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Thomas W. 07.09.2021 07:41

Es ist ganz offensichtlich sinnvoller und auch lösungsorientierter Menschen mit Eintritt in das Rentenalter auch gleichzeitig von Wahlen auszuschließen . Sie schauen wenn eh nur noch auf sich oder wenn noch in eine andere Richtung, dann höchstens noch zurück .

Mit beiden angstvollen Blicken versuchen sie im Angesicht des langsamen Zerfließen voller Angst das zu bewahren , was Ihnen noch nicht durch die ledrigen Hände geglitten ist .
Seien die Argumentationsketten noch so löchrig und sinnentleert.

Erinnert mich an meinen 5 jährigen Sohn , wenn er sich meint zu verstecken oder mir seine noch von unendlicher Phantasie durchflutete Wahrnehmung seiner Realität schildert .

Es fällt mir auch zunehmend schwerer solche für mich unfassbar verschobenen Sichtweisen zu akzeptieren und sehe mich seit geraumer Zeit dazu gezwungen , mich ständig mit dem Thema Toleranz auseinanderzusetzen.

Ich hoffe , wie ich es gestern in einem allseits bekannten Podcast aufgeschnappt habe , dass der Unterschied zu direkter Kommunikation und Online Kommunikation der Filter ist , der den Menschen im Internet , ungefiltert, das schreiben lässt , was er denkt , während dieser Filter in der Realität das Gedachte noch einmal auf soziale Komponenten abklopft und mit Empathie überschreibt …

keko# 07.09.2021 08:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622075)
...
Sehe ich nicht so. Die Taliban können Dir auch ihre Botschaften zukommen lassen, wenn Twitter sie sperrt - dann findet sich ein anderer Kanal, und AlJazeera übermittelt die Botschaften. Das sind nur Werkzeuge, keine staatlichen Mittel. Die Macht verläßt die Parlamente dort, wo sie nicht genügend gegen autoritäre Führungspersönlichkeiten und egozentrische Regierungen gegenhalten - was leider in immer mehr Ländern zu passieren scheint.

Bestes Beispiel ist doch die Sperrung von Trump bei Twitter. Wurde Mark Zuckerberg demokratisch gewählt? Ist er für dich oder mich überhaupt wählbar? Im Falle von Trump mag man das vielleicht berechtigterweise noch gut finden. Wenn aber ein Trump gesperrt wird, kann es jeden erwischen. Hier verschiebt sich ganz klar die Macht von den Parlamenten zu einem Techkonzern. Offensichtlicher geht es doch kaum noch.
Noch-Bundeskanzlerin Frau Merkel hat sich ja auch kritisch geäussert. Ich glaube, ich werde ihr tatsächlich eine Träne nachweinen ;-) Sie hatte einige Lichtblicke, so auch ihre Bemerkung schon vor ein paar Jahren, dass Daten die Rohstoffe der Zukunft sind. Auch dabei hat sie voll ins Schwarze getroffen.

qbz 07.09.2021 08:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1622088)
.....
Du offenbarst also billige Mainstreamhaltung entsprechende der üblichen Haltung der Ü60er mit ihrer fatalen Ich-Bezogenheit. O.K.

Zitat:

Zitat von Thomas W
Es ist ganz offensichtlich sinnvoller und auch lösungsorientierter Menschen mit Eintritt in das Rentenalter auch gleichzeitig von Wahlen auszuschließen . Sie schauen wenn eh nur noch auf sich oder wenn noch in eine andere Richtung, dann höchstens noch zurück . .....

Mit dem Näherrücken des Wahltages scheint auch das Diskussionsniveau unterirdische Werte zu erreichen. Ich bin mal gespannt, wie weit es noch sinken kann.

Fakt ist leider: Geht man nach den Umfragen, werden AFD, CDU, FDP, SPD zusammen ca. 70-75 % (!) der wahlberechtigten Stimmen erreichen, trotz ihrer klimapolitischen Positionen in den vergangenen Jahrzehnten, und zu den 75 % gehören die Wählerstimmen aus der ganzen Gesellschaft und aus allen Bundesländern, wobei die FDP deutlich mehr Stimmen aus den jüngeren Altergruppen erhält, bei der AFD sind die Stimmen annähernd gleich über die Altersgruppen verteilt (etwas mehr mittlere Altersgruppen), CDU deutlich mehr SeniorInnen, SPD leicht etwas mehr SeniorInnen.

Ernsthafte Frage: Liegt es vorwiegend an den klimapolitischen Positionen der Parteien als hauptsächliches Wahl-Entscheidungskriterium, wenn aus dem Kreis der SeniorInnen mehr Stimmen für die CDU, aber auch für die Linke wie in den östlichen Bundesländern kommen oder hat es eventuell eher andere Gründe? Wie z.B. mehr parteigebundenes Wahlverhalten (eher Stammwählerverhalten) bei den Senioren an die CDU (schon immer CDU).

qbz 07.09.2021 08:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1622100)
Bestes Beispiel ist doch die Sperrung von Trump bei Twitter. Wurde Mark Zuckerberg demokratisch gewählt? Ist er für dich oder mich überhaupt wählbar? Im Falle von Trump mag man das vielleicht berechtigterweise noch gut finden. Wenn aber ein Trump gesperrt wird, kann es jeden erwischen. Hier verschiebt sich ganz klar die Macht von den Parlamenten zu einem Techkonzern. Offensichtlicher geht es doch kaum noch.
Noch-Bundeskanzlerin Frau Merkel hat sich ja auch kritisch geäussert. Ich glaube, ich werde ihr tatsächlich eine Träne nachweinen ;-) Sie hatte einige Lichtblicke, so auch ihre Bemerkung schon vor ein paar Jahren, dass Daten die Rohstoffe der Zukunft sind. Auch dabei hat sie voll ins Schwarze getroffen.

Erinnerst Du Dich noch den NSA Geheimdienstskandal. https://de.wikipedia.org/wiki/Global...ageaff%C3%A4re und den Umgang von Merkel damit und mit Snowden? Heute ist er und Snowden leider schon in Vergessenheit geraten.

dr_big 07.09.2021 08:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1622103)
Ernsthafte Frage: Liegt es vorwiegend an den klimapolitischen Positionen der Parteien als hauptsächliches Wahl-Entscheidungskriterium, wenn SeniorInnen mehr als andere Wählergruppen vor allem die CDU und weniger stark SPD, aber auch die Linke wie in den östlichen Bundesländern wählen oder hat es eventuell eher andere Gründe?

Im Spiegel gab es einmal einen Artikel wo erklärt wurde, dass das ein ganz natürlicher Ablauf ist. Als junger Mensch ist man offen für Neues, man probiert Dinge aus, sucht Alternativen, neue Ansätze, usw. Wenn man älter wird, dann besinnt man sich mehr auf das was man erreicht hat und versucht seinen Status zu bewahren, das ist das typisch Konservative. Der Mensch wird mit dem Alter automatisch konservativer, daher auch die Situation bei den Wahlen.
Du kannst es auch anders betrachten: als Rentner kann man nichts mehr bewegen, man kann keinen neuen Beruf ergreifen, keine neuen Geschäftsideen entwickeln,... Man will einfach den Status Rente und Wohlstand absichern und wählt Parteien, die möglichst wenig Veränderung bringen.

pepusalt 07.09.2021 08:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1622103)
Mit dem Näherrücken des Wahltages scheint auch das Diskussionsniveau unterirdische Werte zu erreichen. Ich bin mal gespannt, wie weit es noch sinken kann.

Interessant, dass Du ausgerechnet Hafu und Thomas W. zitierst (und vermutlich meinst) und nicht andere explizite Beiträger. Hafu und Thomas W. benennen und beschreiben das grundlegende Verhalten dieser wirklich unterirdischen Beiträger, erfreulich genau und deutlich.
Die scharfe Frage von Thomas W. scheint mir nicht polemisch angesichts z.B. der Bevölkerungsgruppen, die keinerlei, auch kein indirektes, Stimmrecht haben.

Hafu 07.09.2021 08:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1622103)
...
Ernsthafte Frage: Liegt es vorwiegend an den klimapolitischen Positionen der Parteien als hauptsächliches Wahl-Entscheidungskriterium, wenn SeniorInnen mehr als andere Wählergruppen vor allem die CDU und weniger stark SPD, aber auch die Linke wie in den östlichen Bundesländern wählen oder hat es eventuell eher andere Gründe? ...

Klima ist das wichtigste Wahlthema bei unter 40-Jährigen, die aber innerhalb der Walberechtigten nur eine Minderheit darstellen.

Für die Mehrheit der Wahlberechtigten ist aber laut ZDF-Politbarometer "Soziale Gerechtigkeit" das wichtigste Thema. Klimaschutz ist für die Mehrheit nur ein Nebenthema so wie Rente, Innere Sicherheit und Migration.

Und gerade für Ältere verbindet man das Thema "soziale Gerechtigkeit" aus irgendeinem Grund vor allem mit Olaf Scholz, den man glaubt zu kennen, weil er in den letzten Jahren oft im Fernsehen war und dessen Rolle im Umgang mit der von ihm zu Lasten des Steuerzahlers protegierten Warburg-Bank und mit Wirecard für die Rentner und Vorruheständler dieser Republik zu komplex ist, so dass man diese Themenkreise und Skandale lieber ausblendet.

qbz 07.09.2021 09:00

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1622112)
Interessant, dass Du ausgerechnet Hafu und Thomas W. zitierst (und vermutlich meinst) und nicht andere explizite Beiträger. Hafu und Thomas W. benennen und beschreiben das grundlegende Verhalten dieser wirklich unterirdischen Beiträger, erfreulich genau und deutlich.
Die scharfe Frage von Thomas W. scheint mir nicht polemisch angesichts z.B. der Bevölkerungsgruppen, die keinerlei, auch kein indirektes, Stimmrecht haben.

Wenn Thomas W. die Forderung, Senioren von der Wahl auszuschliessen, ironisch gemeint hat, in Antwort auf Hafu´s pauschalem Vorwurf der "Ich-Bezogenheit" von Rentnern, nehme ich Thomas W. selbstverständlich von der Kritik aus. Sorry. Ich habe das dann falsch verstanden.


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