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MattF 07.12.2020 15:39

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1571844)

Die Art der deutschen Moderation ist sicherlich Geschmackssache. Bei aller Kritik an den beiden sollte aber jedem klar sein, dass es ohne den Ehrgeiz und den Enthusiasmus der beiden gar keine Übertragung im Stream gegeben hätte bzw. Triathlon in der ARD sicherlich wenig bis gar nicht stattfinden würde.


Man muss davon ausgehen, dass ganz überwiegend nur Triathlonfreaks wie wir das geschaut haben. Die 2 wollten deshalb auch ne gewisse Community Stimmung erzeugen, deshalb auch das mit den Vornamen.
Es war ein Livestream und keine offizielle Übertragung im ARD Fernsehen.
Im Sport duzen sich alle und im Internet (zumindest bis vor ein paar Jahre) auch alle.

Das kann man natürlich auch anders sehen aber die 2 haben es halt so interpretiert.

Weiß eigentlich jemand, ob die ARD was dafür bezahlt hat?

Matthias75 07.12.2020 15:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1571858)
Wenn man die 35 besten Athleten starten lässt und die Wildcards begrenzt, hat man trotzdem die besten Athleten am Start. Bei einem Rennen wie gestern hätte man trotzdem 15-20 Podiumsanwärter.

Gerade wenn sich die PTO von Ironman und von der ITU, wo taktisches Verhalten und Kraft sparen im Windschatten zum Genom des Wettkampfverhaltens dazu gehören, differenzieren will, muss sie dafür sorgen, dass es ohne Verrenkungen den Athleten möglich ist, die Regeln einzuhalten und auch wenn es die Beine hergeben, man sein eigenes Rennen gestalten kann. Und Regeleinhaltung (sowohl an der Spitze als auch in der Verfolgergruppe ist nunmal einfacher, wenn mehr Platz ist)

Gerade der missglückte Ausreißversuch von Ditlev rund 30 km vor Schluss offenbarte gut das Dilemma der übergroßen Spitzengruppe: Ditlev hatte wirklich guten Geschwindigkeitsüberschuss und auch das nötige Risikobewusstsein. Aber wenn man erstmal minutenlang Kraft investieren muss, um eine riesig lange Gruppe regelkonform einen nach dem anderen zu überholen, dann fehlt einem nach dem Überholen des Führenden die nötige Kraft, um dann noch eine richtige Lücke zu reißen.

Fairere Bedingungen, da stimmt ich dir sofort zu. Vielleicht hätte man auch die Breite der Strecke besser ausnutzen können. Die Rennstrecke ist ja auch breit genug, dass zwei oder drei Radfahrer mit ausreichend Abstand nebeneinander oder versetzt nebeneinander hätten fahren können.

Ich glaube nur, dass es schwer wird, das Rennen zu entzerren und fairer zu gestalten und gleichzeitig Spannung zu erzeugen.

Bei weniger Athleten muss die Leistungsdichte schon sehr groß sein, damit wirklich Spannung aufkommt. Lass mal von den 15-20 Athleten, die auf dem Papier als Podiumsanwärter gehandelt werden, ein paar einen gebrauchten Tag erwischen, dann schrumpft die Anzahl der Titelaspriranten schnell auf ein unspannendes Niveau. Andererseits hättest du bei einer großer Leistungsdichte die gleichen Probleme auf der Radstrecke wie jetzt auch.

M.

MattF 07.12.2020 15:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1571858)

Gerade der missglückte Ausreißversuch von Ditlev rund 30 km vor Schluss offenbarte gut das Dilemma der übergroßen Spitzengruppe: Ditlev hatte wirklich guten Geschwindigkeitsüberschuss und auch das nötige Risikobewusstsein. Aber wenn man erstmal minutenlang Kraft investieren muss, um eine riesig lange Gruppe regelkonform einen nach dem anderen zu überholen, dann fehlt einem nach dem Überholen des Führenden die nötige Kraft, um dann noch eine richtige Lücke zu reißen.


Sehen die Athleten eigentlich irgendwo ein Ranking und wissen wer wo ist?

In meinen Augen wird man das Problem aber mit konsequenter Regeleinhaltung auch nicht lösen. Die die da fuhren, konnten jede Speed mitgehen.

Als Ditlev vor fuhr, sind alle schneller gefahren die hinter ihm waren. Da wurde auch nicht (viel) gelutscht.

Wobei man natürlich auch gesehen hat, dass das konsequente Mitgehen 2 zum Platzen gebracht hat. Es war nicht die richtige Entscheidung für Bronwnlee und für Ditlev war es nicht die richtige Entscheidung vorbei zu gehen. Der hätte sich einfach hinten in die Gruppe rein hängen sollen.

Man kommt vorne nicht weg, ausser man ist so ein schlechter Läufer, dass die Anderen einen ziehen lassen. Meiner Meinung nach auch nicht, wenn die Regeln 100% durchgezogen werden.

1km/h mehr ist wenn man eh schon fast 50 fährt so viel mehr Leistung, das kann keiner 40km lang machen.

Klugschnacker 07.12.2020 16:03

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1571865)
Man muss davon ausgehen, dass ganz überwiegend nur Triathlonfreaks wie wir das geschaut haben. Die 2 wollten deshalb auch ne gewisse Community Stimmung erzeugen, deshalb auch das mit den Vornamen.

Im Damenrennen bei Rennstunde 1:40 lagen vorne: Lisa, Paula, Lucy, Kimberley und Pamela.

Wer von uns weiß, wer damit gemeint ist? :8/

Für die meisten Zuschauer ist das vermutlich ebenso kryptisch wie die Aussage, Harry, Denis, Christiano, Antoine, Remolu und Kyrian sind die Torschützenkönige der Fußball-WM. Hä, wer?

Ist ja nur ein gut gemeinter Verbesserungsvorschlag.

Trimichi 07.12.2020 16:15

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1571864)
Die Findlay war übrigens erstaunlich relaxed im Ziel. Die komplette Weltklasse um Minuten deklassiert und sah aus und redete wie nach nem 10km Jogging im Park.

Äh, na-ja. Änni Haug hatte 35 Sekunden Rückstand wenn man ihre zwei Minuten Zeitstrafe rausrechnet. Und im Interview im Ziel war auch das das erste Thema zwischen ihr und der Frau Findlay, Fightergruss, und Strahlen von Anne Haug vorausgehend. Anne war wohl froh das alles gut geklappt hat. Auf Hawaii hätte sie die Kanandierin verpresst, sage ich mal so. Sind eben meine Eindrücke. Zumal man hat der Kanadierin schon bissl Verschnaufspause gelassen bei Zielinterview. Das dauerte. Nicht so bei Annie Haug, sie wirkte locker auch schon beim Zieleinlauf, von daher muss ich mir diesen erwähnte overtake Vorgang mal genauer ansehen was da los war. Anne hats so habs ich gesehen in der ZF beim ersten Mal gucken wohl selbst nicht so ganz kapiert was da schief gelaufen ist bzw. sein soll. Sah mir nicht so aus als ob da eine Absicht im Spiel war. Warum auch? Die beiden Damen freuten sich und insofern wirkte die Kanadierin abgeklärt und Anne sympathisch auf mich, Abgeklärtheit triff auf Unschuld? Ist egal, das Rennen ist gelaufen. Mag es sein wie es will, es waren 35 Sekunden. Und keine Minuten. Den Findlay hatte ja nicht selbst zwei Muniten auf Hang rausgeholt. Von daher würde ich nicht von einer Deklassierung sprechen auch nicht. Stolz darf die Kanadierin schon sein und sehr korrekt wie sie gleich die Maske aufgeszogen hat. Tolle Siegerin, sehe ich auch so, ganz klar.

P.S.: Ryf und Barclay waren übrignes auch nicht am Start. Soviel noch zum Eigenschaftswort in den beiden Wörtern komplette Weltklasse.

MattF 07.12.2020 16:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1571870)

Ist ja nur ein gut gemeinter Verbesserungsvorschlag.


Klar, meine Idee war auch nur, wieso sie sich entschieden haben es so zu machen.

Sollte sich cool anhören :cool:

NBer 07.12.2020 17:00

was mir aufgefallen ist...die langstreckenelite hielt sich doch sehr zurück. entweder teilnahme- oder leistungsmäßig (ausnahme sanders). als jährlicher hawaiigucker, n bischen FFM und roth mitverfolger sind mir sowohl aus den top10, als auch aus den top20 genau 50% der athleten überhaupt nur namentlich bekannt gewesen. habe da gerade nochmal die ergebnisliste der männer durchgeschaut. was zugegebenermaßen einfach an meinem unwissen liegt.
nur 3 aus den top20 würde ich als langstreckler bezeichnen. sprich 7 von den mir namentlich noch bekannten aus den top20 würd eich eher auf der olympischen distanz verorten. was alles die these stützt, dass eine mittelstrecke belastungstechnisch deutlich dichter an einer olympischen distanz, als an eine rlangstrecke ist.

captain hook 07.12.2020 17:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1571868)
In meinen Augen wird man das Problem aber mit konsequenter Regeleinhaltung auch nicht lösen. Die die da fuhren, konnten jede Speed mitgehen.

Als Ditlev vor fuhr, sind alle schneller gefahren die hinter ihm waren. Da wurde auch nicht (viel) gelutscht.

Wobei man natürlich auch gesehen hat, dass das konsequente Mitgehen 2 zum Platzen gebracht hat.


Also konnten das Tempo nicht alle fahren. Es wollten aber alle das Tempo fahren. Denke die wollten alle ne Chance auf nen theoretischen Sieg behalten, den sie nicht gehabt hätten, wenn sie beim Laufen abgehängt gewesen wären. Also mit und schauen ob man es überlebt. Ditlev hat man beim Radfahren schon angesehen, dass er es nicht durchhalten wird.

Beim Frauenrennen gab es ähnliche Szenen, wo auf dem Rad zur Attacke geblasen wurde und es dann beim Laufen gebüst wurde.

Man kann bei diesem Format das Rennen offenbar beim Radeln nicht gewinnen, aber verlieren.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:17 Uhr.

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