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Für den "normalen" Bürger mag eine C-Erkrankung in der Regel nach 2-3 Wochen halbwegs ausgestanden sein. Mir als Ausdauersportler mit Wettkampfambitionen hat der Mist sportlich dieses Jahr ziemlich versaut.
Gerade letzten Sonntag wurde ich wieder von einem Sportfreund angesprochen, der seit einiger Zeit schwer Luft bekommt und mich fragte, wie es denn bei mir gewesen sei. |
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Von den 5 Personen im engeren Bekanntenkreis die im letzten Jahr Corona hatten sind 3 die auch nach einem Monat nach wie vor Atembeschwerden haben. Einer der Leistungsport betreibt hatte 3 Monate nach der Erkrankung sein ursprüngliche Leistungsfähigkeit noch nicht wieder erreicht. Die einzige die nicht über Folgeerscheinungen klagt ist meine 84jährige Mutter die aber einen chronischen Reizhusten hat und deshalb vermutlich nicht eindeutig abgrenzen könnte ob ihr die zurückliegende Coronaerkrankung Atembeschwerden bereitet - zum Glück ist es nicht schlechter geworden.
- allzu sehr auf die leichte Schulter würde ich die aktuelle gesundheitliche Gefährdung durch Corona nicht nehmen. Auch wenn aktuell die Spitalszahlen als Kenngröße herhalten, und nur weil die Spitäler nicht überlastet sind heißt das ja nicht, dass man sich keine nachhaltigen gesundheitlichen Probleme durch eine Coronainfektion einfangen kann. Für jemanden der ohnehin nie Sport betreibt und seine Freizeit mit Extremcoaching und Chips- und Bier entsorgen verbringt mag das vielleicht weniger das Problem sein. Wer seine Freude aus körperlicher Bewegung und Leistungsfähigkeit bezieht wäre von einer länger andauernden gesundheitlichen Beeinträchtigung stärker betroffen. In meinem beruflichen und privaten Umfeld herrscht generell die Mentalität "zurück zur Normalität" im Rahmen von Treffen größerer Personengruppen und kein Tragen von Masken. Ich halte es wie einige in den Posts zuvor und trage eine FFP-2 Maske generell im öffentlichen Raum, also z.B. beim Einkaufen oder beim Postschalter und im Aufzug und Stiegenhaus in der Arbeit. Auch ein schnell erledigter Antigenselbsttest vor Zusammenkünften hilft bei der Vermeidung von Ansteckungen. Mir geht es dabei vor allem darum dazu beizutragen, dass dieser Mist endlich ausgemerzt wird. Wenn man sich anschaut dass in China gerade wieder ein Aufblühen von Corona verzeichnet wird, dann kann man sich ausrechnen dass die nächste Welle in der nächsten Zeit auch wieder zu uns rüberschwappt. Und ich möchte auch keine Einbußen in der Sportausübung in Kauf nehmen. Für mich ist das Maskentragen oder nicht Maskentragen keine ideologische Frage weil ich generell mit Ideologien wenig anfangen kann, es schränkt mich dort wo ich sie trage auch nicht ein und deshalb habe ich immer eine dabei und setze sie auf wenn ich mich im öffentlichen Raum unter Menschen bewege. Mir ist dabei auch wichtig das richtige Augenmaß im Sinn einer Eigenverantwortung anzuwenden. Wenn ich zum Beispiel in der Arbeit eine Besprechung mit einem Kollegen habe und wir dabei drei Meter auseinandersitzen, dann macht mir das weniger Sorgen, als wenn ich im Supermarkt - auch wenn gerade nur weniger Leute drinnen sind - an der Kasse stehe oder durch die Gänge gehe. Und die Angestellte an der Kasse freut sich bestimmt auch wenn die Personen die ihre Hustenreize generell gegenüber anderen ausleben etwas vor dem Mund haben. Als unangenehm empfinde ich eher dass man aufgrund der konsequenten Verwendung einer Maske von anderen die lieber darauf verzichten wiederum in eine ideologische Ecke gedrängt oder bewertet wird - im Sinne von besonders ängstlich, obrigkeitshörig oder was weiß ich. Und gerade damit wird der für mich wichtige Grundsatz der Eigenverantwortung ausgehebelt. Jeder Mensch hat für sich das Recht und sollte auch das gesunde Selbstverständnis für die Aufrechterhaltung seines eigenen Wohlbefinden haben, dass er sich dann wenn er es für richtig hält gegen eine Coronaansteckung schützt. Das möchte ich nicht von Verordnungen, arbeitsinternen Vorgaben oder Schildern an der Eingangstür von Geschäften abhängig machen. Ich verstehe ja, dass sich nach den letzten 2 Jahren jeder wünscht es wäre endlich vorbei, aber es ist halt noch nicht vorbei. Und dort wo es mich nicht einschränkt und wo für mich auch kein Wert eines uneingeschränkten Kontaktes mit anderen besteht - also z.B. beim Einkaufen - trage ich weiter eine Maske. |
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Ich halte die Masken in 90 % der Situationen für völlig nutzlos, aber wer es anders sieht, soll sie halt aufsetzen, ich werde keinen deshalb ansprechen oder gar verspotten (haben wir vor Corona doch auch nicht mit den - damals auch schon nicht nachvollziehbar - maskierten Asiaten gemacht, oder?)- höchstens die Interaktion begrenzen, da ohne sichtbare Mimik eine Unterhaltung wenig anregend ist, und die Maske an sich eine ähnliche nonverbale Botschaft aussendet wie vor der Brust verschränkte Arme: Wunsch nach Distanz, Abgrenzung zum Gegenüber. (zugegeben, über einsame Radfahrer mit Maske im Wald verziehe ich auch das Gesicht). ich schätze, daß in Ländern, wo es nie eine Maskenpflicht gab, wird kein Maskenträger als "Depp" angemacht. Je mehr und je agressiver aber Menschen zur Maske gezwungen wurden, desto eher kommen leider entsprechende Gegenreaktionen. |
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Ich hoffe, daß zumindest in den wenigen wirklich wichtigen Situationen (z.B. Pflege von schwer kranken) keiner die Maske einfach so in die Hosentasche steckt... |
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Es wurden ja Dinge diskutiert, wie man mit hartnäckigen Impfverweigeren umgeht, ob Ungeimpfe ihre Behandlung selbst bezahlen sollten oder wie man Ungeimpfte leicht erkennt. An Weihnachtsmärkten konnte man sich freitesten und musste ein farbiges Armbändchen tragen. In der Buchhandlung meines Vertrauens musste ich meinen Personalausweis vorzeigen, um etwas kaufen zu können. Einmal wurde ich vom Personal angeschrien "Ihr sollt alle elendig verrecken" (Maske vergessen, ohne Maskenpflicht), einmal lauthals aus dem Supermarkt geworfen (keine FFP2-Maske, nur eine medizinsche). Meine Tochter musste in Paris zeitweise einen Ausgehzettel bei sich tragen, es kam zu Verfolgungsjagden, man durfte zeitweise nicht raus. Während der Ausgangsperre hier in DE ab 20 Uhr kam ich um 20:08 in eine hellbeleuchtete und mit mehreren Polizeiwagen gesicherte Absperrung und musste mich rechtfertigen. Viel gelernt über unsere Gesellschaft.... |
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