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-   -   Lionel Sanders - Lionel wer? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=29734)

gaehnforscher 17.10.2018 17:36

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1413792)
Also Faris? Könnte klappen. Faris sagt ihm: Du hast kein Talent und kannst weder Schwimmen, noch Radfahren noch laufen. Sanders is "pissed" verzieht sich darauf hin 5 Tage, macht n YT Video darüber, wie er zuerst gekränkt war, jetzt aber alles einsieht und arbeit ab da mit Faris zusammen. Sanders trainiert ab da nur noch mit ner Speedo bekleidet, dafür macht Faris einen auf Schnäuzer. So old-school mäßig aufgestellt machen sie am ersten Trainingstag zusammen eine 200km Radausflug zu Burger King, laufen am nächsten Tag den ganzen Tag bis es dunkel wird und fahren dann mit dem Zug nach Hause. Schöner könnte das Leben kaum sein. Allerdings ziehen dunkle Wolken auf: Das erste Schwimmtraining naht und als Faris sieht was da los ist, hängt er den Job an den Nagel (Kommentar: Du schwimmst ja noch schlechter als der Kienle! Schlafwaagentriathlon!) und wird, so wie Arne es vorgeschlagen hat, Bundestrainer auf der Kurzdistanz. Faris ist im Himmel, denn endlich ist er unter Kurzdistanzonkels, die alle schwimmen können. Die DTU ist froh, denn die sind noch immer in ner tiefen Glaubenskrise, den Dan Lorang hat denen ja gesagt, es soll nicht nur immer um Medaillen gehen. Faris macht denen aber den Heilsbringer und sagt den Athleten (FreFu hat er in den Kader aufgenommen - endlich), dass sie das gesamte Rennen voll von vorne machen sollen. Ist ja kurz genug. In der Zwischenzeit hat Lionel wieder ein YT Video hochgeladen in dem er bekannt gibt, dass er Frodeno nun als Koch eingestellt hat. To be continued ...


;) :Blumen:


Vielen Dank für die gute Laune. Hab jetzt Bock aufs Schwimmtraining :Blumen:

ThomasG 17.10.2018 19:31

Das Video finde ich echt ziemlich krass und ich habe noch nicht einmal viel verstanden.
So geben sich extrem wenige Menschen vor der Kamera, wenn sie wissen, dass es später recht viele sehen werden.
Ich finde es auch schon relativ besorgniserregend.
Hoffentlich findet er einen Trainer, der zu ihm passt.
Würde diese Zusammenarbeit mit einem ganz großen Sieg gekrönt, dann würde wohl auch der Trainer ein Haufen Prestige dazugewinnen.

Hafu 17.10.2018 20:17

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1413805)
Tolles Video. Ich bin sicher der kommt wieder. Dave Scott oder Mark Allen wäre natürlich legendär als Trainer. Aber er will ja jemanden, der ihn jeden Tag beim Training begleitet und ihn in seinem Blödsinn kontrolliert. Also wirds wohl eher jemand Unbekannteres.
....

Den Punkt der Stellenbeschreibung sehe ich auh als Hauptproblem an: Sanders will einen Trainer, der nur für ihn da ist und ihn täglich kontrolliert und damit fallen alle erfolgreichen und erfahrenen Weltklassetrainer hinten runter, weil die nicht nur auf ein einziges Pferd setzen, was sie ja auch in eine extrem Ebhängigkeit von diesem einen Athleten bringen würde, sondern betreuen stets mehrere Athleten (überwiegend aus der Ferne per mail/ Whatsapp etc. wie Dan Lorang) oder auch in Trainingsgruppen wie z.B. Sutton, Lindley, Dibbens.

Sanders will in seiner Komfortzone bleiben, bei seiner Frau, seinem Welpen, seiner Pain-Cave. Das Training hat ihn ja durchaus weit gebracht, aber für den nächsten Schritt, um von einem erfahrenen Trainer auch zu profitieren, müsste er sicher auch bereit sein, diese Komfortzone mal zu verlassen.

Was er in seinem neuesten Video nicht thematisiert ist die extrene Schwankung seiner Schwimmzeit innerhalb von nur einer Woche zwischen Ho'ala Swim und dem Ironman: er war 7 Tage vor dem Ironman in ansprechender Schwimmform und jetzt ganze 3 Minuten langsamer! keiner der vielenanderen Profis beim Ho'ala Swim hatte eine vergleichbare Verschlechterung innerhalb von nur einer Woche, und das lässt eklatante Fehler in der unmittelbaren WEttkampfvorbereitung vermuten.

Ausnahmsweise war aber in diesem Jahr wegen der günstigen Windbedingunen das Schwimmen nicht vorentscheidend für das Renngeschehen, denn Bart Aernouts ist schlechter geschwommen als Sanders und trotzdem noch auf Rang 2 vorgekommen. Trotz der schlechten Schwimmleistung hat Sanders also letztlich das Rennen v.a. auf dem Fahrrad, seiner Paradedisziplin verloren, wo er hintenraus nicht mal mehr über 240 oder 250 Watt treten konnte, also leistungsmäßig eher im Ryf-Bereich unterwegs war.

Die Probleme auf dem Rad hatte sich aber schon vor 6 Wochen in Mt. Tremblant im Duell gegen Cody Beals angedeutet. Wenn 6 Wochen vor dem Saisonhöhepunkt die Radform derartig schlecht ist, dann bekommt man das auch nicht mehr in der Kürze der Zeit hin, v.a. wenn es mit fehlender Muskelmasse zusammenhängt. muskeln baut man nicht in ein paar Wochen bei gleichzeitigem Umfangstraining auf. Hatte ich ja auch damals in der Analyse zu Mt.Tremblant geschrieben, als ich ihn aus der Favoritenliste gestrichen habe.

BananeToWin 17.10.2018 20:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1413844)
Sanders will in seiner Komfortzone bleiben, bei seiner Frau, seinem Welpen, seiner Pain-Cave. Das Training hat ihn ja durchaus weit gebracht, aber für den nächsten Schritt, um von einem erfahrenen Trainer auch zu profitieren, müsste er sicher auch bereit sein, diese Komfortzone mal zu verlassen.

Schwierige Definition der Komfortzone. Was soll er denn machen? Komplett wegziehen? Ich weiß nicht ob und wie einfach das möglich wäre. Mehrmals im Jahr ein mehrwöchiges Trainingslager wäre sicher ein guter Mittelweg.

Ich glaube zudem nicht, dass er einen 24/7 Trainer braucht. Wozu? Dass der kontrolliert dass Sanders auch das trainiert was auf dem Plan steht? Er braucht (Achtung Ferndiagnsoe) aus meiner Sicht Folgendes:

1) Trainer, der ihm Pläne schreibt und mit dem er regelmäßig kommuniziert. Vor Ort muss der meiner Meinung nicht sein.

2) Am besten eine Schwimmgruppe, um im Schwimmen voran zu kommen. Wenn das nicht möglich ist dann zumindest regelmäßige Schwimmbetreuung durch einen erfahrenen Coach am Beckenrand.

3) Evtl. tut ihm auch in den anderen beiden Disziplinen ein Trainingspartner gut. Muss ja nicht permanent sein. Aber immer mal wieder.


Dass Sanders in seiner ersten Reaktionen jetzt einen Vollzeittrainer will, das ist meines Erachtens wieder seine Art und Weise vom einen Extrem (gar kein Trainer + wenig Ahnung) ins andere Extrem überzuwechseln.

rundeer 17.10.2018 20:46

Hafu, hat Sanders im Hola swim nicht noch ein paar Damen und Agegrouper um sich herum, die ihm dann im Profirennen fehlen?

Das erklärt vielleicht ein Teil der Diskrepanz.

Klugschnacker 17.10.2018 20:49

Ich mache morgen einen Sendebeitrag zum Thema

"Was Lionel Sanders jetzt endlich lernen muss"

Danke für Euren Input hier, manches davon werde ich verwenden. In einem Punkt möchte ich Sanders jedoch widersprechen. Seine enttäuschenden Leistungen der letzten beiden Rennen lagen IMO nicht an den Änderungen, die er im Hau-Ruck-Verfahren durchgezogen hat. Sondern an Trainingsfehlern, die er überwiegend schon immer gemacht hat, und die jetzt allmählich auf der Langdistanz durchschlagen. Morgen werde ich detaillierter auf die Einzelheiten eingehen.

Das Ganze natürlich auf außerordentlichem Niveau (Sanders, nicht mein Sendebeitrag). Sanders ist und bleibt absolute Weltspitze.

Danke für die spannende Diskussion! :Blumen:

rundeer 17.10.2018 20:50

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1413689)
Ich finde, gerade in diesem Jahr hatte die Schwimmleistung so wenig Auswirkung auf das Endergebnis wie nie in den letzten Jahren. Von den Top10 im Ziel war nur Tim O'Donnell in der ersten Gruppe aus dem Wasser gekommen und mit Aernouts, Russell und dem Österreicher sind drei Leute vorne gelandet, die noch schlechter als Sanders geschwommen sind.

Auch wenn man LS mag kommt man nicht umhin festzustellen, dass sein Ergebnis 2017 ein positiver Ausreißer war und er ansonsten auf der Insel nur enttäuschende Leistungen abgeliefert hat.

Das Ergebnis ist ein positiver Ausreißer aber man muss auch bedenken, dass er stets all in auf Sieg geht und dadurch auch die totalen Abschiffer riskiert. Nicht nur im Rennen sondern schon in der Vorbereitung.

Ich glaube seine exzessive Persönlichkeit ist grösste Stärke und Schwäche zugleich.

->PF 17.10.2018 21:05

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1413854)
Das Ergebnis ist ein positiver Ausreißer aber man muss auch bedenken, dass er stets all in auf Sieg geht und dadurch auch die totalen Abschiffer riskiert. Nicht nur im Rennen sondern schon in der Vorbereitung.

Ich glaube seine exzessive Persönlichkeit ist grösste Stärke und Schwäche zugleich.

Ich werfe einfach mal das Wort „Übertraining“ in den Raum. Es nur auf die unmittelbare
Wettkampfvorbereitung umzumünzen würde nicht mit seinen Aussagen im Video zusammen passen. Laut eigener Aussage hat er es letztes Jahr auf Kona mehr übertrieben. Klar hat er abgenommen, was auch muskulär eine Änderung zur Folge haben wird. Aber ob diese so drastisch ins Gewicht schlägt? Vielleicht hat er’s einfach übertrieben. Gerade da würde in Zukunft vielleicht ein Trainer intervenieren.


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