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Zitat von DocTom
(Beitrag 1529139)
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A TMPRSS2 inhibitor approved for clinical use blocked entry and might constitute a treatment option. Finally, we show that the sera from convalescent SARS patients cross-neutralized SARS-2-S-driven entry. Our results reveal important commonalities between SARS-CoV-2 and SARS-CoV infection and identify a potential target for antiviral intervention.
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Von wegen "coming soon". Die sind -wie unschwer aus dem Text hervorgeht- noch in einem ganz frühen Stadium. Drosten hat diesen Mechanismus zur Impfstoffherstellung, genauso wie andere Ansätze schon mehrfach in seinen Podcasts thematisiert und auch mit Zeitansätzen für die weitere Entwicklung versehen.
Weltweit arbeiten derzeit nahezu alle Forschergruppen, die Expertise in der Impfstoffentwicklung haben, unterstützt von sämtlichen Pharmaunternehmen, die impfstoffe in ihrem Portfolio abbilden, an möglichen Impfstoffen. Es würde mich stark wundern, wenn da früher oder später nicht irgendwas vernünftiges rauskommen würde- gerade angesichts der epidemiologischen Bedeutung und des auch wirtschaftlichen Potenzials, das in einem Impfstoff enthalten ist.
In den 80ern gab es zwar in der Wissenschaft schon einmal eine ähnliche Situation im Kampf um die Impfstoffentwicklung gegen ein anderes RNA-Virus, nämlich HIV, bei dem leider bis heute kein Durchbruch gelungen ist (gegen AIDS gibt es bis heute immer noch keine Impfung), aber da Coronaviren nicht eine derartig große Tendenz haben, sich in ihrer Struktur zu verändern wie HIV, bin ich schon optimistisch, dass man diesen Kampf irgendwann gewinnen wird, auch wenn es z.B: gegen die alten Coronaviren inklusive des alten SARS-Virus bislang noch keine wirksame Impfung gibt.
Aber es wird, wie ich schon geschrieben habe, dauern wegen des erforderlichen Zeitansatzes für die klinischen Studien, den komplizierten Zulassungsprozess eines Impfstoffes und wegen des erforderlichen Zeitansatzes zum Aufbau von Produktionskapazitäten und die Produktion selbst.
Man sieht ja schon welche Probleme es weltweit gibt, sowas terchnisch simples, wie FFP-2-Schutzmasken in großen Stückzahlen weltweit zu produzieren und bereitzustellen. Bei einem impfstoff ist das dann nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Drosten selbst, der in dem oben von dir verlinkten Text Co-Autor ist und in der Materie so tief drin ist, wie vermutlich nur wenige weltweit, rechnet/ hofft frühestens nächstes Jahr um die selbe Zeit mit einem verfügbaren Impfstoff.
Die meisten Forschergruppen arbeiten aktuell in den USA, gefolgt von China an SARS-CoV-2-Impfstoffen. Wenn eine US-amerikanische Gruppe, unterstützt von einem US-amerikanischen Pharmaunternehmen das Rennen macht, dann kann man dreimal raten, welches Land als erstes von dem Impfstoff produziert und welche Länder nach Zulassung noch ein paar Monate länger auf die impfung warten müssen, bis sie Impfdosen in relevanten Mengen geliefert bekommen.
Gleiches gilt für einen Impfstoff aus China: bis eine Milliarde Chinesen durchgeimpft sind, das dauert auch erstmal Monate.