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flaix 05.11.2015 10:05

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1179861)
Trends mag es geben, aber 2% eingespart z.b. am Gewicht ist auch ein Trend. Nur wie Sybenwurz sagt das rettet die welt nicht, bzw. weniger negativ ausgedrückt es ändert nicht wirklich was an den momentanen Umständen, zumal Einsparungen (an Gewicht, Verbrauch usw) durch mehr PKWs weltweit mehr als wett gemacht werden.

Ein Auto ist im Grunde ein extrem flächen- und resourcenverbrauchendes Gerät, gerade uns als Radfahrere sollte das klar sein. Und da kommt man nicht drum herum. Der VW Skandal zeigt genau das.
Wir bzw. EU, Bundesregierung, Autokozerne und Verbraucher haben uns die letzten Jahre extrem in die Tasche gelogen, dass es ein umweltfreundliches Auto gäbe. Selbst ein Bluetec VW für den man X000 € mehr zahlt, als fürs normale Modell, ist nicht umweltfreundlich. Das ist ein Lüge!
Und ein E Auto löst nur max. ein Problem (den Verbrauch) der Rest bleibt: Resourcenverbrauch bei der HErstellung, Flächenverbrauch für Strassen und Parkplätze, Tote und Verletzte durch Verkehr und Abgase (wenn der Strom z.b. in Braunkohlekraftwerken erzeugt wird), Bewegungsmangel, Zeitverluste durch Staus.

uff, du schwingst ja gleich den ganz grossen Hammer. Ich wäre schon mal über abgasfreie Autos ohne Ölverbrennung froh.

Ausserdem wären die ein idelaer Abnehmer für die schlecht planbaren regenerativen Energiequellen wie Wind und Sonne und bedürften keiner dicken Transportnetze.

2 wichtige Schritte im Energiewandel m.E.

MattF 05.11.2015 10:52

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1179888)
uff, du schwingst ja gleich den ganz grossen Hammer. Ich wäre schon mal über abgasfreie Autos ohne Ölverbrennung froh.


Wollte man was für die Umwelt machen, sollte man z.b. 10% aller Fahrten (als Anfang später mehr) enfach einsparen, z.b. durch die Fahrt zum Bäcker (steht für Fahrten unter 5km) mit dem Rad durchführen. (als Anfang später mehr)
So könnte man wirklich was ändern.*


Elektromobilität ist eine Scheinlösung.


*Und es würde nichtmal was kosten, weil praktisch jeder ein Fahrrad hat.

KalleMalle 05.11.2015 11:01

Die Reportagen und Enthüllungsdokus von ARD und ZDF sind zwar meist extrem reisserisch (gemessen daren was man bei Öffentlich-Rechtlichen eigentlich erwartet) und tragen in der Regel auch die ideolgische Handschrift der jeweiligen Redaktion, aber so ganz daneben leiegt diese hier wohl trotzdem nicht:

Die-Story-im-Ersten: Das Märchen von der Elektromobilität

flaix 05.11.2015 11:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1179915)
Wollte man was für die Umwelt machen, sollte man z.b. 10% aller Fahrten (als Anfang später mehr) enfach einsparen, z.b. durch die Fahrt zum Bäcker (steht für Fahrten unter 5km) mit dem Rad durchführen. (als Anfang später mehr)
So könnte man wirklich was ändern.*
Elektromobilität ist eine Scheinlösung.
*Und es würde nichtmal was kosten, weil praktisch jeder ein Fahrrad hat.

sachlich völlig richtig, aber an der Erziehung von Menschen mit vernünftigen Argumenten sind praktisch alle gescheitert. Gerade beim emotional besetztem Thema Auto wird das nicht funktionieren.

Die Menschen WOLLEN ja unbedingt ein Auto besitzen. Sonst würde carsharing ja völlig erfolgreich sein.

Und das vorausgesetzt finde ich kleinere E-Autos einen guten Weg

flaix 05.11.2015 11:09

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1179924)
Die Reportagen und Enthüllungsdokus von ARD und ZDF sind zwar meist extrem reisserisch (gemessen daren was man bei Öffentlich-Rechtlichen eigentlich erwartet) und tragen in der Regel auch die ideolgische Handschrift der jeweiligen Redaktion, aber so ganz daneben leiegt diese hier wohl trotzdem nicht:

Die-Story-im-Ersten: Das Märchen von der Elektromobilität

kannst du ne zusammenfassende Kurzbeschreibung geben? will es auch wissen, kann hier aber nicht mit Ton....

KalleMalle 05.11.2015 13:33

Wenn ich mich recht erinnere, dann ist es eine Mischung aus Hersteller-Bashing (weil die E-Autos - wenn überhaupt – dann nur völlig überteuert oder als Mogelpackung im Angebot haben, und das Ganze hauptsächlich als Öko-Feigenblatt dient) und der Erkenntnis, daß E-Autos nur was für gutbetuchte Leute sind, die eigentlich gar kein Auto brauchen.
Insofern gehören Triathleten sicherlich zum potentiellen Kundenkreis.;)

Leider ist die Politik derzeit mit der Flüchtlingskrise beschäftigt. Sonst hätte die Kanzlerin den VW-Skandal schon längst zur Chefsache erhoben und hätte kurzerhand beschlossen, daß Verbrennungsmotoren ab 2020 verboten sind.
Und das Volk würde in der absoluten Gewissheit, daß der Strom ja aus der Steckdose kommt, voller Euphorie den Countdown in eine grenzenlose Mobilität unter völliger CO2-Absenz anstimmen.

Hafu 03.04.2019 07:17

In einer Zeit, in der in Deutschland immer noch ernsthaft darüber diskutiert wird, ob Elektroautos alltagstauglich sind, wie man Fahrverbote in Innenstädten für Dieselfahrzeuge über eine gesetzliche Anhebung der Grenzwerte aushebeln kann und die Neuzulassungen von Elektroautos knapp über 1% aller PKWs pro Jahr (für 2018) liegt, wurden jetzt im März in Norwegen mit 58% zum ersten mal mehr Elektroautos zugelassen als Autos mit Verbrennermotor..

Die Gründe (u.a. eine komplexe Förderpolitik für Elektromobiliät der norwegischen Regierung) werden im o.g. Link genannt.

Bis 2025 sollen in Norwegen überhaupt keine Autos mit Verbrennermotor mehr verkauft werden und alles spricht dafür, dass die Skandinavier dieses Ziel auch erreichen werden.

Dank eine Automobilherstellerlobby-gesteuerten Interessenpolitik, die alles dafür tut, die Lebenszeit von Autos im Inland mit Verbrennermotor zu maximieren, selbst wenn um uns herum alle internationalen Absatzmärkte in Kürze wegbrechen, ist Deutschland drauf und dran, seine ökologische und wirtschaftliche Zukunft zu verspielen.

ricofino 03.04.2019 08:04

Es gibt doch mittlerweile nicht wenige Modelle die rein Elektrisch betrieben werden.
Ist das jetzt die Schuld der Politik oder der Hersteller wenn in Summe zu wenige Autokonsumenten diese erwerben? Sind "wir" Deutsche da zu konservativ und halten aus Gewohnheit am Verbrenner fest?

Ist ein elektrisch betriebenes Fahrzeug wirklich ökologisch im Vorteil gegenbüber einem herkömmlichen Verbrenner?


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