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Wenn jemand mit einem heiligen Buch in der Hand über die Todesstrafe für Homosexuelle labert – das ist doch geradezu eine Definition eines Hinterwäldlers. Da sind wir doch einer Meinung. :Blumen: |
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In dem von HaFu verlinkten Podcast berichtet der "Experte" dass die Taliban bei weitem keine homogene Menge sind, sondern dezentral föderalistisch orientiert sind und vieles von der Einstellung der eingesetzten Statthalter abhängen würde. Vielleicht wird uns ja auch nur "das Extrem" präsentiert, um das Feindbild aufrecht zu halten. |
Wer kann das besser beurteilen als die Afghanen selbst? Wenn die zu Tausenden den Flughafen stürmen und sich verzweifelt an Flugzeugen festklammern, dann hat das sicher einen Grund.
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Vor ein paar Tagen klang es noch so:
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/...ina-interessen Vor einigen Tagen erschossen sie öffentlich Polizisten, um zu demonstrieren, was sie von der jetzigen Regierung unter Präsident Aschraf Ghani und ihren Institutionen hielten, nämlich nichts. Nach einem Gefecht mit Soldaten richteten sie ihre Gefangenen öffentlich hin. Diese Woche wurde Nazar Mohammad, ein in Afghanistan unter dem Namen Khasha Zwan bekannter Komiker aus Kandahar, von den Taliban aus seiner Wohnung entführt und später ermordet – den Moment seiner Entführung filmten sie und verbreiteten das Video im Netz. In der Region Malistan, schreibt ein Freund, ermordeten die Taliban zwei Brüder und tauchten am Tag darauf bei der trauernden Familie auf, um sich bei der Trauerfeier satt zu essen. Aus mehreren Orten berichten mir Kontakte, die Taliban zögen durch die Straßen und maßregelten Männer, deren Bärte nicht lang genug seien. Auch würden Frauen geschlagen, die ohne männliche Begleitung unterwegs oder nach Ansicht der Sittenwächter nicht passend gekleidet seien – ein Kopftuch reiche nicht, sie müssten sich komplett verhüllen, sprich: eine Burka tragen. Ein afghanischer Diplomat listet auf, was die Taliban in den von ihnen beherrschten Gebieten in diesen Tagen täten: "Willkürliche Hinrichtungen, die Leichen werden öffentlich ausgestellt. Hände und Füße abhacken von Jugendlichen, die nachts unterwegs sind. Frauen werden ausgepeitscht und gesteinigt, einfach so. Vertreibung von mehr als 270.000 Zivilisten aus ihren Häusern. Zerstörung von Schulen und Krankenhäusern, von Strom- und Funkmasten, von Straßen und Brücken." Dass dieses Vorgehen dem Land schade, interessiere sie nicht – ihnen gehe es ausschließlich darum, Macht zu demonstrieren, Angst zu verbreiten und die Menschen einzuschüchtern. "Niemand soll wagen zu behaupten, er sei gegen die Taliban." |
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Für mich sind die Gleichstellung der Geschlechter und der Umgang mit sexuellen Minderheiten ein Gradmesser für den Zivilisationsgrad einer Gesellschaft. Außerdem Meinungs- und Religionsfreiheit. Mein Urteil bezieht sich nicht auf den einzelnen Menschen einer Gesellschaft. Jeder ist von seiner Umwelt und ihren Sitten geprägt. Auch ich würde vieles anders sehen, wenn ich in Afghanistan inmitten von religiösen Fundamentalisten aufgewachsen wäre. Mein Urteil bezieht sich auf die Gruppe oder die Gesellschaft. Aber das sind schon wieder wohlfeile Worte. Als Frau wäre Afghanistan wohl der letzte Ort der Welt, in den ich jetzt freiwillig auswandern würde, um mein Glück zu machen. |
Ich teile deine Einstellung.
Um die Brücke wieder zur Bundestagswahl zu schlagen. Vielleicht sollte man in seine Wahlentscheidung mit einfließen lassen, wer dafür verantwortlich zeichnet, dass wir Unmengen an Rüstungsgüter an diese Hinterwäldler verkaufen. |
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