Zitat:
Bei einem Bus oder LKW fahre ich auch bei nächster Möglichkeit kurz an den Rand, wenn viel Gegenverkehr ist oder es kurvig bergauf geht. Man weiss ja nie, ob im LKW nicht gerade meine zukünftig bestellte Kassette drin ist, die rechtzeitig ins Lager kommen soll. :Lachen2: |
Zitat:
Die Denkrichtung zu angenommenen Fahrtgründen erinnert mich (mit umgekehrten Vorzeichen) an einen Bayrischen Landwirt, der der festen Überzeugung war, daß Rennradler auf den Landstraßen aus reiner autofeindlicher Boshaftigkeit unterwegs sind, um ihn gezielt an Anstiegen auszubremsen; es kann ja einfach keinen rationalen Grund geben, mit dem Rennrad auf der Landstraße einen Berg hochzufahren :Gruebeln: . Das hat ihn dann gefühlt berechtigt, diese bösen Buben gelegentlich eng zu bedrängen, und bei Unfallmeldungen von gestürzten Radfahrern eine zufriedene Schadenfreude zu empfinden. |
Zitat:
|
Einfach versuchen jeden Tag ein gutes Beispiel zu sein.
Im Auto auf Landstrassen die eng sind, fahre ich mit Absicht langsamer an einen Radfahrer ran. Halte genug Abstand hinter ihm das er nicht vor Schreck vom Rad fällt. Wenn dann die Strasse gut einsehbar ist, Blinker links und so weit wie möglich links vorbei, nicht irre beschleunigen. Mit genügend Abstand wieder nach rechts und dann weiter. Als Radfahrer auf unübersehbaren Strassen versuche ich, sofern ich es höre das ich hinter mir ein KfZ habe, über Handzeichen klar zu machen, wann das KfZ am besten überholen kann, da ich ja vorne bin, also Kurven eher einsehen kann und ggf auch eher über eine Kuppe schauen kann. Das bringt regelmäßig einen Daumen hoch der Überholenden. Ärger ich mich trotzdem regelm. über Autofahrer? Oh ja. Ist das teilweise gefährlich, auch ja. Durch 10 mal freundlich und einmal Stinkefinger erreiche ich aber mehr als 11 mal Stinkefinger :-) |
Zitat:
Dass Radfahrer nebeneinander fahren, wo sie es nicht dürfen, weil sie den Verkehr behindern, halte ich für die absolute Ausnahme. Vielleicht liegt das daran, dass wir hier in Südbaden viele Straßen mit wenig Verkehr haben. |
Ich sehe die Gefahr für die Radfahrer beim nebeneinander fahren auch im Freilandbereich wenn der Strassenverlauf nicht gut einsehbar ist, wenn also Kurven die Sicht für den Autofahrer einschränken. Grundsätzlich müsste der Autofahrer seine Geschwindigkeit so anpassen dass er jederzeit vor einem Hindernis bremsen kann, aber in der Praxis macht das keiner. In so einer Situation würde ich in einer Radgruppe lieber nicht in Zweierreihe fahren weil hier eine Gefahrensituation die sich durch eine Unterschreitung des Sicherheitsabstandes bei einem Radler vielleicht noch hätte bereinigen lassen dann vielleicht nicht mehr bereinigen lässt - der Autofahrer den linken Radler in der Zweierreihe dann abräumt.
Wenn die Strasse gut einsehbar ist, dann spricht finde ich nichts dagegen in Zweierreihe zu fahren. Eva Wutti die frühere österreichische Triathletin ist mal von einem Auto abgeräumt worden und hat das finde ich gut beschrieben: wenn auf einer zweispurigen Strasse der Autofahrer einen oder mehrere Radler überholen möchte ist es praktisch egal ob sie in Zweierreihe fahren. Wenn er den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einhalten möchte, dann muss er ohnehin auf die Gegenfahrbahn wechseln, und das kann er nur dann wenn kein Gegenverkehr und ausreichend genug Sichtvoraus ist um den notwendigen Weg für den Überholvorgang einzusehen. Wenn er einen Radfahrer der alleine fährt überholt, dann muss er dazu wenn er den seitlichen Sicherheitsabstand einhalten möchte auch teilweise auf die Gegenfahrbahn wechseln. Wenn er das bei Gegenverkehr macht ist die Verkehrssicherheit weder für einen entgegenkommenden Autofahrer noch für den überholten Radfahrer gegeben. Der überholende Autofahrer glaubt zwar dass er den einzelnen Radfahrer leichter überholen kann als zwei nebeneinander. Die Annahme impliziert aber die Unterschreitung des Sicherheitsabstandes zum Radler oder vielleicht auch die Vorstellung dass er bei plötzlichem Gegenverkehr leichter und früher wieder nach rechts einscheren kann und der Radler dann schon auch richtig reagieren wird und eine Vollbremsung macht oder auf das Fahrbahnbankett ausweicht. Das geht natürlich gar nicht. Wenn es denn reinen Überholvorgang angeht, dann kann der Autofahrer eine zb 8er Gruppe von Radfahrern die in Zweiereihe fährt schneller überholen als wenn die 8 hintereinander fahren. Die Zweierreihe wird ihm nur nicht passen weil er dann die Missachtung der Verkehrsregeln und des Sicherheitsabstandes weniger leicht in Kauf nehmen kann. |
[quote=Matthias75;1691254
Ich kann natürlich auch als Radfahrer immer auf mein Recht pochen. Die Frage ist aber, ob es im Sinne des friedlichen miteinander immer sinnvoll ist, wenn z.B. zwei Radfahrer auf ihr Recht pochen, nebeneinander fahren zu dürfen, während sich hinter ihnen eine immer länger werdende Schlange anderer Fahrzeuge sammelt, oder ob es den Radfahrern nicht z.B. zuzumuten wäre, kurzzeitig hintereinander zu fahren, wenn dadurch den Autos das Überholen ermöglicht wird. [/QUOTE] Da gibt's nichts zu pochen. Nebeneinander fahren ist nur erlaubt, wenn andere nicht behindert werden. Gibt leider viele Radfahrer, die lediglich aufgeschnappt haben nebeneinander fahren sei erlaubt, und nun fröhlich den Verkehr blockieren. Selbst schon erlebt. |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:42 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.