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-   -   Empfehlung sportliches Lastenrad (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49589)

Raspinho 20.05.2021 12:24

Empfehlung sportliches Lastenrad
 
Servus Zusammen,

durch Corona bekommt man auch die Möglichkeit auch mal öfters über den Tellerrand zu schauen. Lustigerweise gibt es auch noch ein Leben außerhalb unserer Triathlon Blase ;-)

Da meine Stadt ab dem 01.6 Lastenräder finanziell bis zu 50 % fördert, überlege ich mir eins anzuschaffen. Seit Tagen versuche ich mich in die Materie einzulesen, aber da es sich um ein komplett neues Themengebiet handelt, bin ich doch etwas überfragt.

Am liebsten würde ich direkt zu einigen Händlern in der Nähe düsen, um die Dinger mal live zu sehen und Probe zu fahren. (ist nur leider aktuell nicht so einfach möglich).

Evtl. gibt es ja von euch ein paar Empfehlungen, bzw. worauf ich achten sollte und welche Marken/Modelle in Fragen kommen könnte.

Anforderungen:
Ich überlege das Fahrrad als sportliches Familienbike zu benutzen, um auch mal länger mit Hund und Frau unterwegs zu sein. Ein Traum wäre es, Bikepacking mit der Freundin und dem Hund :)
Für wen : Meine Freundin soll das Bike fahren können, sowie ich ( 1,68 vs 1,86 ) Verteilung aber wohl eher 20/80
Einsatz: - Bikepacking + Hundetransport (Husky)
Terrain: Überwiegend Wald, Schotter (Gravel)
E-Motor Optimalerweise Jaein ;-) Ich möchte wenn ein E-Motor haben, den man komplett abschalten kann, ohne größeren Widerstand. Daher allein schon wegen den Gewichts-/Preisgründen wohl lieber ohne
ARt: Durch die sportliche Fahrweise kommt wohl eher ein LongJohn in Frage

Die meisten Lastenräder die ich im Netz bisher gefunden haben, wollen eher eine Familienkutsche sein. GinkGo , Bullitt wären die Bikes die in etwa wohl in meine gewünschte Richtung gehen, obwohl man beim Bullit öfters liest, dass größere Personen doch sehr aufrecht sitzen.

Kennt ihr noch weitere Modelle, die man sich angucken könnte?
Grüße
Jens

TTTom 20.05.2021 12:49

Mal ein Gedanke in ne andere Richtung: evtl. Anhänger -bspw. ein Tout Terrain Mule?
Einspur Nachläufer.
https://tout-terrain.de/de/die-produ...438/mule?c=100
Wenn du ihn nicht brauchst, bleibt er daheim. Und du hast viel mehr Auswahl beim Zugfahrzeug.
Kann sein, dass der Mule für den Hund nicht ideal ist. Aber es gibt bei den Anhängern viel Auswahl. Mein Favorit wäre Einspur, muss aber keinen Hund transportieren.

Aber beim Thema E-Bike bin ich eh raus...

Steppison 20.05.2021 12:55

Ich hätte jetzt spontan Bullit gesagt, habe aber noch auf keinem gesessen. Immerhin habt ihr "nur" 20 cm Höhenunterschied, da sollte sich das finden lassen.
Wird sich aber nicht so fahren wie ein normales Rad oder ein Long-Tail-Bike.
https://www.e-lastenrad.de/backpacker

Bekannte haben das Yubo Boda, da passen hinten 2 Kids drauf, oder riesige Packtaschen. Nur mit dem Fiffi wird das doof, gerade weil groß.

Hier bei uns gurken einige Bullits mit Hund vorne drin rum, die finden das ganz gut glaube ich. :-)

Aber nicht die Stellgröße, das Gewicht und die Weiternutzung nach den Kindern vergessen. Denn mit 7 oder so wollen die da auch nicht mehr drin sein. Wir haben unseren Anhänger verkauft, als die Kleine 5 geworden ist.

Raspinho 20.05.2021 12:56

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1602832)
Mal ein Gedanke in ne andere Richtung: evtl. Anhänger -bspw. ein Tout Terrain Mule?
Einspur Nachläufer.
https://tout-terrain.de/de/die-produ...438/mule?c=100
Wenn du ihn nicht brauchst, bleibt er daheim. Und du hast viel mehr Auswahl beim Zugfahrzeug.
Kann sein, dass der Mule für den Hund nicht ideal ist. Aber es gibt bei den Anhängern viel Auswahl. Mein Favorit wäre Einspur, muss aber keinen Hund transportieren.

Aber beim Thema E-Bike bin ich eh raus...

War auch mein erster Gedanke, bis ich von der Förderung erfahren habe.

Das einzige Problem, welches ich hier sehe: Wie verfällt sich so ein Anhänger mit Carbon? All meine Räder sind aus Carbon. Ich könnte das Ding zwar an das Bike meiner Freundin spannen (ALU), aber dann wird die Tour mir wohl weniger Spaß machen, da der Leistungs- und Fitnessunterschied einfach zu groß ist.

Daher wäre schon meine Vorliebe, ich ziehe mehr Last und meine Freundin kann entspannt mitfahren ohne das ich das Gefühl habe, komplett unterfordert zu sein.

sybenwurz 20.05.2021 13:08

Das Bullit sollte an sich nah dran sein an dem, was du suchst:




Davon abgesehen: bei denen Anforderungen, leih dir so n Ding mal länger aus und erprobe deine Vorhaben damit, ehe du Geld zum Fenster rauswirfst.
Bikepacking per Cargobike mag verführerisch riechen, aber nur, solange man das Ding nicht über Schotterwege oder noch übleres Gelände pilotieren muss, und dann gar beladen.
Davon abgesehen halte ich das ohne Hilfsmotor für extrem nervtötend.
Dies mal aussen vor und was die Sitzposition angeht: das ist relativ leicht veränderbar, jedenfalls, was die Höhe vom Sitz wie auch Lenker angeht.
Was die Länge betrifft, hilft wahrscheinlich am ehesten ein vielfältig nutzbarer Lenker.
Allerdings würde ich auch das erstmal im Live-Versuch austesten, denn auch, wenn ihr in der Scheitelhöhe etwas auseinander seid, gilt das ja nicht für die Schrittlänge, die +/- eher so nur rund die Hälfte ausmacht.

Und falls du dich irgendwann mit nem Bullit mit Shimano-Motor und 10Gang Di2 anfreunden kannst: bei uns inne Firma kann eins in hübschem Orange weg.
Kaum gefahren, weil sich ausser mir keine/r drauf traut und auch ich es mangels Gelegenheit seit nem Jahr nimmer nutze.

Bunde 20.05.2021 13:11

Also, ich fahre ein sehr sportliches Bullitt (bei 1,78m). Fährt sich sowohl für flottere Sachen, aber auch bei Mehrtages-Touren (auf Asphalt und verdichteten Wegen) sehr gut.
Ich würde eigentlich erwarten, dass die Position mit wachsender Körpergröße eher sportlicher wird. Es gibt ja nur eine Rahmengröße.

Du könntest Dur das Omnium noch anschauen. Das dürfte noch mehr in die sportliches Richtung gehen. Frage ist u.a., was Du unter Bikepacking verstehst. Die genannten Lastenräder (Bullitt, Gingko, Omnium) sind allesamt ungefedert. Sobald der Untergrund etwas ruppig wird, wird es ungemütlich. Das jetzt angesagte Bikepacking, das man ja eher mit Gravel- oder gar Mountain-Bikes macht, wird damit eher schwierig.

Die drei Modelle haben gegenüber anderen Lastenrädern den Vorteil, dass sie auch nur als Rahmenset zu kriegen sind und somit individuell aufgebaut werden können.

Das Bullitt hat in der Szene einen gewissen Kultfaktor ubd eine große Fangemeinde. Daher gibt es da auch von Drittanbietern zahlreiche fertige Lösungen für die Ladefläche (auch für den Hundetransport) und sogar eine Federgabel zum nachrüsten. Ausserdem gibts im Netz noch unzählige Anleitungen für Eigenaufbauten.

Motor. Tja, schwierig. Wenn Du einen haben willst, der komplett auskoppelt, käme ja nur der Fazua in Frage. Ich wüsste kein Lastenrad, welches damit kompatibel ist. Ich fahre mein Bullitt ohne und bin damit sehr zufrieden. Allerdings nutze ich das mögliche Ladevolumen auch so gut wie nie aus. Von meinen Touren weiß ich: Sobald es mit Gepäck bergauf geht, wird es zäh. Geschwindigkeiten von unter 5 km/h sind dann schon zu erwarten...

Bunde 20.05.2021 13:18

Ach ja: Den Hinweis auf (ausführliche) Probefahrten mit und ohne Last unterstütze ich definitiv!

Wenn man dann "sein" Rad gefunden hat, will man es nicht mehr hergeben:-)

Raspinho 20.05.2021 13:28

Vielen Dank schon mal, scheint so, dass ich mich schon in die Richtige Richtung bewege. Obwohl ich befürchte, dass das Bullit abseits der Straße (zB. Waldautobahnen , Feldwege) an seine Grenzen kommt, zumindest ohne die Federung.

Ja, eine Probefahrt wird definitiv anstehen und es wird nicht Blind gekauft :)

Bikepacking bedeutet für mich, mehrere Tage möglichst autark unterwegs zu sein. Gepäck ist natürlich entsprechend minimalistisch , und soll nicht allein durch ein Cargo Bike deutlich mehr werden. (war schon öfters mit MTB und Rennrad unterwegs )

Hauptaugenmerk wäre wirklich, Hund und Freundin auf diese Art der Reise mitzunehmen. Zwar schafft der Hund sicherlich mal 20 km neben dem Fahrrad herzulaufen, aber um Strecke zu machen (100km) , oder auf gepflasterten Straßen möchte ich dem Hund die Möglichkeit geben chauffiert zu werden ;-) . (auch wenn es warm ist (über 18 Grad), sollte man den Husky bzw generell Hunde nicht mehr so sehr belasten, zumindest nicht in der Mittagshitze.

Wenn ich also über die maximale Zuladung nachdenke, wird es wohl so auf maximal 40 kg hinauslaufen (20kg Hund , 20 kg Equipment)

Vernünftig wäre es daher wohl mit E-Motor, aber mein Stolz sagt: Meine Oberschenkel sind dick genug :D


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