Canyon vor dem Verkauf?
Bloomi meldet, dass ein Satz PE-Investoren an einer Übernahme von Canyon interessiert sind: https://www.bloomberg.com/news/artic...om-carlyle-kkr
Würde ja ganz gut zum Rückzug von Roman Arnold und zum Umsatzsprung in diesem Jahr passen, Verhandlungsposition der Eigentümer dürfte gerade sehr gut sein. Als Canyon-Fahrer würde ich einem Verkauf eher skeptisch gegenüberstehen, dürfte zu einem verstärkten Fokus auf hochprofitable Geschäftsfelder wie E-Bikes führen, denn ob sich die kontinuierliche Weiterentwicklung eines Speedmaxes aus Sicht eines eher kurz- oder höchstens mittelfristig orientierten Investors lohnt glaube ich nicht. Schön aber der Satz: "A representative for Canyon wasn’t available by phone and didn’t immediately reply to an e-mailed request for comment." - ja, Bloomberg, willkommen bei der Canyon-Hotline würde ich sagen. :D |
https://radmarkt.de/nachrichten/cany...n-heiss-steigt
Ansonsten gibt es ja TT Räder auch von anderen Firmen, die auch profitorientiert sind, also das schließt sich nicht aus. Und wenn Canyon keine guten TT Räder mehr baut, kann man auch nichts dran ändern, der Lauf der Dinge, andere Väter haben auch schöne Töchter. |
Alter Hut. Im Servicenightmarefred schon vor ner Woche gepostet...
Besser wird da sicher nix mehr, aber es wird auf jeden Fall interessant, wieviel schlechter es noch geht...:Cheese: |
Alles richtig, was ihr da schreibt und ich selbst fahre ja ein Shiv und kein Speedmax, dafür allerdings ein Ultimate als Rennrad. Einfach etwas Schade, dass "sie" (wer immer das ist) glauben, die Einsammlung von Kapital ist der Weg nach vorne. Andererseits wäre es auch schade, wenn sie zu einer Boutiquemarke wie DeRossa oder die anderen verbliebenen Italiener werden.
Also mal abwarten, wenn's gut läuft, kriegen die Chinesen das mit Radproduktion, Qualitätskontrolle und dem Versand so richtig auf die Kette und in fünf Jahren wimmelt es nur so von unfassbar guten und unfassbar günstigen Geschossen in den Wechselzonen. |
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Dass sich irgendjemand den Laden krallt, um die bestehende Schiene weiterzufahren? Da fliegen erstmal die Produktdesigner und Rest der Mannschaft, der in Fernost sowieso schon vorhanden ist und viel billiger arbeitet, raus, die Chinesen pappen die Canyon-Labels auf irgendwelche 08/15-Klamotten und schlachten die Namensrechte aus, solange der Rubel rollt. Wie man an der Servicemisere sieht, interessiert ja auch das keinen und die Koblenzer verdienen sich trotztdem ne goldene Nase wie es scheint, also wird das Spiel relativ lange funktionieren. Den Tomographen könnense meistbietend verhökern, die Büchsen werden gleich in China verpackt und in Koblenz (wahrscheinlich eher irgendwo, wo die Lagerfläche billiger ist als dort) nur noch umgeladen. Also, wenns was zum Umladen gibt, meine ich...:Lachanfall: |
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Das KKR allerdings Interesse bekundet, bedeutet im Falle eines Engagements auf jeden Fall enormen Kostendruck. :Blumen: |
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Und bevor jetzt die Diskussionen losgehen: Natürlich wird das nicht auf dem Radmarkt passieren, völlig ausgeschlossen, aber unterm Strich möchte ich nicht wissen, was ein vernünftiger (!) TT Rahmen kostet, wenn er in China vor der Fabrik steht. Da ist ganz viel Speck drinnen für alle Beteiligten. |
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Also für 800Mille hätte ich das jetzt auch genommen, das wär´s mir wert gewesen. Aber nee, da war wieder mal jemand schneller als ich. Naja, kenne ich ja vom Triathlon auch nicht anders. Und wenn man wirklich mal der Schnellste ist, beim Sex zum Beispiel, da beschwert sich meine Frau auch wieder.
Man kann´s machen wie man will, nie ist es recht. |
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Auch interessant: Angeblich nutzt TSG Consumer Partners den Verkauf zum Ausstieg. TSG ist damals in Boot geholt worden um die US-Expansion zu finanzieren und zumindest von hier aus betrachtet verkaufen sich die Flitzer aus Koblenz in den USA wie geschnitten Brot, erstaunlich also dass TSG schon jetzt aussteigt. War vielleicht von Anfang an der Plan oder die Versorgungsprobleme in USA haben zu einem etwas pessimistischeren Wachstumsausblick geführt. |
Ich hätte die zu erwartende Kaufsumme wesentlich höher eingeschätzt, verglichen mit einigen anderen Firmen aus der Sportbranche.
Ev. sind die Prognosen oder Erwartungen doch nicht ganz so astronomisch. |
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Der höchste Gewinn, den man mal gemacht hat waren 2015 acht Mio. Danach ging’s bergab, 2018 wurde Verlust gemeldet. Also wird der doppelte Umsatz bezahlt und der 100 fache höchste Jahresgewinn. Ich finde das nen sehr sehr sehr stolzen preis... |
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Ich empfinde es als ziemlich heftige Zahlen für ein Unternehmen, welches kaum Gewinne macht und ja offensichtlich schon ziemlich schlank aufgestellt ist, was Service angeht etc... kann eigentlich nur mit viel Phantasie für den Ebike Markt zu erklärbar sein.. |
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Da wird von jetzt an an allen Ecken und Enden gespart - vor allem auf dem Rücken der Mitarbeiter und der Konsumenten - damit es dem Investor gut geht. |
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Ich frage mich nur, wo die Einsparungen sein sollen. Man hat keine Handelswege die verschlankt werden können, keinen nennenswerten Mitarbeiter Mengen im Service. Klar, kann man diskutieren ob beim Sponsoring gespart werden kann aber das werden auch keine exorbitanten Summen sein. Spannend... (zumindest als Außenstehender) |
Solange Canyon noch hohes Umsatzwachstum hat, müssen sie nicht unbedingt Gewinn machen (ähnlich der growth Aktien an der Börse).
Wenn der Umsatz wesentlich stärker als die Verschuldung steigt, ist doch alles gut. |
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Growth Aktien leben von der Phantasie auf steigende massive Gewinne. Wo sollen die denn bei Canyon plötzlich irgendwann herkommen? Für den Investor ist natürlich „alles gut“ solange er einen findet, der ihm die Bude in ein paar Jahren für 900 Mio. Abkauft. Mit nachhaltigem wirtschaften hat das nichts zu tun.. |
Es geht hier ja auch nicht um skalierbare Digitalprodukte.
Umsatz machst du nur wenn du real ein Rad verkaufst, was vorher produziert werden will. |
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Wobei wie man bei Tesla sieht, kann der Börsenwert trotzdem hochschießen. Tesla profitiert allerdings von der Unfähigkeit der Anderen E-Autos in ausreichender Zahl auf den Markt zu bekommen. Würde Audi, BMW und Mercedes liefern können, würde sich so gut wie kein Mensch einen Tesla kaufen mit mieser Verarbeitung.* Fahrradanbieter/ Versender gibt es aber genug, die alle im Grunde die gleiche Qualität liefern., bei ähnlichen Preisen. *Kleine Einschränkung: Tesla ist natürlich auch so ein bisschen wie Apple, es gibt eine Anzahl überzeugter Jünger. Aber auch DAS Image hat Canyon nicht. |
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Aktuell in der Branche noch dazu das Problem, wer nicht im Februar dieses Jahres Fett bei Shimano/SRAM geordert hat, bekommt nicht unbedingt ausreichend Material für das nächste Jahr. Darüberhinaus bin ich nicht der Meinung daß Du zum Versender musst um preislich/qualitativ attraktive Alternativen zu Canyon zu finden. |
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Nö aber ich dachte ich schreib nochmal damit es klar ist :liebe053: :Huhu: Zitat:
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Canyon kann noch extrem expandieren. Welche Märkte besetzen sie denn derzeit? Mir ist nur Europa und USA bekannt. Es gibt noch viele Länder in denen sie keine Räder verkaufen. |
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Ich denke ich mache etwas falsch. ;) |
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Canyon ist eine bekannte Marke, gerade auch in den USA und dort steckt das Fahrrad als Transportmittel im Gegensatz zu den USA noch in den Kinderschuhen und wird schon wegen der Verkehrswende dort eine wachsende Rolle spielen. Noch ist Canyon nicht börsennotiert und mit einem IPO lässt sich der Marktwert mutmaßlich weiter steigern. Giant als börsennotierter Konkurrent ist ebenfalls extrem hoch bewertet. Die Regierungen pumpen seit Jahren massiv Geld in die Wirtschaft, was sich durch die Herausforderungen der Pandemie nochmal gesteigert hat und all das Geld was sich aktuell nicht durch Konsum oder Kauf von Immobilien "verbrauchen" lässt, muss irgendwie investiert werden, bevor man dafür Strafzinsen zahlt. Da es aktuell viele Branchen gibt, wo man sehr risikobereit sein muss, um dort überhaupt Geld zu investieren (Tourismus, Fluggesellschaften, Ölindustrie, Autoindustrie, Kraftwerksbetreiber...) bleiben gar nicht so viele Branchen mit akzeptablen Zukunftsaussichten übrig und die sind halt dann auch hoch bewertet. |
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Zumindest würde ich jetzt die Idee begraben, dass Canyon ihre Serviceabteilung um n Mitarbeiter aufstockt, um schneller reagieren zu können. |
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Bei den ganzen Tech Aktien, die z.T. in ihrer ganzen Laufzeit nicht ein mal Gewinn gemacht haben, hat man ein erhöhtes Risiko (natürlich verbunden mit einer höheren möglichen Rendite). Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht, dass der Markt derzeit mit Geld überschwemmt wird. Man muss sich nur mal Doordash anschauen. Dann weiß man, dass da was falsch läuft. |
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Frag mal bei Kodak, Nokia, AEG, Blackberry und co nach... |
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Kodak und Nokia könnten heute noch als Marktführer existieren. Management Fehler. Das Problem ist, dass sie zu spät auf neue Technologien umgestellt haben. Da sehe ich bei den meisten OEMs keine Probleme. Keiner glaubt, dass er ohne Elektromobilität in der Zukunft überlebt. RWE oder General Electric werden auch in der Zukunft Energie erzeugen und verkaufen. Da würde ich eher mal kritischer Fragen, ob Doordash auch in 20 Jahren noch essen liefert. |
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Die Neupreise entwickeln sich ja in abartige Höhen so dass in ein paar Jahren viele Leute lieber leasen anstatt 10 k für ein Mittelklasserad zu zahlen. Ist ja bei den Autoherstellern genauso gelaufen |
Ist zwar hier OT, aber
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Das größere Problem werden aber bislang branchenfremde Unternehmen sein, die in diesen Bereichen große Vorsprünge haben und auf den neuen Markt drängen. Genug OT. :Huhu: Ich denke, es wird auch in 50 Jahren noch Fahrräder geben. Ob da Canyon drauf steht oder was anderes, werden wir sehen. M. |
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Gewinn ist Umsatz minus Kosten. Kosten sind Personalkosten plus Materialkosten plus Infrastruktur. Umsatz ist (bei sowas wie Canyon) Stückzahl mal Stückpreis. Wenn Gewinn zu optimieren ist, gibt es viele Stellschrauben... Und wenn Stückpreis angehoben werden kann, indem man dem elektro/elektronischen Radl besseren Service verpasst, wird diese Idee diskutiert werden.... |
Ooch ja:
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Finds gut, wie du versuchst neutral an Nachrichten von Canyon ranzugehen und deine antipathie nicht durchscheinen lässt!
Hier gehts mir aber ganz genau wie dir, irgendwann ist das mass einfach mal voll! Eine Stellenausschreibung zu veröffentlichen! Und in dieser dann auch noch das eigene Unternehmen positiv dastehen zu lassen. Irgendwann ist man an nem Punkt, da ist der Bogen überspannt. Echt ne schweinerei von Canyon! |
Ich finde die Stellenbeschreibung ganz ansprechend. Auch die Möglichkeit im HO zu arbeiten.
Was gibt es denn da auszusetzen? :Blumen: |
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