Genussläufer |
27.03.2023 15:49 |
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1703473)
Ich habe kein Problem mit Vergleichen. Allerdings teile ich hier den Vergleich nur begrenzt. Die Influenzaimpfung gehört für mich eine gelegentlich nützliche Impfung, wenn auch kein "must-have", da es je je nach Jahrgang gerade mal 30 - 60 % Erfolgsquote hat; ich kann jeden verstehen, der es nimmt, aber auch jeden, der mit dem Risiko lebt, unabhängig vom Alter (zumal angeblich gerade bei älteren die Impfung auch oft weniger erfolgreich ist wegen des eingeschränkten Immunsystems).
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Ich gehe auch davon aus, daß Cov2 in ein oder zwei Jahren eine ganz normale Erkältungskrankheit sein wird. Wir hatten nur zu Beginn als Spezies keine Immunantwort. In der Übergangsphase war das Virus aber noch nicht so stark abgeschwächt bzw. konnte man es noch nicht wissen. Von daher hätte ich als Vulnerabler wieder zur Nadel gegriffen.
Die Argumente werden aber immer schwächer. Das liegt aber an der Veränderung des Virus selbst und natürlich auch daran, daß die Bevölkerung in Summe nicht mehr ungeschützt ist. Und hier ist dann egal, ob diese Immunisierung durch Ansteckung oder Impfung entstanden ist. Ok, es mag Unterschiede in der Stärke geben.
Zitat:
Ich sehe in der Impfung keinen Ausweg, die Pandemie klang m.M.n. von alleine ab, wie schon in jeder historischen Pandemie. Sie war hilfreich für eine eingeschränkte Bevölkerungsgruppe, mehr nicht.
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Hier vertrete ich einen anderen Standpunkt. Du hast natürlich Recht, daß jede Pandemie in der Vergangenheit so geendet ist. Der Preis war aber, daß ein beachtlicher Teil der vulnerablen Gruppe dabei unter die Räder gekommen ist. Das konnte diesmal nahezu vermieden werden. Und genau das ist der Erfolg der Impfung.
Zitat:
Die Option war nicht "Tür aufmachen", oder hart durchgreifen; die Skala war breit, und einige wenige Länder konnten zeigen, daß mit deutlich weniger Eingriff am Ende ein ähnliches Ergebnis da stehen kann. Aus den Ländervergleichen ist unterm Strich kein klarer Favorit für mich zu erkennen.
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Mal von außen geschaut - ohne das im Detail geprüft zu haben - würde ich zwei Erfolgsstrategien benennen:
1. Schutz der vulnerablen Gruppe durch Impfung
2. Abschotten der erkrankten Bevölkerung bis der Virus (sich woanders!) so abschwächen konnte, daß man auch ohne oder mit miesen Impfstoffen durch die Nummer kommt.
Bei Punkt 1 würde ich noch anmerken, daß hier tatsächlich sonstige Maßnahmen und Schikanen kaum einen positiven Beitrag leisten konnten. Und man muss natürlich auch die Zeit vor dem Impfstoff sehen. Da haben diese Maßnahmen durchaus noch einen Zweck erfüllt.
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