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Es hat aber nichts aufgehört. Wir haben aktuell ungefähr doppelt so hohe Todeszahlen wie zur gleichen Zeit 2020, als wir noch keinen Impfstoff und wenig Ahnung hatten. Daran ändern auch abgezogene 20% für Tote "mit Corona" wenig. Und ich fürchte, der Abstand zu 2020, als die Zahlen im Sommer gegen Null gingen, wird sich leider massiv vergrößern. |
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Immerhin geben die Kritiker zu, die WHO-Methode nicht komplett nachgerechnet zu haben; sie nehmen einfach aus ihrer Erfahrung heraus an, daß die einfachere lineare Kalkulation besser ist, weil das Ergebnis ihnen plausibler erscheint. Ein mathematischer Beweis sieht anders aus. Zitat:
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Tatsache ist, daß es besonders 2021 eine Übersterblichkeit weit über die Corona-Toten hinaus gab (zweite Jahreshälfte z.T. um 10 %, besonders in den jüngeren Altersgruppen) - den Gründen dafür nachzugehen wäre ein wesentlicher Teil der Aufarbeitung, um in Zukunft mit einer besseren Gesamtbilanz aus ähnlichen Situationen herauszukommen - Lernbereitschaft und Fehlereinsicht vorausgesetzt. |
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Sie sagen nicht, dass die WHO da etwas absichtlich verzerrt hat. Sie sagen auch nicht, dass die Methode der WHO grundsätzlich verkehrt ist. Aber es sieht so aus, dass sie gerade bei diesen 2 Ländern zufällig zu sehr deutlichen gegensätzlichen Abweichungen geführt hat. Wenn Du Dir die 2 Diagramme anschaust, ist eigentlich ohne Vorkenntnisse offensichtlich, dass die recht kompliziert mathematisch ermittelten WHO-Prognosen für die natürlicherweise anzunehmenden Todeszahlen 2020 und 2021 (die dicken schwarzen Punkte) in beiden Fällen völlig unnatürlich aussehen, während die in die jeweils in die andere Richtung weisende simple Gerade der Versicherungsleute natürlicher wirkt. Schweden: Deutschland: Ich gehe stark davon aus, dass die Diagramme gewissenhaft und korrekt erstellt wurden. Ich habe das nicht überprüft. |
Offenbar führt die WHO-Methode auch bei anderen Ländern zu erstaunlichen Ergebnissen:
"Another interesting choice of baseline by the WHO! Extremely high “expected deaths” for Norway - which leads to WHO concluding that excess deaths were negative." https://twitter.com/COVID19actuary/s...40121770676224 |
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Übersterblichkeitsdaten dieser WHO-Studie für Deutschland sind übertrieben hoch, für Schweden zu tief. Sie werden überarbeitet ... https://twitter.com/thomas_hubauer/s...97602719637504 "Die Menschen hinter der Studie zur #COVID19 #uebersterblichkeit selbst sagen, dass ihr Modell gerade für DE schlechte Daten liefert (da wir im Jahr davor sehr geringe Todeszahlen hatten): BBC Podcast: Did the WHO get some of its excess death estimates wrong? Spannend, wie hier @BILD und #Querdenker schon wieder ihre Kampagnen fahren - insbesondere dass sie dies auf der Basis von mathematischen Modellen tun, die sie ja immer abgelehnt haben wenn die Ergebnisse ihnen nicht gepasst haben..." (Es reicht, den verlinkten Podcast ab 6:15 zu hören, vorher geht's hauptsächlich um Indien und allgemeine Probleme.) |
Gestern auf WDR 2 sagte ein Arzt, dass er im Nachhinein viele Regelungen in Bezug auf Besuchsverbote in Krankenhäusern und Altenheimen viel zu streng findet. Dies solle kein Vorwurf sein, aber es müsse klare Schlussfolgerungen für kommende Pandemien diesbezüglich geben.
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Vielmehr ist es so, dass in der Deutschen Aktuarvereinigung (Aktuar = Versicherungsmathematiker) Konsens herrscht, dass in Deutschland auf Jahresscheibensicht keine signifikante Übersterblichkeit beobachtet werden konnte, sondern die Veränderungen in den Corona-Jahren sich im Bereich der üblichen Schwankungen bewegt haben. Das sollte man m.E. aber auch bedenken, wenn man immer wieder auf absolute Todeszahlen verweist ohne diese in den geeigneten statistischen Kontext zu setzen. |
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