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Flow 13.08.2021 21:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1616903)
Mich, der sich schon aktiv gegen den Vietnamkrieg engagierte und den die Evakuierung aus Kabul auch wieder an die aus Saigon erinnert, wundert es schon, weshalb diese fehlgeschlagene interventionistische Aussenpolitik von CDU/CSU, SPD, FPD, Grüne nicht mehr Kritik im Bundestagswahlkampf hervorruft und offensichtich die Wahlentscheidung entweder nicht oder sogar zustimmend beeinflusst, wie man an der Abstimmung auch hier im Forum sehen kann.

Naja, der offizielle Ansatz war doch aller Ehren wert ! Ist halt am Ende nicht völlig abgeschlossen worden, aber einen gewissen Beitrag muß das Land selbst ja auch leisten. Vielleicht klappt's beim nächsten Mal besser, wenn die Armee bis dahin besser ausgerüstet und entsprechend aufgestellt ist ... ;)

qbz 13.08.2021 22:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1616943)
Wenn dir der Ausdruck Krieg besser gefällt. O.K. Auch ich habe diesen Ausdruck ja in meinem Beitrag benutzt. Für die Bundeswehr war es sicher kein Angriffskrieg und weder die dorthin entsandten Soldaten, noch die Ausrüstung der Bundeswehr in Afghanistan war dazu geeignet einen "Angriffskrieg" zu führen.

Die USA-Armee vetrieben die Taliban von der Regierung in Kabul und einzelnen Regionen zusammen mit der sog. Nordallianz, besetzten das Land und die NATO incl. Bundeswehr beteiligte sich mit unterschiedlichen Aufgaben bei der Besetzung des Landes. Die USA griffen Afghanistan an (= Angriffskrieg). In der Spitze befanden sich über die Jahre bis zu 200 000 Nato Soldaten im Land.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1616943)
Nahezu jede überregionale Zeitung beschäftigt sich seit Wochen immer wieder mit der Bilanz des Afghanistan-Einsatzes. Du findest diesen also problemlos beleuchtet aus jeder erdenklichen politischen Richtung heraus.

Die Verantwortung tragen die Parteien, welche im Bundestag die Bundeswehr nach Afghanistan sandten. Und sie sollen erklären, welche Bilanz sie ziehen, als Rechenschaft gegenüber den Wählern. Wo haben das die Grünen und die anderen Parteien bisher getan?
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1616943)
In der Linken gibt es durchaus ein paar ernstzunehmende politische Ideen, gerade was die Innenpolitik angeht, aber die außenpolitischen Ideen sind bei der Linken derartig atemberaubend naiv, gerade was den Umgang mit der Diktatur in Russland anbelangt, dass sie als Partei auf nationaler Ebene (IMHO) kaum wählbar sind.

Die Ukraine und Russland betreffen jetzt wirklich andere Themen. Ich gehe deshalb nicht darauf ein. (Whataboutism).

Aber ich habe den Eindruck, die aussenpolitischen Vorstellungen der Linke sind Dir eher aus Sekundärinfos bekannt wie z.B. die friedenspolitischen Konzepte und Abrüstung.

Mit den Grünen, SPD, CDU/CSU, FDP bekommt DE einfach die Fortsetzung von Angela Merkel aussenpolitisch, d.h. weitere Aufrüstung, weltweite Bundeswehrkriegseinsätze an der Seite der NATO, europäische Rüstung und etvl. eine europäische Armee.

noam 13.08.2021 22:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1616960)
.... weitere Aufrüstung, weltweite Bundeswehrkriegseinsätze an der Seite der NATO.

Man könnte hier die Frage aufwerfen, in wie fern andere NATO Mitgliedsstaaten Deutschland als NATO Mitglied in ihrem Bündnis tolerieren, wenn man jegliche Beteiligung an Militäreinsätzen im Ausland und damit entsprechenden NATO legitimierten Einsätzen ablehnt.

Ich sehe das eher so, dass man nicht einerseits sagen kann, dass man den militärischen Schutz der NATO gerne in Anspruch nimmt, aber bei einer Beteiligung andere zu beschützen lieber andere an die Front schickt. Es wäre sehr kurzfristig gedacht, zu glauben, auf einen umfangreiches Militärbündnis verzichten zu können (man erinnere sich an die Folgen der Aufkündigung von Bismarcks Bündnissystems).

Entsprechend müsste die Verfassung, was die Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr angeht, durchaus einmal der Entwicklung angepasst werden, um bei Einsätzen wie Mali oder Afghanistan nicht immer herumschwadronieren zu müssen, dass es sich ja um keinen Kampfeinsatz handle. Man man sich einmal entsprechende Berichte aus erster Hand ansieht und mit Leuten spricht die dort waren, wird einem speiübel wie die Beteiligung an diesen Kriegen hier von den politischen Entscheidungsträgern "verkauft" werden.

Mo77 13.08.2021 23:56

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1616949)
Lidl hat völlig recht.
Das geht gar nicht

Und wenn jemand was falsches sagt beleidigt man ihn?
Selbst wenn jemand den größten Unsinn von sich gibt sagt man nicht Depp zu ihm.

Mo77 13.08.2021 23:58

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1616954)
Wenn man bedenkt, dass AL sich der Aufmerksamkeit seiner Aussagen bewusst sein dürfte, ist es doch unglaublich, was er für unterirdische Statements abgibt.
Bin da klar im Team Lidl.

Die CDU hat sich mit AL imho max. geschwächt.

Eigentlich muss AL ein trojanisches Pferd sein….

Findest du es wirklich gerechtfertigt jemanden für unterirdische Statements Depp zu nennen?

sabine-g 13.08.2021 23:58

Depp ist in diesem Fall eher eine Wertschätzung

Mo77 14.08.2021 00:09

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1616973)
Depp ist in diesem Fall eher eine Wertschätzung

Kinderstube?

Flow 14.08.2021 00:11

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1616974)
Kinderstube?

DAS Kind ist in den Brunnen gefallen ... ;) ... vergebene Liebesmüh' ... :Huhu:


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