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Trimichi 04.08.2020 21:21

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1545709)
Ja, genau wie bei uns. Home Office geht nicht, zu kompliziert, wird nicht genehmigt etc. und plötzlich geht es und alle reden davon, dass das auch nach Corona teilweise bleiben soll. Naja, bin jetzt seit gestern in einem neuen Job und ein bisschen irritierend ist es schon, dass ich dennoch weiterarbeite wie bisher. Immerhin konnte ich heute einige meiner neuen Kollegen über ein Web-Meeting kennenlernen.

Diese neuen Kollegen triffst Du hoffentlich auch im echten Leben? Klingt für mich eher nach lukrativem Nebenverdienst als nach Seriosität. Immerhin konnte ich internet? Immer nur wieder Internet. Du bist doch empirisch ausgebildete Sozialwissenschafterlin? Den deinen Job hätte ich wegen mangelnder Transparenz abgelehnt. Oder fehlender Fairness. Aber vielleicht irre ich mich auch und du wirst gut vergütet. Alles Gute. Und

Dir alles Gute in Deinem neuen Job!:Blumen:
M.

ThomasG 05.08.2020 05:25

Zitat:

Zitat von Monitor

#corona #tönnies
Freiheitsberaubung? Falsche Corona-Bescheide für Tönnies-Beschäftigte – MONITOR
9.276 Aufrufe
•03.08.2020

[...]

Wegen falscher Corona-Bescheide müssen Beschäftigte des Fleischunternehmens Tönnies im Kreis Gütersloh wochenlang in Quarantäne ausharren. MONITOR-Recherchen enthüllen, dass zahlreiche Musterschreiben des Kreisgesundheitsamts Hinweise auf Positivtests enthalten, die es nie gegeben hat. Auch genesene Corona-Infizierte müssen zu Unrecht in Quarantäne bleiben, obwohl sie als nicht mehr ansteckend gelten. Betroffen sind fast ausschließlich Beschäftigte aus Osteuropa, die schon seit Wochen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen und auch keinen Besuch empfangen dürfen. Juristen sprechen von möglicher Freiheitsberaubung.

Das Video gibt den Recherchestand von Juli 2020 wieder.

Bericht: Herbert Kordes, Traian Danciu

MONITOR ist eine Produktion des WDR für die ARD.

Rein formal stimmt die Textdarstellung oben nicht zu 100 % mit dem Original überein.
Ich habe mich bemüht, so gut ich konnte, auch von der Form her für möglichst wenig Abweichungen zu sorgen.

Hier der zugehörige Beitrag:

https://www.youtube.com/watch?v=cLsGg-8gsr0 (11 min 53 s)

Bockwuchst 05.08.2020 06:38

Wir arbeiten seit Begin nder Pandemie auch sehr viel im Home Office, aber haben im Lauf der Zeit die Präsenz in der Firma wieder verstärkt. Bei uns läuft schon auch viel praktische Arbeit im Labor, da geht Home Office schlicht nicht. Ich bin meistens 2 bis 3 Tage die Woche in der Firma und den Rest eben zu Hause.

Mikala 05.08.2020 07:18

Ich arbeite auch in der chemischen Industrie und bei uns dürfen jetzt wieder nur
50 % der Büroleute im Hause sein, weil die Leute in der Produktion und im Labor nicht zu Hause bleiben können.
Ich war also keinen Tag im Homeoffice.

Zu den Lehrern möchte ich mich auch kurz äußern, weil sich Verständnis wirklich in Grenzen hält.
Es gibt keine Berufsgruppe, die einfach zu Hause bleiben wegen Vorerkrankungen.

Solange unser Pflegepersonal auf der Matte stehen muss und teilweise mit Infizierten
direkt konfrontiert werden, sehe ich nicht ein, warum ein Lehrer mit Asthma zu Hause bleiben darf, wenn er will.

In der Klinik meiner Tochter haben eine OTAs auf die Corona-Intensivstation zur Unterstützung geschickt. Da darf meine Tochter mit ihren Vorerkrankungen nicht arbeiten. Wenn aber ein Corona-Patient auf den Tisch muss, dann muss sie auch ran.

Gestern gab es einen Bericht über die Testungen am Frankfurter Flughafen. Sie haben 2500 Urlauber getestet und 1% war infiziert. Diese Tests scheinen mir sehr sinnvoll zu sein.

Duafüxin 05.08.2020 07:50

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1545709)
Ja, genau wie bei uns. Home Office geht nicht, zu kompliziert, wird nicht genehmigt etc. und plötzlich geht es und alle reden davon, dass das auch nach Corona teilweise bleiben soll. Naja, bin jetzt seit gestern in einem neuen Job und ein bisschen irritierend ist es schon, dass ich dennoch weiterarbeite wie bisher. Immerhin konnte ich heute einige meiner neuen Kollegen über ein Web-Meeting kennenlernen.

Bei uns (EGH) wurde die HO-Erlaubnis vor Corona nur nach Nasenfaktor erteilt. Die Lieblinge durften, die anderen nicht. Seit Mitte März sitze ich nun im HO. Gerade als unser BR einen Rückkehrplan erarbeitet hatte, gab es bei uns im Gebäude einen Wasserschaden und nun "müssen" wir weiter im HO arbeiten.
Ich finde es fantastisch. Meine Kollegen vermisse ich nicht. Die, mit denen ich arbeitsmäßig direkt zu tun habe sitzen eh in D'schland verteilt. Ob ich vom Büro aus mit denen telefoniere oder von zu Hause aus, ist ziemlich Wumpe. Meine Server, auf die ich remote zugreife stehen in Do, ich sitze in H. Auch hier ist es egal.
Ich würde gerne weiter zu Hause arbeiten, mal sehen wie unsere GF das sieht. Sind ja schon kleine Kontrolljunkies. Das Argument, dass es nicht funktioniert, egal ob technisch oder organisatorisch fallen ja nun nach fast 5 Monaten HO weg.

felixb 05.08.2020 08:58

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1545655)
Ich war auch wie spanky keinen einzigen Tag in HomeOffice. Einzelne durften von Mitte März bis Mitte Mai Home Office machen, aber seit dem ist HomeOffice von der Geschäftsführung gestrichen. Nur absolute Risikopatienten wie ein Kollege der letztes Jahr eine Lungenembolie hatte ist noch auf unbestimmte Zeit in HomeOffice.
Aktuell ist bei uns der Umgang in der Firma fast so, als wäre die Pandemie vorbei.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1545659)
Habt ihr nicht die technischen Voraussetzungen oder warum ist das so?
Bei uns ist seit Monaten HomeOffice quasi Vorgabe. Wenn man ins Büro will oder muss, muss man sich online einen Tag vorher anmelden, um einen Arbeitsplatz zu reservieren.

Hm, faszinierend.
Mir gehts genauso wie Hanse.
Bei uns gab es nie Homeoffice außer für größte Risikopatienten. Dabei war schon alles eingerichtet - bzw. es IST eingerichtet. Ich könnte mich von zuhause aus einloggen und arbeiten. Aber es ist nicht gewollt. Stattdessen hatten wir von Ende März bis Mitte Mai Kurzarbeit, und damit nur 50% Auslastung in den einzelnen Büros. Seit Mitte Mai läut alles wieder "normal" bis eben darauf, dass meistens auf gemeinsame Meetings in Räumen verzichtet wird und das eben über Skype & Co läuft.
Und es ist nicht so, dass man von zuhause aus nicht arbeiten könnte in meinem Sektor (Softwareentwicklung, Test davon). Außer eben die letzten vielleicht 3-5%, wo es schon praktischer ist vor Ort zu sein. Nichts, was man nicht auch mit Emulatoren & Co machen könnte.
:Gruebeln:

Bisschen habe ich aber auch den Eindruck, dass das teils auch ein Nord-Südgefälle ist. Bei uns im beschaulichen OWL hat man ja noch ganz normal bis zum 30. März oder so gearbeitet ... . Naja ab der Vorwoche hatte ich aber glücklicherweise schon Urlaub genommen.
Homeoffice war und ist auch hier immer noch offensichtlich ein extrem rotes Tuch.

JENS-KLEVE 05.08.2020 09:15

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1545741)
Zu den Lehrern möchte ich mich auch kurz äußern, weil sich Verständnis wirklich in Grenzen hält.
Es gibt keine Berufsgruppe, die einfach zu Hause bleiben wegen Vorerkrankungen.

Solange unser Pflegepersonal auf der Matte stehen muss und teilweise mit Infizierten
direkt konfrontiert werden, sehe ich nicht ein, warum ein Lehrer mit Asthma zu Hause bleiben darf, wenn er will.

.

Vorsicht, nicht Verwechseln: Du hast dann kein Verständnis für das Ministerium. Die Lehrer DURFTEN nicht unterrichten. Auch wenn man unterrichten wollte.
Eine andere Frage war wie man mit dem Unterrichtsverbot umging, Stichwort kollegiale Unterstützung und Verhaltensweisen nach Aufhebung des Unterrichtsverbots. Da gab es wie dargestellt solche und solche Fälle, wobei ich mir sicher, dass die Mehrheit sich vorbildlich verhalten hat.

Bockwuchst 05.08.2020 09:40

Ich wollte auf keinen Fall auf die Lehrer eindreschen. Die müssen eh schon oft ungerechtfertigt einstecken.
Ein sehr guter Freund von mir ist Lehrer, der hat während dem Lockdown, als kein Unterricht war, seiner Schulleiterin geholfen, Konzepte zu erarbeitern usw. Und er hat seine Schüler sehr volbildlich per Skype und Whatsapp etc. betreut, was nicht immer einfach war, weil auch von deren Seite die Einsicht oft fehlt, wenn die Eltern nicht dahinter sind. Bei den älteren wird dann häufig die Nacht durchgezockt und beim vereinbarten Skype Termin vormittags um 11 verschläft man dann. Ist natürlich vereinfacht dargestellt.
Trotzdem ist es Fakt, dass z.B. eine Pflegerin von der Sozialstation, die jeden Tag X Haushalte besucht und dort engsten Kontakt hat, sich auch nicht aussuchen kann, zuhause zu bleiben. Nur bei den Leherern sagt man "geht nicht". Hier macht man es sich als Beamter schon etwas leicht, sorry to say.


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