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sybenwurz 17.01.2018 14:40

Nun könnte man natürlich glauben, ich sei nach so ner Aktion geläutert, aber weit gefehlt...
Ich hab keine Ahnung, welcher Teufel mich geritten hat, wahrscheinlich wars ein wenig dem Wunsch geschuldet, mit der Truppe auch mal zum Klettern rauszugehen, weil mir Halle ja an sich nicht so wirklich taugt.
Nu isses so, dass sich im Freien alles ein wenig anders abspielt. Es hängen keine Schäkel alle paarmeterfuffzich an der Wand, keine Seile drin, die Griffe und Tritte sind nicht nur nicht farblich gekennzeichnet sondern gar nicht undsoweiterundsofort.
Also da gibts einiges neu zu erlernen, wenn nicht schon der erste Ausflug in der Sanität enden soll.
In unserer Sektion gibts den an sich notwendigen Kurs aber gar nicht, weil wir ja tolle Autobahnbrückenpfeiler zum Draussenklettern haben. Da heisst das dann eben nicht 'Von der Halle an den Fels' sondern 'Von der Halle an den Pfeiler'.
Geschenkt.
Ist halt wie drin, man muss seine Schäkel selbst mitschleppen, ok, aber davon abgesehen mehr wie Halle als Fels.

Daher ist es mir mit irrem Pokern und Aufwand gelungen, den kompletten Trupp in meiner zweiten Sektion in Regensburg anzumelden, obwohl die dort nicht Mitglied sind.
Alter, wassne Aktion! Aber zwei Tage Fränkische Schweiz gemeinsam, ein Brückentag lag günstig, daher wurdens für mich vier und Freitag traf ich mich bereits mit einem aus der Gruppe zum Klettern, während der Rest erst abends oder am Samstagmorgen kam.
Der Wetterbericht sah Freitag nach Weltuntergang aus, aber wir hatten Glück, es war Kaiserwetter an den (fränk.) Drei Zinnen!







Und wir hatten die geilste Location schlechthin zum Übernachten: Oma Eichler.
Legende!
Die lebt natürlich leider nimmer, wir waren vor 30Jahren, als ich mit Klettern anfing (da gabs noch keine Hallen...), schon öfter mal dort, heute machts die 'Marrda' (Tochter? Enkelin? Ich weisses gar nedd...:-(( ) man kann im Matratzenlager pennen, auf der Zeltwiese, im Auto, ...
Moment? Hat jemand 'Matratzenlager' erwähnt?
Genau...
Meister D. war natürlich auch hier mit von der Partie, hat es aber versäumt, sich rechtzeitig nach ner Alternative umzuschauen und war bis zuletzt der Meinung, die Ausbilder aus Regensburg (ein Paar) überliessen ihm ihr Doppelzimmer und pennten im Lager...:Lachanfall:
So war das Fräulein S. das bzw. die Einzige, die auswärts schlief und daher dem bunten Treiben am Abend höchst nüchtern beiwohnen musste, weilse noch 20km zum Hotel fahren musste.
Nachts.
In der Fränkischen Schweiz.
(Ich gehe davon aus, dass die meisten wissen, dass die Strassen und Strässchen dort eher ner Achter- als ner Autobahn gleichen...)




Aber davon völlig abgesehen unterstreicht es den amateurhaften Anspruch unserer Truppe, dass wir zu Fünft da angerückt sind und drei davon ohne den Schein nach Hause fuhren.
Der Bruder, der ihn neben meinereinem bekam, ist Kandidat D., also mithin eher ungeeignet für mein Nervenkostüm, um mit ihm Klettern zu gehn.
Abgesehen von der ständigen Maulerei auch noch trinkfreudig, und mich nach nem Mittagessen von einem mit drei Bier im Kopp sichern zu lassen wo man schon auchmal auf nen Sims aufklatschen kann oder die Haken im Fels bzw. allgemein die Sicherungen Abstände haben, die besondere Aufmerksamkeit und bewusstes Handeln auch vom Sicherer erfordern;- dazu ist meine Todessehnsucht bei weitem nicht gross genug.
Satz mit X also, aber glücklicherweise hab ich ja eh Verbindungen ins Frankenland...


Der Kurs an sich war aber echt klasse und das Gleiche gilt für alle weiteren Aktionen, die ich im Laufe des Jahres mitm DAV Regensburg unternommen hab.
Fürs Wetter können die ja auch nix...!

FlyLive 17.01.2018 17:09

Fränkische Schweiz, Klettern, Brückenpfeiler und Drei Zinnen, Du und 4 Andere.

Viel kapiert habe ich trotz größter Konzentration nicht. Aber die Bilder sprechen Bände.
Woher kommt das hübsche Wetter und wieso trägt die Dame ein T-Shirt als oberste Oberschicht im Winter ?

Ich habe auch eine Zeit lang geklettert. In der Halle -10mal. Bin total ungeeignet, viel zu dick und zu schwer - all in all, der Mops an der Wand.
Dann habe ich es bleiben lassen. Auch wegen der so bequemen Schuhe, die von den alten Kletterfreaks empfohlen werden.
Ach ja, das ist locker 15 Jahre her und seit vorgestern schmerzen die Füße nicht mehr. F..k the Hanwags :kruecken:

Ich wünsche Dir was :Blumen: und Romika

sybenwurz 17.01.2018 22:54

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1355685)
Fränkische Schweiz, Klettern, Brückenpfeiler und Drei Zinnen, Du und 4 Andere.

Viel kapiert habe ich trotz größter Konzentration nicht.


Wieso, das reicht doch?


Zitat:

...wieso trägt die Dame ein T-Shirt als oberste Oberschicht im Winter ?
Das kapier ich jetzt nicht? Wieso Winter?
Ich bin im Abarbeiten von 2017 grad im Mai und von da iss auch das Bild.

FlyLive 18.01.2018 06:09

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1355765)
Wieso, das reicht doch?




Das kapier ich jetzt nicht? Wieso Winter?
Ich bin im Abarbeiten von 2017 grad im Mai und von da iss auch das Bild.

So im Nachhinein und vor allem wenn man auch einige Postings vor dem letzten Post liest....
Sehr gut, ich habe den Faden gefunden.
Kein Wunder, ist das Wetter strahlend.

:Lachen2:

Übrigens, Schade das dein Rad noch farblich nicht so überzeugt, das Du die Profis ran lässt. Vielleicht packt es Dich ja und Du pinselst mit neuen Farben ein neues Farbmuster drauf.

Ich habe im vergangenen Herbst, der Formgebung wegen, ein neues TT ins Haus geholt. Die (Farben, will ich es gar nicht nennen) sind leider erbärmlich. Schlichtes Matt Schwarz mit wenigen dunkeltaubengraublauen Elementen.
Ich habe mir bereits ernsthaft überlegt, das neue Rad dem Wrapper zu übergeben,um etwas hübsches ins Friedhoffarbene zu bringen. Ich trau mich noch nicht.

sybenwurz 19.01.2018 16:22

Es geht weiter mitm Karwendel im Juni, endlose Schutthalden und Wetter gerade an der Grenze des Erträglichen.




Zum Aufstieg, also drei-vier Stunden mit Gepäck bergaufmarschieren über rund 900hm, wars natürlich noch knackeheiss und zugegebenermassen auch aufm Weg zurück ins Tal, aber das ist freilich selbst dann nur unbefriedigend, wenn man den Weg als Ziel miteinbezieht...










Das Tolle sind natürlich die Hüttenaufenthalte und die Verpflegung. Das muss vorab geklärt werden, weil nur gruppenweise entweder Halbpension geht oder Essen à la carte.
Nu ging also ne Mail rum, wem es wie am liebsten sei.
Mir isses ja wurscht, HP ist meist recht üppig, kostet aber natürlich und es gibt was es gibt, inkl. mehrerer Gänge am Abend, à la carte bringt freie (kurzfristige) Auswahl, die Möglichkeit, 'Bergsteigeressen' zu wählen, eine kostengünstige Variante die ordentlich Rumms gibt, aber kostenmässig uferts leicht aus, wenn einem zum Abendessen noch n Nachtisch einfällt, und man landet dann leicht deutlich höher als mit HP, wo das alles inklusive ist.
Aber gut, das Thema war eh schnell vom Tisch, die erste Antwort auf die Rundmail ging so in etwa 'Hallo, ich bin ja Veganerin, da ist HP ganz schlecht, ..."
Astrein.
So in etwa und mit diesem Sendungsbewusstsein ging die Tour rum, ich wills nu aber auch weder konkretisieren noch dramatisieren...:Cheese:
Interessant auf jeden Fall wiedermal zu sehen, dass es Nicht-Fleischesser/innen gibt, die den Stempel auf der Stirn haben und welche, bei denen man es eigentlich gar nicht bemerkt, dass sie sich vegan/vegetarisch ernähren. Es war nämlich noch ne zweite Dame dabei (plus unbekannte Dunkelziffer), wo ich es nur durch Zufall mitgekriegt hab, dass sie kein Fleisch isst.


sybenwurz 19.01.2018 16:29

Ein weiterer 'Nachteil' trotz aller Vorteile, die eine Gruppe, zudem eine grosse, auch hat, gehört, dass man sich dem Level der Hinterbänkler anpasst. Das führt dann leider bisweilen dazu, dass man eine weite Anreise hat und dann mehr wandert als klettert, weil diverse Passagen schlicht ausgelassen werden (müssen).
Es passiert wetterbedingt zwar auch oft, dass man Plan B bemühen muss, aber im Hinterkopf ist es dann doch was anderes.










So prüfe halt, mit wem man sich bindet, aber ich wills beim besten Willen nicht wirklich kritisieren;- schlichterdings weils Unternehmungen gibt, die ich alleine gar nicht wagen würde.

Wie man sieht, war der Rückweg wieder sonnig und schön. Aber punktgenau!
Nachdem wir an einem Tag sogar Schnee hatten (siehe oben), obwohl wir gar nicht so waaaahnsinnig hoch waren, nicht unerfreulich, nur bin ich mit noch zwei anderen am Abreise-/Rückmarschtag in aller Herrgottsfrüh aufgestanden, um noch etwas weiter rauf zu laufen und von dort den Sonnenaufgang zu beobachten, und die Aktion endete in nem totalen Desaster.
Nicht nur wars todesneblig nachts um halb Vier, so dass wir nur schwerlich den Weg fanden, auch froren wir uns natürlich an dem Punkt, den wir am Vortag ausgesucht hatten, trotz mitgebrachter Decke(!) den Allerwertesten ab und dass mit Sonnenaufgang mal absolut gar nix war, brauch ich wahrscheinlich nicht explizit erwähnen.
Rechtzeitig zum Frühstück waren wir zurück und beneideten die anderen, die die Nacht durchgeschlafen hatten.
So wie diese uns beneidet hätten, wenn das nächtliche Unternehmen von Erfolg gekrönt gewesen wär, natürlich
Aber wie auch immer, so nah liegen Höhen und Tiefen im Bergleben beinander (hahaha, wie treffend, hahaha...:Lachanfall: ), nachm Frühstück zogs dann auf und wurde sogar sonnig, um uns tüchtig zu brutzeln aufm Abstieg ins Tal.

Aber ich will wie üblich nicht jammern;- schlimmer geht immer.
Wie zum Beispiel drei Wochen später an der Zugspitze.

sybenwurz 21.01.2018 23:03

Seit es nimmer durchgängig glitschig und knöcheltief matschig ist im Wald, kann ich es zuverlässig verhindern, dass der Drang, zu Laufen, überhand nimmt.
Während ich voriges Jahr, zumindest so ab der zweiten Hälfte, die Zahl der Ritte mitm MTB, an denen ich keine Regenklamotten brauchte und/oder nicht länger mit Reinigen hinterher beschäftigt war, als vorher mit Fahren, an den Fingern einer Hand abzählen konnte, rappelt (hahaha, Wortwitz wieder...) sichs heuer scheinbar etwas auf.
Allein im Januar hatte es bisher gefühlt mehr niederschlagsfreie Tage als letztes Jahr ab einschliesslich Oktober...

Ich hab durchaus und zugegebenermassen mit nem kleinen Gerenne geliebäugelt aber da ich bei komplett runtergelassenen Rollläden bis in die Puppen in der Falle lag und daher nicht gewahr wurde, dass die Grosswetterlage ausserordentlich erfreulich war, konnt ich das guten Gewissens tun.
Gestern hatte es glücklicherweise wieder geschifft, natürlich als ich unterm Auto lag damit begonnen, war ja klar, ich hatte, nachdems vorige Woche sicher 2-3x niederschlagsfrei war, schon Sorge gehabt, Bäche, Flüsse und knöcheltiefe Pfützen könnten vertrocknen und da hab ich allmählich echt keene Böcke mehr auf Radeln. Null.
Vor einiger Zeit hatte ich nen Artikel gelesen über ein paar Münchner Lastenradler, die über ein Jahr Aufzeichnungen angefertigt hatten, wie oft man so übers jahr nass wird beim Pendeln mitm Rad.
Sie kamen auf ca. 10%, allerdings weniger, wenn man ein gewisses Zeitfenster hat zum Losfahren (meine mich zu erinnern, dass es dann 7% gewesen wären), also ne Viertelstunde abwarten kann, bisses aufhört.
Die Kerle haben umfirmiert und auf ihrer aktuellen Heimatseite ist der Blogartikel nimmer drauf, ich hab aber vor kurzem eine Wiedergabe daraus hier gefunden (die Links zu 'lastenradler.de' führen leider ins Leere, den Blog gibts nimmer...:( )


Ja, wie auch immer, ich zieh die Rolläden hoch und siehe da: heiter bis freundlich.
Da musste natürlich ein Plan B her. Mitm Rad.
Also wieder ins Bett und nachgedacht.
MTB, Ebike? Renner? Crosser?
Nach vielem Abwägen und Hin und Her entschied ich mich für die Blaue Banane in Bunt und ne hybsche Frühjahrsrunde.

Natürlich kam ich nachm Frühstück nicht weit. Ich glaub, es waren keine 5km, ehe es zu schiffen begann...




Es waren mehr so Graupel, die prallten ab, wasserdichte Joppe hatte ich eh an, die Regenhose brauchte ich nicht, daher fuhr ich weiter.




Geil wars nicht, teilweise sackkalt, ja aber mei. Irgendwo hinhocken und heulen wegen keine Lust mehr bringt ja auch nix.




An sich hab ich ernsthaft drüber nachgedacht, gleich nochmal in Laufklamotten zu starten, wenn ich heimkomm, aber bis dahin war ich derartig durchgefroren und reif fürn Kaffee, dass der Plan ziemlich fix dem Müllhaufen der unvollendeten Vorhaben zugeordnet wurde oder wenigstens dem der gar nicht erst angegriffenen.




Naja.
Wieder ein Wochenende rumgekriegt.
Ein Glück darf ich morgen wieder arbeiten.

drullse 22.01.2018 00:07

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1356604)
Naja.
Wieder ein Wochenende rumgekriegt.
Ein Glück darf ich morgen wieder arbeiten.

:Lachen2:


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