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merz 15.08.2021 22:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1617180)
Ich frage mich: wo kommen die taliban auf ein Mal alle her , dass sie die Macht haben ganz Afghanistan von jetzt auf gleich einzunehmen?

Die Erklärung die im Moment gegeben wird: die waren die ganze Zeit schon da, wurden aber von den ausländischen Kräften in Schach gehalten und haben geduldig gewartet. Der Aufbau einer eigenen afghanischen Armee - auf die Biden noch im Juli viel gegeben hat - ist gescheitert, einfach kollabiert....

m.

sabine-g 15.08.2021 22:45

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1617184)
Die Erklärung die im Moment gegeben wird: die waren die ganze Zeit schon da, wurden aber von den ausländischen Kräften in Schach gehalten und haben geduldig gewartet. Der Aufbau einer eigenen afghanischen Armee - auf die Biden noch im Juli viel gegeben hat - ist gescheitert, einfach kollabiert....

m.

Die laufen in schlappen durch die Gegend und haben nur leichte waffen.
Ich verstehe es nicht

qbz 15.08.2021 22:48

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1617184)
Die Erklärung die im Moment gegeben wird: die waren die ganze Zeit schon da, wurden aber von den ausländischen Kräften in Schach gehalten und haben geduldig gewartet. Der Aufbau einer eigenen afghanischen Armee - auf die Biden noch im Juli viel gegeben hat - ist gescheitert, einfach kollabiert....

m.

Auch die Bundeswehr hat Tausende von Soldaten der »Afghan National Army« (209. Armeekorps wie SPON berichtet) , ausgebildet und trainiert sowie das KSK eine spezielle Kommandoeinheit.

Durch die sog. "Afghanisierung" des Krieges haben die letzten Jahre die Verluste die Infanterie der »Afghan National Army« erlitten, ca. 45 000 Tausend, nicht die NATO, welche hauptsächlich aus der Luft und mit Drohnen operierte und ihre Stützpunkte verbarrikadierte. Wofür sollten die einfachen Soldaten jetzt weiter ihr Leben aufs Spiel setzen und kämpfen, wenn quasi die Auftraggeber (NATO) abzogen. Für korrupte Marionettenregierungen und Offiziere, welche sich teilweise gleich nach dem Abzug der NATO ins Ausland absetzten? Wiederum andere haben vermutlich mit den Talibans regionale Deals geschlossen, damit es zu keinen Kämpfen kommt.

TRIPI 16.08.2021 04:52

Biden am 8. Juli zur Lage in Afghanistan. Sorry dass ich es nur noch auf 9gag gefunden habe, aber was solls.

merz 16.08.2021 05:10

Als Text :cool: :

https://www.whitehouse.gov/briefing-...n-afghanistan/

m.

Hafu 16.08.2021 08:52

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1617200)

Es lohnt sich, den längeren Text zu lesen, um die Einstellung von Biden (und der US-amerikanischen Öffentlichkeit) zum Thema Afghanistan besser zu verstehen.

Sind ein paar Fehleinschätzungen enthalten (vermutlich sogar wider besseren Wissens, denn so schlecht werden die US-Geheimdienste nicht sein, dass sie nicht im wesentlichen die augenblickliche Entwicklung in Afghanistan, die mit der schlechten Organisationsstruktur (und mutmaßlich auch Motivationslager) der afghanischen Armee und ihrer Befehlsstrukturen und auch mangelnden Qualität der Regierungs- und Verwaltungsstrukturen in Kabul zusammenhängt), aber im Kern muss man die US-Position unter Biden angesichts der vielen anderen Herausforderungen, vor der die Welt aktuell steht, verstehen.

Im Gegensatz zur deutschen Regierung hatten die US-Amerikaner schon im Juli ein klares Konzept, wie sie mit langjährigen Ortskräften umzugehen gedenken, die sie planten, in sichere Drittstaaten zu bringen, bis der Kongress wie von Biden beabsichtigt, Gesetze so weit geändert hatte, dass eine Immigration langjähriger Ortskräfte in die USA möglich wurde.

keko# 16.08.2021 11:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1617154)
Es ging doch um eine Antwort auf eine Frage von Noam über westliche Interventionen im Zusammenhang mit scheinbaren "Menschenrechtskriegen". Die frühere UDSSR, Russland oder China war nicht gefragt, da darf man die auch mal weglassen, oder? :)

Frau Baerbock würde mMn keine Haken schlagen und die transatlantische Politik fortsetzen. Wie du ja schon erwähnt hast, kann man sie zu den Young Global Leaders zählen. Beides fände ich völlig in Ordnung, wenn ich z.B. an die aufstrebende Macht China denke. Meines Wissens ist es oft so, dass der wirtschaftlich Stärkere dem Unterlegenen sein politisches System aufdrückt und da ist mir eine Weltmacht USA 1000x lieber als sonstwas. Das Schielen während Corona auf die Erfolge von China finde ich nachdenkenswert.

NBer 16.08.2021 11:40

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1617189)
Die laufen in schlappen durch die Gegend und haben nur leichte waffen.
Ich verstehe es nicht

Was ich mich auch frage...wo ist der eigene bewaffnete Guerillawiderstand? Das sich kein Einheimischer offen gegen die Taliban stellt verstehe ich noch, aus Angst um die Familie usw, aber hat man je von Sprengstofffallen, Attentaten usw gegen die Taliban gehört?


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