann. Andererseits ist aktuell bei den Testungen wohl die Versorgung mit Material das große Problem. Die Laborkapazitäten sind mittlerweile bei uns so hoch, dass wir zuverlässig innerhalb von 24h Ergebnisse erhalten (ich habe vor 3 Wochen noch 5 Tage gewartet!) und wir haben zeitweise auch alle Neuaufnahmen gestestet (Was bei einem Haus mit über 1000 Betten sehr viele sind). Zwischenzeitlich musste das aber immer wieder verändert werden, weil nicht klar war, ob genügend Material zur Verfügung steht. Teilweise wurden die Regime innerhalb weniger Stunden! Geändert, d.h. Offensichtlich ist die Logistik aktuell quasi ohne Zwischenlager, es geht quasi gleich vom Materiallager direkt in die Analysemaschine. |
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Bezüglich der staatlichen Fürsorge. Etwas nerdig vom Thema, aber vielleicht doch für den einen oder anderen interessant. Ich hatte einmal die Situation, dass ich als Psychiater Nachts die Unterbringung eines Tuberkulose-Patienten im Krankenhaus ärztlich vorläufig anordnen sollte, weil dieser die Klinik verlassen wollte. Nach Einschätzung der behandelnden Ärzte war dieser nicht mehr „zurechnungsfähig“ und aufgrund der Erkrankung erheblich Selbst- und Fremdgefährdend.
Ich will das jetzt nicht weiter verkomplizieren, aber ich konnte die Fragestellung nicht befriedigend klären. In meiner Kompetenz liegt einerseits nur, ob der Patient an einer psychischen Erkrankung leidet und aufgrund dessen eine akute Eigen- und Fremdgefährdung aufweist. Das war nicht der Fall. Dann konnte ich noch Stellung dazu nehmen, ob der Patienten eine Einsicht in die Folgen seines Handelns hat, das betrifft dann die sogenannte Einwilligungsfähigkeit, in diesem Zusammenhang für eine Entlassung gegen ärztlichen Rat. Also versteht der Patient, welche Gefahr er für sich und für andere mit der Entlassung und dem folgenden Verhalten darstellt. Diese Einwilligungsfähigkeit kann durch psychische Erkrankungen im engeren Sinne oder auch durch Körperliche (Folge)Zustände (Zum Beispiel Intoxikation, schwere Krankheitszustände mit Verwirrtheit) aufgehoben sein. Das war aber auch nicht der Fall. Der Patient war sich der Folgen sowohl für sich als auch für andere vollkommen bewusst. Der hatte nur keinen Bock und hat sich wenig um die Folgen für andere geschehrt. Ich habe also den Kollegen erläutert, dass man seine Entscheidung zwar sehr unvernünftig Und risikoreich finden kann, das steht aber dem Patienten frei. Für sich betrachtet hätte er gehen können. Nach meiner Rechtsauffassung und dem des damals konsultierten Hintergrundoberarztes lag auch keine Fremdgefährdung im Sinne des Psychisch-Krankengesetzes, das eine Unterbringung ermöglicht hätte, vor und/oder es gibt halt die spezielle Rechtsgrundlage des Infektionsschutzgesetzes, auf die man sich berufen sollte. Das sieht die Möglichkeit der „Zwangsabsonderung“ auf Anordnung des zuständigen Amtsgerichtes vor, das konnte aber natürlich erst am nächsten Tag im Eilverfahren beantragt werden, und ist vor allem nicht meine Baustelle. In der aktuellen Situation in der Nacht hätte es nur die Möglichkeit des rechtfertigenden Notstandes nach StGB gegeben quasi mit der Möglichkeit einer eventuellen Straffreiheit nach Güterabwägung . Das wiederum hab ich an den internistischen Kollegen abgegeben, weil ich a) nicht in der direkten Handlungsverantwortung und b) nicht in der Kompetenz war, die Eigen- und Fremdgefährdung durch die Tuberkulose abzuschätzen, zumindest war der Kollege formal auf jeden Fall qualifizierter als angehender Pulmologe mit fachärztlichem Hintergrund am Telefon. Interessant ist vielleicht nur, wie es in der Nacht weiterging: Nachdem wir dann gemeinsam nach 2 Stunden zum Patienten gingen, um ihm die Sachlage mitzuteilen, war dieser zwischenzeitlich eingeschlafen und hat laut geschnarcht. :Cheese: Letztlich hat er dann bis 11 vormittags geschlafen und wollte auch erstmal essen, und bis zu diesem Zeitpunkt gab es schon eine Einleitung des Verfahrens von Gesundheitsamt und Amtsgericht, wobei meiner Erinnerung nach sich dann der Patient dem Lauf der Dinge doch gefügt hat, d.h. es ist kein juristischer Beschluss ergangen. |
Bei uns in der Klinik sind die Zahlen jetzt seit Wochen stabil. Es ist verrückt, wir hatten als Höchstzahl 21 Patienten stationär (davon die Hälfte intensiv), und die Klinik ist sicher eine der größten in NRW. Da denkt man eigentlich, alles sei soweit ok.
Ich betreue jetzt meine erste Covid-19-Studie und finde es schön, so ein kleiner Teil am wissenschaftlichen vorankommen sein zu können. Noch lieber wäre ich an "vorderer Front", aber da hab ich meinen Beruf wohl verfehlt ;) |
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(Wir haben gerade auch einen Patienten, der unfassbar nervt- unter anderem weil er ständig entweicht und wegen der bestehenden Unterbringung nach Psych-KG von der Polizei zurückgebracht werden muss- dabei aber auch so lustig ist, dass es zumindest nie langweilig wird.) Wir haben schon eine prima Arbeit, was? Ich liebe sie (meistens)! Alles Gute für dich und eure Patienten! Für die psychisch Kranken ist es ja im Moment besonders schwer, wir erleben viele als extrem belastet durch die besonderen Umstände und dadurch, dass die Strukturen, die für sie so wichtig sind, überwiegend wegbrechen. Gruß J. |
In jeder Krise liegt auch eine Chance
Die positiven Auswirkungen auf das Klima durch den rapide gesunkenen Verbrauch an fossilen Brennstoffen und den nahezu komplett unterbrochenen Passagierflugverkehr hatten wir schon hier im Thread thematisiert.
Die Corona-Pandemie hat aber auch positive Nebenwirkungen an Stellen, an denen man sie gar nicht vermutet hätte: Island setzt Walfang im Sommer aus und eines der beiden isländischen Walfangunternehmen will sich aus dem Walfanggeschäft jetzt komplett zurückziehen. :liebe053: |
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Morgen zusammen. Wahrscheinlich eine blöde Frage, aber lese ich das richtig, dass wir derzeit (nur) noch knapp 40.000 nachweislich Infizierte haben? Eigentlich müsste man dann doch auch diese „netto“ Zahl kommunizieren, oder?
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Das sind die sogenannten "active cases", die werden ja üblicherweise auch dargestellt, z.b. hier:
https://www.worldometers.info/corona...untry/germany/ |
Wird eigentlich das Testen von „gesunder“ Bevölkerung drastisch hochgefahren, oder werden weiterhin nur Verdachtsfälle getestet.
Herr Drosten warnt doch davor, dass sich das Virus unbemerkt ausbreiten könnte? |
Soweit ich weiß sind verschiedene Studien in Arbeit, die halt Stichproben aus der Bevölkerung testet um einen Überblick über die Durchseuchung zu bekommen. Zum Teil ist das auch schon angelaufen, zb in München.
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Artikel dazu, in welchem auch was zu den Unsicherheiten steht. |
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Kann man ja errechnen aus den drei Werten, die das RKI angibt, hier von Donnerstag https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile m. |
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Die Regierung verfolgt die Strategie der Nachverfolgung der jeweiligen Ansteckungen. Herr Drosten befürchtet, diese Strategie wird hinfällig, da in 2-3 Wochen deutschlandweit Hotspots aufploppen. Seine Empfehlung: „keine Lockerung“ Und ich frage, ob es nicht auch erfolgversprechend sein könnte, an zu erwartenden Hotspots (z.B. Grosstädten) wie verrückt jetzt schon alle „Gesunden“ zu testen, um nicht erst in 2-3 Wochen von den Kranken überrascht zu werden. |
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SRF: Coronavirus: Fallentwicklung in den Kantonen |
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Eine Ärztefreundin von mir hat geraten, auf den Test von Roche zu warten, der im Mai kommen soll. Ihrer Meinung nach ist die Zuverlässigkeit der bisherigen Tests eher mittelprächtig.
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Mein Blut wird dort nämlich auch gerade auf Antikörper untersucht. :Cheese: |
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Ich sage aber gleich dazu, dass ich nicht sicher bin wie sinnvoll es ist einen Test im Internet zu bestellen und den Zuhause ohne Arzt zu machen. Evtl macht man dann bei der Durchführung doch was falsch und dann war's Käse. Außerdem muss man sich halt überlegen ob man das Geld wirklich ausgeben will, wenn bei der aktuellen Verbreitung die wahrscheinlichkeit halt über 95% liegt, dass man es noch nicht hatte. |
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Sorry, war vielleicht missverständlich. Ich meine nicht die Selbsttests sondern die beim Arzt verwendeten. Da empfahl die Freundin auf Roche zu warten.
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