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Trimichi 22.01.2017 13:02

Donald Trump
 
Hallo Foris,

nachdem hier die Us-Präsidentschaftswahl leidenschaftlich diskutiert und analysiert wurde finde ich man sollte DT auch weiterhin Aufmerksamkeit schenken.

In einem der Parallelthreads wurde folgende Liste der größten Weltwirtschaftsmächte erstellt.

1. USA
2. CHINA
3. EUROPA
4. RUSSLAND

Meiner Meinung nach fährt DT die USA gegen die Wand, wobei durchaus Potenzial zu sehen ist, insofern, als dass er mit Russland einen Mitstreiter findet und sich die zwei gegenseitig ruinieren. Russland hat sich isoliert, USA ist auf dem Weg dorthin. Trump und Putin vereint in die Isolation? China erstickt an Umweltzerstörung, den zu versorgenden Alten und der stotternden Wirtschaft. China will Dienstleister werden. Als Europäer können wir das wesentlich besser. Man sollte sich in Europa keine Sorgen machen müssen.

Was will das "große Kind" in Washington? Kann man den Mann ernst nehmen? Offensichtlich scheint er nicht von wahlkämpfen auf regieren umschalten zu können.

Stefan 22.01.2017 13:08

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1286783)
China erstickt an Umweltzerstörung, den zu versorgenden Alten und der stotternden Wirtschaft. China will Dienstleister werden. Als Europäer können wir das wesentlich besser. Man sollte sich in Europa keine Sorgen machen müssen.

Du unterschätzt die Chinesen, wenn Du behauptest, dass wir irgendwas besser machen können und wir uns keine Sorgen machen müssen.

Es wäre aktuell günstig, wenn "die Europäer" an einem Strang ziehen würden.
Leider scheint mir das nicht der Fall zu sein.

Trimichi 22.01.2017 15:56

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1286785)
Du unterschätzt die Chinesen, wenn Du behauptest, dass wir irgendwas besser machen können und wir uns keine Sorgen machen müssen.

Es wäre aktuell günstig, wenn "die Europäer" an einem Strang ziehen würden.
Leider scheint mir das nicht der Fall zu sein.


Made in Germany trumps Made in China :Cheese:

trithos 22.01.2017 17:12

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1286783)
Was will das "große Kind" in Washington? Kann man den Mann ernst nehmen?

Man muss ihn wohl ernst nehmen, weil er als Boss der unglaublich mächtigen Firma USA agiert.

Als Politiker kann man ihn allerdings nicht ernst nehmen, er führt sich echt auf wie ein Halbstarker, der die Pubertät noch nicht hinter sich gelassen hat. Aktuelles Beispiel: der geradezu lächerliche Versuch Trumps, die vergleichsweise wenigen Zuschauer bei seiner Amtseinführung, wegzutwittern.

In dieser Geschichte findet man den Fotobeweis: http://orf.at/stories/2376187/2376188/

Aber sicher findet Trump einige Bewunderer, die das wie er selbst als reine Bösartigkeit und Fälschung sehen. Dass Trump das überhaupt zum Thema macht, zeigt doch, dass ihm jede Souveränität als Mensch und Politiker fehlt.

Trotzdem werden wir Trump wohl ernst nehmen müssen.:(

Campeon 22.01.2017 17:35

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1286821)
Trump hat in seiner Grundaussage "America first" völlig recht. Man kann über einzelne Vorhaben diskutieren, aber er scheint der richtige Mann zur rechten Zeit zu sein.

Europa ist wie ein Patient auf der Intensivstation, der künstlich am Leben erhalten wird. Die alten, festgefahrenen Personen und Strukturen ergötzen sich an ihrem alten Leitbild und merken nicht, wie sich das Volk von ihnen abwendet. Wenn die "Bürgerparteien" nichts ändern und sich selbst mal hinterfragen, werden die Zeit und aufstrebende, neue Kräfte die Antwort liefern.

Russland, mit einem starken Putin, lacht sich doch über Merkel und Konsorten kaputt. Er schaltet und waltet wie er möchte und wie es für sein Land am besten ist. Mit Trump hat er einen ähnlich gelagerten Staatsmann.

China ist Europa jetzt schon in weiten Teilen überlegen und hat sich als neue Supermacht etabliert. Während hier noch geschlafen und sich gegenseitig auf die Schulter geklopft wird, schreitet der Fortschritt dort mit großen Schritten voran.

Und das von jemandem, der in Deutschland lebt.
Ich bin verwundert, aber auch gleichzeitig verzückt.
Danke für diese klaren Worte.
Deckt sich zu 100% mit meinen Ansichten.

Endlich mal jemand der gegen die mainstream-Meinungen etwas sagt.
:Blumen: :Blumen: :Blumen:

eik van dijk 22.01.2017 17:41

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1286821)
Trump hat in seiner Grundaussage "America first" völlig recht. Man kann über einzelne Vorhaben diskutieren, aber er scheint der richtige Mann zur rechten Zeit zu sein.

Europa ist wie ein Patient auf der Intensivstation, der künstlich am Leben erhalten wird. Die alten, festgefahrenen Personen und Strukturen ergötzen sich an ihrem alten Leitbild und merken nicht, wie sich das Volk von ihnen abwendet. Wenn die "Bürgerparteien" nichts ändern und sich selbst mal hinterfragen, werden die Zeit und aufstrebende, neue Kräfte die Antwort liefern.

Russland, mit einem starken Putin, lacht sich doch über Merkel und Konsorten kaputt. Er schaltet und waltet wie er möchte und wie es für sein Land am besten ist. Mit Trump hat er einen ähnlich gelagerten Staatsmann.

China ist Europa jetzt schon in weiten Teilen überlegen und hat sich als neue Supermacht etabliert. Während hier noch geschlafen und sich gegenseitig auf die Schulter geklopft wird, schreitet der Fortschritt dort mit großen Schritten voran.

Und trotzdem bin ich froh in diesem ach so schlimmen Europa zu leben und nicht in Russland.
Dass sich das Volk abwendet sagt man ja schon ein paar Jahre, die letzten Wahlen haben aber gezeigt dass es doch noch nicht so viele sein können. Als Beispiel die FPÖ in Österreich, wie lange versucht Strache schon endlich in die Regierung zu kommen, oder mal nebenbei die Wahl in Wien zu gewinnen? Bis jetzt ohne Erfolg. Es folgt zwar ein Rekordergebnis nach dem anderen aber mehr als die Hälfte der Wähler scheinen trotzdem noch irgendwas positives an der aktuellen politischen Gegebenheiten zu finden.
Ich frag ich immer was die Menschen überhaupt erwarten? Inwiefern bringt dir die EU Nachteile?


Den Fortschritt in China bekommt die Mittelklasse aber nicht zu spüren, warst du schon einmal dort? Für mich ist das alles nur kein fortschrittliches Land.

Vicky 22.01.2017 17:48

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1286821)
Trump hat in seiner Grundaussage "America first" völlig recht. Man kann über einzelne Vorhaben diskutieren, aber er scheint der richtige Mann zur rechten Zeit zu sein.

Europa ist wie ein Patient auf der Intensivstation, der künstlich am Leben erhalten wird. Die alten, festgefahrenen Personen und Strukturen ergötzen sich an ihrem alten Leitbild und merken nicht, wie sich das Volk von ihnen abwendet. Wenn die "Bürgerparteien" nichts ändern und sich selbst mal hinterfragen, werden die Zeit und aufstrebende, neue Kräfte die Antwort liefern.

Russland, mit einem starken Putin, lacht sich doch über Merkel und Konsorten kaputt. Er schaltet und waltet wie er möchte und wie es für sein Land am besten ist. Mit Trump hat er einen ähnlich gelagerten Staatsmann.

China ist Europa jetzt schon in weiten Teilen überlegen und hat sich als neue Supermacht etabliert. Während hier noch geschlafen und sich gegenseitig auf die Schulter geklopft wird, schreitet der Fortschritt dort mit großen Schritten voran.

Ich muss kurz nachfragen... Sorry, wenn das ne doofe Frage ist... aber
Sage mal... ist der Beitrag Satire? :Blumen: :Cheese:

Was mich sehr interessieren würde ist, WAS KONKRET sollten denn die "Bürgerparteien" anders machen, damit zum Beispiel DU sie nicht abwählst? Wo genau soll denn die Reise für uns alle hingehen? Was hast Du denn ganz konkret für Erwartungen und was sollten die Ziele am Ende sein?

... eigentlich erwarte ich darauf keine Antwort, wäre aber sehr gespannt.

ThomasG 22.01.2017 17:52

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1286831)
Ich frag ich immer was die Menschen überhaupt erwarten? Inwiefern bringt dir die EU Nachteile?

Ich habe schon von recht vielen Leuten ganz ähnliches gehört, was für mich schon einleuchtend erschien:
Die gemeinsame Währung ist ein großes Problem.
Wirtschaftlich relativ schwachen Ländern war es dadurch möglich sich relativ günstig immer weiter zu verschulden (günstig allerdings nur im Sinne von, dass die Zinsen für Kredite für diese Länder wesentlich günstiger waren als zuvor über viele Jahre).
So wuchsen die Schulden innerhalb weniger Jahre drastisch.
Die verschuldeten Länder verloren auch ihre Wettbewerbsfähigkeit, da ihre Produkte in Relation zu ihrer Qualität recht teuer sind.
Früher konnte ein Ausgleich erfolgen über die Wechselkurse zwischen den einzelnen Währungen.

Nachtrag: Hier als Beispiel die Staatsverschuldung Griechenlands zwischen 2005 und 2015 -> https://de.statista.com/statistik/da...-griechenland/

eik van dijk 22.01.2017 18:05

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1286836)
Ich habe schon von recht vielen Leuten ganz ähnliches gehört, was für mich schon einleuchtend erschien:
Die gemeinsame Währung ist ein großes Problem.
Wirtschaftlich relativ schwachen Ländern war es dadurch möglich sich relativ günstig immer weiter zu verschulden (günstig allerdings nur im Sinne von, dass die Zinsen für Kredite für diese Länder wesentlich günstiger waren als zuvor über viele Jahre).
So wuchsen die Schulden innerhalb weniger Jahre drastisch.
Die verschuldeten Länder verloren auch ihre Wettbewerbsfähigkeit, da ihre Produkte in Relation zu ihrer Qualität recht teuer sind.
Früher konnte ein Ausgleich erfolgen über die Wechselkurse zwischen den einzelnen Währungen.

Die Schuldenkrise, da geb ich dir recht. Aber leiden diese Länder auch an der Wettbewerbsfähigkeit nach aussen hin, zu nicht EU Staaten? Im Vergleich zum Dollar ist ja der Euro seit seiner Einführung gestiegen.
Mehr geht es mir um die Nachteile die direkt die Menschen betreffen. Die offenen Grenzne haben mir in meiner Ausbildung und auch jetzt im Job so vieles leichter gemacht dass ich da schon auch viele Vorteile sehe.
(aber Off Topic)
Eine Abschottungspolitik wie Trump es vorhat funktioniert immer nur wenn man der einzige ist der das macht. Alles in Amerika produzieren, hohe Zölle auf Importe, aber trotzdem selbst im Ausland verkaufen wollen? Das widerspricht sich ja sebst...

Vicky 22.01.2017 18:06

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1286837)
Was, ich betone meiner bescheidenen Meinung nach, die beiden großen Parteien anders machen sollten, würde hier den Rahmen sprengen und es ist wohl müßig, darüber zu schreiben.

Schade, denn dann bleibt es leider nur ****** Geschwätz. :Blumen: Ich habe echt keine Vorstellung, was Du erwartest für Dich, für die Gesellschaft für uns alle. Aber ok. Wenn es Dir zu müßig ist darüber zu schreiben, dann ist das leider so. :Blumen: Ich verabschiede mich aus der Diskussion, denn ich ertrage momentan nur Satirebeiträge, wenn es um Politik geht.

Bleierpel 22.01.2017 18:15

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1286821)
Trump hat in seiner Grundaussage "America first" völlig recht. Man kann über einzelne Vorhaben diskutieren, aber er scheint der richtige Mann zur rechten Zeit zu sein.

Europa ist wie ein Patient auf der Intensivstation, der künstlich am Leben erhalten wird. Die alten, festgefahrenen Personen und Strukturen ergötzen sich an ihrem alten Leitbild und merken nicht, wie sich das Volk von ihnen abwendet. Wenn die "Bürgerparteien" nichts ändern und sich selbst mal hinterfragen, werden die Zeit und aufstrebende, neue Kräfte die Antwort liefern......

China ist Europa jetzt schon in weiten Teilen überlegen und hat sich als neue Supermacht etabliert. Während hier noch geschlafen und sich gegenseitig auf die Schulter geklopft wird, schreitet der Fortschritt dort mit großen Schritten voran.

Ich habe gestern mit jemandem diskutiert, der ähnliche Ansichten hat.

Meiner meinung nach sind die derzeitigen probleme vielschichtiger, tiefer und tw schon länger her in den Ursachen.
Beispiel: warum haben wir in den krankenhäusern so wenig 'einheimisches' Personal? Weil eine Osteuropäerin mit weniger zufrieden ist? Oder weil ein Dialysegerät ca 1 Mio € kostet und daher ein Loch reißt, welches anderweitig gestopft werden muß..?
Das läßt sich auf andere Bereiche spiegeln. Aber deswegen die Schuld den 'Ausländern' geben??? nein!!

Trump ist jemand, der polarisiert und vereinfacht. Und damit erfolgreich ist, weil nicht alle Hawkins heißen... Die Leute verstehen ihn. Einfache Parolen, that' it. Da war Obam zu professural...

Nur, den Nationen ging es immer besser, wenn sie mit anderen Nationen freien Handel treiben konnten. Wieder ein einfaches Beispiel: China vor x-hundert Jahren. Ein Seefahrervolk, welches regen Handel trieb und nur deshalb wieder klein wurde, weil es sein Flotte selbst nicht weiter ausbaute.

Was trump will ist Nationalismus, also das Gegenteil. Das wird m.M.n. ein extrem hohes Potential für Unruhe geben. Denn die Weltwirtschaft so extrem vernetzt, dass längst nicht mehr alles bedacht werden kann: Einfuhrverbot hier, Zölle da, wer profitiert, wer bezahlt die Rechnung etc...

Ich bin überzeugt davon, dass die Geheimdienste der USA das Thema Trump in max 2 Jahren in die Hand nehmen und erledigen werden.

Europa verharrt in seinen Strukturen, wie das Karnickel vor der Schlange. Besitzstandswahrung ist oberstes Gebot. Unternehmen will keiner etwas. Könnte ja meinen Hintern kosten... Wobei, auch da: wir werden nicht von Politikern regiert, sondern von Lobbyisten. Ergo: erst Lobbyismus beseitigen, dann unabhängige Unternehmer dran (wie wär's mit Business-Angels...??) und 5 Jahre Zeit geben...

Bin bereit für Haue :Cheese:

NBer 22.01.2017 18:18

das problem, das viele deutschland und europakritiker haben, ist, das sie im grunde nicht wissen, wie gut es ihnen eigentlich geht. es ist oft jammern auf hohem niveau.
nein, es ist nicht alles perfekt, ein reiches land wie D könnte sich noch mehr um seine armen und arbeitslosen kümmern (ich meine nicht mehr stütze, sondern mehr und bessere wiedereingliedrungsprojekte). man könnte mehr geld in erzieher/kitas/betreuung und lehrer/schulen stecken.
ABER......man könnte all das auch weniger bis gar nicht machen, und das ist die realiät in großen teilen außerhalb von deutschland oder europa. mal ein halbes jahr russland, brasilien oder gar afrika unter dortigen durchschnittlichen einkommen und lebensverhältnissen würde viele kritiker wieder erden.
fakt ist mitteleuropa und deustchland durchleben seitdem der mensch auf erden wandelt die längste friedensperiode. niemand in deutschland muss hungern oder frieren. und das auch ohne zu arbeiten. das sind errungenschaften die man sich gelgentlich auch mal klarmachen und nicht als selbstverständlich nehmen sollte. sind sie nämlich in vielen teilen der welt nicht.
das nicht jeder porsche fährt ist kein grund zum jammern. das an vielen stellen nachreguliert werden kann und auch muss ist unstrittig. aber deswegen alles in frage zu stellen, nach dem motto "alles in D und europa ist scheiße" ist für mich etwas übertrieben.

su.pa 22.01.2017 18:35

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1286846)
niemand in deutschland muss hungern oder frieren. und das auch ohne zu arbeiten.

Das würde ich so nicht unterschreiben.

Zum Thread-Thema Donald Trump: ich verstehe es nicht, warum man nicht einfach mal abwarten kann, wie es sich entwickelt. Ich bin sicher kein Fan von ihm, aber so habe ich das noch mit keiner gewählten Regierung und keinem gewählten Präsidenten erlebt. Es gibt doch diesen Grundsatz mit den ersten 100 Tagen. Der wird grad völlig ignoriert. Von den Medien und seinen Gegnern. Noch ist doch gar nichts passiert, aber man malt ständig den Teufel an die Wand.

Während die Obama-Anhänger gegen ihn auf die Straße gehen ignorieren sie anscheinend völlig, dass Obama der Präsident mit den meisten Kriegseinsätzen während seiner Amtszeit war.

Auch die Berichterstattung in den Medien nervt mich. Die ist immer noch eindeutig Anti-Trump, statt einfach nur objektiv zu berichten. Er konnte ihnen auch am Freitag nichts recht machen, alles wurde schlecht geredet.

Bleierpel 22.01.2017 18:39

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1286849)
...
Auch die Berichterstattung in den Medien nervt mich. Die ist immer noch eindeutig Anti-Trump, statt einfach nur objektiv zu berichten. Er konnte ihnen auch am Freitag nichts recht machen, alles wurde schlecht geredet.

Wenn Du einen kleinen Hund in die Ecke drängst, fängt er an zu bellen und zu beissen.
So auch die Medien nun...
DT hat es bislang hervoragend geschafft, alle erstmal selber zu beschimpfen und zu verunglimpfen. Wundert mich nicht, dass die Medienlandschaft dann so reagiert...

Und die 100 Tage... sind kein Grundsatz...

schoppenhauer 22.01.2017 18:42

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1286846)
fakt ist mitteleuropa und deustchland durchleben seitdem der mensch auf erden wandelt die längste friedensperiode. niemand in deutschland muss hungern oder frieren. und das auch ohne zu arbeiten.

Gefällt mir nicht, was du da schreibst. Du verkürzt leider sehr.

Fakt ist auch, dass Europa nie so reich war, der Wohlstand nie so hoch war, wie heute. Eventuell nicht perfekt verteilt, aber wir erleben in Summe die fetteste Zeit von Europa, die es je gab. Keiner der europafeindlichen Vereinfacher kann uns sagen, wo wir stehen würden, wenn es dieses Europa nicht gäbe. Rumjammern geht natürlich immer.

su.pa 22.01.2017 18:43

Naja, anderen Regierungen gesteht man die 100 Tage schon zu...

Die Frage wäre halt wer angefangen hat, aber es wird eindeutig nicht objektiv berichtet.

trithos 22.01.2017 18:52

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1286852)
Naja, anderen Regierungen gesteht man die 100 Tage schon zu...

Die Frage wäre halt wer angefangen hat, aber es wird eindeutig nicht objektiv berichtet.

Aber Trump hat doch schon mehr als zwei Monate als "president elect" hinter sich. In dieser Zeit hat er es geschafft, sämtliche Vorurteile seiner Gegner eindrucksvoll zu bestätigen. Bis hin zu seiner Antrittsrede am Freitag, in der er auch ziemlich deutlich gemacht hat, wie er sich das Präsident-Sein so vorstellt.

Das ist bei Trump objektiv anders als bei allen vorangegangenen US-Präsidenten, die ich bewusst miterlebt hab (und ich bin nicht der Jüngste, das sind also schon ein paar).

Trump hat sich offenbar entschieden, wie er sein Amt anlegt. Irgendwelche Zwischentöne gibt es bei ihm nicht. Oder die Einsicht, dass man vielleicht ein bisschen Zeit braucht, um sich in komplexe Themen einzuarbeiten - alles Fehlanzeige bei Trump!

Wozu sollten wir ihm hundert Tage geben? Er selbst gibt sie sich ja auch nicht!

ThomasG 22.01.2017 19:47

Ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont:
Zitat:

Zitat von taz.de, Interview mit Sahra Wagenknecht vom 10.11.2016
Das dürfte Trump ja gar nicht so fern liegen. Die Nato-Partner müssten sich künftig stärker selbst um ihre Verteidigung kümmern, hatte er im Vorfeld gesagt.

Es wäre ja nur gut, wenn es nicht noch mehr US-geführte Interventionskriege gäbe, sie haben nur Unheil auf dieser Welt angerichtet. Wenn sich die USA in dieser Hinsicht zurücknehmen würden, wäre das ein großer Fortschritt. Das sollte für Europa aber nicht heißen, dass es dann auf eigene Faust Kriege führt, sondern dass es endlich auf friedliche Konfliktlösungen, auf Diplomatie setzt. Das ist dringend notwendig. Aber auch da müssen wir abwarten: In allen Kriegen ging es um wirtschaftliche Interessen, um Rohstoffe, Öl, Einflussnahme. Ob sich Trump wirklich von dem Establishment der USA löst, das genau das fordert, müssen wir sehen.

Quelle: http://www.taz.de/!5356002/

Stairway 22.01.2017 19:49

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1286849)
Das würde ich so nicht unterschreiben.

Zum Thread-Thema Donald Trump: ich verstehe es nicht, warum man nicht einfach mal abwarten kann, wie es sich entwickelt. Ich bin sicher kein Fan von ihm, aber so habe ich das noch mit keiner gewählten Regierung und keinem gewählten Präsidenten erlebt. Es gibt doch diesen Grundsatz mit den ersten 100 Tagen. Der wird grad völlig ignoriert. Von den Medien und seinen Gegnern. Noch ist doch gar nichts passiert, aber man malt ständig den Teufel an die Wand.

Während die Obama-Anhänger gegen ihn auf die Straße gehen ignorieren sie anscheinend völlig, dass Obama der Präsident mit den meisten Kriegseinsätzen während seiner Amtszeit war.

Auch die Berichterstattung in den Medien nervt mich. Die ist immer noch eindeutig Anti-Trump, statt einfach nur objektiv zu berichten. Er konnte ihnen auch am Freitag nichts recht machen, alles wurde schlecht geredet.

:Blumen: :Blumen:
genau so ist es . Erst mal abwarten. Dieses Trump Bashing die ganze Zeit nervt.
ER kann auch nicht machen was er will und wird merken das eine Wirtschaft auch nur so stark ist wie ihr Handel.

Richtig gesagt , unter keinem Präsidenten, der letzten 30 Jahre , gab es so viele kriege wie unter Obama.
" Friedensnobelpreisträger" heuchlerische Welt .

Stairway 22.01.2017 19:53

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1286851)

Fakt ist auch, dass Europa nie so reich war, der Wohlstand nie so hoch war, wie heute. Eventuell nicht perfekt verteilt, aber wir erleben in Summe die fetteste Zeit von Europa, die es je gab.

Erkläre doch bitte mal diesen Menschen das wir so reich sind.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...hland-102.html

Zettel 22.01.2017 20:04

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1286821)
"America first"

Wieso werden eigentlich diese Wörter so aufgebauscht?

War das jemals anders? Wüsste ich nicht.

Hafu 22.01.2017 20:21

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1286867)
...
Richtig gesagt , unter keinem Präsidenten gab es so viele kriege wie unter Obama.
" Friedensnobelpreisträger" heuchlerische Welt .

So eine Aussage ist doch absoluter Bullshit. Merkst du das nicht selbst beim Schreiben und durchlesen?

Ein Weltkrieg (z.B. unter Harry Truman) wird bei dieser Behauptung wohl als ein Krieg gezählt und im Gegensatz z.B. zu den diversen Bürgergkriegen des arabischen Frühlings in Tunesien, Libyen, Syrien, Ägypten gesetzt?:confused:

Hätte Obama sich, so wie die meisten seiner Vorgänger innerhalb der US-Präsidenten mit den jeweiligen Despoten Ghaddafi, Assad, Ben Ali usw. arrangieren sollen und helfen ihre Diktaturen im Interesse billigen Öls aus diesen Regionen zu stabilisieren?

Stairway 22.01.2017 20:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1286877)
So eine Aussage ist doch absoluter Bullshit. Merkst du das nicht selbst beim Schreiben und durchlesen?

Ein Weltkrieg (z.B. unter Harry Truman) wird bei dieser Behauptung wohl als ein Krieg gezählt?:confused:

Ok da haste sogar Recht . ich hatte auch vergessen der letzten 30 Jahre zu schreiben.
Habs geändert.

trithos 22.01.2017 20:30

Zitat:

Zitat von Zettel (Beitrag 1286874)
Wieso werden eigentlich diese Wörter so aufgebauscht?

War das jemals anders? Wüsste ich nicht.

Stimmt, und trotzdem erreicht Trump, wenn er alles umsetzt, eine neue Dimension.

Ein Beispiel, das ich in dieser Woche in einer österreichischen Wochenzeitschrift (Falter) gelesen habe: da wird mit Experten zweier großer Wirtschaftsforschungsinstitute analysiert, wie sich Trumps Protektionismus auswirken würde. Würde Trump seine Pläne für Strafzölle umsetzen, würden die betroffenen Staaten nach Ansicht der Experten mit Gegenzöllen antworten. Ergebnis: das BIP der USA würde um 8 Prozent sinken! Ist natürlich wie alle Zukunftsprognosen ein bisschen spekulativ (vor allem was die Höhe betrifft), wäre aber ganz sicher nicht im Sinne von Trump. Denn wie sollte er bei 8 Prozent BIP-Minus die versprochenen Arbeitsplätze schaffen?

Kurz: America first. Natürlich trifft das auf alle US-Präsidenten zu. Aber es hat noch keinen gegeben, der dermaßen kurzsichtig und beratungsresistent glaubt, mit 140-Zeichen-Botschaften und Einzelmaßnahmen (=Deals) Probleme zu lösen. Und dem gar nicht in den Sinn kommt, dass sein Ansatz vielleicht gar keine Lösung ist, sondern nur neue Probleme schafft.

Ich gebe zu, dass ich kein studierter Wirtschaftsexperte bin, und vielleicht täusche ich mich ja. Aber mir kommt Trumps in Slogans verpacktes "Programm" reichlich unausgegoren vor. Ich finde, das darf man sich schon ein bisschen Sorgen machen. Um so besser, wenn sie dann doch nicht wahr werden würden.

Hafu 22.01.2017 20:48

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1286878)
Ok da haste sogar Recht . ich hatte auch vergessen der letzten 30 Jahre zu schreiben.
Habs geändert.

Und es bleibt trotzdem Unsinn.

Die USA ist unter Nixon in Vietnam, unter dem älteren Bush in Kuweit unter dem jüngeren Bush in Afghanistan und Irak einmarschiert.

In welche Länder ist die USA denn in den 8 Jahren unter Obama einmarschiert?

Obama schaffte im Gegenteil im Verhältnis zur Atommacht Iran, einem jahrzehntelangen Erzfeind der USA eine unglaubliche Annäherung, die ihm innenpolitisch viel Ärger bescherte und die schon allein deshalb nicht hoch genug zu würdigen ist, auch wenn es zugegebenermaßen wie z.B. beim Drohneneinsatz auch Bereiche gibt, wo er weniger erfolgreich agierte, aber man muss -wenn man versucht, seine Leistung zu bewerten und mit seinen Vorgängern Bush, Clinton, Bush, Reagan zu vergleichen, schon die Kirche im Dorf lassen.

qbz 22.01.2017 20:54

Bei Personen wie Trump sollte man auf die harten Fakten / Realitäten schauen und diese bewerten und sich nicht von seinen verbalen "Kriegen" u. "Beschimpfungen" ablenken lassen.

Nüchtern bewerten kann man die Zusammensetzung seines Kabinetts.
  • Im Kabinett und unter den Beratern befinden sich überproportional viele Milliardiäre.
    neues-kabinett-so-reich-sind-trumps-minister
  • Einige Minister kommen aus der Spitze von Goldman-Sachs und Exxon Mobile.
  • Einige Minister gelten als extrem konservativ und rechtsnational.
  • Unter den Ministern befinden sich einige Generäle.

Werden diese Herrschaften eine Steuer- und Wirtschaftsreform beschliessen, von der die ärmeren und unteren Mittelschichten der USA profitieren und die Superreichen abgeben müssen? Niemals! Es herrscht künftig eine "Plutokratie" (Reichtumsherrschaft). Dieser reicht es nicht, sich an den eigenen Staatsbürgern zu bereichern, sie bereichert sich weltweit!

Das Versprechen, seine Steuererklärung nach der Wahl als Präsident zu veröffentlichen, hat er gebrochen. Am ersten Tag unterzeichnete er einen Erlass, der die Obamacare für die Bundesländer "freiwillig" macht.

Ausserdem: Die ethnische und Geschlechter-Zusammensetzung des Kabinetts sowie die stark-konservativ-nationalistische Weltanschaung der Minister muss man als sehr "uniform" bezeichnen. :Lachen2:

Zur Nato: Anfang Januar 17 rollte eine zusätzliche USA-Panzer-Brigade durch Brandenburg an die Grenze zu Russland. Bestimmt mit Wissen von Trump.
warum-eine-us-panzerbrigade-durch-brandenburg-rollt

su.pa 22.01.2017 21:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1286877)
So eine Aussage ist doch absoluter Bullshit. Merkst du das nicht selbst beim Schreiben und durchlesen?

Ein Weltkrieg (z.B. unter Harry Truman) wird bei dieser Behauptung wohl als ein Krieg gezählt und im Gegensatz z.B. zu den diversen Bürgergkriegen des arabischen Frühlings in Tunesien, Libyen, Syrien, Ägypten gesetzt?:confused:

Hätte Obama sich, so wie die meisten seiner Vorgänger innerhalb der US-Präsidenten mit den jeweiligen Despoten Ghaddafi, Assad, Ben Ali usw. arrangieren sollen und helfen ihre Diktaturen im Interesse billigen Öls aus diesen Regionen zu stabilisieren?

http://www.bento.de/politik/krieg-ba...stagen-567071/

Und das kommt sogar von Bento, die wohl irgendwie zum Spiegel gehören und somit doch sehr Obama-nah sind.

su.pa 22.01.2017 21:05

https://www.heise.de/tp/features/Unt...g-3221957.html

Auch interessant: in Afghanistan sind zwar nur noch 10.000 Soldaten stationiert, aber knapp 30.000 Dienstleister, also Söldner. Wenn dann offiziell von einem Rückzug der Soldaten gesprochen wird, gleichzeitig aber die Söldner unerwähnt bleiben...

Stairway 22.01.2017 21:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1286888)
Und es bleibt trotzdem Unsinn.

Die USA ist unter Nixon in Vietnam, unter dem älteren Bush in Kuweit unter dem jüngeren Bush in Afghanistan und Irak einmarschiert.

In welche Länder ist die USA denn in den 8 Jahren unter Obama einmarschiert?

Obama schaffte im Gegenteil im Verhältnis zur Atommacht Iran, einem jahrzehntelangen Erzfeind der USA eine unglaubliche Annäherung, die ihm innenpolitisch viel Ärger bescherte und die schon allein deshalb nicht hoch genug zu würdigen ist, auch wenn es zugegebenermaßen wie z.B. beim Drohneneinsatz auch Bereiche gibt, wo er weniger erfolgreich agierte, aber man muss -wenn man versucht, seine Leistung zu bewerten und mit seinen Vorgängern Bush, Clinton, Bush, Reagan zu vergleichen, schon die Kirche im Dorf lassen.

Deine Meinung sei dir gegönnt, meine schrieb ich schon.
Gibt genug Beweise dafür.
Siehe su.pa z.B.

Mo77 22.01.2017 21:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1286888)
Und es bleibt trotzdem Unsinn.

Die USA ist unter Nixon in Vietnam, unter dem älteren Bush in Kuweit unter dem jüngeren Bush in Afghanistan und Irak einmarschiert.

In welche Länder ist die USA denn in den 8 Jahren unter Obama einmarschiert?

Obama schaffte im Gegenteil im Verhältnis zur Atommacht Iran, einem jahrzehntelangen Erzfeind der USA eine unglaubliche Annäherung, die ihm innenpolitisch viel Ärger bescherte und die schon allein deshalb nicht hoch genug zu würdigen ist, auch wenn es zugegebenermaßen wie z.B. beim Drohneneinsatz auch Bereiche gibt, wo er weniger erfolgreich agierte, aber man muss -wenn man versucht, seine Leistung zu bewerten und mit seinen Vorgängern Bush, Clinton, Bush, Reagan zu vergleichen, schon die Kirche im Dorf lassen.

Syrien, Libyen und Jemen.
Ist ja auch dem Link zu bento zu entnehmen.

Wir wollen die Kirche da nicht im Dorf lassen.
Aber sowas von nicht.

Und vielfachen Mord (Drohneneinsätze) als “weniger Erfolgreich“ zu verniedlichen ....

Stairway 22.01.2017 21:25

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1286898)

Und vielfachen Mord (Drohneneinsätze) als “weniger Erfolgreich“ zu verniedlichen ....

von Deutschland sollte ja nie wieder Krieg ausgehen
dem ist ja wohl nicht so

http://www.kriegsberichterstattung.c...rieg-ist-mord/

Mo77 22.01.2017 21:27

Darf Madonna eigentlich zur Gewalt aufrufen?

Stefan 22.01.2017 21:41

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1286900)
......

Und in den >50 Jahren vor den Drohnen haben sie dort nur Baseball, Football und Basketball gespielt? Schau Dir die Grösse des Geländes mal auf Karten oder Google-Maps an.

trithos 22.01.2017 21:42

Zum Stichwort "Kriegspräsident Obama":

Ich denke man sollte versuchen, fair zu urteilen.

Es ist zum Beispiel wenig aussagekräftig, Kriegstage zu zählen, die die USA unter Obama geführt haben und mit Kriegstagen zu vergleichen, die andere Präsidenten zu anderen Zeiten geführt haben.

So schwer das vielleicht zu akzeptieren ist: niemand weiß, was herausgekommen wäre, wenn Obama manche Entscheidungen anders getroffen hätte. Ich habe den Eindruck, dass hier manche davon ausgehen, dass die Alternative zu Obamas Entscheidungen automatisch das bestmögliche Ergebnis gebracht hätte. Daraus folgen dann Schuldzuweisungen wie "Kriegspräsident Obama".

Wir vergleichen dabei aber historische Fakten mit Utopien. Das ist kein sinnvoller Vergleich. Es hat daher auch wenig Sinn, wenn wir uns Statistiken, Soldatenzahlen, Kriegstage-Zählungen u.a. um die Ohren schlagen.

Was aber können wir? Wir können wohl nur spekulieren. Und bei diesen Spekulationen spielen natürlich die handelnden Personen die Hauptrolle. Ist uns jemand lieber, der sagt, er möchte Frieden, und es dann nicht schafft alles umzusetzen, was er sich vorgenommen hat? Oder nehmen wir den, der sinngemäß sagt, wenn man schon Atombomben habe, könne man die doch auch einsetzen?

Obama ist sicher in vielem gescheitert, aber er war nach meinem Dafürhalten halbwegs intelligent und integer. Er war kein Arschloch.

Trump hingegen?

Ich komme bei diesen Vergleichen übrigens gerne ins Philosophieren und stelle mir die Frage, ob man es in einer Position wie "US-Präsident" überhaupt schaffen kann, nicht in irgendeiner Form "schuldig" zu werden? Wäre da nicht Übermenschliches verlangt?

Ich finde es tatsächlich unpassend, über Trumps diverse Schwächen locker hinwegzusehen und eine goldene Zukunft unter Trump herbeizufantasieren. Wohingegen Obama alles angerechnet wird, was in den vergangenen Jahren an Bösem in aller Welt geschehen ist.

noam 23.01.2017 00:26

Ich finde die Berichterstattung über die USA schon ein wenig merkwürdig. Obama bekommt vor Amtseintritt den Friedensnobellpreis und bei Trump wird der Weltuntergang herbeigeschrieben. Komische Welt in der wir leben.

Trump ist ein interessantes Projekt, aber ich bin froh das aus der Ferne beobachten zu können.

Campeon 23.01.2017 01:38

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1286845)
Europa verharrt in seinen Strukturen, wie das Karnickel vor der Schlange. Besitzstandswahrung ist oberstes Gebot. Unternehmen will keiner etwas. Könnte ja meinen Hintern kosten... Wobei, auch da: wir werden nicht von Politikern regiert, sondern von Lobbyisten. Ergo: erst Lobbyismus beseitigen, dann unabhängige Unternehmer dran (wie wär's mit Business-Angels...??) und 5 Jahre Zeit geben...

Bin bereit für Haue :Cheese:

Ich bin begeistert, ganz meine Meinung und ich haue bestimmt nicht drauf.:Blumen:

ThomasG 23.01.2017 07:01

Ich glaube, dass die Macht des Präsidenten der USA lange nicht so groß ist, wie man angesichts seines Amtes meinen könnte.
Weitreichende Entscheidungen wie beispielsweise ein Rückzug aus der NATO oder zumindest ein stärkere Zurückhaltung da werden bestimmt Personen oder Personengruppen sich extrem bemühen ihr Machtpotenzial zur Geltung zu bringen, die das anders wollen grundsätzlich oder teilweise.
Wer weiß, was da wirklich auf einen einzelnen Menschen zukommt, wenn er zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde und im Begriff ist diesem Amt auszufüllen.
Ich glaube auch, wie es hier schon geäußert wurde:
Sollten bestimmte Gruppen zu der Ansicht kommen Trump wäre für sie nicht tragbar, dann haben sie mit Sicherheit schon einiges an Informationen u.ä. angehäuft, damit er, für den Fall, dass sie das wollen, rasch sein Amt verlieren wird oder aufgeben.

qbz 23.01.2017 08:38

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1286924)
Ich glaube, dass die Macht des Präsidenten der USA lange nicht so groß ist, wie man angesichts seines Amtes meinen könnte.
......

Für bestimmte Entscheidungen braucht er natürlich die Zustimmung des Senats. Im Vergleich zu Obama, der gegen eine republikanische Mehrheit regieren musste, besitzen die Republikaner eine Mehrheit. Darunter befinden sich einige Trump Kritiker, die es vielleicht riskieren, gegen Trump öffentlich aufzutreten. Da aber alle wieder gewählt werden wollen in ihren konservativen ländlichen Wahlkreisen, hängen sie sich eher an Trump´s Lügen und Demagogie und schlucken die Verachtung, die Trump ihnen sogar bei der Inauguration entgegen brachte.

Der Beamtenapparat wiederum besteht in der Spitze aus Leuten, die Trump einsetzte oder von Obama übernahm. Sie würden entlassen, handeln sie nicht nach seinen Intentionen. Das oberste Gericht wird Trump mit Erzkonservativen besetzen. Ausserdem wollen die Leute im Apparat Karriere machen, sie passen sich willfährig und mit vorauseilendem Gehorsam dem narzistischen, autoritären Patriarchen an.

Ich erwarte, dass Trump entlang seiner in der Inaugurationsrede geäusserten Leitlinien bzw. politischen Agenda agieren wird, die äusserst konkrete Punke benennt, die jeder nachlesen kann. Für mich gibt es keine rationalen Gründe spätestens nach der Inaugurationsrede, weshalb man die Umsetzung seiner Agenda bezweifeln sollte. Für den Umweltschutz, für soziale Gerechtigkeit, für die Bürgerrechtsbewegungen bedeutet seine Agenda und seine kompromisslose Linie nur Negatives und deswegen rechne ich künftig mit mehr ausserparlamentarischer Mobilisierung und Kampagnen in den einzelnen Konfliktfeldern. Es kommen politisch unruhige Zeiten auf die USA zu.

Seit der Wahl stellte er konsequent und kompromisslos ein Kabinett zusammen, das absolut loyal handelt wie man schon an den peinlichen Lügen der Pressesprecherin ("alternative facts" genannt) zum Wohl ihres Bosses sehen kann. Er machte bei der Kabinettsbildung keine Kompromisse, um Schwarze, Latinos, Umweltschützer usf. zu repräsentieren.

Campeon 23.01.2017 09:01

Wenn man aber schon vorher wusste, wer sich da zur Wahl stellt und jetzt im Grunde alle nach der Hillary schreien, dann frage ich mich,

warum sind so wenige zur Wahl gegangen?

Waren alle die gegen DT demonstriert haben, auch wählen und wenn ja, haben sie auch die Demokraten gewählt?

Haben sich die Menschen in den USA nicht vorher genau informiert, was auf sie zukommen könnte?

Stefan 23.01.2017 09:09

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1286935)
Wenn man aber schon vorher wusste, wer sich da zur Wahl stellt und jetzt im Grunde alle nach ......... schreien, dann frage ich mich,

warum sind so wenige zur Wahl gegangen?

Waren alle die gegen ..... demonstriert haben, auch wählen und wenn ja, haben sie auch .......gewählt?

Haben sich die Menschen in .... nicht vorher genau informiert, was auf sie zukommen könnte?

Ich habe Dir den Lückentext für die Zeit nach der Wahl in Deutschland schonmal vorbereitet.


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